Freiflugvorbereitung

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numsi100

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Guten Morgen liebes Forum,

nächsten Samstag planen wir den 1. Freiflug unserer Agas ( 14 Tage dann bei uns). Zzt sind sie ja immer noch recht scheu. Bei einer Entfernung von 1-2 m hüpfen sie sofort aufs Dach der Schlafstätte.
Wir haben hier gelesen, dass es am günstigsten sei, dass die Agas hungrig am Abend sein sollen, damit sie "freiwillig" in den Käfig dann zurückkehren.
Wir wollen am Samstag Nachmittag die Landeklappe öffnen, irgendwann hoffen wir, dass sie rauskommen, und dann geht es los.(Wir sind sehr gespannt) :freude:

ABER:
Bisher haben haben wir das Essen am Abend hergerichtet. Die Agas futtern aber am Abend nicht, sondern turnen herum und sind so gegen 20:00 eher müde.
Futtern tuen sie eher am morgen und mittags.
Dann haben sie natürlich am Abend keinen Hunger und somit würde der Reiz wegfallen aus Hunger in den Käfig zurückzukehren.
Wäre es sinnvoll, mal einen Abend kein Futter zu geben, dann am nächsten Abend aber wieder, so dass sie dann hungrig sind und damit der Essrythmus sich ändert?
Alternativen?

Wie gesagt: Das Ziel ist, das die Racker dann auch irgendwie freiwillig am Abend in den Käfig zurückkehren.
 
Hallo ihr beiden,

vielleicht gar keine schlechte Idee, die beiden erst morgens rauszulassen. Am besten an einem Tag, an dem ihr nicht wegmüsst. Falls sie den Käfig wirklich gleich verlassen, kann es durchaus sein, dass sie den Weg zurück nicht innerhalb der nächsten paar Stunden finden.

Gerade am Anfang haben meine beiden Gaunerchen ziemlich oft draußen übernachtet. Und auch am nächsten Morgen, trotz knurrendem Bäuchlein, wurde erst um elf oder später entschieden, zurückzukehren. Wenn ich da keinen Nachbarn gehabt hätte, der Zeit hatte.... ich und auch mein Herzblatt müssen nämlich irgendwannn zur Arbeit. Das interessiert die Agas natürlich überhaupt gar nicht!

Jedenfalls halten die kleinen Kerle es ziemlich lange ohne Futter aus, wenn sie nur wollen. Da hilft auch kein schon-vorher-nix-geben. Ist jedenfalls meine Erfahrung ;-))

Gruß
Bine
 
Kann mich Bine nur anschließen, wenn meine Racker nicht reinwollen, gehen sie nicht rein, da können sie auch 8 Stunden ohne Futter gewesen sein. Denk auf jeden Fall dran, dass du aber ein Wassertöpfchen nach draußen stellst.
 
Hm...das klingt alles nach länger als gedacht.
Wir hatten schon die Hoffnung, die Landeklappe zb Samstag frühen Nachmittag zu öffnen, irgendwann kommen sie raus, und irgendwann ( aber ein langes wann wohl :zwinker: ) fliegen sie auch wieder rein.
Wir wollten uns mit Videokamera und Digi Photo bewaffnet auf die Couch setzen und beobachten.
Wir müsen ja auchmal raus ( Abendbrot etc). Und den Käfig komplett sauber machen.
Zum Glück ist unsere Wohnzimmertür aus Glas, da können wir gffs auch von aussen beobachten.

Alle Fenster im Wohnzimmer sind schon mit Greiftiersilouetten versehen.
Es gibt 2 Spielplätze, und an den Balkonfenster hängen dann Kletterkram.
Soweit ist alles vorbereitet.
Eine Woche noch warten.
Noch schreien und kreischen sie, wenn ich mich dem Käfig mit einer Kolbenhirse näher. Ich hoffe , dass legt sich die Woche noch.
 
Meine beiden habe ich nach drei Tagen rausgelassen. Länger hab ich es nicht ausgehalten, und die kleine Combo sah in ihrem ersten, relativ kleinen Käfig irgendwie unzufrieden aus...

