Frau Köhler - Diskussion Handaufzuchten

Diskutiere Frau Köhler - Diskussion Handaufzuchten im Forum Aras im Bereich Papageien - Hallo Ann, auch wir trauern mit Dir um Nikita,haben es jetzt erst gelesen, darum möchten wir Dich ganz lieb drücken. Doch zeigt es uns auch...
Re: Re: Tamborie

Original geschrieben von Frau Köhler
nein Tam das ist es nicht was ich meine,ich fragte Dich was der Hund bei Dir macht und ob es ihm recht war bei Dir zu sein.
Die Käufernachfrage .... warst Du.

Ich weiß was Du meinst, aber der Vergleich hinkt doch.
Der Grundgedanke meiner Rasse ist ein anderer, sein Kriterium war nie eine Käufernachfrage zu bestätigen.
Wenn aber im Kino Nemo läuft und jeder will auf einmal einen Nemo haben und diese Art wird Aufgrund der Nachfrage vermehrt eingeführt, so sehe ich schon eine Käufernachfrage.
Mit meinen Hunden kann ich übrigens auf keiner Schau einen Blumentopf gewinnen, ein jeder Hochzuchtzüchter fässt sich an den Kopf.

Wenn eine Käufernachfrage nach Papa´s da ist und Du züchtest 500 Stück, gäbe es für mich nichts an dieser Tatsache auszusetzen.
Wenn Du allerdings 100te von Handaufzuchten großziehen würdest, hätte dies für mich mit Zucht nichts zu tun.
Denn genau hier hinkt Dein Vergleich.
Dobermänner wurden Aufgrund einer Käufernachfrage kundengerecht zurechtgeschnitten.
Nach dem Kopierverbot liess die Käufernachfrage stark nach.
Papa´s werden ihren Eltern weggerissen um einer Käufernachfrage nach handzahmen Vögeln zu befriedigen.

Im Moment läuft auch der Trend bei Schäferhunden dahin, das er den Amis gar nicht tief genug gelegt werden kann. Wobei der Deutsche als Ursprungsland dieser Rasse diesem Trend bereitwillig folgt.
Vielleicht hilft ja dieser Link bei der Entscheidungsfindung, ob man immer die Käufernachfrage befriedigen muss.


Klick dann wird Dir schlecht!


Gruß
Tam
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Volker,

da du ja auch noch andere Usern zu diesem Thema lesen möchtest um ihre Meinung zu hören, obwohl du ja eigentlich schon meine Einstellung kennst, werde ich sie eben noch einmal vortragen.

Ich bin ein absoluter Gegner von unnötigen Handaufzuchten.

Die Vögel sollten nicht auf die Weise vermehrt werden. Täglich kann man in den Foren von den Krankheiten dieser Vögel lesen.
Keiner hat das Recht so in die Natur einzugreifen und schon garnicht des schnöden Mammons willen.

Es gibt soviele Papageien die abgegeben werden und nur schwer zu vermitteln sind. Jeder der meint er müsste sich eine schmusige und kuschelige Handaufzucht zulegen, wird in ein paar Jahren vor dem Problem stehen, dass er entweder verhaltensgestörte oder kranke Vögel hat.

Bianca
 
Hallo,
ich bin zwar kein Züchter, habe aber zwei handaufgezogene Graupapageien (ab 3. Woche), fast zwei und 1,5 Jahre alt.

Ich liebe die beiden sehr und würde sie heute wieder kaufen. Sie verstehen sich vom ersten Tag an ganz gut, ob sie mal ein Pärchen werden bleibt abzuwarten. Sie schnäbeln, kraulen sich gegenseitig, streiten aber auch mal. Mein Hahn läßt sich von mir nur noch ganz selten kraulen, kommt aber immer an, manchmal (eher selten) in nicht so guter Absicht, aber langsam kann ich ihn einschätzen. Die Henne darf ich (noch?)kraulen, sehr oft gemeinsam mit meinem Hahn. Das sind so ganz schöne Momente. Sollten sie es irgendwann nicht mehr wollen, akzeptiere ich das auch.

Es passiert aber auch mal, dass der Hahn der Henne beim Kraulen eine Feder auszupft. Das macht er seit ungefähr einem halben Jahr. Sie hatte aber noch nie eine kahle Stelle.
Dieses Verhalten könnte man jetzt auf das Fehlverhalten einer Handaufzucht schieben, wenn ich nicht genau wüßte, dass mein Vater und andere Zuchtfreunde schon vor 20 Jahren Naturbruten mit solch einem Verhalten in ihren Volieren sitzen hatten.

Zu HZ allgemein: Ich bin immer noch der festen Meinung, dass kein Hobbyzüchter HZ aus Profitgier oder weil der Markt es so wünscht, macht. Von Zuchtanlagen spreche ich hier nicht, da ist wirklich jeder selbst Schuld, wenn er daher Tiere kauft.

