frieren meisenknödel denn ein ?

Diskutiere frieren meisenknödel denn ein ? im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - hallo ihr lieben ich muss mich mal wieder melden und dann doch gleich noch mit einer frage :-) ich habe bis vor einigen tagen die vögel...
I

inja

Guest
hallo ihr lieben
ich muss mich mal wieder melden und dann doch gleich noch mit
einer frage :-)
ich habe bis vor einigen tagen die vögel füttern können,
habe fettfutter (kokosfett, körnchen u.s.w.) selbst gemacht und in einem runden blumenuntersetzer an den busch gestellt und noch körnchen daneben gestreut.
der futterplatz wurde dankbar angenommen und war immer sehr gut besucht.
in den augen meiner nachbarn wohl zu gut, denn es kamen auch viele tauben.
jetzt darf ich nur noch meisenknödel an den busch hängen und das mach ich natürlich auch, denn gerade am nächsten tag nach dem "boden-fütterungs-verbot" war morgens eine weiße überraschung im hausgarten, eine 15 cm. geschlossene schneedecke.
jetzt, nach einigen schneereichen tagen geht die weiße pracht mir schon bis an die knie.
aber nun zu meiner frage (endlich)
sagt mal frieren die meisenknödel auch ein ?
ich habe gestern abend mal an einem schon ein wenig abgefressenen meisenknödel rumgedrückt und der war steinhart.
jetzt sollen die temperaturen die ganze nächste woche ja ins bodenlose fallen (angesagt sind bis minus 17 grad)
wie verhindert man das die knödel so steinhart werden ?
ich kann sie doch nicht jeden abend abnehmen und morgens wieder aufhängen
und selbst dann würden sie den tag über ja wieder so hart werden.
wie macht ihr das ?
ja ist schon der super-gau wenn man mitten im winter die futterstelle teilweise schließen muss, aber meisenknödel sind wohl besser als gar nix, oder ?
ich weiß das die täubchen auch hunger haben, aber die nachbarn wollen sie hier nicht haben, am letzten tag der bodenfütterung waren es ja auch schon über 30 tauben !

jetzt gehts nur noch ums nackte überleben der kleineren flauschis.
es gibt hier auch noch ein vogelhaus, aber da gehen nur die meisen rein, die spätzchen lieben ihren busch. find ich ja auch komisch, denn auf meinem balkon könnte ich das vogelhaus zeitweise wegen überfüllung schließen.
gibts einen rat von den experten hier ?????
ach menno...
mir tun die kleinen pieper soo doll leid und ich weiß gar nicht mehr was ich machen soll, bin genauso aus dem häuschen wie die vögel und mach mir große sorgen :heul:
ich danke schon jetzt für die antworten (hoffentlich weiß jemand rat)
eure ganz verzweifelte inja
häng mal bilder vom balkon, vom vogelhaus draußen und von dem busch an,
das sieht zwar niedrig angebracht aus, hängt aber ich 1,40 höhe
sonst komm ich nicht mehr ran:zwinker: und schnee gabs auch noch nicht.
vielleicht weiß jemand warum die spätzchen da nicht reingehen.
tanne abnehmen wäre keine gute idee, denn dann setzen sich die tauben
auch ins häuschen (hab ich schon ausprobiert)
 

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Bei uns ist es ja auch kalt im Winter...aber die Voegel fressen die Meisenknoedel auch gefroren.

liebe Gruesse,
Sigrid
 
Hallo!

ich weiß das die täubchen auch hunger haben, aber die nachbarn wollen sie hier nicht haben, am letzten tag der bodenfütterung waren es ja auch schon über 30 tauben !
Nur eine Anmerkung dazu:

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich hier im Forum mal gelesen, in Berlin gebe es kein Tauben-Fütterungsverbot - das würde wohl bedeuten: Auch, wenn du sie auf privatem Boden nicht füttern darfst - auf öffentichem dürftest du, egal, was die Tierquäler aus der Nachbarschaft gern hätten.
 
