Für euch ... Mia und Max stellen sich vor

Diskutiere Für euch ... Mia und Max stellen sich vor im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben! Sicher habt ihr schon einiges gelesen über meine beiden Grünen, doch gesehen habt ihr sie noch nicht. Das lag daran, dass ich...
Hallo Gaby!

Alba schrieb:
Ja, Du hast so Recht!
Ich muß wohl endlich loslassen - die Zwei werden halt langsam erwachsen, und haben ihre eigenen Vorstellungen :? (

Na bitte – es geht doch.

Natürlich steht mein Angebot noch. Ich freue mich, nach Pfingsten Rory und Lee bei mir begrüßen zu dürfen. Der Zeitpunkt ist sogar ausgesprochen günstig, denn da bin ich ausgeruht, nachdem Mia und Max bei Thorsten waren, und kann mich ganz auf meinen neuen Besuch konzentrieren. Und danach sind Sommerferien, und Anita wird so lieb sein und mir mein Geflügel ein weiteres Mal abnehmen, so dass ich auch dann noch einmal Gelegenheit haben werde, frische Energie zu tanken.

Platz haben wir hier genug, da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Rory und Lee können getrost ihre Spielsachen mitbringen. Wir werden sie einfach mit in die Voli tun zu Max‘ Matchbox-Autos und Mias Bravo-Heften. Es sei denn, deine beiden möchten sich nicht von ihrer Carrera-Rennbahn trennen und auch nicht von der Playmobil-Burg und den Bobbycars. In diesem Fall sag mir bitte rechtzeitig Bescheid, damit ich meine Wohnzimmermöbel in den Keller trage, um Platz zu schaffen.

Mia ist ja im Augenblick in einer sehr schwierigen Phase. Du hast sicher davon gehört: Herzquieken in allen Stimmlagen. Deswegen kann ich jetzt schon verraten, dass es für Rory und Lee bisweilen etwas anstrengend werden wird. Wie du weißt, steht Mia auf Blau, und daher hat der arme Lee leider schlechte Karten. Ich aber möchte nicht, dass er sich Hoffnungen macht und dann verletzt wird, deshalb geht meine Bitte an dich: Sprich mit ihm, erklär ihm die Lage und lenke seine Aufmerksamkeit auf andere Dinge. Vielleicht möchte er mit mir und Max das Tropenhaus besuchen? Oder doch mal auf die Reeperbahn :D ? Wir lassen dann einfach die beiden Turteltäubchen Mia und Rory zu Hause (die Kanaries passen auf und petzen) und machen uns allein einen schönen Tag. Sollen sich die Verliebten doch ohne uns amüsieren!

Aber für den Fall, dass Lee doch traurig werden sollte, habe ich was für ihn - ich hab bisher noch nie darüber geredet, aber jetzt verrate ich’s: Bei uns wohnt auch eine Cousine von Plüschie! Leider sehr isoliert, weil Mia und Max sie nicht mitspielen lassen, aber sie ist sehr geduldig, kann gut zuhören, widerspricht selten und hat auch nichts dagegen, wenn man seine verheulten Auglein in ihren Kamm bettet. Sicher wird sie Lee trösten und ein wenig an zu Hause erinnern. Wie geht es eigentlich seiner Plüschie? Hat sie deinen Lee inzwischen mit grünweißen Kinderchen beschenkt? Du erzählst uns gar nichts über sie. Soll das heißen, es ist etwas schief gelaufen? Am Ende haben die beiden sich getrennt? Darf ich Lee später darauf ansprechen, oder sollten wir dieses Thema lieber nicht berühren?

Auf jeden Fall werden die Junges viel Spaß miteinander haben. Max nämlich liebt Raufereien über alles. Wenn’s nach dem ginge, könnte es gar nicht ruppig genug zugehen.

Was den Transport betrifft: Du als Fluglotsin wirst doch sicher ein preisgünstiges Passagierticket für deine beiden Grünen auftreiben können! Notfalls können sie ja beim Service helfen: auf dem Servierwagen mitfahren und die Plastikbecher aus dem Stapel pulen oder ängstlichen Kindern auf dem Schoß sitzen und Mut zusprechen. Oder du erkundigst dich bei Mari, ob es vergünstigte Bahnkarten für Amazonen gibt. Während der Fahrt im „Gepäcknetz“ oder so, da ist eh immer alles frei.