Die Hobbyzüchter, die ich kennen gelernt habe, lieben ihre Tiere und mussten aus verschiedenen Gründen zur HZ greifen. Und wenn so viele Züchter über Schwierigkeiten bei der Aufzucht erzählen, muss doch was dran sein.

Vor 14 Jahren z.B. war ich mal bei einem Arahalter (2 Gelbbrust), weil ich unbedingt einen Ara wollte. Der Mann sagte mir dann natürlich gleich, wenn dann zwei und wie die Haltung so aussehen sollte und wie schwierig sie ist. Er erzählte mir auch, dass er schon seit Jahren auf Nachwuchs regelrecht hofft. Aber entweder sind die Gelege unbefruchtet oder verlassen/zerstört. Er sagte, dass er beim nächten Mal wahrscheinlich HZ machen wird. Ich finde daran wirklich nichts schlimmes. Wenigstens erspart diese HZ einem Wildvogel eine "Gefangenschaft".

Außerdem finde ich die späteren Haltungsbedingungen viel wichtiger als die Aufzuchtform. Ein einzeln gehaltener Wildfang kann Verhaltensstörungen entwickeln genau wie eine HZ. Genauso kann eine HZ in einer reinen Außenvolierenhaltung unter Artgenossen wieder verwildern.

Heute habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Beiden. Wie es allerdings mit der Geschlechtsreife aussieht kann ich nicht sagen. Ich hoffe zwar, dass sie mich immer noch ein bißchen in ihr Leben einbeziehen, aber wenn sie keine Nähe mehr zu mir haben wollen, bekommen sie eben ihr eigenes Zimmer.

Liebe Grüße
Elke
 
nicht nur HZ....

Hallo Elke,

zunächst mal DANKE für die sachlichen Ausführungen. Du schreibst: "Ein einzeln gehaltener Wildfang kann Verhaltensstörungen entwickeln genau wie eine HZ." Das ist zutreffend. Ob Wildfang, Handaufzucht oder Naturbrut - (mit)entscheidend für das Wohlbefinden der Tiere ist ein den jeweils arteigenen Bedürfnissen halbwegs angemessenes Haltungssystem. Der Begriff "Haltungssystem" beinhaltet nicht nur die räumlichen Gegebenheiten, sondern auch klimatische Faktoren (Temperatur, Luftfeuchte), Belichtung, Futterdargebot, Sozialstruktur (Stichworte: Einzelhaltung, Paarhaltung, Gruppenhaltung) etc.
Sogar paar- und/oder gruppenweise gehaltene Papageienvögel können (unabhängig von der Aufzuchtmethode) Verhaltensauffälligkeiten/Verhaltensstörungen entwickeln/erwerben. Das ist weder zu bestreiten noch die Intention unserer Arbeiten zu dieser Thematik. Es geht (uns) vielmehr darum, aufzuzeigen, dass die Aufzuchtmethode "Handaufzucht" (hier: insbesondere - jedoch nicht nur - die sog. "isolierte Handaufzucht") die betreffenden Vögel für eine relevante Anzahl psychischer Auffälligkeiten/Störungen disponiert (anfällig macht) und auf Grund der durch die "Werbung" mit aus der Aufzuchtmethode (vorgeblich) resultierenden "superzahmen" Vögel a) oftmals eine Wechselwirkung mit/zur Einzelhaltung abgeleitet, und b) einem "vermenschlichenden" Umgang mit dem "Wildtier" Papagei Vorschub geleistet wird.

Wie ich Deinem Posting entnehme (Zitat: "Ich hoffe zwar, dass sie mich immer noch ein bisschen in ihr Leben einbeziehen, aber wenn sie keine Nähe mehr zu mir haben wollen, bekommen sie eben ihr eigenes Zimmer.") ist Deine Einstellung zur Papageienhaltung weitestgehend rational. Das ist jedoch (leider) immer noch nicht die Regel.

Du schreibst: "Genauso kann eine HZ in einer reinen Außenvolierenhaltung unter Artgenossen wieder verwildern." Davon abgesehen, dass handaufgezogene Papageienvögel in den seltensten Fällen für eine Gemeinschaftshaltung in Volieren gezüchtet werden, ist es ungleich schwieriger, diese Tiere nachträglich in Gruppen zu integrieren.

Deine Ansicht, dass kein Hobbyzüchter "aus Profitgier oder weil der Markt es wünscht" Handaufzuchten anbietet, mag auf eine Reihe von Züchtern zutreffen, ist jedoch in ihrer Pauschalität nicht zutreffend. Ich könnte Dir durchaus eine nicht unerhebliche Anzahl sog. "Hobbyzüchter" listen, die speziell aus Handaufzuchten einen recht ordentlichen "Nebenverdienst" beziehen. Allerdings ist mein Vergnügen daran, diese "Brutto-Netto-Tara-Diskussion" weiter zu vertiefen, eher gering.

