Frühjahrsbrut Himalayagrünling

Diskutiere Frühjahrsbrut Himalayagrünling im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Mal eine Frage an die Halter von asiatischen Grünlingsarten: Welche Nistgelegenheiten werden von euren Grünlingen bevorzugt? Ich habe 1.1...
In Beitrag 32 habe ich Euch "partielen Unsinn" :D erzählt, denn E. Coli ist zwar in Säugerdärmen völlig normal, nicht aber in Därmen von körnerfressenden Kleinvögeln.
Quelle
Danke nochmal für den Hinweis!

Insofern wäre nach den Ursachen für E. Coli in den Jungvögeln zu suchen (Nager, verunreinigtes Futter oder Wasser,...)
Eine Antibiotikabehandlung dürfte schwierig werden, da E. Coli viele Resistenzen beinhalten kann (Antibiogramm nötig). Ich bin mir auch unsicher, ob in den Kröpfen der ansonsten unauffälligen Alttiere E. Coli zu finden ist. Nach der Behandlung gilt es dann die Darmflora E.-Coli-frei wieder aufzubauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Himalayagrünlinge bauen ebenfalls freistehend.
Hatte bisher keine Probleme damit. Letzten endes ist es ja auch egal ob freistehend oder mit Nisthilfe. Die Hauptsache ist doch das sie Brüten.
Meine nehmen für die Nester, Kokos, Jutefasern und gesammeltes Moos aus dem Wald. Da meine Volieren jedes Jahr mit frischem Waldboden bedeckt werden, werden auch die darin befindenden Nadeln, Blätter usw gerne zum Nestbau genommen.

MfG
 
Danke für die Rückinfo.

Das betreffende Paar Himalayagrünlinge hat die Mauser gut überstanden, sieht topfit aus, und hat am vergangenen Wochenende wieder mit dem Nestbau begonnen. Dieses Mal nicht freistehend, sondern in einem Metall-Kaisernest, das mit Wacholdergrün getarnt ist. Das Nest ist nahezu fertig - die henne dürfte diese Tage das erste Ei legen. Heute morgen saß sie im Nest.

Ich habe die Vögel keiner Medikamentenkur unterzogen. Falls überhaupt Junge schlüpfen, werde ich dieses Mal anstatt Keimfutter nur Quellfutter anbieten. Das Eifutter lasse ich komplett weg. Das Quellfutter werde ich nur in kleinen mengen reichen. Nur gutes Körnerfutter von Blattner für asiatische Grünlingsarten und frisches Grünfutter sowie halbreife Sämereien.

Drückt mir die Daumen.
 
Aktueller Stand:
Ich habe am Mittwoch 3 junge Himalayagrünlinge beringt. Heute sind sie eine Woche alt. Von den 5 Eiern war eins unbefruchtet und ein weiteres befruchtetes Ei ist leider nach halber Brutphase aus dem Nest gefallen.

Dieses mal wurde kein freistehendes Nest gebaut, obwol ich 2 Wände der Voliere mit frischen Thuja-Zweigen verkleidet hatte. Stattdessen wurde ein Nest in ein Metallkaisernest gebaut, das mit Wacholdergrün getarnt wurde.

Ich habe die Altvögel nicht mit Medikamenten behandelt, weil mir der Tierartz geraten hatte, nichts zu tun, und weil die Altvögel ja auch keinerlei Krankheitssymptome zeigen.

Es wird zur Jungenaufzucht kein Keimfutter/Eifuttergemisch mehr gereicht, das ich für den kolibefall der Jungvögel verantwortlich gemacht hatte.
Stattdessen wird einfach eine grössere Menge der gewohnten Körnermischung angeboten. Dem Körnerfutter gebe ich in kleiner Menge trockenes Eifutter (Spinus!) bei. Das trockene Eifutter wird hervorragend angenommen.
Ergänzend verfüttere ich Grünfutter. Derzeit vor allem Löwenzahnblätter, aber auch Nachtkerzenkapseln ( die ich allerdings für die Vögel aufbreche, weil meine Himalayas nicht so geschickt sind, wie die Stieglitze!), Wegerich-Samenstände, diverse Gräser-Rispen und andere Samenstände!

Obst wird verschmäht. Sowohl Äpfel, als auch Beeren der Saisón (wie Brombeeren) werden nicht angenommen.

Die Kröpfe der Junvögel sind prall gefüllt.
Jetzt beginn wieder die zeit des BAngens.
Auch bei der ersten Brut wurden die Jungvögel hervorragend versorgt und sind trotzdem eingegangen - im Alter von 3 Wochen!

Mein zweites Pärchen Himalayagrünlinge hat noch keinen ernsthaften Versuch unternommen, ein Nest zu bauen. Kiloweise Nistmaterial wurde verbraucht - aber davon landet kein Halm in einem Nistkörbchen.

Grüße
 
Die 3 beringten Jungvögel sind jetzt 2 Wochen alt und machen einen fitten Eindruck. Sie ducken sich immer noch ins Nest, und werden von beiden Altvögeln vorbildlich versorgt.
Bei der Frühjahrsbrut war das aber nicht anders - und trotzdem waren die 4 Jungvögel der ersten Brut dann innerhalb von 2 Tagen tot.
 
Die 3 Jungvögel haben gestern das Nest verlassen. Bodenbelag habe ich nochmal ausgetauscht und frische Äste ans Volierengitter gelehnt, um den Kleinen den Weg nach oben leichter zu machen. Klappt auch recht gut.
Die Henne sitzt bereits wieder im Nest. Ich denke, sie hat heute das erste Ei des dritten Gelegtes gelegt.