kann sein das es hier kein fütterungsverbot für tauben gibt,
aber ich kann die nachbarn verstehen die so viele tauben nicht hier haben möchten.
ist ja kein riesiger gemeinschaftsgarten und da sind über 30 tauben schon ein problem.
das mit den meisenknödeln werde ich dann wohl so lösen das
ich sie am abend (also wohl gleich denn die vogis schlafen jetzt ja)
reinhole und am morgen wieder aufhänge,
denn ich bin der meinung das sie morgens nicht lange rumpolken wollen,
die haben hunger und der sollte erstmal ein wenig gestillt werden.
wenn sie dann schon ein paar körnchen im bäuchlein haben dann macht das polken am meisenknödel sicher auch spaß.
aber mit hunger da rumnagen find ich nicht gut.
ist ja als ob der mensch vor einem kühlschrank stehst und die tür nur einen kleinen spalt öffnen kann.
und die nächsten tage solls hier stein und bein frieren.
 
von Inja:
Ich habe gestern abend mal an einem schon ein wenig abgefressenen meisenknödel rumgedrückt und der war steinhart.
jetzt sollen die temperaturen die ganze nächste woche ja ins bodenlose fallen (angesagt sind bis minus 17 grad)
wie verhindert man das die knödel so steinhart werden ?
ich kann sie doch nicht jeden abend abnehmen und morgens wieder aufhängen
und selbst dann würden sie den tag über ja wieder so hart werden.
wie macht ihr das ?

Hallo Inja,

Fett wird nun mal bei Kälte etwas härter. Somit auch Meisenknödel.
Das ist aber kein Problem für Vögel wie Meisen mit "Hackschnäbeln".
Schon gar nicht für Spechte und Kleiber (Spechtmeise).
Kleiber hacken sogar Haselnüsse auf !
Du mußt die Meisenknödel also nicht unbedingt bei stengem Frost über Nacht reinholen.

VG
Swift_w
 
naja spechte kommen nicht hierher,
hier futtern nur spatzen, meisen und einige rotkehlchen.
aber die hälfte der vogis sind spatzen und die hängen sich
sowieso nicht sehr gerne an die meisenknödel,
eigentlich picken die spätzchen am liebsten auf dem boden rum.
also gestern hab ich die knödel ja am abend reingeholt und heute morgen wieder rausgehängt.
ist schon ne blöde arbeit,
zumal die kälte in den fingerspitzen zwickt,
aber ich weiß eben auch das die kleinen dollen hunger haben wenn sie hier einfliegen.
ich hoffe mal das es nicht lange soooo bitterkalt bleibt, dann kann
ich die knödel draußen hängen lassen, aber bis dahin......
 
mir hat eine (zahme) Meise mal aus Neugier eine Wunde in den Finger gehackt (da hing etwas Haut weg, das hat sie interessiert :) ) und sie können in England Metalldeckel von Flaschen öffnen, sie sollten also auch die Meisenknödel zerlegen können...
 
es geht ja nicht nur um die meisen,
um die mach ich mir keine sorgen weil sie ins vogelhäuschen gehen und da die körnchen knabbern und natürlich an den meisenknödeln.
es geht um die spatzen....
die gehen nicht ins vogelhäuschen (keine ahnung warum) und die
haben nicht sooo einen harten schnabel wie meisen. wenn die knödel zu hart sind dann kriegen die nix aus dem meisenknödel herausgeknabbert.
aber ich weiß jetzt wie es geht (hab's getestet):idee:
wenn die meisenknödel schön weich gedrückt werden bevor man sie aufhängt,
dann frieren sie nicht ein und die kleinen spätzchen können sich
morgens das bäuchlein vollschlagen :beifall:
also bin ich beruhigt und
muss nicht jeden abend die knödel abnehmen und am morgen wieder aufhängen.
denn es soll noch ne ganze weile mit eis und schnee so weitergehen !
 
Hallo Inja,

bei uns gehen Haussperlinge an einen Meisenknödel der in einem Busch im Vorgärtchen neben dem Haus aufgehängt ist.
Kein Problem für sie mit ihren kräftigen Körnerfresserschnäbeln da härteres Fett und Körner rauszupicken !