Du schreibst weiterhin: "Die Hobbyzüchter, die ich kennen gelernt habe, lieben ihre Tiere und mussten aus verschiedenen Gründen zur HZ greifen." Es gibt sehr wohl einige Arten, bei denen es häufiger zur Zerstörung von Gelegen oder sonstigen Aufzuchtzwischenfällen kommt. Auch das ist zutreffend. Geschieht dies jedoch (gehäuft) bei den "gängigen" Arten (Amazonen, Graupapageien), so sollten die betreffenden Halter/innen ihr Haltungssystem (nebst ihres Verhaltens während der Brut- und Aufzuchtphasen) einer kritischen Überprüfung unterziehen.

Nicht im vagen Bereich der Vermutung, sondern durch vielfältige Beobachtungen, Erfahrungen und Publikationen abgesichert ist, dass Störungen während der Brut- und Aufzuchtphasen zu Fehlverhalten der Elternvögel - insbesondere hinsichtlich der empfindlichen Balance des Aggressionsverhaltens - führen können. Die Schwellenwerte für die Auslösung von Fehl-Verhaltensweisen sind je nach Art unterschiedlich.

"Jeder Tiergärtner (...) weiß ein Lied davon zu singen, welch scheinbar geringfügige Störungen ausreichen, um derartige Hemmungsmechanismen zum Versagen zu bringen." (Lorenz,1963)

Was laut Konrad Lorenz "jeder Tiergärtner weiß", scheint vielen Züchtern nicht geläufig oder aber gleichgültig zu sein. Wie sonst wären beispielsweise die in diversen Internetforen und Magazinen geradezu inflationär veröffentlichten Fotos aus Bruthöhlen zu "Präsentationszwecken" entnommener Nestlinge zu erklären. Späterhin ist dann nicht selten von den vormals stolzen "Dokumentarfilmern" zu lesen, dass eben diese Nestlinge in die Handaufzucht übernommen wurden, weil es u.a. zu aggressivem Verhalten der Elternvögel gegen die Nestlinge kam. Neben diesem störungsbedingten aggressiven Verhalten sind folgende mögliche Fehl-Verhaltensweisen zu benennen:


a) Unterbrechung bzw. Abbruch des Brutgeschehens (Verlassen der Nisthöhle)
b) Zerstören des Geleges durch hektisches Bewegen in der Nisthöhle
c) Auffressen des Geleges

Hallo Bianca, Tamborie et al,
schönen Dank für Eure Beiträge

Schöne Grüße
Volker
 
kleiner Nachtrag

Hallo Elke,

Zu Deiner Anmerkung "Es passiert aber auch, dass der Hahn der Henne beim Kraulen eine Feder auszupft (...)":

Das würde ich nicht unbedingt überbewerten. Aber vielleicht interessiert Dich folgende Passage:

Sally Blanchard weist darauf hin, dass auch die Gefiederpflege instinktiv erfolge, aber die konkrete Ausgestaltung (die Technik) der Gefiederpflege erlernt werden müsse. Zu "Federrupfen" könne es daher kommen, wenn die Technik der Gefiederpflege nicht - oder nicht hinreichend - erlernt wurde. Eine Ursache für das "Nichtlernen" der jeweils arttypischen Gefiederpflege sieht Blanchard darin, dass Jungvögel durch Handaufzucht den Eltern entzogen werden (vgl. Blanchard, S. (1995): The Complexities Of Feather Destructive Behavior, Companion Parrot Quarterly - The Thinking Person`s Parrot Magazine, 23/1995).

Liebe Grüße
Volker
 
Hallo zusammen

nur mal so zum Thema : Beweisführung

wenn ich eine Behauptung aufstelle,dann muß ich sie auch beweisen,das mach ich mit einer Untermauerung von Fakten und einem Ausschluß von Gegendarstellungen(Beweisen).

Habe ich auch nur eine Ahnung von einem Gegenbeweis,wie hier zum Thema Handaufzucht,gehe ich in die Umkehrlastführung.
Das wiederum würde voraussetzten,das ich alle Gegenbeweise wiederlege.

Bitte schön ,wo ist nur
bei sovielen zufriedenen Haltern von Papageien/Sittichen die Handaufzuchten seit Jahren halten und keine Verhaltensstörungen (immer im Vergleich zu Naturbruten)bei Ihren Tieren,die gewiss schon die Grenze zur Geschlechtsreife überschritten haben,wenn sie schon 15 od.20 Jahre bei Ihrem Halter (ob in der ersten oder in der dritten od. vierten Hand sind,
aufweisen,der Nachweis das es sich evtl. ebend nicht um eine Handaufzucht andelt ?

Wer soll mit Eurer Unwissenheit erdrückt werden... ?

Etwa ,die Halter und Züchter,die genau wissen,das Ihre HZ keine Nachteile aufgrund einer ordentlichen Aufzuchtperiode erhalten haben ?
Oder sind es die Halter(Züchter) die eine solche HZ erfolgreich verpaaren konnten und,die erfolgreich gesunde Nachzuchten erbrachten ?
Oder sind es solche Züchter ,die behaupten,das HZ sogar direkt aus dem Ei ein Putzverhalten zeigten und zeigen,ohne das sich der Mensch davor aufgebaut hat und Verhaltensmuster dem Tier anerzogen hat.