War sowieso kurios. Das Weibchen hatte 2 Nester parallel gebaut. Ich dachte, sie hätte sich während des Nestbaus umentschieden und einen anderen Nistplatz für Ihr zweites Gelelege gesucht.
Sie hat aber tatsächlich gleichzeitig 2 Nester gebaut.
Zuerst in Nest 2 die Brut großgezogen und dann direkt im bereits fertigen Nest Nummer drei das nächste Gelege begonnen.
Hab ich noch nie gesehen. Ist das normal?

P.s. Einer der Jungvögel hat schon wieder seinen Ring verloren. Wie auch immer er das geschafft hat. Ich hatte große Probleme, den Ring noch drauf zu bringen - er hat ihn trotzdem abgestreift...
 
Wertvolle Anregung für die Halter von Himalayagrünlingen:

Ich habe mit einem alten Züchter telefoniert, von dem ich auch eines meiner Paare gekauft hatte. Der hat mir gesagt, Himalayagrünlinge vertragen kein Eifutter. Egal ob angefeuchtet oder trocken, und egal ob pur oder mit Keimfutter vermischt. Und auch völlig egal, ob man Defender beimischt, oder nicht.
Ob das pauschal so ist, kann ich nicht beurteilen, könnte aber eine Erklärung für die Ausfälle meinen jungen Himalayas aus der Frühlingsbrut sein. Er hatte in seiner Anfangsphase ähnliche Probleme, und die Symptome sind identisch zu denen, die in meiner Zucht aufgetreten sind.
Er denkt, es hat etwas mit der "Länge des Darmtraktes" dieser Vögel zu tun. Das "Eiweiß bliebe bei Himalayagrünlingen, ähnlich wie bei diversen Gimpelarten einfach zu lange im Körper, was unkontrolliertes Wachstum von Colibakterien fördern würde". Ob das wissenschaftlich belegt ist, weiß ich nicht.

Ich habe bei der beschriebenen Herbstbrut, nach dem Telefonat mit dem befreundeten Züchter, das Eifutter unverzüglich komplett weggelassen und nur noch hochwertiges Körnerfutter, Grünzeug und halbreife Sämereien angeboten.
Alle 3 Jungvögel haben ohne Krankheitssymptome diese Phase überstanden.

Das Weibchen hatte parallel zu dieser Brut noch eine weitere Brut begonnen. Von 4 Eiern waren hier aber leider 3 unbefruchtet. Der einzige geschlüpfte Jungvogel wurde komplett ohne Eifutter großgezogen und hat mittlerweile die kritische Phase ebenfalls überstanden.

Parallel zur dritten Brut hat die Henne mit dem Baui eines weiteren Nests begonnen. Ich habe die Nistgelegenheiten enfernt. 3 Bruten reichen aus.
 
Naja, angefeuchtetes Eifutter ist aber auch einfach mal leicht verderblich und da Körnerfresser ja keine E.Colis in sich haben -wie ich ja kürzlich lernen musste-, müssen diese wohl aus verunreinigtem Eifutter kommen, darin fühlen sich die E.Coli sicher pudelwohl. Beim Eiweiß macht es natürlich auch die Menge, ganz klar.

Teste auch mal Keim- oder Quellfutter zur Aufzucht, hat bei mir halbwegs gut funktioniert, Eifutter wurde bei mir nur sehr wenig angenommen. Halbreife Sämereien sind natürlich optimal, die könntest Du auch einfrieren für die Frühjahrsbrut 2015.
 
unsere Grünlinge fressen überhaupt kein Grünzeug oder Keim- bzw Eifutter. es geht also je nachdem wo deine Vögel herkommen mit lediglich Körnerfutter und Wasser.
 
Hallo AntonH,
das ist eine sehr sehr Interessante Aussage die sich ja bestättigt wenn du weiterhin Erfolg mit der Fütterweise hast.
Da haben sich aber auch Züchter ausgiebig mit der Grünfink-Art auseinandergesetzt.
:beifall:
 
Hallo Joe,
danke. Wissenschaftlich belegt ist das Thema mit dem längeren Darmtrakt allerdings nicht. Zumindest habe ich dafür keinen wissenschaftlichen Nachweis. Bei Gimpeln gibt es diesen Nachweis ja angeblich.

User Nittmann hat geschrieben, seine Himalayas würden ohnehin kein Eifutter annehmen: Bei einem meiner Paare ist das genauso. Beim anderen Paar war es aber extrem anders. Die haben Eifutter gemischt mit keimfutter extrem gut angenommen und an die Jungen verfüttert, daß denen beinahe die Krägen geplatzt wären. Das pure, trockene Eifutter haben die ebenso gerne angenommen.
Das war das Problem. Die Altvögel haben es vefüttert, die Jungvögel sind prima gewachsen und im Alter von etwa 3-4 Wochen eingegangen.

Grünfutter biete ich meinen Himalayas je nach Saison weiterhin an und wird auch gerne angenommen und offenbar gut vertragen, wobei meine beiden Paare auch hier unterschiedliche Vorlieben haben. Das eine Paar liebt diverse halbreife Gräsersamen, die gierig aus den Rispen gezupft werden. Das andere Paar verschmäht Gräsersamen.
Löwenzahn, Spinat und Vogelmiere nehmen alle gerne an. Ein Paar steht auf halbreife Nachtkerzensamen, das andere auf Gänsedistel.
Obst wird von allen verschmäht.
 
Thema: Frühjahrsbrut Himalayagrünling

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