Bis dann also.
Viele Grüße
Rinus.
 
Hallo Anita!

Gott sei Dank, alles in Ordnung. Und was die beiden alles erleben durften - das ist ja gar nicht zu fassen.

Tja, Max war schon immer recht sprunghaft. Heute noch die Hand ins Feuer gelegt für die Dresdener Eisbären und dann mit fliegenden Fahnen zur Konkurrenz übergelaufen, nur weil man dort eine Ehrenrunde auf den Schultern herumgetragen wurde. Max‘ Charakter ist eben noch nicht gefestigt, das beobachte ich schon lange. Er fällt immer gleich um beim erstbesten Honig, den man ihm um den Schnabel schmiert. Aber daran arbeiten wir, und das konntest du ja auch nicht wissen, weil ich versäumt hatte, dich vorzuwarnen.

Trotzdem bin ich natürlich froh, dass er sich anständig benommen hat und so liebevoll betreut wurde. Bei der Bundesligajugend „backstage“ gewesen und auf dem Marterpfahl gesessen. Das ist schon eine große Ehre für einen jungen Vogel.

Allerdings wird mir jetzt klar, warum ich seit gestern regelrecht zugeschüttet werde mit E-Mails, die ich erst gar nicht verstanden hatte. Da meldeten sich z.B. wildfremde Mädchen, behaupteten, Max sei ja „sooo süüüß“, und fragen, ob er mal mitdürfe auf die nächste Schulparty. Gedichte waren dabei, Herzchen und selbst gemalte Bilder als Anlage. Aber auch gewerbliche Anfragen waren darunter. So will ein Verpackungshersteller bei Max Maß nehmen für einen neuen Kinderbadeschaum in Amazonenflasche. Das Ganze soll „Nacki“ heißen, und wenn man dem Ding den Hals zuwürgt, dann öffnet es den Schnabel und spuckt mit einem satten „Jooooaaa“ die Lotion aus (respektlos, wenn du mich fragst). Der Hühnerzüchterverein Emsland Ost wiederum lädt Max ein als Ehrengast zum diesjährigen Betriebsausflug – damit die Mädels (also die Hennen), so meint der Vorstand, auch mal „was Flottes“ zu sehen kriegten.

Am besten gefallen hat mir noch der Zuchtverband „Deutsche Waldameise e.V.“ Denn die wollen von Max einen Kalender machen für das Vereinsheim ihrer Klienten. Ein ähnliches Ansinnen formuliert die Selbsthilfegruppe „Frauen ohne Heim – weibliche Tauben, die auf der Straße leben müssen“. Ich meine, ich finde ja gut, dass es so was gibt, dass man sich um solche Leute kümmert, und ich bin generell bereit, dieses soziale Engagement zu unterstützen, aber wer garantiert mir, dass sich diese Emanzen dann nicht meinen Max in den Spind hängen und lüstern angaffen, wenn sie abends zum Wäsche wechseln in den Treff einfliegen?

Nein, dieses Risiko will ich nicht eingehen. Als Lustobjekt verkaufe ich mein Kind nicht, selbst dann nicht, wenn sich die Euro-Scheinchen von allein in meinem Portemonnaie schlafen legten.

Vorerst bin ich glücklich, dass Mia und Max so viel Spaß haben durften bei dir. Richte bitte Tobias und Joanna meinen herzlichsten Dank aus. Sehe ich das richtig? Haben sich da schöne Freundschaften angebahnt? Aber mit Gina und Murphy braucht es noch ein wenig Anlaufzeit? Na ja, die beiden sind ja auch schon erwachsen und haben sicher andere Interessen, als sich mit dem Kinderkram meines nestfrischen Geflügels zu beschäftigen. Vielleicht wird ja mehr daraus in den Sommerferien, wenn mehr Gelegenheit ist für intensive Gespräche.

Also, heute Abend dann bringst du Mia und Max zurück? Ich bin gespannt, was sie erzählen werden.

Viele Grüße
Rinus.
 
Hallo Bianca!

Bitte schicke mir sofort per PN die komplette Anschrift deiner Verwandten in Venezuela. Das lass ich mir nicht zweimal sagen: Tropenferien mit Familienanschluss.