Halter von zufriedenen,nicht verstörten und gesunden HZ sind nicht nur einer oder zwei(die den Gegenbeweis schon erbrachten) nein es sind Hunderte .

Nun wiederlegt erst einmal genau diese hunderte von Angaben!

Nein es sind einzig allein die Verhaltensweisen der Menschen,die die Ursachen von Verhaltensstörungen /Organstörungen der Tiere bewirken und nicht die Tatsache einer Handaufzucht.

Und Ihr seid alle angeklagt,weil Ihr ein Klientel bedient,das Billigzuchten in Kauf nimmt,wo der Gesundheitszustand zumindest in Frage steht.
Aber was solls,wo doch der Virus H5N1 noch so weit weg ist.


Es ist mein letzter Beitrag zum Thema
 
Billigzuchten???????

Hallo Marlis,

ich fange beim letzten Satz Deines Postings (Zitat: "Und Ihr seid alle angeklagt, weil ihr ein Klientel bedient, das Billigzuchten in Kauf nimmt, wo der Gesundheitszustand zumindest in Frage steht.") an und höre damit auch auf, weil mir Deine Art der Diskussionsführung zu aggressiv ist und die von Dir einverlangten (und von mir stets mit nachvollziehbaren Quellenangaben versehenen) Fakten , egal zu welchem Teilbereich, auf diese oder jene Weise negiert werden. Das führt m.E. zu nichts.

Physisch gesunde, psychisch stabile und artgeprägte Papageienvögel zu züchten ist keine Frage des Geldaufwandes (Stichwort: "Billigzuchten"). Das ist (mit Verlaub) völliger Unfug. Verantwortlich begleitete "naturorientierte Bruten" (Elterntiere und Jungvögel) erhalten bei uns ein bestmögliches, abwechslungsreiches und den erhöhten körperlichen Anforderungen angemessenes Futter. Die Fütterungs- und Reinigungsarbeiten werden zur Vermeidung unnötiger Störungen der Elternvögel in die späten Abendstunden verlegt. Die Nestlinge und Jungvögel werden mit Vorsicht und Umsicht an die menschliche Stimme und den Anblick (die Anwesenheit) von Menschen gewöhnt. Die Jungvögel haben die uneingeschränkte Möglichkeit, alle artspezifischen Verhaltensweisen von den Elterntieren zu lernen. Unsere Jungvögel haben (u.a. bedingt durch die Elternfütterung und die Vermeidung von artfremden Stressoren) ein intaktes Immunsystem und leiden auch nicht unter bei Handaufzuchten recht häufig anzutreffenden Mangelkrankheiten (Stichwort: Rachitis).

Schöne Grüße
Volker
 
Hallo Marlis,

hier nur mal zwei Beispiele von kranken Tieren: Diagnose Aspergillose.
***
Gonzotier und Astrid,

mich würde jetzt einmal interessieren, ob es sich bei diesen Papageien um Handaufzuchten handelt?

Hallo Bianca,
ja,! unser Togo ist eine Handaufzucht. Meinst du das es eine Rolle bei der Krankheit


Ein Züchter aus unserem Ort meinte, viele Graue bringen die Aspergillose schon aus dem Nest mit. Ich hätte vielleicht schon eher reagieren sollen
***

Sobald ich etwas mehr Zeit habe werde ich mal einen Katalog zusammen stellen von den vielen kranken Handaufzuchten in den Foren.

Bianca
 
Hallo Volker,
erst einmal Danke für deine ausführliche Antwort. Dass du mit vollem Herz Papageienhalter bist, merkt man schon an deinem großen Wissen.

Ich habe aber noch eine Frage zur Vermeidung von Stressfaktoren während der Aufzucht. Mein Vater füttert während der Brutzeit auch in den späten Abendstunden und sehr früh vor der Arbeit noch Weichfutter. Die Volieren sind ca. 10 m vom Haus entfernt, aber während der Brutzeit darf sich ihnen keiner nähern, noch nicht mal die Enkel. Er hat zwar "nur" Sittiche und Finken, denen die Beringung nichts ausmacht, aber Ruhe wollen sie auch haben. Wie sieht es aber bei den Papageien mit der Beringung aus? Das ist doch genau der Zeitpunkt, wo viele Züchter die Jungtiere wg. schlechten Erfahrungen entnehmen müssen. Wie reagieren deine Vögel auf die Beringung? Im Grunde ist das doch kein anderer Eingriff als die wie du schreibst zu Präsentationszwecken entnommenen Jungtiere.
Führst du eine Nestkontrolle durch oder sollte man das lieber nicht machen? Oder sollte man sich da nach dem Verhalten und Charakter der Elterntiere richten?

Zum Auszupfen von Federn während des Kraulens: Da hast du Recht, das bewerte ich nicht über.

