Hallo Deborah,
danke für Deine ehrlichen Worte!
Und früher hatten wir schon ein paar Wellis, aber nie auf irgendwas Testen lassen, auch nicht als uns mal drei hintereinender gestorben sind. Muß aber dazu sagen das ich da noch klein war und meine Eltern auch sicher nicht bei einem vkTa gewesen sind. Ich bis jetzt im übrigen auch noch nicht!!!
Wie gesagt, steinigt mich jetzt bitte nicht aber ich wusste es wirklich nicht besser. Der Ta wo ich jetzt mit meinem Hund und Kaninchen bin ist super, aber Vögel.. Naja. Und ich denke das ist so ein Typisches Anfängerproblem.NEIN
Wieso sollten wir Dich deshalb steinigen? Weil Du keine Ahnung von Ankaufsuntersuchungen hattest und deshalb keine gemacht hast?
Wenn die Wellis erst einmal zusammensitzen ist es für ne Ankaufsuntersuchung im Normalfall sowieso zu spät. Man sollte dann eher nen Check machen lassen, bevor noch welche dazu kommen.
Das stimmt, da das Wissen, darüber, dass es vkTÄ gibt, nicht wirklich weit verbreitet ist, gehen viele ein-, zweimal zum falschen TA und haben dann die Schnauze von den Weißkitteln voll.
Meinem Schatz ging es auch nicht anders, bis er durch mich was über vkTÄ erfahren hat. Er war früher auch ein paar Mal mit seinen Wellis beim TA, die bekamen ne Vitaminspritze und durch die Aufregung (TA brauchte lang, bis er den richtigen Wellis ausm Käfig draussen hatte, ....) sind diese Wellis dann leider binnen 24 Stunden verstorben.
Mit Asterix waren wir bei ner Kleintierärztin, die zwar nicht so arg auf Vögel spezialisiert ist, aber die Grundlagen kennt und sich bei bedarf auch sehr schnell und gut informiert. Bis zum nächsten vkTA wäre es von uns nämlich auch ne Stunde fahrt, zu ihr ists grad mal 2 Orte weiter und sie kann zum Glück wirklich gut mit den Kleinen um, auch ohne speziell vk zu sein.
Also, was heist Nein, er hat uns damals auch Sunny einzeln verkauft und gesagt das geht schon. Jetzt weiß ich das man sich selber Infos holen muß und auch an verschiedenen Stellen Nachfragen muß. Ich versuche mich hier so nach und nach über alles zu informieren und wenn ich mir in was nicht sicher bin frag ich sofort nach. Also das was ich über PBFD weiß weiß ich nur von hier. Mir hat bis jetzt nichmal ein Züchter oder Ta geraten Vögel überhaupt auf irgendwas zu testen. Dachte schon immer ich spinne wenn ich mir so viel Gedanken um die Pieper mache. Bis ich halt auf diese Seite gestoßen bin
Ach, zusätzliche Infos (viele Zusammenfassungen zu Krankheiten, ...) findest Du auch bei
Birds-Online, die Seite ist sehr informativ und man muß sich nicht immer alles zusammensuchen.
Habe ich denn jetzt richtig verstanden das dein ganzer Bestand PBFD hat?
Theoretisch muß mein gesamter Bestand PBFD haben, da PBFD 1. hochansteckend ist und 2. Asterix ein Jahr lang im Bestand lebte.
Praktisch habe ich nur meinen Asterix bei der Obduktion testen lassen, das hat mir als Ergebnis gereicht, denn 1 Welli positiv, alle Wellis positiv (und negativ getestete aus dem Bestand müssen Theoretich false-negative getestet worden sein).
Die Kosten für PBFD- und Polyoma-Test beliefen sich auf knapp über 88 Euronen, zusätzlich noch die Kosten für die Obduktion und den standardmäßigen Psittakose-Test lagen bei etwa 35 Euronen.