VG
Swift_w
 
ach weißte....
mir tut alles leid was hunger hat und die vogis habe ich nun mal direkt vor der nase wenn ich die küche betrete.
ich weiß das ich keine arten vor dem aussterben retten kann und das mein zufüttern nur "der tropfen auf einem stein" ist.
aber
wenn jeder das gibt was ihm persönlich möglich ist
dann sähe diese welt nich ganz so schlimm aus.
ich finde das der mensch diese welt schon genug ausbeutet,
da soll man ein klein wenig zurück geben und
glaube mir..... ich schwimme nicht im geld !
mein ex hat am wochenende schlafsäcke und sonstige warme sachen für obdachlose gesammelt/verteilt.....
ich/viele andere unterstützen vögel/eichhörnchen.....
nachbarn versorgen wildkatzen/igel
usw.
wenn ich einen wunsch frei hätte,
dann wünschte ich
das jeder etwas unterstützt was im am herzen liegt !!

schönen sonntag für euch :zwinker:
 
"Unsere" Spatzen haben überhaupt kein Problem damit, sich an kalten Meisenknödeln zu bedienen. Ich denke, sie sind ganz gut an die Wetterverhältnisse im nördlichen Mitteleuropa angepaßt.... und da gibts im Winter nunmal öfter gefrorene Nahrung, seien es Meisenknödel oder harte Beeren.
 
Hallo zusammen.
Das Problem mit den hart werdenden Meisenknödeln lässt sich tatsächlich am besten lösen, indem man die Knödel vor dem aufhängen lockert. Ich lege sie dazu in eine Tüte oder sonstigen Schutz und rolle dann mit dem Fuß leicht drauf, bzw. trete den Knödel vorsichtig locker. Meist reicht es, wenn man einmal leicht drauf tritt/drückt. Falls der Knödel dann zu "platt" sein sollte ist es kein Problem, ihn wieder zurück in einen runden Knödel zu formen.

Oft kommt es auch auf die Qualität der Knödel an. Ich hatte vor kurzem mal günstigere Knödel im Großpackeimer gekauft. Die werden absolut steinhart und trocken. Andere Knödel wiederum enthalten scheinbar mehr oder anderes Fett und sind mit mehr fettreichen Samen (auch Nüssen) gespickt. Die werden dann nicht so schnell und auch nicht so extrem hart. Ich schaue jeden Tag nach den Knödelchen und wenn sie nicht aufgefuttert sind, erweiche ich sie wieder auf die gleiche Tour wie oben. Entweder mit den Fingern (hab Einmalhandschuhe an) oder mit den Füßen matschig machen.

Ich hoffe, dass mein Beitrag nach dem abschicken an der richtigen Stelle erscheint. Habe hier nämlich länger nichts mehr geschrieben und stelle mich wahrscheinlich wegen der Antwortbuttons etwas blöde an. Naja, ich lasse mich überraschen.

Das Problem mit den Stadttauben habe ich hier in der Pfalz aktuell auch. Gerade heute war es extrem. Die Tauben sammeln sich schon morgens auf den Dächern (auch von den Nachbarn). Der Garten in dem ich Vögel füttere ist nicht meiner. Die Nachbarn haben es grad so geduldet. Es kommen aber leider immer mehr Tauben. Ich habe schon die Bodenfütterung sein lassen. Ganz früh morgens, wenn alle noch schlafen schleiche ich mich wie ein Sträfling in den Garten und fülle die Futterstellen auf.
Vor allem versorge ich erst mal die Amseln, die ja schon die allerfrühesten sind und schon auf mich warten, damit sie ein paar Rosinen und zerdrückte Meisenknödelbrocken bekommen.
Es ist soooooo grausam, wenn man den Tieren helfen möchte und dadurch selbst fast zur kriminellen Verbrecherin wird.
Und vorhin wollte ich meine verschiedenen Futterstellen wieder auffüllen und was sehe ich? Die Nachbarn haben die meisten Sachen einfach abgemacht und mir in einen kleinen Karton getan und in die Waschküche gestellt ohne etwas zu sagen.
Jetzt tun mir natürlich die armen Vögelchen total leid. Ich ertrage es nicht aus dem Fenster zu schauen und zu sehen wie die Vögel die Futterspender suchen.