Zu "Federrupfen" könne es daher kommen, wenn die Technik der Gefiederpflege nicht - oder nicht hinreichend - erlernt wurde.

Ja, aber wenn mein Hahn das z. B. nicht richtig könnte, warum kann er das dann bei sich selbst? Er pflegt sich ja auch täglich und hat sich noch nie eine Feder gezogen. Ich habe schon immer überlegt, woran es bei meinen Beiden liegen könnte. Vor ca. einem halben Jahr, als mein Hahn das das erste Mal machte bei meiner Henne, war sie in ihrer ersten Mauser. Beim Kraulen spürte ich unwahrscheinlich viele neue Federn in ihren Hülsen. Sie fühlte sich am Hals wirklich wie ein kleiner Stacheligel an. Diese "Stacheln" kennt er von sich selbst ja nicht, weil er nicht ran kommt und die anderen Körperpartien nie so stachelig sind wie der Hals. Also entsorgt er sie vielleicht als "störend". Die Henne schreit dann kurz auf, manchmal gibt es auch eine "Backpfeife" zurück, aber sie hält ihm immer wieder ihr Köpfchen hin. Ich habe aber das Gefühl, dass er lernt, weil er pro Woche nur noch 2-3 Federn zieht.

@ Frau Köhler: Warum so aufgeregt? Du hast doch auch ein wunderbares Haltungssystem und schöne Elterntiere/Jungtiere. Ich würde bei dir und bei Volker gerne Jungtiere kaufen (nur scheitert es momentan leider am Platz).

@ Bianca:
Sobald ich etwas mehr Zeit habe werde ich mal einen Katalog zusammen stellen von den vielen kranken Handaufzuchten in den Foren.

Das wäre schon interessant, aber nur gerecht, wenn du als Gegendarstellung auch die gesunden Handaufzuchten und kranken Naturbruten/Wildfänge einstellst. Die Vögel aus zweiter, dritter Hand müssen anders ausgewertet werden, weil man ja das vorige Haltungssystem nicht kennt. Bekannte von uns hatten vor mehreren Jahren z. B. mal einen Graupapagei (Wildfang), der mit 6 Jahren an Aspergillose verstarb. "Es war ja auch so niedlich, wie er die ganze Erdnuss in seinem Fuß hielt, sie aufknackte und futterte." Das war seine Haupternährung. Gut, damals hätte ich es vielleicht auch nicht besser gewußt.

Liebe Grüße
Elke
 
Beringung / Risiko

Hallo Elke,

Du siehst das vollkommen richtig. Die Herausnahme der Nestlinge zur Beringung birgt (bei vielen Arten) ein hohes Risiko.

Ich hab Dir mal nachfolgende Passagen hierzu aus unserer Arbeit reinkopiert. Wir regeln das über Ausnahmegenehmigung.

Liebe Grüße
Volker


Die Kennzeichnung mit geschlossenen Ringen als mögliche Ursache von Störungen des Aufzuchtgeschehens und (prophylaktisch durchgeführter) Handaufzuchten

Bei der vom Gesetzgeber geforderten Kennzeichnung der Nachzuchtvögel mit geschlossenen Ringen, die mögliche Manipulationen, wie u.a. von Welsch beschrieben (Welsch, H. (1986): Die Beringung von Papageienvögeln, pet-Mag. 2, S. 12 f.) verhindern soll, besteht das Problem darin, dass das Anbringen geschlossener Fußringe nur in einer sehr frühen Nestlingsphase möglich ist. Hierzu müssen die Nestlinge aus der Nisthöhle entnommen werden, was besonders bei störanfälligen Arten in der Folge dazu führen kann, dass die Elterntiere die Kennzeichnungsringe als Fremdkörper wahrnehmen, die es zu "entfernen" gilt, oder aber nach dem /Wieder)Einbringen der Nestlinge generell mit aggressivem Verhalten gegen die Küken reagieren. So liegt uns der Bericht eines Züchters vor, der wenige Stunden nach der Beringung dreier Ecuadoramazonen-Küken (Amazona autumnalis lilacina) feststellen musste, dass bei allen Küken die Füße abgebissen waren. Die Küken wurden euthanasiert. Nicht wenige Züchter zu solchen Verhaltensweisen neigender Arten gehen, um den Zuchterfolg nicht zu gefährden, dazu über, die Nestlinge nach der geschlossenen Beringung per Hand (weiter)aufzuziehen.

Den mit dem Vollzug des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) sowie der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) betrauten Dienststellen der Bundesländer wird zwar die Möglichkeit eingeräumt, Ausnahmegenehmigungen von der Kennzeichnungspflicht nach §§ 7 und 8 BArtSchV zu erteilen, die eine nachträgliche Kennzeichnung der Nachzuchtvögel mit offenen Ringen (mit Sollbruchstelle) erlauben; allerdings steht dies im Ermessen der jeweiligen Behörde und wird je nach Bundesland (und sogar innerhalb der Bundesländer je nach Landkreis) unterschiedlich gehandhabt.