Gruß
Bine
 
Hallo,

numsi100 schrieb:
Wir haben hier gelesen, dass es am günstigsten sei, dass die Agas hungrig am Abend sein sollen, damit sie "freiwillig" in den Käfig dann zurückkehren.
Ich finde es relativ egal, wann ihr die Tiere rauslasst. Aber zum Einsperren ist spätabends IMHO die beste Zeit - weil es dann dunkel ist. Dann könnt ihr, wenn sie gerade mal beide drin sind, kurz das Licht aus- und die Käfigtür zumachen. Oder sie im Dunkeln kurz und schmerzlos mit dem Kescher fangen (Teamwork: Licht aus, keschern, Licht an, reinsetzen, fertig).

Auf die Freiwilligkeit würde ich mich da nicht verlassen. Kurz keschern - aber wirklich kurz und schmerzlos, keinesfalls rumscheuchen und die Tiere minutenlang durch die Gegend hetzen! - schadet nicht, und die Viecher lernen innerhalb weniger Tage, dass sie besser freiwillig reingehen, wenn sie den Kescher sehen ;-)

Vielleicht braucht ihr den Kescher aber gar nicht. Unsere Agas betrachten ihren Käfig als ihr Zuhause, dahin ziehen sie sich freiwillig nächtlich zurück - Ausnahme ist nur, wenn eine Henne mal wieder ein Nest im Bücherregal gebaut hat und unbedingt auf ihren Eiern hocken bleiben will. Und wenn mal einer so renitent ist, dann wird kurz der Kescher hergezeigt... und schwupps geht auch der Revoluzzer brav nach Hause :-)

> Eine Woche noch warten.

Ich habe mich an diese Literaturempfehlungen (14 Tage Eingewöhnung vor Freiflug) nie gehalten. Bei uns dürfen neue Agas sofort raus, sobald sie in ihrem Käfig gefressen haben - also wissen, dass sie dahin zum Futtern zurück müssen. Die sind nämlich nicht so dumm, wie sie aussehen. Wenn sie nicht raus wollen, ignorieren sie die offene Tür einfach. Schüchterne Agas schaffen das 2 Tage lang, aber der durchschnittlich neugierige Aga hält es nur etwa 15 -30 Min. aus, eine offene Käfigtür zu ignorieren ;-) Und wenn sie raus wollen, sind sie auch in der Lage dazu, sich ausserhalb des Käfigs zurecht zu finden. Da kann man IMHO auf deren Selbstvertrauen vertrauen.

Viele Grüße,
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
ähnlich

Ich würde es ähnlich machen, nur sollte der Ablauf anders sein.

Da der Vogel mit diesem Verfahren das negative Ereigniss des einfangens nicht mit dem Menschen in Verbindung bringt, da er ihn ja nicht gesehen hat.

Vogel suchen, Platz merken.

Licht aus!!

Vogel fangen

Vogel in den Käfig setzen

Raum verlassen (verstecken)

Licht anmachen

Vogel fliegt auf einen Ast bleibt sitzen


Achtung bei diesem Verfahren sollte man sich vorsichtig im Raum bewegen damit auf keine Fall auf einen am Boden sitzenden Aga tritt.
 
Hallo Ihr Lieben,
na..das klingt ja bei den letzten Beiträgen echt nach "Action" :p


Es juckt uns schon in den Fingern, die Racker am liebsten schon heute raus zulassen, insbesondere da eigentlich dringend das Schlafhäuschen und der Boden gemacht werden müssten.
Dummerweise kommt heute Abend Besuch.
Und welche Art ( Grösse) von Kescher kommt da in Frage. Müssten wir morgen dann mal kaufen gehen. Wie teuer?

BTW:
Wie bekommen wir am für die Kleinen schonenstens das Schlafhäuschen sauber.
Wenn wir da mit dem Feger reingehen um den Boden abzuwischen wird es ein mordsmässiges Geschrei und Panik geben. Wir wollen nicht, dass sie uns nur negativ sehen .
Anbei nochmal den oberen Teil des Käfigs.
 

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Hallo,

numsi100 schrieb:
Und welche Art ( Grösse) von Kescher kommt da in Frage. Müssten wir morgen dann mal kaufen gehen. Wie teuer?
Der Durchmesser des Keschers sollte etwa 20 cm betragen. Stiellänge beliebig, Maschenweite so eng, dass sich die Viecher darin nicht mit den Beinen verhaken können (so wie Gliegenschutzgaze oder Gardine, halt wenige mm).