Nur eine Frage vorher, damit später keine Missverständnisse entstehen: Sind deine Verwandten gut vertraut mit unserem Deutschtum? Ich meine, wissen sie, dass wir samstags Badetag haben, jeden Tag Eisbein mit Sauerkraut essen, im Dirndl rumlaufen und unser Bundeskanzler Franz Beckenbauer heißt?

Ich würde ja zu gern mal das Orinoco-Delta besuchen. Aber ist das nicht schon Brasilien? Muss ich dann mit Skorpionen das Boot und mit Piranhas meine Füße teilen?

Außerdem haben wir noch nicht geklärt, wo ich unterdessen mein Flatterzeug lasse. Kannst du nicht noch mal überlegen, ob es doch gehen würde, Mia und Max und die korpulenten Libellen so lange bei dir aufzunehmen? Ooooch, bitte! Sie machen bestimmt keinerlei Ärger, sondern helfen dir beim Abwasch und schmusen anschließend mit dir. Wegen deinen Nymphies brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen - man hält die Waage. Also, deine vier jagen meine Kanaries, und dafür jagen Mia und Max deine Nymphies. Siehst du, so hättest du die perfekte Nahrungskette im Haus. Andere Leute fahren dafür stundenlang zum nächsten Zoo, damit sie so was mal beobachten dürfen. Aber du bekämst es direkt ins Wohnzimmer geliefert.

Na, wie wär’s? Looos, schlag ein!

Viele Grüße
Rinus.
 
Hi Rinus,

gut, dass du beruhigt bist.
Mach dir keine Sorgen, Max hat sich nicht wie ein Fähnchen im Wind gedreht. Er hat wirklich ernsthaft gefragt ob es schlimm sei, wenn er doch lieber für Hannover wäre. Das hat nuuuuur ein bisschen daran gelegen, dass er beim Einlauf der Mannschaft auf dem Pfahl hocken durfte. :zwinker: Es war wohl die Stimmung, die die Hannover Fans brachten, die ihm besser gefallen hat, als das pöblige Gejohle der anderen. Da hat er doch gemeint, er würde sich schämen, da herzukommen. Was sollte ich da machen? Konnte doch nur unterstützen und ihn in den Gedanken seiner neuen Heimat bestärken.
Die Ehrenrunde war ja dann auch erst nach dem Spiel und das glückliche Gesichtchen werde ich nie vergessen!
Was Max noch nicht weiß, ich habe ihm noch ein Minitrikot umgearbeitet und in seinen Rucksack gepackt. Wird er wohl dann erst beim Auspacken zu Hause sehen. Das kann er dann beim nächsten Spiel anziehen, wenn er wieder mitwill.
Aber du hast recht, lass dir deine Kinder nicht von irgendwelchen komischen Ameisen- oder sonstigen Vereinen ausbeuten. Er sollte wirklich dieses Wochenende genießen und seinen Spaß haben. Da haben wir selbstverständlich auch unsere Beziehungen ausgenutzt. Ach ja, das hatte ich eben vergessen. Wir waren mit ihm auch oben in der Sprecherkabine und als der Stadionsprecher dann die Fans aufrief ihre Mannschaft anzufeuern, rief "Nichts ist unmöööööglich" und mehr als 3500 Fans "HANNOOOVER" schrien, da kamen die ersten Überlegungen auf. Hannover? - da wohn ich und da bleib ich - hat er gemeint.

Nun sind die Mädels auch aus dem Bett gekrochen, haben gefrühstückt, es ist ihnen ein wenig schwindelig und der Kopf tut auch etwas weh. Sie sind wohl einmal zu oft Looping gefahren. Mia ist ja eine ganz wohlerzogene Süße. Hat ihre Frühstückssachen weggeräumt und auch noch gefragt, ob sie mir noch helfen könne. Das habe ich dann aber nicht gewollt. Sie soll jetzt am Wochenende mal nur Spaß haben. In den Sommerferien darf sie dann gerne mal helfen.