Auch der BNA (Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V.) fordert "eine unbürokratische Kennzeichnung bei Problemvögeln mit offenen Ringen mit Sollbruchstelle". (BNA (2002): Forderungen des Bundesverbandes für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V. zur Novellierung der Bundesartenschutzverordnung, in: BNA-aktuell, 2/2002, S. 9, Hambrücken)

Um solche, aus den Folgen der geforderten Kennzeichnung mit geschlossener Beringung resultierende Handaufzuchten vermeidbar zu machen, scheint es uns - trotz der vorgeschilderten unterschiedlichen Handhabung seitens der zuständigen Dienststellen - im Falle des Anstehens einer Nachzucht mit heikleren Arten sinnvoll, einen entsprechenden Antrag auf Ausnahmegenehmigung (Musterentwurf siehe Anhang 2) an die zuständige Behörde zu richten.

Die generell zulässige Kenzeichnung mittels Transponder (Mikrochip), die vom Grundsatz her Abhilfe schaffen könnte, wird sich u.E. aus vielerlei Gründen ( was den Sektor der Privathaltung betrifft) nicht durchsetzen können Hinzu kommt, dass diese Methode einen unter Vollnarkose vorzunehmenden, invasiven Eingriff erfordert und des öfteren nachträglich Komplikationen (wie z.B. Abstoßungsreaktionen und "Wandern" des Transponders im Muskel) auftreten (vgl. Kummerfeld, N. (1998): Probleme bei der Kennzeichnung von Vögeln und erste Erfahrungen mit introssär implantierten Transpondern, Kleintierpraxis 43, S. 415-424). Auch die Kennzeichnung durch Kranio- oder Pedigramme wird sich (so sinnvoll sie sein könnte) bestenfalls auf lange Sicht durchsetzen.


Musterentwurf zur Beantragung einer Ausnahmegenehmigung von der Kennzeichnungspflicht nach §§ 7 und 8 BArtSchV

Adressat: zuständige Behörde
 in der Regel Untere Naturschutzbehörde


Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von der Kennzeichnungspflicht nach §§ 7 und 8 BArtSchV

Sehr geehrte ,

demnächst erwarten wir eine Nachzucht von _____________ (Art). Das Brutpaar mit den Ringnummern ____________________ (Ring-Nr.) wurde am _________(Datum) bei der Unteren Naturschutzbehörde angemeldet und in das von uns zu führende Nachweisbuch (Bestandsbuch) übernommen.

Die Kennzeichnung der Jungvögel (Beringung) ist bei ______________(Art) lt. gesetzlicher Vorgabe mit geschlossenen Ringen vorzunehmen. Die zuständige Naturschutzbehörde kann jedoch eine andere (geeignete) Individualisierung zulassen.

Aus nachfolgenden Gründen bitten wir um Erlaubnis, die betreffenden Jungvögel mit offenen Ringen (mit Sollbruchstelle) nachträglich kennzeichnen zu dürfen:

1)
Die Art ______________ (Art) reagiert in vielen Fällen übersensibel auf jegliche Störung (wie beispielsweise Nisthöhlenkontrollen und/oder Entnahme der Nestlinge).

2)
Erfahrungsgemäß ist in solchen Fällen mit der Möglichkeit zu rechnen, dass es bei (bzw. nach) Entnahme der Nestlinge zwecks Beringung zu Komplikationen bis hin zu Verstümmeluingen der Jungvögel, oder Einstellung der Fütterung kommen kann.

3)
Um eine artgemäße Prägung zu ermöglichen, wie auch im "Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien" vom 10.01.1995 gefordert, möchten wir eine nach Eintritt möglicher Komplikationen evtl. erforderliche Handaufzucht vermeiden.


Daher bitten wir darum, die Jungvögel zu einem späteren Zeitpunkt mit offenen Ringen (mit Sollbruchstelle) kennzeichnen zu dürfen. Wir werden die Beringung fotografisch dokumentieren.
 
Kleiner Nachtrag

Hallo Elke,

zu den Stressfaktoren: Die Verhaltensweisen von Papageienvögeln während der Balz-, Brut- und Aufzuchtphasen sind generell (von ganz wenigen individuellen Ausnahmen abgesehen) sehr viel "aggressiver" als außerhalb dieser Phasen. Hierbei spielen hormonelle Faktoren eine große Rolle. Dieses Verhalten ist dadurch erklärbar, dass (bei Freilandpopulationen) ein arterhaltender Sinn gegeben ist, der sich aus der Notwendigkeit der Sicherung und Verteidigung von Brutplatz und Jungvögeln ergibt. In Gefangenschaft gehaltene Papageienvögel können (weil nicht domestiziert und an die Fürsorge des Menschen adaptiert) natürlich nicht zwischen der Notwendigkeit aggressiven Verhaltens (im Freiland) und der eventuellen Nichtnotwendigkeit des aggressiven Verhaltens in Menschenobhut differenzieren.