Was war ich in den letzten Wochen kreativ. Hab die Sachen in die Tannen gehängt. Knödel, etc. in die Büsche versteckt. Renne morgens um 7 Uhr im Garten rum und verstecke die Sachen.
Tja, jetzt weiss ich auch nicht mehr weiter. Ein paar wenige Knödel hängen noch. Aber die sind morgen bestimmt auch alle aufgemampft.
Ich hatte extra Futterspender gekauft, die so lange Röhrchen sind, an denen aussen dann Sitzstangen befestigt sind, damit die Tauben (leider zwangsläufig wegen der Nachbarn) nicht dran kommen. Die Tauben fressen aber alles was herunterfällt.
Und in die Büsch und auf die Bäume wo die Meisenknödel und Nußstangen sind gehen sie auch und fressen da alles weg.

Oh....ich bin gerade so ohnmächtig und traurig und habe das schaudern vor morgen früh, wenn ich die Futter suchenden Vögel ansehen muss, denen ich wegen der Nachbar nicht helfen darf!!!
Hier in diesem Garten tummelt sich alles: Spatzen, Meisen, Stieglitze, Bundspecht, Amseln, Stare, Baumläufer, Buchfinken.......eine sooooo schöne Vogelvielfalt und halt leider auch Stadttauben (gegen die ich persönlich gar nichts habe).

Ich schreibe meine Zeilen halt vor Verzweiflung gerade hier hinein, da ich hilfesuchend und mein schlechtes Gewissen entlastend prompt hier in das Forum einmal wieder gekommen bin.
Vielleicht habt ihr ja einen Tip was ich da machen kann? Ich dachte auch, die Nachricht passt hier vielleicht rein, da ja Du (Inja) das gleiche Theater mit Deinen Nachbarn mitmachen musst.
Sicher, ich verstehe die Nachbarn auch........und selbst will ich die Tauben natürlich auch nicht hier her locken - aber das ganze ist soooooo ungerecht.

Viele Grüße, die Butzi.....die sich wahrscheinlich den gesamten Abend wundern, ärgert, trauert und sich den Kopf zerbricht.
 
also ich sehe das so: Es gibt kein Gesetz, das verbietet, dass man Wildvögel füttert (das ist Fakt). Man kann Wildvögel überall füttern, im Park, am Bach, am Fluss, im Wald, etc., im eigenen Garten im "gemieteten" Garten (ich vermute Gartenbenutzung ist im Mietvertrag enthalten). Somit haben die Nachbarn kein Recht, das Futter einfach zu entfernen. Nur der Vermieter hat das Recht zu bestimmen, ob in seinem Garten Wildvögel gefüttert werden dürfen oder nicht. Bitte die Sachen alle wieder aufhängen und weiter füttern.
Nachbarn sind heute Deine Freunde und morgen Deine Feinde - wer so tierfeindlich ist und Stadttauben so ausschließt, den übersehe ich, dessen Nachbar bin ich nicht.
Es gibt Vogelhäuschen, die man am Baum oder am Zaun anbringt, da gehen z. B. keine Stadttauben rein. Die Knödel fressen sie ja auch nicht, ebenso Rosinen nicht. Sie können auch keine ungeschälten Sonnenblumenkerne fressen (die können das nicht aufspelzen). Man auch ganze Erdnüsse im Säckchen aufhängen. Natürlcih fällt was von den anderen Vögeln runter, das dann die Stadttauben aufpicken (Das Essen auf der Straße in der Stadt wird uns ja auch nicht verboten, nur weil ja die runtergefallenen Brösel und Stückchen von den Stadttauben aufgefressen werden könnten).

Ich selbst füttere die Vögel (ganzjährig) in meinem Garten - aber meine Nachbarin mag das nicht und hat auf einem Balken neben dem gemeinsamen Gartenzaun "Spikes", Raben, Rädchen und Fähnchen anbringen lassen. Sogar das Ordnungsamt hat sie auf mich gehetzt, mit der Aussage, ich würde das Futter für Tauben ausbringen (in meinem Stadtteil gibt es keine Stadttauben). Tatsächlich kommen an meine Futterstellen und Tränken 4 Wildtauben. Aber es ist halt mein Privatgrundstück und da kann ich füttern wann und wen ich will.

