(G) - Legebatterienverbot soll ausgehebelt werden

Diskutiere (G) - Legebatterienverbot soll ausgehebelt werden im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - In mehreren Bundesländern gibt es offenbar Bestrebungen, das Verbot von Legebatterien auszuhebeln. Nach einer Meldung des "Spiegel" arbeiten...
aday schrieb:
Ach Karin,
wie realitätsfremd bist du eigentlich?
Ich kann es mir Platzmäßig leisten, meine Hühner und Gänse frei laufen zu lassen und das sogar bei ca. 15m² je Tier Freilauf. Im ganzen nenn ich ca. 5Ha (50.000m²) Land mein Eigentum und bewirtschafte darüber hinaus noch ein paar Hektar als Pachtfläche, bzw. für einen Bekannten mit.
Die Tiere bei mir im Auslauf sorgen dafür das das Unkraut nicht zu hoch wird und ich nur gelegentlich mal etwas nachmähen muß.
Dazu kommt, das ich eine seltene Rasse halteund darüber hinaus ein paar Kreuzungen, die ich als Ammentiere für meine Fasanenzucht benötige, die sich überhaupt nicht für die Käfighaltung eigen.
Käfige hätte ich sogar noch ein paar. Kommen aber meist die Tiere einen Tag vorm Schlachten rein, damit sie kein Futter mehr fressen und auch sauber und trocken werden.

Was hat das alles damit zu tun, dass Du Dir anmasst anderen Leuten Käfigeier aufschwatzen zu wollen ? Letzeren Absatz finde ich übrigens ebenfalls zum :k


Ich realitätsfremd ? Nee, ich denke nur ein wenig in die Zukunft und etwas minimalistischer, als Du und viele andere Menschen.

aday schrieb:
Tolle Logik, aber leider mit rechenfehler!
Um wirklich kostendeckend Eier zu produzuieren, braucht man schon eine ganze Menge und für die enorme Anzahl an anfallenden Eier hätte ich persönlich keine Verwendung und das selbst bei im ganzen 13 Personen die damit versorgt werden. Im Winter bin ich sogar angewiesen auf Zukauf von Eiern, da bekanntlicherweise die Freilaufhennen im Winter mit ihrer Legeleistung stark nachlassen. Selbst zu Ostern kaufe ich meist noch zu. In der Regel sind die Eier dann aus der Bodenhaltung, aber auch nur, weil ein Freund von mir eine entsprechende Anzahl an Legehennen aus kommerziellen gründen so hält. Wenn er selbst nicht genug hat, holle ich sie mir direkt von einer Hühnerfarm mit Käfighaltung in unserer nähe schon mal ein paar hundert Eier.

Und verkaufst sie dann als Eier von freilaufenden Hühnern oder ruinierst Du zu Ostern Deinen Cholesterinspiegel ?
Und wieso Rechenfehler ? Was sagt Dir denn Deine Logik, warum Käfigeier billiger sind, als Bioeier ?

aday schrieb:
Dummerweise kann nicht jeder auf seinem Balkon in der Stadt Legehennen halten und weil alles auch so ein klein wenig eine Preisfrage ist kommt man im Moment nicht um eine Käfighaltung herum.

Preisfrage ? Ok, dann stelle ich sie Dir mal : Wieviel von jedem Käfigei ist denn subventioniert ? Wieviel könnte der Verbraucher sparen, wenn es diese Eier nicht gäbe ???


aday schrieb:
Im Freilauf müßte zur Deckung des Bedarfes sogar zu stoßzeiten wie Weihnachten (Plätzchenbacken) und Ostern die Bestandszahlen an Legehennen erheblich erhöht werden, wärend im gleichbleibenden "Käfigklima" eine gleichmäßige Produktion gesichert werden kann und zeitlich begrenzter Mehrbedarf an Eier durch das alter der Tiere und auch vorallem durch die Umweltbedingungen im Stall gesteuert werden kann.

Gehörst Du auch zu den Menschen, die alles in sich reinstopfen, ob gesund oder ungesund, ob sie satt sind oder hungrig, weil Weihnachten oder Ostern ist ? Ostern Eier und Kaninchen ? Weihnachten Gans und Ente ?