Nestkontrollen sollten sich auf das "ALLERNOTWENDIGSTE" beschränken. Bei vermuteter (oder aus welchen Faktoren auch immer resultierender Annahme von) Legenot ist auf jeden Fall EINE Kontrolle erforderlich. Ansonsten zeigt das "Futterfiepen" der Nestlinge an, dass ALLES in Ordnung ist. Wenn man auf Grund der ersten Gelegekontrolle die Anzahl der Eier kennt und ein bissel genau hinhört, wird man auch schnell erkennen, wie viele Jungvögel geschlüpft sind. Möchte man unbedingt ganz vorsichtig sein, empfiehlt sich die Anbringung einer kleinen Kamera.

Zu Deiner Anmerkung "Die Vögel aus zweiter, dritter Hand müssen anders ausgewertet werden (...)": Auch hier Zustimmung. Unser Datenerhebungsbogen ist entsprechend gestaltet.

Gerade in der vorigen Woche teilte uns mal wieder ein TA einer Klinik für Ziergeflügel mit, "(...) dass es unter den handaufgezogenen Psittaciden "so einiges" an "Problemtieren" gibt. "


Liebe Grüße
Volker
 
Hallo Volker,
danke für die ausführliche Antwort. Also das mit den abgebissenen Füßen der Nestlinge nach der Beringung ist schon heftig. So einen Schock verkraftet man als Züchter verständlicherweise nur einmal.

Ich denke mal, dass dein Beitrag so manchem mitlesenden Züchter geholfen hat. Der Antrag auf Ausnahmegenehmigung und die fotografische Dokumentation der späteren Beringung sind eine sehr gute Idee. Sind die offenen Ringe auch so haltbar wie die geschlossenen - wegen der lieben Knabbertiere?

Eigentlich stehen sicher schon andere Techniken zur Verfügung als die Kennzeichnung am Vogel selbst. Nur werden noch einige Jährchen vergehen, ehe sie genutzt werden - wenn überhaupt. Z. B. könnten größere Papageienarten per Foto in einer Art Vogeldatenbank gespeichert werden. Die Züchter müssten die ersten Bilder/Daten des jeweiligen Vogels liefern. Die Käufer müssten so eine Art jährliche Meldepflicht haben, wo sie der Datenbank erneut Fotos des betreffenden Vogels liefern. Computerprogramme könnten errechnen, ob es sich um den betreffenden Vogel handelt (sogar bei den Graupapas sieht jeder Vogel anders aus, wenn man genau hinsieht und ein Computer kann noch mehr Daten auswerten, als unser Auge). Genauso müsste man auch die Datenbank per Foto eines zugeflogenen Vogels nach dem Besitzer abfragen können.
Wenn einem aber Vögel gestohlen werden oder ein Finder sich nicht meldet, hat man nach den herkömmlichen Kennzeichnungsmethoden genau wie mit der Datenbank Pech.

Liebe Grüße
Elke
 
Beringung

Hallo Elke,

natürlich wäre es mit einigem logistischem Aufwand (und entsprechender finanzieller Ausstattung) möglich, eine Kennzeichnung mittels Beringung überflüssig zu machen. Kranio- oder Pedigramme böten (bei flächendeckender Verfügbarkeit fototechnischer Ausrüstung und dem Vorhandensein entsprechender "Lesegeräte" bei den zuständigen Dienststellen) schon jetzt die Möglichkeit auf eine Beringung zu verzichten. Aber wie gesagt: Die logistischen Probleme und der finanzielle Aufwand sind anscheinend eine kaum überbrückbare Hürde; zumal in Zeiten knapper Kassen andere Prioritäten gesetzt werden. So bleibt momentan nur der Weg über die "Ausnahmegenehmigung" und die Hoffnung einer (wenigstens) in diesem Punkt einheitlichen Handhabung.

Zu Deiner Frage: Ja, auch offene Ringe sind (sofern korrekt angebracht) haltbar.

Liebe Grüße
Volker
 
da..

da wäre ja doch die kernfrage des finanziellen...und sollte das scheitern.....muss man früher aufstehn um die themen die bereits schon lange sind...nicht wieder aufleben zulassen..wenn,dann....?????


mit freundlichen grüßen rena
 
Hallo Volker,
danke für deine Antwort. Eigentlich schade, dass vorhandene Technikmöglichkeiten nicht genutzt werden können.

Liebe Grüße
Elke
 
Re: Neuronale Aspekte

Original geschrieben von VolkerM
Hallo Marlis,

woher nimmst Du die Gewissheit, dass wir die neuronalen Aspekte vernachlässigt hätten? Zitat Marlies: Doch, habt Ihr!" Zitat Ende.
Vorschlag: Wenn Du das möchtest, dann können wir STEP BY STEP jeden einzelnen Aspekt VERNÜNFTIG (und meinetwegen auch völlig ohne Ironie) diskutieren.