Dass sie im Moment nicht so viel mit Gina und Murphy unternehmen, liegt daran, dass meine beiden Liebenden sich zuuu sehr mit den fleischlichen Genüssen vergnügen. Da ist es mir auch lieber, dass deine beiden nicht mit großen Augen vor der Voli sitzen und du nachher mit mir schimpfst. Auch wenn Gina noch keine 3 Jahre alt ist. Sie ist da sehr frühreif und triebig :D
Schlimmer als in einer Peepshow. Ich denke, im Sommer ist diese Zeit vorbei und es ist mehr Action drumherum angesagt. Außer die Bemühungen Nachwuchs zu zeugen, hätten Erfolg. Aber dann dürften Mia und Max wohl auch mal Babysitter spielen oder Kinderwagen schieben.

Wenn du magst, kannst du dein Geflügel gerne während deines Venezuelaaufenthaltes bei mir abladen. Sie sind hier jederzeit gerne willkommen!!!!
 
Hallo Anita!

Ja, ich hab sie wieder, meine zwei Urlauber. Mia und Max hatten ganz rote Ohren, als sie hier ankamen. Dann haben sie wie wild durcheinander gebrabbelt vor Aufregung, kurz zu Abend gegessen und sind schon um sechs Uhr eingeschlafen. So fertig habe ich sie noch nie erlebt.

Max ist begeistert von dem Fan-Trikot, das du ihm geschneidert und heimlich in den Rucksack getan hattest. Am liebsten würde er es den ganzen Tag tragen. Jetzt wünscht er sich noch eine Spielergarnitur, so richtig mit Helm, Schläger und so. Ich musste deshalb meine ganze Kreativität walten lassen, um was einigermaßen Authentisches zusammenzubasteln. Als Helm trägt er nun einen umgearbeiteten Joghurtbecher (zwei Augenlöcher rein, unten ein Dreieck ausgeschnitten für den Schnabel – fertig), als Brust- und Bauchschutz Luftkissenpolstermatten (mit einem Gummiband auf Taille getrimmt), und als Schläger verwendet er einen Esslöffel. Damit fuchtelt er nun rum, hat Mia schon eins über den Schädel gezogen und mir die Brille von der Nase gestoßen. Zur Strafe musste er in die Badewanne, denn dort ist genug Platz, um sich abzureagieren, ohne anderen Kreaturen gefährlich zu werden.

Aber da gab es Streit mit Mia, weil sie zur gleichen Zeit in der Badewanne „Achterbahn fahren“ wollte. Sie ist nämlich so begeistert von den Loopings mit Joanna, dass sie nun gar nicht genug kriegen kann von dem Herumgewirbele. Ständig soll ich sie auf meine Hand nehmen, mich dabei im Kreis drehen, zwischendurch Kalabums machen und so tun, als würde ich Mia in die Luft werfen. Das ist aber auf die Dauer sehr anstrengend (und wie sieht das denn aus!), also habe ich ihr einen Waschlappen unter den Hintern geschnallt und gesagt, sie könne ja in der Badewanne vom Rand aus die Liegeschräge runterrutschen, das hätte einen ähnlichen Effekt und außerdem wäre sie dann schon trainiert, wenn wir im kommenden Winter Schlitten fahren gingen.

Würden Mia und Max dieselbe Begeisterung an den Tag legen, wenn in der Badewanne Wasser ;) wäre, dann hätte ich wahrlich keinen Grund zum Klagen.

Das Fan-Käppi übrigens will Max ebenfalls nicht aus den Augen lassen. Ich habe es daher mit dem Schirm zwischen die Voli-Stäbe geklemmt, und in dem „Beutel“ deponiere ich jetzt immer die Apfelstücken für den Vormittagsimbiss.

Ansonsten bin ich noch etwas konsterniert über die Mail- und Briefe-Flut, die meine Zöglinge ausgelöst haben. Erst Mia mit ihrer kindischen Kontaktanzeige und jetzt auch noch Max, der ja wohl einen dollen Eindruck hinterlassen haben muss beim Eishockey, wenn jetzt die Bewunderer mir die Bude einrennen. Jemand aus Neuseeland schreibt „to the wonderful salad green guy Max“, und Mia wird gefragt, ob sie sich vorstellen kann, für einen verwitweten Humboldt-Pinguin den Haushalt zu führen.

Allmählich steigt der Rummel meinem Geflügel zu Kopfe. Jetzt will Max Sportreporter werden und Mia Eisverkäuferin in Disneyland. Venezuela ... ich komme!