Leute, die die Stadttauben verachtend behandeln und ausschließen wie Aussätzige, halte ich persönlich für sehr bedauernswerte Kreaturen.
 
Mir fällt gerade noch ein : Der Garten hat doch eine Umzäunung oder eine Mauer.
Wo grenzt das Grunstück an? Kann man evlt. hinter der Grenze/Mauer Futter auslegen/hängen? Man könnte auch das Futter unter die Bäume streuen (auch wenn sich Stadttauben bedienen), aber die Nachbarn werden es kaum aufkehren oder aufsammeln. Oder das Futter, das in die Bäume gehängt wird, höher hängen (auf eine Leiter steigen), dann haben es die lieblosen Nachbarn schwerer die Knödel/Stangen einzusammeln (Ich würde ab jetzt Futter nur bei Dunkelheit ausbringen). Kann man evlt. Futter auf einem Fenstersims anbieten. Es gibt kleine Futtersilos bei Vivara (www.Vivara.de), die haben einen Saughalter damit kann man sie am Fenster befestigen. Kann man den Stadttauben außerhalb des Grundstücks vielleicht etwas hinlegen?

Und nochmals, bitte nicht von dem guten Werk abbringen lassen, weil es Nachbarn nicht passt. Die danken es Ihnen nicht, aber die Vögel.
Und nur der Vermieter/Grundstücksbesitzer kann es Ihnen untersagen Vögel auf seinem Grundstück zu füttern.
 
Hallo Dino, Danke für die nette Rückantwort!
Und vor allem für die ganzen tollen Tips! Da ist ja wirklich auch ein richtiger Vogelfreund und Vogelkenner am Werk .

Leider habe ich keine Vereinbarung im Mietvertrag über gemeinsame Gartennutzung.
Der Garten wird alleine von den tierverachtenden Nachbarn benutzt. Und das noch nicht mal richtig. Der Garten ist denen eine Last, sie lassen sogar von fremden Billigkräften ab und zu den Garten auf Vordermann bringen.....weitervermieten (z. B. an mich :-) )wollen sie ihn aber auch nicht. Der Nachbar ist der Schwager vom Vermieter - also keine guten Voraussetzungen. Vom Vermieter kann ich mir gar nichts erhoffen.. Im Gegenteil, da muss ich nachher auch noch meine Futtersachen vom Balkon abmachen, die ich mühevoll mit Grüntarnung aufgestellt habe, damit die Tauben nicht in den Balkon fliegen.

Damit die Tauben nicht an das Futter kommen, hatte ich extra bei Vivara Großeinkauf gemacht. Habe extra viel Geld ausgegeben und solche großen Futterröhren gekauft für die kleinen Vögel. Mit extra Hängeverlängerung, damit man sie gaaanz hoch hängen kann. Und für die Bodenfresser habe ich im tiefsten Gebüsch ne Futterstelle eingerichtet, bin zwischen Eis und Schnell herumgekrochen, damit die Vögel zumindest dort etwas zu fressen finden. Habe in den Gebüschen die Meisenknödel und Nussstangen aufgehängt. Und kleine Häuschen versteckt. Ganze Erdnusssäckchen hatte ich auch aufgehängt.....auch für die Eichhörnchen und die großen Vögel (gibt hier auch Bundspechte und Eichelhäher, die leider auch Hunger haben).

Extra bin ich morgens ganz früh, wenn alle noch geschlummert haben oder spät Abends im Garten gewesen um die Futterstellen aufzufüllen.

Die Tauben hier sind scheinbar so ausgehungert, dass sie leider doch die Rosinen fressen. Sie sind sogar in die Bäume und haben von den Meisenknödeln gepickt. Sie fressen auch die Sonnenblumenkerne, picken diese im Ganzen auf. Darum tut es mir ja so leid. Es ist für mich eine Qual zusehen zu müssen, wie die Tauben hier hungern und es ertragen zu müssen, dass das alles wegen der unmittelbaren Nachbarn ist. Mich würden die Tauben absolut nicht stören! Die würde ich mit einer extra Portion versorgen. Wenn sie satt sind fliegen sie sowieso auf und davon.