Statt eine Lösung für die Befriedigung der Gier dieser Gesellschaft zu suchen, sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, welcher Konsum-Irrsinn betrieben wird und welche Auswirkungen das für uns alle hat.

Ich zumindestens mache dabei nicht freiwillig mit und versuche auch jeden davon zu überzeugen, dass es so besser ist, nicht nur für die Gesundheit !
 
War klar, dass Dich dies wieder auf den Plan ruft :~

Wusstest Du eigentlich, dass Logik etwas mit "einfachem" Denken zu tun hat ? Aber Du wirst nun auch wieder um drei Ecken denken und Dir sagen, dass das mit mangelnder Intelligenz zu tun hat ... :beifall:

Raven schrieb:
Das ist noch untertrieben.


Ärgerst Du Dich, dass ich trotzdem meistens Recht habe ??? :D
 
Karin schrieb:
Ärgerst Du Dich, dass ich trotzdem meistens Recht habe ??? :D
Wenn DU das meinst, bleibe lieber weiter in deiner Traumwelt und bete, das du nicht eines Tages Aufwachst.
Karin schrieb:
Preisfrage ? Ok, dann stelle ich sie Dir mal : Wieviel von jedem Käfigei ist denn subventioniert ? Wieviel könnte der Verbraucher sparen, wenn es diese Eier nicht gäbe ???
Na Ja, das würde ich auch gerne mal wissen. Klär uns doch mal auf darüber. Vielleicht sollte ich dann auch mal einen Antrag auf Subventionen für Käfighaltung stellen, aber wo?
Wußtest du eigentlich, das man ab einer gewissen Eierzahl sogar noch Geld abdrücken muß als Pflichtabgabe?

Nein, ich Verkaufe keine Eier aus Käfighaltung als Freilaufende. Es ist aber bei uns noch üblich das Osternester gebaut werden, nicht nur für meine Kinder, sondern auch für meine Nichten und Neffen und es öfters als sonst Essen mit Eiern gibt und gegen ein schönes Frühstücksei habe ich auch nichts einzuwenden.
In mich reinstopfen? Vielleicht solltest du mal langsam mit dem wiederkäuen aufhören und dich gesund und ausgewogen ernähren.:idee:
Nur so am Rande: nur Grünzeug macht wie man leider öfters sieht und liest krank.:k
 
Karin schrieb:
Wusstest Du eigentlich, dass Logik etwas mit "einfachem" Denken zu tun hat ?
Etwas komplexer als die Logik eines Lichtschalters darfs gerne sein. Deine "Logik" wurde jedenfalls unter Einbeziehung von zu wenigen Kriterien programmiert.
Ärgerst Du Dich, dass ich trotzdem meistens Recht habe ??? :D
Hast du ja nicht, was sich natürlich der Logik "á la 1 Maurer braucht für eine Wand 20 Tage, wie lange brauchen 20 Maurer dafür?" nicht erschließt.
 
Mir Euch zu reden, ist echt vertane Zeit. Ausser andere und ihre Lebensweise zu degradieren, fällt Euch nichts ein.

Mal ganz minimalistisch ausgedrückt : Ihr seid es nicht wert !
 
Karin schrieb:
Manch einer scheint vergessen zu haben, wie "gesund" Käfigeier und ihre Produzenten sein können :
Meine Traumwelt : ;)

http://www.stachel.de/96.06/6pohl.html
Man sollte auch das Internet abschaffen, weil es dort Seiten mit sittenwidrigem und kriminellem Inhalt gibt. Man sollte jegliche Tierhaltung abschaffen, weil es immer wieder Fälle von Tierquälerei gibt, man sollte doch die ganze Menschheit abschaffen, weil es Verbrecher gibt.
Was für ein Armutszeugnis, so zu argumentieren!
Karin schrieb:
Mal ganz minimalistisch ausgedrückt : Ihr seid es nicht wert !
Diese Überheblichkeit passt haargenau ins Bild.
 
hallo karin,
danke für die infos zu diesem sogennten hühnerbaron. ich wusste sogut wienix darüber.:beifall:

wie heisst es so schön: AUSNAHMEN BESTÄTIGEN DIE REGEL.:k

gut dass es das internet gibt. nur durch aufklärung erreicht man das verbraucherbewusstsein. nicht durch verschweigen.:zwinker:
 
Auch nicht zu vergessen:

http://www.kfcgrausam.de/

Gruß,
Werner

PS: Es stellt sich im Übrigen auch die Frage, wie viele Deutsche denn wohl verhungern müssten, würde man auf die Massentierhaltung und die damit verbundenen Sauereien (für Mensch und Tier!) ganz verzichten? Ist diese Produktionsweise für den Menschen überlebensnotwendig?