Viele Grüße
Rinus.

P.S. So so, Mia hat also brav ihr Frühstückszeug weggeräumt? Das hab ich ihr beigebracht: nach dem Essen ... klong – immer schön den Fressnapf aushebeln und auf den Boden schmeißen.
 
Hallo Rinus,
nachdem ich heute im Büro deinen letzten Artikel gelesen habe und vor lachen fast unter dem Schreibtisch lag, waren meine Kollegen einstimmig dafür, mich in die Psychatrie einweisen zu lassen. Irgendwie konnte ich das noch gerade verhindern. Ich habe sie ermutigt, doch auch mal ein wenig diese herrlichen Geschichten zu lesen. Haben sie auch getan, um darauf hin wieder einstimmig zu behaupten, wir aus dem Vogelforum gehörten doch wohl alle in die geschlossene Abteilung. Kann das jemand verstehen???? Ich glaube, ich muss einen Versetzungsantrag stellen. Oder muss ich etwa noch 13 Jahre bis zur Pensionierung mit solchen Leuten zusammen arbeiten?

An dem Problem Coco - Mia arbeite ich immer noch. Aber ich bin optimistisch, dass Coco langsam einsieht, dass Cora zu ihm gehört und seine Schwärmerei für Mia bald Vergangenheit sein wird. Ich denke, ich werde noch einige Tage brauchen.
 
Hallo Gisela!

Ich fürchte, wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen: :+klugsche

1. Ama-Halter stehen immer mit einem Bein in der geschlossenen Psychiatrie (Freigang gibt es erst, wenn man seine Mahlzeiten nicht mehr in geduckter, hastiger Haltung einnimmt).

2. Man sollte sich von Vornherein abgewöhnen, bei gesunden Mitmenschen auf Verständnis zu hoffen.

3. Ama-Patienten können sich am unauffälligsten in die Gesellschaft integrieren, indem sie in der Öffentlichkeit möglichst wenig von ihrer Krankheit reden und sich stattdessen einen Kreis Gleichgesinnter suchen, wo sie Rückhalt finden und positive Bestätigung. Selbsthilfegruppen kommen hierfür in Frage oder ein gut geführtes Vogelforum. Dadurch ist zwar keine vollständige Genesung zu erwarten, aber die Patienten sind abgelenkt und müssen sich nicht ausgegrenzt fühlen.

Fazit: Gisela, was du durchmachst im Kollegenkreis, ist leider bittere Realität, aber kein Grund, sich um eine Versetzung zu bemühen. Stattdessen solltest du Milde walten lassen: Deine Kollegen mögen ja psychisch gesund sein - aber haben sie auch so viel Spaß wie wir?

Viele Grüße
Rinus.

P.S. Ich hoffe sehr für den armen Coco, dass er nicht so lange trauern muss um meine Mia. Seine Cora passt doch viel besser zu ihm. Außerdem ist sie ein gefragtes Model, und meine Kleine will Eisverkäuferin werden. Wo ist da die gemeinsame Basis?
 
Hallo Rinus,
es gibt so eine schöne Werbung, in der eine Familie ihre Milch im völlig abgedunkelten Raum trinkt, weil sonst die Vitamine verloren gehen. Abends im Bett fragt dann die Tochter: "Mama, sind wir anders?" Diese Frage können wir uns auch alle stellen. Die Antwort darauf lautet:"Ja!!!!!", und wir sind stolz darauf.
 
Tja, und kann ja wohl, besonders bei mir, nur schlimmer werden....... ;)
Liebe Grüsse
Sonja
 
Sonja, auch du solltest dich der Realität stellen:

Noch ist Zeit umzukehren ... aber du bist doch schon längst infiziert.

Viele Grüße
Rinus.
 
Liebe Rinus,
Du, als Erzieherin Deines Salatgeflügels...... wie hätte ich diesen Augen widerstehen sollen? :nene:
Außerdem hab ich immer mehr das Gefühl, daß ich ausgesucht wurde und nicht umgekehrt..... :p
Resignierte Grüsse
Sonja
 

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Liebe Sonja,

selbstverständlich konntest du diesen Augen nicht widerstehen ... Amazonen können hypnotisieren, wusstest du das nicht?