In meinem Umkreis wohnen halt leider nur Bildzeitungleser....Bild bildet halt. Eine Nachbarin hatte vor kurzem sogar behauptet die Tauben fressen sogar Wurst. Als ich ihr sagte, dass die Tauben, bevor sie verhungern, wohl alles fressen (wie es bei Lebewesen oftmals die natürlichste Sache ist), wollte sie noch nicht einmal das hören. Nach langer Diskussion und als ihr die Argumente gefehlt hatten lief sie einfach weg. Ein paar Minuten später hatte sie mir dann ganz hinterlistig auch den Ordnungsdienst geschickt. Voll fieß oftmals diese Menschheit.

Ich gebe Dir vollkommen Recht, Dino......Menschen, die Tiere so verachten, sind selbst nicht beachtenswert. Ich suche ja auch verzweifelt eine neue Bleibe mit eigenem Grün, damit ich endlich tun und lassen kann was ich will. Und wenn ich mal genug Platz habe, dann richte ich ganze Vogelhäuser ein für frei fliegende Vögel (auch für Tauben).

Das mit Ihrer/Deiner Nachbarin und den Spikes und dem ganzen Vergrämungskrams ist allerdings auch ganz schön heftig!!! Tja, da ist ja noch eine verbitterte Kreatur irgendwo in einem Garten, die sich wahrscheinlich selbst nicht ausstehen kann. Es ist schlimm, wenn die Leute das Notwendige nicht sehen und selber so vergramt sind, dass sie sich über Abwehrmassnahmen Gedanken machen und für so etwas auch noch Geld ausgeben!
Im Prinzip geht es doch oftmals gar nicht um die Vögel an sich. Nein, es ist ein Machtkampf unter Menschen…..zwischen Nachbarn…..es geht einfach nur darum wer sich gegen wen durchsetzt. Oftmals werden die eigentlichen Gründe, weshalb es in der Nachbarschaft nicht funktioniert, dann letztendlich auf dem Gewissen der Tiere ausgetragen. So ist es zumindest bei uns.

Mein Nachbar hat mir heute eine Nachricht im Briefkasten eingeworfen wegen der Vögel, dabei war ein Zeitungsausschnitt in dem stand, dass die Vögel durch das füttern fett, faul und träge werden; viele weitere blödsinnige Zeilen und eben auch, dass Stadttauben nicht gefüttert werden dürfen. Beigefügt hatte er ebenfalls eine Kopie aus der Polizeiverordnung, in der es eine Geldbuße bis zu EUR 500,00 geben kann, auch wenn man Tauben nicht direkt füttert, sondern man entgegen § 1 Abs. 1 Futter so auslegt, dass es von Tauben erreicht werden kann, blah, blah, etc. – ja eine kleine indirekte Drohung.
Also muss ich mich anpassen bzw. so diplomatisch wie möglich sein, ansonsten hetzt man mir zu 100 % den Ordnungsdienst auf……und ich weiss, die Beamten lassen nicht lange mit sich reden. Hier in der Nachbarschaft gibt’s bereits einige Leute, die Tauben gefüttert haben und denen ein ordentliches Bußgeld aufgebrummt wurde.

Ja, so sind sie die netten Nachbarn.
Ich beglückwünsche alle netten Vogelschützer hier, die das Glück haben, in ihrem eigenen Garten die Vögel unterstzützen zu können und ich hoffe auf bessere Zeiten!

LG, Butzi.
 
Gefrorene Meisenknödel sind sicher kein Problem, zumal ja zunächst auch nur der relativ geringe Wasseranteil gefriert.

Und zu Deinen Nachbarn: Da würde ich mich gar nicht drum kümmern oder mal nachfragen, auf welcher Rechtsgrundlage die Dir verbieten wollen, im Winter Wildvögel zu füttern. Ohne es garantieren zu können würde ich erst mal sagen: Da gibt's nix. Und zu Wildvögeln zählen auch heimische Wildtauben. Die stehen unter Naturschutz, werden von den als Blockwart Geborenen gerne mit den Stadttauben als eine Population gesehen.