Ihr solltet auf jeden Fall darauf achten, dass der Metallring flexibel ist - also aus nachgiebigem Draht ist, nicht aus dickem Metall wie bei Teichkeschern o.ä. - sonst besteht die Gefahr, dass man den Vögeln mit dem Kescherrahmen böse auf den Kopf haut, wenn man nicht genau zielt. Kosten sind nicht der Rede wert, dürfte um 5-10 EUR liegen.

Viele Grüße,
Stefan
 
Um dir jetzt mal bisschen Mut zu machen Numsi :zwinker: also mit dem reingehen hab ich mit meinen noch nie probleme gehabt! am anfang konnt ich sie mit Hirse locken oder sie sind sobald es dämmerte von allein rein und jetzt geht mein Treelo fast punkt acht immer von allein in den käfig und die Ojo trag ich dann auf dem stock hinein ( hab ich ihr so beigebracht und sie bleibt da auch wirklich ganz lieb sitzen wenn ich sie in den Käfig hineinschiebe! Klappt eigentlich immer und das auch schon lange! Muss sagen das ich ganz viel glück habe solche lieben und artigen Agas zu haben :freude:
Bin jetzt sogar soweit das die Ojo sich von mir anfassen lässt wenn sie in ihrem Körpchen sitzt, wird zwar erst bissl wie ne katzte gefaucht und der Schnabel aufgerissen aber spätestens wenn ich sie kraule ist sie ganz artig!
Also ich denk das wird schon werden mit dem freiflug! :zwinker:

Viele Grüße Anja
 
Hallo Anja,

Annie87 schrieb:
Muss sagen das ich ganz viel glück habe solche lieben und artigen Agas zu haben :freude:
Das ist bei uns ähnlich. Die Biester betrachten Käfig / Voliere als ihr 'Zuhause'. Und wenn Großputz des Vogelheims angesagt ist, ist richtig Aufruhr ;-) Da hocken die Vocher oben auf der Voliere und beäugen ganz genau und mit viel empörtem Geschrei, wie der böse Mensch ihnen wieder die Schlafhäuschen klaut, um sie zu reinigen. Und sobald die Einrichtung nach ein paar Stunden wieder hergestellt ist, müssen sie sofort reinfliegen und erstmal ganz genau gucken, ob wirklich wieder alles in Ordnung ist :-)

Viele Grüße,
Stefan
 
Stefan.S schrieb:
Hallo Anja,

Das ist bei uns ähnlich. Die Biester betrachten Käfig / Voliere als ihr 'Zuhause'. Und wenn Großputz des Vogelheims angesagt ist, ist richtig Aufruhr ;-) Da hocken die Vocher oben auf der Voliere und beäugen ganz genau und mit viel empörtem Geschrei, wie der böse Mensch ihnen wieder die Schlafhäuschen klaut, um sie zu reinigen. Und sobald die Einrichtung nach ein paar Stunden wieder hergestellt ist, müssen sie sofort reinfliegen und erstmal ganz genau gucken, ob wirklich wieder alles in Ordnung ist :-)

Viele Grüße,
Stefan

hi zusammen,
überraschenderweise haben die kleinen Racker doch nicht so rumgetobt und Panik bekommenwie wir dachten, als wir gesternmal den Käfig was sauber machten ( mit Handfeger das Schlafhäuschen grob gesäubert, neuer Bodenbelag etc)

Richtig gründlich machen wir aber erst bei Freiflug.
BTW:
Unsere 2 Fachläden in Köln ( wo wir immer sind) haben keine Vogelkescher. Müssten sie erst bestellen.
Frage:
Wäre es absolut notwendig sich sowas vor dem 1.Freiflug für den Notfall zu besorgen.
Oder soll man erstmal testen, ob es auch so geht?