Aber wenn du eine realistische Vorstellung davon bekommen möchtest, was dich erwartet, dann solltest du dir diesen Gesichtsausdruck hier unten besonders gut merken. Den dürftest du nämlich in Zukunft des Öfteren ins Gewissen gebohrt kriegen - gnadenlos. Z.B. wenn die Leckerlis nicht schnell genug rüberwachsen oder Dom/Dona "Haushaltsvorstand" ins Bett geschickt wird.

Sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!

Viele Grüße
Rinus.
 

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Ja,ja, ist ja gut, Du hast gewarnt!
ABER...... zu spät.
Ich glaube, ich weiß schon, was Du mit dem Gesichtsausdruck meinst. Der Fotoapparat hat ihr gewaltig gestunken. Irgendwie hatte sie das Gefühl, der könnte mich von ihr ablenken. ;)
Aber wenn ich die Leckerlis schnell genug aus der Handtasche kriege, bleibt mir dieser Blick vielleicht erspart.
Ich mußte heute eh lachen, sie ist ein bißchen, hm, wie soll ich sagen, eingestaubt trifft es wohl am ehesten. Ich hatte sie also auf dem Arm und habe darüber nachgedacht, was mir da unter Umständen bevorsteht. Bin ja mal gespannt, ob sie es genießt oder ob ich mich auch bei dem "Wasserkurs" anmelden muß. Das wird wohl gleich zu Anfang unser Härtetest! :D (Mal sehe, ob ich anschließend noch lachen kann!?!)
Liebe Grüsse
Sonja
 
Hallo Sonja!

Sei gewiss, auch wasserscheue Amazonen haben ein Recht auf Liebe und Fürsorge. :+klugsche

Oft ist es sogar so, dass diese defizitären Exemplare auf anderen Gebieten zu ungewöhnlichen Leistungen fähig sind. Das ist etwa so wie Menschen mit einem starken Hang zum Sonnenbrand häufig besonders brillant Klavier spielen können.

Deshalb: Nur Mut, sollte sich deine Amazone als Wasserschisser entpuppen!

Rat und Tat und Zuspruch wirst du dann bei mir bekommen. Andernfalls: Komm ja nicht auf die Idee, mich mit Badebildern zu ärgern. :+schimpf :D

Viele Grüße
Rinus.
 
Nicht mal so ein klitzekleines Bildchen einer fröhlich plantschenden Ama?
Ooooch Mensch, gönn mir doch ein bißchen Freude! Wer weiß, wieviel ich noch habe in Zukunft. Nach den Nummern, die jetzt schon abgezogen werden?!?
Ich denke, ich brauche ganz bald die Anschriften von Reha, Mutter-und-Kind, und was es da sonst noch so alles gibt.
Wann hast Du denn eigentlich Deinen Südamerika-Urlaub geplant?
Und Dein Salat-Geflügel willst Du nicht mitnehmen? Die Heimat zeigen?
Willst Du das wirklich alles alleine genießen, ohne Deine Kinder? Willst Du sie wirklich um die Chance bringen, ihre Ur-Ur-Urgroßeltern kennen zu lernen?????
Und dann wunderst Du Dich ernsthaft, wenn Mia die Mama durchstreicht und zur Haushälterin degradiert??? Und über den Tagebucheintrag. Du solltest Dein Verhalten wirklich noch einmal überdenken..... :nene:
Trotzdem liebe Grüsse
Sonja
 
Hallo Sonja!

Ich warte nur noch auf Biancas Okay, dann kann‘s losgehen nach Venezuela. Die Reise dient allein meiner Regeneration, und daher werde ich den Teufel tun und mein Geflügel mitnehmen (das stelle ich so lange bei Anita ab, der guten, lieben Seele). Außerdem stammen Mias und Max‘ Vorfahren nicht aus Südamerika, sondern aus Mittelamerika (ich sag immer aus Costa Rica, weil’s am schönsten klingt), und dahin fliege ich sowieso nicht. Es gibt also keine historischen Wurzeln zu ergründen: kein Urnest im Regenwald; kein auf Felswand gepicktes Bildnis einer Stammmutter; keine kriminellen, Maisplantagen überfallenden Vettern und Nichten; und die Archive sind wegen der schlampigen Registrierung der Ring-Personalausweise leider kaum zu gebrauchen. Was also hätten meine Grünen in Venezuela verloren?