Das einzige Problem ist: Wenn Du den Garten nicht nutzen darfst, dann muss das Ganze eben am Fenster geschehen.

Die Stadttauben sind ohnehin überall und sicher nicht deswegen, weil irgendwo ein Meisenknödel rumhängt. Auch wenn Du sie nicht direkt fütterst, die finden immer was. Das kann man nicht verhindern . . .

Horst
 
Vogelfütterung fast ohne Abfall

Hallo Butzi,

hast ja hier einige gute Tipps bekommen.
Laß Dich nur nicht "ins Bockshorn jagen" durch die intolleranten, vogelfeindlichen Nachbarn.

Wenn alle Stricke reißen, kannst du ausschließlich am Haus/Fenster/Balkon füttern.
Das geht sogar fast "abfallfrei" wenn Du dort in einem Fütterhäuschen / Silo mit Teller-Sitzrand nur geschälte Sonnenblumenkerne und preisgünstige Vollkernhaferflocken verfütterst. (für Körnerfresser u. Weichfutterfresser)
Für Stadttauben u. Wildtauben fällt da allerdings so gut wie nichts mehr ab.

VG
Swift_w
 
hallo Butzi....
lass dich nicht verrückt machen von deinen nachbarn.
ich hatte auch ein problem mit ihnen.
hab die vögel auch am boden gefüttert und immer wieder hat sich jemand
beim vermieter darüber aufgeregt.
dann hab ich die büsche mit meisenknödel vollgehängt und immer ein bisschen unter die büsche gestreut.
das ist jetzt ja auch schon einige tage her und keiner hat mehr was gesagt.
da ist doch wohl klar das ich täglich dreister werde und immer mehr körnchen ausstreue :freude: sehr zur freude der vogelbande !
hier liegt eine dicke vollständig geschlossene schneedecke und da werden die kleinen eben gefüttert. wenn sich jetzt nochmal jemand beschwerd dann verweise ich auf die dichte schneedecke und das die vögel nix zu fressen finden. basta !
geh du schön weiter am morgen in den garten und streu futter aus,
die müssen ja dann jetzt erstmal beweisen das Du das futter streust, könnte ja auch jemand gaaanz anderes machen gell.
lass dich nicht verunsichern, die nachbarn geben sicher auch bald auf.
liebe grüße und viel erfolg wünscht
inja
 
:bier: Hallo nochmal,
ihr seid ja alle goldig und habt so tolle Beiträge und Tips geschrieben!
Viiiielen Dank!!!
Da habe ich mich gleich besser gefühlt. Es ist toll, zu lesen, dass man mit seinem Tun und seiner Meinung nicht alleine ist.
Habe mich nämlich echt ganz schön in die "Schuldnerschiene" drücken lassen, von dene Nachbarn.
Naja, aufpassen muss ich weiterhin bzw. auf der Hut sein, denn die Nachbarn legen sich täglich auf die Lauer. Ich bin zu 100 % überzeugt, dass der Nachbar bestimmt schon vorsorglich Beweisfotos gemacht hat, die er dann aus dem Hinterhalt zücken kann, falls mir mal das Ordnungsamt aufgehalst wird.

Meinen Balkon habe ich inzwischen wieder umfunktioniert. Letztes Jahr hatte ich auch mehr auf dem Balkon gefüttert. Aber da die Tauben dann aufs Mauerwerk kamen, dachte ich, die Nachbarn fühlen sich nicht so belästigt, wenn man halt auf den im Winter sowieso vereinsamten Gartenbereich ausweicht.

@Dino.......danke für den Link zu dem tollen Beitrag des Herrn Berthold auf welt.de. Habe ihn mir heute gleich komplett durchgelesen und AUSGEDRUCKT und werde diesen dem Nachbarn persönlich in die Hand drücken. Und ich füge gleichzeitig noch ein paar Artikel über Stadttauben hinzu.

Also dann nochmal herzlichen Dank insgesamt!!!
Und ein schönes WE noch :)
Liebe Grüße, Butzi
 
Thema: frieren meisenknödel denn ein ?

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