Und, last but not least: Wie viel Elend ist eigentlich durch Profit zu rechtfertigen bzw. wie viel Elend braucht / verträgt das Wirtschaftswachstum?
 
@südwind: wieso wußtest du noch nichts von pohlmanns machenschaften? das zog doch schon vor vielen jahren ausführlich durch alle medien. da stand wirklich nichts neues in dem artikel, der ja auch nicht der neueste war...
munin schrieb:
Es stellt sich im Übrigen auch die Frage, wie viele Deutsche denn wohl verhungern müssten, würde man auf die Massentierhaltung und die damit verbundenen Sauereien (für Mensch und Tier!) ganz verzichten? Ist diese Produktionsweise für den Menschen überlebensnotwendig?
sicher würde es auch ohne DIESE massentierhaltung a la pohlmann gehn. aber solange man solchen leuten mit deutschem recht nicht habhaft werden kann, wirds immer so weiter gehn. und wer sich der pohlmannmethode nicht angleicht, wird untergehn (zumindest wirtschaftlich).

und an anderer stelle hatte ich schon mal mein google-ergebnis veröffentlicht, nachdem auf einem quadratkilometer deutschlands ca. 280 menschen leben (ich lass mich da aber auch gerne berichtigen). wer soll die alle ohne massentierhaltung satt bekommen?
 
südwind schrieb:
hallo karin,
danke für die infos zu diesem sogennten hühnerbaron. ich wusste sogut wienix darüber.:beifall:

Bitte, gerngeschehen
Ich bin ja sonst kein neugieriger Mensch, was meine Nachbarn betrifft, aber dieser Herr interessiert mich schon ein wenig mehr ;)

Tja, so umgeben von vielen Hühner-KZ´s befasst man sich ganz zwangsläufig mit dem Thema "Was war zuerst da ? Das Huhn oder das Ei oder vielleicht doch der Hühnerbaron ?" :~


@St68 : Ich stelle mir diesselbe Frage, wie Werner : Ist es überlebensnotwendig ? Was meinst Du mit "satt bekommen" ? Wieviele Tonnen Lebensmittel werden allein hierzulande jedes Jahr vernichtet und vor allem : Wieviele viel zu dicke Menschen gibt es hier mittlerweile ? Weil sie alle am Hungertuch nagen ?
Ich denke nicht, ich denke viel eher, dass die wenigsten dick sind, weil krank, sondern weil sie mehr zu sich nehmen, als sie brauchen, besonders Lebensmittel von denen sie nicht mal genau wissen, was drin ist.

Von Überleben kann man dann wohl nicht mehr im Entferntesten reden.
 
Noch zahlen die Verbraucher von Bio-Produkten doppelt. Sie bezahlen durch ihre Steuergelder die Folgekosten verfehlter Politik wie die Beseitigung der Umweltschäden, Flächenstillegungsprämien, soziale und ökologische Folgekosten usw. Und sie müssen auch noch mehr Geld für ihre Lebensmittel ausgeben als die Verbraucher konventioneller Nahrungsmittel, obwohl sie sich volkswirtschaftlich sinnvoll verhalten. Genau wie bei allen anderen Produkten mu daher gefordert werden, da auch in Nahrungsmittelpreise alle wirklich entstehenden Vorleistungs- und Folgekosten miteinbezogen werden. In den Preisen für Lebensmittel müssen die Kosten berücksichtigt werden für

die Entfernung von landwirtschaftlich bedingten Rückständen aus dem Grundwasser,
die Erhaltung und Weitergestaltung der Kulturlandschaft (z. B. Heckenanlage und -pflege, gröere Vielfalt in Feld und Wiese, Schaffung von sinnvollen Arbeitsplätzen auf dem Land) und
die Folgen umweltzerstörender und ressourcenverbrauchender Nahrungsmittelerzeugung und -verarbeitung. Dies wäre z. B. durch die Besteuerung von umweltschädlichen Produktionsmitteln zu erreichen.
Die Preise müssen außerdem sicherstellen, daß Bauern und Verarbeiter für eine umweltgerechtere Landwirtschaft und Verarbeitung gerecht bezahlt werden.