Hm.. villeicht WebCam im Wohnzimmer, LiveStreaming, und Ihr könnt zusehen, wie wir uns einen abstrampeln :dance: :hahaha:
 
Zitat:"Hm.. villeicht WebCam im Wohnzimmer, LiveStreaming, und Ihr könnt zusehen, wie wir uns einen abstrampeln"

Ohja, ohja!! Klasse Idee! :+popcorn:


Moin Stefan,

ich denke am Einfachsten ist es wirklich, sie morgens heraus zu lassen und während der Zeit den Käfig zu schließen. Zum Hereinlocken dann leckere Hirse hineinhängen und Käfigtür wieder auf. Bei meinen hat es ganz schnell geklappt. Sie gehen jetzt immer abends, wenn es dunkel wird (bzw. das große Vogellicht ausgeht und das kleine an), freiwillig in den Käfig.

Viel Spaß mit den Kleinen und viel Erfolg!
 
Ganz ehrlich? Meinen Kescher konnte ich gleich wieder in die Ecke stellen. Die zwei Racker haben da einen siebten Sinn für, und ganz abgedunkelt kriege ich die Wohnung auch nicht. Und in 3,20 Meter Höhe nach Agas angeln ist außerdem fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Ich habe mich damit abgefunden: gemacht wird, was die kleinen Terroristen wollen. Immer öfter wollen sie komischerweise das gleiche wie ich. :freude:

Gruß
Bine
 
Timmy schrieb:
ich denke am Einfachsten ist es wirklich, sie morgens heraus zu lassen und während der Zeit den Käfig zu schließen. Zum Hereinlocken dann leckere Hirse hineinhängen und Käfigtür wieder auf. Bei meinen hat es ganz schnell geklappt. Sie gehen jetzt immer abends, wenn es dunkel wird (bzw. das große Vogellicht ausgeht und das kleine an), freiwillig in den Käfig.
Dieses 'Aushungern' - also Käfigtür zu, wenn alle draussen sind - haben wir nur anfangs kurz gemacht. Weil die Biester ja nicht doof sind und das sofort spitz kriegen - und umso weniger gern in den Käfig zurück gehen.

Hinzu kommt, dass diese Taktik bei 2 oder 4 Agas noch klappen kann - aber spätestens bei einem Dutzend klappt das nicht mehr. Da sind niemals alle gleichzeitig drinnen, weil sie Hunger haben. Unsere Volierentür bleibt offen, und die Viecher können jederzeit rein und fressen. Trotzdem gehen sie abends brav nach Hause.

Gestern hatten wir zum ersten mal Zimmerfreiflug für unsere 6 Nachwuchs-SK (Bild unten). Klappte mit dem Reingehen sofort. Die haben einfach den Eltern hinterher geguckt und sind ihnen gefolgt - war kein Kescher oder Tricksen nötig. Brave Agas, ganze brave Agas :-)


Viele Grüße,
Stefan
 

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@stefan

:zustimm: :beifall:
hast du das süßen nachwuchs.
wenn du nicht soweit weg wohnen würdest und ich noch platz hääte, dann würd ich sie mir sofort holen kommen.
sind einfach süß


meine agas haben auch mit der zeit gelernt freiwillig in den käfig zurück zu gehen. ich muss nur noch sagen: ab, jetzt gehts rein. und schon fliegen sie rein.
:D hab sie eben gut erzogen
 
BoeserENGEL schrieb:
wenn du nicht soweit weg wohnen würdest und ich noch platz hääte, dann würd ich sie mir sofort holen kommen.
Da würde der Chefpfleger (das bin ich ;-) aber nicht mitmachen: die bleiben 6 Monate hier, dann kommen sie in eine Großvoliere, um sich blutsfremd zu verpaaren, und erst danach werden sie paarweise abgegeben.

Viele Grüße,
Stefan
 
@stefan
schade.
sind die schwarzen sk eigentlich selten? hab die noch nie gesehen.
 
BoeserENGEL schrieb:
sind die schwarzen sk eigentlich selten? hab die noch nie gesehen.
'Offiziell' nennt sich dieser Farbschlag 'mauve'. Ob die selten sind, weiss ich nicht. Zumindest scheinen sie gut nachgefragt zu sein. Wir haben ein Elternpaar, bei denen beide kobaltblau sind. Und die bekommen immer kobaltblaue und mauve Kükis.

Viele Grüße,
Stefan
 
Thema: Freiflugvorbereitung
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