fünf Minuten
oder zehn, wenn ich gut drauf bin. Das Reimen fällt ein bisserl schwer, kann besser Gedichte schreiben ohne Reim.
Ich schaue Dich an
und bestaune Dich,
Du kleines Wunder.
Aus der Liebe Deiner Eltern
bist Du entstanden.
Ein kleiner Mensch,
ganz hilflos noch
und doch schon so
voller Charakter.
Ich versuche Deine
Mutter oder Deinen Vater
in Dir zu entdecken und
sehe jedoch nichts anderes
als Dich selbst.
Ich halte Dich im Arm
und spüre Deine Wärme.
Mir wird bewußt,
wie vergänglich das Leben ist.
Du wirst wachsen,
größer werden,
laufen und sprechen lernen.
Ein Stück dieses Weges,
werde ich Dich begleiten
und Dir meine Hand reichen,
wenn Du Halt brauchst.
Und irgendwann wirst Du
erwachsen sein,
dann hälst Du vielleicht
in Deinen Armen
ein kleines Wunder.
(geschrieben für mein Patenkind)
Lange Zeit auf der Suche
nach dem Land meiner Träume
und meine Sehnsucht
ließ mich treiben,
wie ein Blatt im Wind.
Immer auf der Suche,
nach dem was in mir liegt.
Vielen reichte ich die Hand
mit der stummen Bitte
mich mitzunehmen
auf die Reise.
Doch viele träumten nicht
und so blieb ich
auf dem Boden
anstatt zu fliegen.
Ein Schritt in die richtige Richtung,
ein wenig Mut
und plötzlich
eine Hand aus dem Dunkel.
Zögernd griff ich danach.
Du tratest ins Licht
und bekamst ein Gesicht.
Du lachtest mich an.
Ich schloß die Augen,
ließ mich fallen.
Deine Hand in meiner,
so gingen wir auf die Reise
in das Land unserer Träume.
Du ließest wahr werden,
was ich mir wünschte.
Ich lernte fliegen.
So ist meine Suche nun vorbei
und ich bin dort, wo ich hingehöre.
Ich liebe Dich!
(für meinen Mann geschrieben)
Federn und Spelzen wohin man schaut
und meistens ist es ziemlich laut,
seltsame Töne hoch und schrill,
wenn man seine Ruhe will.
Beim täglichen Freiflug
machen sie viel Unfug
und alles was gefährlich war,
ist jetzt weg und nicht mehr da.
Tapete mit dem Schnabel fetzen,
sitzen auf verbotenen Plätzen.
Neugier und viel Eigensinn,
steckt in diesen Viechern drin.
Für das Futter nur das Beste,
in den Käfig schöne Äste,
Spielzeug muß da auch noch rein,
denn Langeweile darf nicht sein.
Petersilie, Kresse,
Vogelmiere
lieben diese Federtiere
auch Obst finden sie ganz lecker
unsere kleinen Feinschmecker.
Trotz Mühe, Zeit und Geld
es sind die besten Vögel auf der Welt.
Niemals mehr möchte ich sie missen
und noch lange bei mir wissen.
Schwarze Augen blicken schlau
„Wo ist sie hin die Zauberfrau?“
Kein Frauchen weit und breit in Sicht,
doch das stört die Beiden nicht.
Denn nun tun sie eine Tat
die Frauchen strikt verboten hat.
Rauf aufs Gardinenseil ganz fix,
denn das ist ein prima Sitz.
Von da oben kann das Tier
viel besser überblicken das Revier.
Erst einer und dann alle Zwei,
als ob es denn gestattet sei.
Jetzt pfeift man nicht und ist ganz still,
weil man dort auch bleiben will.
Doch Frauchen schöpft jetzt ´nen Verdacht,
die komische Ruhe hat sie drauf gebracht.
Sie öffnet still und leis die Tür
und da sieht sie das Maleur.
Zwei Nymphies ganz verschmitzt,
zeigen wo man echt am besten sitzt.
„Runter da!“ hörn sie sie fluchen,
„denn ihr habt da nix zu suchen“.
Laut schimpfend wird der Platz geräumt,
damit sie nicht vor Wut noch schäumt.
Ganz artig, brav und lieb,
machen sie noch einmal „Piep“,
setzen sich aufs eigene Plätzchen,
denn sie sind ja echte Schätzchen.