http://www.ugb.ch/e_n_1_139321_n_n_n_n_n_n_n.html
 
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=1017

Klar ist allerdings inzwischen, dass derartige Regierungsausgaben tatsächlich eine Subvention der Geflügelindustrie darstellen. Wie die meisten Subventionen ist sie wirtschaftlich schädlich. Die Massentierhaltung verbreitete sich, weil sie billiger zu sein schien als traditionelle Methoden. Tatsächlich war sie nur deshalb billiger, weil sie einige ihrer Kosten auf andere abwälzte – zum Beispiel auf die Menschen, die flussabwärts oder in Windrichtung der Intensivhaltungsbetriebe lebten und nun nicht länger sauberes Wasser und saubere Luft genießen konnten.

Jetzt erleben wir, dass dies nur ein kleiner Teil der Gesamtkosten war. Die Massentierhaltung wälzt viel größere Kosten – und Risiken – auf uns alle ab. In wirtschaftlicher Hinsicht sollten diese Kosten von den Massentierhaltern selbst erbracht und nicht an die Übrigen von uns weitergegeben werden.

Dies wird nicht einfach sein, aber ein Anfang wäre es, eine Steuer auf Produkte aus der Massentierhaltung zu erheben, bis genügend hohe Einnahmen erzielt werden, um die Vorsorgemaßnahmen zu finanzieren, welche die Regierungen nun gegen die Vogelgrippe ergreifen müssen. Dann würde uns endlich bewusst werden, dass Hühner aus der Massentierhaltung gar nicht so billig sind.
 
karin schrieb:
Ist es überlebensnotwendig? Was meinst Du mit "satt bekommen"?
wie jetz? tiere sollen deiner meinung nach ein WÜRDIGES leben führen, aber für menschen reicht das einfache ÜBERleben aus?

karin schrieb:
Wieviele Tonnen Lebensmittel werden allein hierzulande jedes Jahr vernichtet
welche tonnen meinst du? etwa die ausrangierten verdorbenen lebensmittel, die einige umweltbewußte händler umetikettieren und wieder in den handel bringen wollen? oder die vorsorglich getöteten tiere aus der massentierhaltung? ein lebensmittelproduzent vernichtet jedenfalls keine lebensmittel. wenn, dann wird so was vom gesetzgeber angeordnet und durchgesetzt. alles natürlich um namen des verbrauchers, oder der umwelt. flächenstillegungungen gehören genau in diese kategorie der vermeidung von "zu viel" nahrungsmittelproduktion. lassen wir doch unser essen woanders wachsen, damit bei uns die blumen blühn und das wasser sauber ist (aber das hatten wir ja schon mal).


karin schrieb:
Wieviele viel zu dicke Menschen gibt es hier mittlerweile ? Weil sie alle am Hungertuch nagen ?
Ich denke nicht, ich denke viel eher, dass die wenigsten dick sind, weil krank, sondern weil sie mehr zu sich nehmen, als sie brauchen, besonders Lebensmittel von denen sie nicht mal genau wissen, was drin ist.
Zitat aus: http://www.stachel.de/96.06/6pohl.html

Kurz: Ökologisch-moralisch korrekter, gesundheitsbewußter Verbraucher ist ein Hauptberuf, den sich nur Wohlhabende leisten können.

"Die Preise müssen außerdem sicherstellen, daß Bauern und Verarbeiter für eine umweltgerechtere Landwirtschaft und Verarbeitung gerecht bezahlt werden."

na dann gute nacht für unsere konsumwirtschaft. dann müßte die halbe bevölkerung in der landwirtschaft arbeiten, natürlich in handarbeit, ohne maschinen (und ohne chemie), die die arbeit mit hochleistungspflanzen und tieren erst ermöglicht, und mindestens der halbe lohn wird fürs essen drauf gehn. aber 280 leute auf einen km² bekommt man so nicht satt. nicht mal fürs nackte überleben.
 