Meine Erholung wäre auf jeden Fall dahin. Ich kann mir nämlich genau ausmalen, wie das ablaufen würde: Mia verguckt sich in einen Pelikan. Der Typ quatscht sie am Strand an, klimpert mit seiner goldenen Halskette, lässt seine Rolex am Fuß rasseln und lädt sie zum „Dinner“ auf seine „Yacht“ ein. Dort will er meiner Kleinen „mit den wunderhübschen Haselnussaugen“ und den „süßen Nackenfedern“ erst seine „antike Fischgrätensammlung“ zeigen und Mia anschließend seinem Freund, dem Star-Fotografen Sandro S. Aguliar, vorstellen. Der ist seines Zeichens Modefotograf (natürlich), er arbeitet für viele international bekannte Magazine (selbstverständlich), ist für ein Wochenende mal eben aus Portofino herübergependelt (wie könnte es anders sein?) und immer auf der Suche nach neuen, frischen Talenten (na klar).

Das alles aber hat nur passieren können, weil ich unterdessen auf dem deutschen Konsulat saß, um den Leuten den Marsch zu blasen, damit endlich der Suchtrupp aufbricht, um Max zu suchen, der sich zwischenzeitlich allein auf den Weg gemacht hatte zum Orinoco-Delta und nun vermisst wird. Der letzte Hinweis auf seinen Aufenthalt stammt von einer Indianerin, die gesehen haben will, wie ein „fremdländisches, salatgrünes Vogelwesen“ stundenlang während des Nachmittagsregens unter dem Vordach der Dorfschule hockte und immer wieder ärgerliche Schreie ausstieß, die sich anhörten wie „Hoehrrssd tuuu voohl auuuff ... soooo-forrrdt!“ Als die Sonne dann wieder schien, sei das Wesen weitergezogen.

Jo. Am Ende ist meine Mia also in den Händen eines Mädchenringes, mein Max spielt Robinson Crusoe am Amazonas, ich kehre kinderlos nach Deutschland zurück, bin hoch verschuldet bei der deutschen Botschaft wegen den ergebnislosen Suchaktionen, und meine Erholung ist obendrein völlig im A...

Nein, Sonja, da soll mich Mia ruhig als ihre Haushälterin ausgeben und Hasstiraden in ihr Tagebuch blöken. Damit kann ich leben. Solange die Fenster geschlossen sind und ich den Wohnungsschlüssel verwahre, bleib ich die Herrscherin über den revoltierenden Hofstaat.

Vielleicht hast du ja mehr Glück als ich und deine neue Mitbewohnerin, deine süße Amazone, ist schon ein bisschen verständiger und reifer und dankbarer und daher leichter zu lenken. Ich geb dir einen Tipp: Lass dich nie durch Diskussionen mürbe machen. Wenn du sagst, nein, es geht nicht in den Osterferien nach Marbella, dann heißt das Schluss, aus, keine Widerrede, basta.

Ich will dir beileibe nicht die Vorfreude auf deine Amazone verderben, aber ich denke, du solltest vorgewarnt sein. Deshalb nimm mir bitte meine offenen Worte nicht übel. Mir liegt dein Schicksal sehr am Herzen, gerade deshalb möchte ich dich vor vermeidbaren Erziehungsfehlern warnen.

Okay? Über die Badebilder reden wir dann noch mal.

Viele freundschaftliche Grüße
Rinus.
 
Tut mir leid, über Antwort muß ich erst nachdenken, kann nicht mehr vor Lachen.
Rinus - Du bist genial!!!!!!!!!!!!!!
Mein Freund sagt gerade, ich glaube, ich weiß wovon diese Frau redet. Die kennt sich aus. Aber ich bin die arme Sau, die Dich moralisch wieder aufbauen muß, wenn der vogel Dich geschafft hat.
Unglaublich genial. Schreib ein Buch!!!!!!
Liebe Grüße
Sonja
 
Tja, Sonja, da dürfte dein Freund richtig liegen: Er sollte sich schon mal mit seinen Aufgaben als „arme Sau“ vertraut machen :grin2: , um dich in den entscheidenden Momenten adäquat unterstützen zu können, aber natürlich auch, um nicht selbst unter zu gehen in diesem ungleichen Kampf zwischen Amazonen-Anspruch und Halter-Nervenkostüm.

