Man kann in etwa 70 Prozent der Fälle bei gleichgeschlechtlicher Haltung das Pech haben, dass die Hennen auf der einen Seite dauerlegen und die Hähne auf der anderen Seite um die Wette "kreischen".
Ich musste damals aus Platzgründen einen Hahn gegen eine Henne austauschen, schön war das nicht.
Aber auf der anderen Seite hat Liora natürlich auch recht, wenn die Vögel ganz alleine sind, dann kann es ebenfalls zu (fast noch schlimmeren) Verhaltensstörungen kommen.
Es ist halt immer auch eine "ethische Frage", ob es vertretbar ist, zwei gleichgeschlechtliche Tiere zu halten. Wo ist die Trennlinie zu ziehen, ob man "im Notfall" gleich zu gleich gesellt hat, bewusst oder unbewusst.
Viele kaufen mit zwei jungen Vögeln die "Katze im Sack" und haben hinterher das böse Erwachen, wenn sich herausstellt, dass man zwei Hähne oder Hennen hat und mit Eintreten der Geschlechtsreife der Haussegen schiefhängt.
Meines Erachtens bringt es nichts, tadelnd den Zeigefinger zu heben, wenn jemand ein gegengeschlechtliches Paar hält.
Man sollte aber die möglichen Gefahren nicht verschweigen, wenn ein Halter bewusst zwei gleichgeschlechtliche Tiere hält, um Nachwuchs zu vermeiden.