Karin schrieb:
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=1017Dies wird nicht einfach sein, aber ein Anfang wäre es, eine Steuer auf Produkte aus der Massentierhaltung zu erheben, bis genügend hohe Einnahmen erzielt werden, um die Vorsorgemaßnahmen zu finanzieren, welche die Regierungen nun gegen die Vogelgrippe ergreifen müssen. Dann würde uns endlich bewusst werden, dass Hühner aus der Massentierhaltung gar nicht so billig sind.
sehr gut. nur warum immer wieder neue steuern? wie wärs mal mit steuerentlastung, oder gar befreiung bei produktion, oder kauf von ökologischen produkten? ich glaub so was in der art gibts ja schon bei autos. aber hier kommt das urdeutsche denken wieder hoch: alles muß über finanzelle daumenschrauben erzwungen werden. und vor allem immer teurer werden. benzinpreis in 10 jahren verdoppelt, aber alternativen zum auto gibts weit und breit keine... wär ja auch schlimm, denn dann würde ja keiner mehr die mineralölsteuer zahlen und der staat könnte weniger schulden machen.
 
st68 schrieb:
wie jetz? tiere sollen deiner meinung nach ein WÜRDIGES leben führen, aber für menschen reicht das einfache ÜBERleben aus?

Haben die Menschen kein würdiges Leben geführt, als es noch keine Massentierhaltung gab ?

st68 schrieb:
welche tonnen meinst du? etwa die ausrangierten verdorbenen lebensmittel, die einige umweltbewußte händler umetikettieren und wieder in den handel bringen wollen? oder die vorsorglich getöteten tiere aus der massentierhaltung?

Auch die, bis hin zu denen, die in der Hausmülltonne landen.

st68 schrieb:
ein lebensmittelproduzent vernichtet jedenfalls keine lebensmittel. wenn, dann wird so was vom gesetzgeber angeordnet und durchgesetzt. alles natürlich um namen des verbrauchers, oder der umwelt.

Warum werden diese Lebensmittel vernichtet ? Überproduktion ?

st68 schrieb:
flächenstillegungungen gehören genau in diese kategorie der vermeidung von "zu viel" nahrungsmittelproduktion. lassen wir doch unser essen woanders wachsen, damit bei uns die blumen blühn und das wasser sauber ist (aber das hatten wir ja schon mal).

Aber so ist es doch ! Wir brauchen diese ganzen Lebensmittel doch garnicht. Nicht nur zum nackten Überleben nicht, sondern auch nicht, wenn wir dabei gut leben.


st68 schrieb:
Zitat aus: http://www.stachel.de/96.06/6pohl.html

Kurz: Ökologisch-moralisch korrekter, gesundheitsbewußter Verbraucher ist ein Hauptberuf, den sich nur Wohlhabende leisten können.

Dem ist doch garnicht so !
Siehe einen Beitrag zuvor, unter dem von mir angegeben Link.

st68 schrieb:
"Die Preise müssen außerdem sicherstellen, daß Bauern und Verarbeiter für eine umweltgerechtere Landwirtschaft und Verarbeitung gerecht bezahlt werden."

na dann gute nacht für unsere konsumwirtschaft. dann müßte die halbe bevölkerung in der landwirtschaft arbeiten, natürlich in handarbeit, ohne maschinen (und ohne chemie), die die arbeit mit hochleistungspflanzen und tieren erst ermöglicht, und mindestens der halbe lohn wird fürs essen drauf gehn. aber 280 leute auf einen km² bekommt man so nicht satt. nicht mal fürs nackte überleben.