Hallo zusammen,
hier noch ein bissel was zu "neuronalen Aspekten":
(Vielleicht für die EINE oder den ANDEREN von Interesse)

Der die kognitiven Leistungen ermöglichende "zentrale Apparat" (das Gehirn) der Papageienvögel ist im Gegensatz zum Hirn der Primaten und des Menschen mehr am Mittelhirn (Mesencephalon) ausgerichtet. Während das Mittelhirn beim Mensch verhältnismäßig klein ist, nimmt es beim Papageienvogel einen beträchtlichen Teil des Gesamthirns ein. Das Mittelhirn gliedert sich in einen oberen Teil (Tectum) und einen unteren Teil (Tegmentum). Die gesamte Körperempfindung (Somatosensorik) wird vom Tectum "gesteuert". Darüber hinaus sind wesentliche visuelle und auditorische Zentren im Tectum angesiedelt. Bei Papageienvögeln repräsentiert das Tectum das wichtigste sensorische, insbesondere visuelle und auditorische Integrationszentrum. Ein unscheinbarer Teil des vorderen unteren Nachhirns hat sich zur sog. Brücke (Pons) vergrößert. Man bezeichnet diesen Bereich auch als "sechsten Hirnteil". Dieser Teil geht in das Rückenmark über. Papageienhirne verfügen (eben so wie das menschliche Hirn) über einen Neocortex, einen Hippocampus, einen Locus coeruleus und Raphe-Kerne. Die Großhirnrinde von Papageien ist besonders ausgedehnt und kompliziert.

Die Schilderung einiger Grundzüge der Gehirnanatomie von Papageienvögeln scheint uns wesentlich, um zu verdeutlichen, dass Tiere mit einem derart komplexen "Verarbeitungsapparat" und folglich einer großen Verfügbarkeit reaktiver Möglichkeiten, speziell in den frühesten Prägungs- und Sozialisationsphasen (auch) "falsche" Inhalte (Umgebungsinformationen) abspeichern und diese späterhin (auch) in "falschem" Kontext abrufen (können).

Ist es jetzt schlimm wenn ich nur "Bahnhof" verstéhe??? ich komm bei eurem FACHJARGO leider nicht mehr mit :-D
 
Nicht schlimm

Ne Moustee,

das iss nich schlimm. Es war im Verlauf dieser Diskussion aber notwendig, ein bissel ausführlicher diese Aspekte zu beschreiben.

Ich wollte sagen:

Papageien (zumindest die sog. "Großpapageien") haben ein sehr hoch entwickeltes Gehirn. Sie sind zu recht umfänglichen Lernprozessen befähigt. Das ist ein Vorteil für das (Über)leben in "freier Wildbahn". Das kann aber ggf. von Nachteil sein, weil sie folglich auch in der Lage sind (bzw. gezwungen werden) "falsche" Lerninhalte vom Mensch zu "übernehmen". Papageienvögel "können" das u.a. deshalb, WEIL ihr Gehirn so hoch entwickelt ist. Die "richtigen" Lerninhalte (DAS WAS FÜR EIN PAPAGEIENLEBEN WICHTIG IST) werden ihnen oft vorenthalten. Anders rum: Der Mensch kann die Elternvögel (bzw. die "Schule" durch die Elternvögel) nicht (oder nur sehr teilweise) ersetzen. Was in der sog. "Prägungsphase" gelernt wird, bleibt in den Vogelköpfen verankert. Was in dieser Phase nicht gelernt wird, ist späterhin ganz schwer in die Vogelköpfe reinzukriegen.

Liebe Grüße
Volker
 
Re: Nicht schlimm

Original geschrieben von VolkerM
Ne Moustee,

das iss nich schlimm. Es war im Verlauf dieser Diskussion aber notwendig, ein bissel ausführlicher diese Aspekte zu beschreiben.

Ich wollte sagen:
...
Anders rum: Der Mensch kann die Elternvögel (bzw. die "Schule" durch die Elternvögel) nicht (oder nur sehr teilweise) ersetzen. Was in der sog. "Prägungsphase" gelernt wird, bleibt in den Vogelköpfen verankert. Was in dieser Phase nicht gelernt wird, ist späterhin ganz schwer in die Vogelköpfe reinzukriegen.

Liebe Grüße
Volker

Dazu unser Bild (weiter unten)lieber Volker,

"...hallo Jungs,habt ihr schon gelesen ...hier sind wir die,die es schwer haben ,mal später etwas in unsere Köpfe reinzukriegen."
 
"...und können wir auch mal aus der Reihe tanzen ?,wenn wir Verhaltensweisen von Geburt aus mitbringen..."
...
"wie das Fressen,die Gefiederpflege oder das Duschen"
...
 
"..he Ihr ,was wollt Ihr... fressen oder Fußball spielen ?....

oder dürfen wir nicht zeigen... wie man Sozialverhalten hat .. ?"
 
Thema: Frau Köhler - Diskussion Handaufzuchten
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