Außerdem empfiehlt sich, von Anfang an die restliche Familie einzuspannen, weil man nie weiß, wofür das mal gut sein wird. Allerdings muss man dabei sehr behutsam vorgehen. Als wir nämlich damals mit meiner ersten Amazone (Blaustirn) zum ersten Mal Oma und Opa besuchen gefahren waren, kriegten wir von meinen Eltern zu hören, der Vogel sei ja schön und gut, aber sie hätten doch lieber „richtige“ Enkelkinder.

Ist einmal dieser Graben ausgeschachtet, wird es schwierig, zu einem unbefangenen Kontakt zurückzukehren. Meinen Eltern ist das leider nie gelungen. Daher meine Empfehlung: Lass all deine Lieben teilhaben am Werdegang deiner Amazone. Gleich vom ersten Tag an. Drück deinen Schwiegereltern ruhig die Kehrschaufel in die Hand und lass sie deine Voli saubermachen, deine Geschwister sollten z.B. die Futterbestellung im Internet-Versand übernehmen, die Nichten und Neffen könnten in den Vorgärten Holz fällen für den Spiel- und Schredderbaum, und Tante und Onkel dürften ihre Verbundenheit demonstrieren, indem sie regelmäßig zum Schneiden der Krallen vorbeikämen. So entsteht ein tiefes emotionales Band, das allen Generationen zugute kommt. Es ist nämlich beileibe nicht so, dass eine Amazone nur immer Verzicht und Verzweiflung bedeutet. Im Gegenteil: Die Nächte sind meistens sehr erholsam, während die Terroristen schlafen.

Viele Grüße
Rinus.
 
Na prima, da fang ich wohl am besten schon mal an, mich auf die Nächte zu freuen. Das macht richtig Mut..... :D
Tja, Familienintegration, gar nicht so einfach. Die "Schwiegereltern" stecken vorsichtshalber unten in der Schweiz und versuchen sich eh so wenig wie möglich blicken zu lassen, meine Mutter ist im zarten Alter von 80 und taucht nur auf, wenn ich Chauffeur spiele (mindestens in eine Richtung) und mein Sohn denkt eh, ich würde nicht richtig ticken! Womit er wahrscheinlich auch gar nicht soooo Unrecht hat. :p Ich schätze mal, wenn er die Ama sieht, bricht er dann grußlos zusammen. Aber beim Volierenbau:::221.html"]Volierenbau[/URL] könnte er tatsächlich mal etwas Produktives leisten, denn ich hab ja dann kaum mehr Zeit (außer nachts!).
Heute hab ich mal ein Sammelsurium an frischem Obst und Gemüse mitgenommen und meine Ama und die ganzen umliegenden Inhaftierten damit beglückt. Allgemein gab es fassungslose Blicke, ich glaube die meisten Vögel hatten nicht viel bis keine Ahnung davon, daß man so viele bunte Sachen fressen kann.
Bis auf meine Ama, sie hat sich erfolgreich durchgefressen mit allem (kein Wunder, sie hatte ja auch den Obst- und Gemüsehalter in ihrer Voli).
Wir haben mit Gurke gestartet, weiter gings mit Karotten (naja), Banane (Lichtblick), Birne (lecker), gefolgt von einem halben Walnüsschen (Verzückung!). Ja und nun muß ich Dir leider einen Stich versetzen, auch das rote Paprika wurde sehr gerne angenommen.
Ich muß wahrscheinlich nicht betonen, daß das grüne Federvieh extrem beleidigt war, als ich den anderen auch etwas abgegeben habe. Daür wurde ich sofort mit einem Kneifen in den Arm abgestraft. :traurig: Aber die Entschlossenheit mich zu ignorieren, konnte ich in letzter Sekunde noch abwenden mit flehenden Bitten meinerseits von außerhalb des Käfigs, wenigstens doch noch einmal nach mir zu schauen und gnädigerweise vielleicht noch ein letztes Nüsschen aus der Hand zu nehmen??? :(
Sie hat sich nach fünf Minuten dazu herab gelassen, welche eine Freude für mich. Das gibt mir doch glatt Hoffnung für morgen. :zwinker:
Liebe Grüsse
Sonja
 
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