Das seh ich vollkommen anders. Man muss nicht 100 Eier zu Ostern verzehren und jeden zweiten Tag im Sommer Schweinesteaks grillen.
Auch hier kannst Du vielleicht mal den Link in meinem vorhergehenden Beitrag lesen. Wir zahlen alle für die konventionelle Landwirtschaft, ob wir wollen oder nicht. Ob das Ei aus Batteriehaltung also billiger ist, wage ich mehr als zu bezweifeln.
 
st68 schrieb:
sehr gut. nur warum immer wieder neue steuern? wie wärs mal mit steuerentlastung, oder gar befreiung bei produktion, oder kauf von ökologischen produkten? ich glaub so was in der art gibts ja schon bei autos. aber hier kommt das urdeutsche denken wieder hoch: alles muß über finanzelle daumenschrauben erzwungen werden. und vor allem immer teurer werden. benzinpreis in 10 jahren verdoppelt, aber alternativen zum auto gibts weit und breit keine... wär ja auch schlimm, denn dann würde ja keiner mehr die mineralölsteuer zahlen und der staat könnte weniger schulden machen.

Sicher, ohne Steuern wär mir auch lieber, aber wenn die Bioprodukte einfach nur billiger würden, dann würden die Produkte aus der Massentierhaltung ja immer noch durch den Steuerzahler subventioniert, sprich der, der sich volkswirtschaftlich sinnvoll verhält, bezahlt immer noch mehr, als die anderen.
Die Preise der Lebensmittel aus Massentierhaltung müssen also steigen, im gleichen Zuge natürlich die Steuern sinken ...
 
Karin schrieb:
..
Ich stelle mir diesselbe Frage, wie Werner : Ist es überlebensnotwendig ? Was meinst Du mit "satt bekommen" ? Wieviele Tonnen Lebensmittel werden allein hierzulande jedes Jahr vernichtet und vor allem : Wieviele viel zu dicke Menschen gibt es hier mittlerweile ? Weil sie alle am Hungertuch nagen ?
Ich denke nicht, ich denke viel eher, dass die wenigsten dick sind, weil krank, sondern weil sie mehr zu sich nehmen, als sie brauchen, besonders Lebensmittel von denen sie nicht mal genau wissen, was drin ist.

Von Überleben kann man dann wohl nicht mehr im Entferntesten reden.


Laut UNO werden in jedem Jahr Lebensmittel für 6 milliarden Menschen vernichtet, weil sich für diese keine Käufer finden, man sie aber nicht verschenken will, weil das die Preise kaputt machen würde.

Andererseits verkündet eine dpa-Meldung am 17.10.2005: "Zum Welternährungstag am Sonntag teilten die Vereinten Nationen in Genf mit, mehr als 850 Millionen Menschen hätten im vergangenen Jahr an Unterernährung gelitten. Täglich verhungerten auf der Welt etwa 100.000 Menschen."

Da tut sich einem ein scheinbar unauflöslicher Widerspruch auf: Da verhungern auf der einen Seite jeden Tag 100 000 Menschen, auf der anderen Seite werden jedes Jahr (!) Lebensmittel für 6 Milliarden Menschen vernichtet.

Vielleicht erklärt mir mal jemand im Kontext der alljährlichen Überproduktion noch mal jemand die Notwendigkeit dieser elendigen Massentierhaltung? Notwendig für die Versorgung aller Menschen mit existenziell benötigten Lebensmitteln kann sie ja nicht sein, denn sonst gäbe es ja keine hungernden Menschen auf diesem Planeten mehr, selbst mit der bestehenden Produktivität der Industrienationen wären alle Menschen dieser Erde (papp)satt zu bekommen.

Worin also konkret besteht die Notwendigkeit von Massentierhaltung?

Gruß,
Werner
 
Munin schrieb:
Laut UNO werden in jedem Jahr Lebensmittel für 6 milliarden Menschen vernichtet, weil sich für diese keine Käufer finden, man sie aber nicht verschenken will, weil das die Preise kaputt machen würde.

Und auch das wird durch den Steuerzahler finanziert. Da frag ich mich : Was hab ich persönlich davon, dass ich beim Essen "spare", denn die vernichteten Lebensmittel wurden ja schon bezahlt ?

[Ironiean]Sollte man vielleicht mal anregen, das als negative "Spende" für die Welthungerhilfe bei der Einkommenssteuererklärung mitangeben zu müssen ? [Ironieaus]
 
Thema: (G) - Legebatterienverbot soll ausgehebelt werden
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