Fütterung zur Brutzeit

Diskutiere Fütterung zur Brutzeit im Forum sonstige Vogelarten im Bereich Wildvögel - Liebe Vogelfreunde! Seit einigen Monaten beschäftige ich mich mit dem Thema Wildvögel (vor allem Meisen) und wie ich sie unterstützen kann...
Sonne

Sonne

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Liebe Vogelfreunde!

Seit einigen Monaten beschäftige ich mich mit dem Thema Wildvögel (vor allem Meisen) und wie ich sie unterstützen kann. Winterfütterung habe ich gemacht, jetzt denke ich an Ganzjahresfütterung und speziell zur Brutzeit möchte ich die Kleinen gern unterstützen. Die Nestlinge werden ja mit Raupen gefüttert und das Gelingen der Brut hängt vor allem mit der Verfügbarkeit von ausreichender Nahrung zusammen.
Hat hier im Forum jemand Erfahrung darin, ob man Raupen in irgendeiner Form anbieten kann, ähnlich wie im Winter das Körnerfutter? Die wimmeln ja und müssen auch lebendig gefangen werden. Gibt es hierfür spezielle Futterspender? Man kann ja online Raupen für Vögel bestellen, aber macht es Sinn, diese auch Wildvögeln anzubieten?

Vielen Dank im Voraus!

LG,
Sonne
 
gefrostete oder lebende Larven
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Ich bevorzuge Frostfutter, aufgetaut, in normalen Futterschalen anbieten. Nur soviel auftauen wie in 2-3h gegessen wird.
Auftauen: mit heiß Wasser übergießen.
Ich biete immer morgens und Abend eine Portion an.

Lebende Raupen wie Mehlwürmer, Buffalo, Wachsraupen, Drohnebrut etc können in etwas höheren Futterschalen angeboten werden, z.B. aus dem Nagerbedarf
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank für Eure schnelle Antwort!
lebende Raupen in Schalen stelle ich mir schwierig vor, die hauen doch ab?
 
Wo ein Wille da ein Weg...vor der Fütterung mal eine halbe Stunde in den Kühlschrank damit. Dann brauchen sie einige Zeit um wieder beweglich zu werden.
 
Ich habe bisher nur lebende Mehlwürmer gefüttert, die sehr gerne angenommen wurden. Die kommen an glatten Oberflächen nicht hoch. Wie das bei Raupen ist, weiß ich allerdings nicht.
Habe in meine Blumenkästen viele Raupenfutterpflanzen (wie unter anderem z.B. Kapuzinerkresse und sogar Brennesseln) gepflanzt, an denen sie ab und zu durchaus Raupen finden. Aber das reicht natürlich nicht.
Meist stärken sich die Elternvögel bei mir erst Mal selbst mit Erdnüssen, Sonnenblumenkernen oder Mehlwürmern, um dann etwas weiter weg auf die Jagd nach Raupen zu gehen, mit denen sie ihre Jungen füttern. Vermutlich suchen sie Bäume auf, die es in meinem Hinterhof leider nicht gibt? Da wimmelt es ja im Frühjahr von Raupen.

Aber sie tragen auch viele Zweiflügler, Käfer, Spinnen, Insekteneier, Asseln etc. in ihr Nest. Da ich viele insektenfreundliche Pflanzen habe, erwischen sie die auch hier ganz in der Nähe ihres Nistkastens.

Was witzig ist, ist, dass ein älteres Kohlmeisen - Männchen auch ab und an durch das offene Fenster in meine Wohnung fliegt und dann ganz oben auf den Regalen oder den Heizungsrohren nach Spinnen sucht. Der kleine Mann frisst mir auch seit Jahren aus der Hand, wenn ich Mehlwürmer anbiete. Aber nur dann. Für eine schnöde Erdnuss würde er sich nicht dazu herablassen.

Insbesondere die Blaumeisen lieben übrigens Blattläuse und klauben sie geschickt von meinen Pflanzen ab, um sie dann an ihren Nachwuchs zu verfüttern. Daher gehöre ich auch zu den seltenen Freaks, die Blattläuse nie bekämpfen würden, sondern ich freue mich sogar über sie.
Dank der fleißigen Helfer nehmen sie ja auch nie Überhand.
 
Ich füttere seit März 2022 ganzjährig, meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Als wir neu gebaut haben, haben wir sehr großen Wert auf einen Insektenfreundlichen Garten gelegt, was sich auch optisch im Anblick von vielen Insekten wie Hummeln, Wilbbienen und Schmetterlingen deutlich gezeigt hat. Als ich angefangen habe die Wildvögel zu füttern waren hier außer Haus- und Feldsperlingen kaum Vögel zu sehen. Nach etwas über einem Jahr hat sich die Anzahl der Vögel im Garten dramatisch gesteigert. DieSperlinge sind immer noch die Masse der hier zu sehenden Vögel. Kohl- und Blaumeisen kommen danach in Mengen, die 2020 undenkbar waren. Während der Brutzeit viele Stare. Anschließend kommen die sporadischen Besucher wie Kernbeißer und Stieglitz. Nicht zu vergessen unsere Hausrotschwänze, die heuer das zweite mal in einem Nistkasten am Haus brüten und wenn alles Gut gehr insgesamt 11 Jungvögel in ihr gefährliches Leben in die Freiheit entlassen. Die Elstern und Krähen lassen wir mal außen vor. Ich musste vor ein paar Tagen bei den Rotschwänzen zufüttern, da offensichtlich die Nahrung etwas knapp war.

Siehe auch hier:

Ich habe auch Mehlwürmer gegeben, von denen ich mir 500 Gramm lebend, zur Sicherheit am 8. Tag nach dem schlüpfen, bestellt hatte. Ich lege die Mehlwürmer auf ein ca. 5mm hohes Bett von geschälten und gebrochenen Sonnenblumenkernen. Die Außenwand des Gefäßes hat nur 1cm höhe, die Mehlwürmer verbuddeln sich aber sofort in den Sonnenblumenkerne und denken gar nicht ans weglaufen.
Die Rotschwänze habe die Gabe sofort angenommen und die Jungen abgefüllt ;)
 
Was ich noch anmerken wollte, ich verfüttere derzeit ca. 800 Gramm Körnerfutter am Tag. Das ist etwa das doppelte dessen was ich im Winter verfüttere. Ich vermute, das liegt am vermehrten Energiebedarf in der Brutzeit.

Weiter Meinungen würden mich interessieren. Danke schon mal.
 
Ich füttere Frühling-Sommer auch mehr. Liegt auch an der Anzahl der Jungvögel die sich erst Später andere Reviere suchen.
Ich habe hier Frostfutter und da sind schon einige Kilos in den Mägen gelandet.
So ab Mitte -Ende September höre ich mit den Larven langsam aus, dann sollten auch die Rotkehlchen endgültig fertig sein.

Was jetzt mehr ist sind auch Knödel und Erdnüsse. Im Winter wird der Fettkuchen bevorzugt.
 
Thema: Fütterung zur Brutzeit
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