Ich war irgendwie schon froh, dass ich nur Asterix testen lassen mußte und nicht 21 Wellis, um bzgl. dem Thema PBFD definitv ein Ergebnis zu haben (21 x ca. 21x 27 Euronen bei
tauros). So war das Testen für uns dann doch noch im finanziell angenehmerem Rahmen.
Ich denke wenn ich es wüsste würde ich auch nur PBFD positive Vögel aufnehmen.
Ist zumindest für die nächste Zeit bzgl. den Wellis das, was ich handhaben werde, auch wenn ich in Posting #6 noch zusätzliche Infos über PBFD habe, dass damit sogar gezüchtet werden könnte. Ich werde da wohl die Entwicklung noch ein wenig abwarten, vielleicht gibt es ja auch irgendwann die Möglichkeit positive Vögel und geimpfte Vögel gemeinsam zu halten.
Meine Kanaris sind davon ja zum Glück nicht betroffen, da das Circovirus nur auf Papageienarten "losgeht".
Was dann allerdings ja irgendwie heißen würde das du nie wieder einen "gesunden" Schwarm hast oder?
Kommt ganz darauf an, was die Zukunft bringt. In Australien gibt es ja bereits einen Impfstoff gegen PBFD und vielleicht gibt es derartiges irgendwann auch mal bei uns. Zusätzlich hab ich auch noch von anderen Heilungschancen gehört, mich diesbezüglich aber noch nicht richtig informiert.
Zusätzlich bin ich gespannt, was so in Zukunft bzgl. der PBFD-Forschung noch so ans Tageslicht tritt.
Und vor allem wissen ja sicherlich die wenigsten(wenn ich das richtig rausgelesen hab) ob sie die Erkrankung im Bestand haben oder nicht.Oh
so viel Infos für'n Anfängerkopf
aber ich freu mich endlich mal wo vernünftige Infos zu bekommen!!!
Das stimmt, bei den Wellis soll die Durchseuchung des deutschen Gesamtbestandes bei ca. 40-50% liegen. Getestet wird soweit ich es mittlerweile mitbekommen habe, bei den Wellis wohl nur sehr selten und auch nur Einzeltiere und die Anzahl der negative-false-Testergebnisse soll auch nicht gerade gering sein, d.h. man müßte, wenn man nicht sofort nen positiven Test erhält (der nämlich definitiv ist) nach nem viertel Jahr nochmals testen lassen, um negative-false-Ergebnisse auszuschließen.
Somit ist also die Chance/Gefahr, dass man bei ungetesteten Vögeln sich PBFD-positive Tiere ins Haus holt, oder sogar schon solche Tiere im Haus hat, nicht wirklich gering (fast fifty:fifty ist in meinen Augen keine niedrige Chance).
Ich hoffe das Du dir so ungefähr die "Anfängergedanken" zu PBFD bzw überhaupt zu Erkrankungen vorgestellt hast. Weil wie gesagt, Fachwissen hab ich ja (leider) keins.
Deborah, so oder so ähnlich hab ich es mir wirklich vorgestellt, denn einerseits wissen wohl noch immer nicht wirklich viele (leider auch TÄ), was PBFD ist, noch wie man seinen Bestand davor schützen kann, bzw. dass man seinen Bestand davor schützen sollte.
Find es immer toll wie viel ihr über die einzelnen Erkrankungen wisst und wie ihr Euer Wissen weitergebt, hoffe ich kann hier auch irgendwann mal Paar mehr Fragen beantworten und nicht nur fragen
Lesen, lesen und nochmal lesen, möglichst viel von dem was vernünftig klingt umsetzen und dann auch mal antworten.
Ach und auch mal Gegenfragen stellen oder sagen, wie man denkt, dass dieses oder jenes Problem gelöst werden könnte. Auch dass man sich nicht sicher ist, ob das wirklich der richtige Ansatz ist, darf gerne geäußert werden. Solange man nicht so schreibt, also ob es die einzige Lösungsmöglichkeit ist, hat man immer noch die Chance dazu zu lernen.