Gebilde am Vorderrücken

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Hallo ihr,

wir haben zwei Blaugenick-Sperlingspapageien (8 Jahre alt) und machen uns Sorgen um unsere Paula-Henne.
Vor etwa 1 Jahr hatte sie ein Gebilde am Kopf. Da sie aber sehr gut drauf war haben wir sie einfach mal beobachtet. Und tatsächlich ist dieses Gebilde dann verschwunden. Hat aber lange gedauert.

Nun ist es so, dass sie schon wieder so einen Knubbel am Vorderrücken hat. Ich schätze mal grob 2 Monate jetzt. Normalerweise würde ich sagen, ab zum Tierarzt. Aber:
1. sind unsere Piepser nicht handzahm und würden wohl schon einen Schock erleiden wenn wir sie fangen würden. Wenns aber denn sein müsste, dann würden wir es versuchen.
2. sie ist immer noch super drauf.
3. Wir kommen aus Ulm und so weit ich gelesen habe gibt es hier keinen vogelkundigen Arzt. (Dr. Steidele, Vöhringen?)

Jetzt habe ich natürlich viel im Forum hier gelesen und auch über Federbalgzyste. Das eine mal habe ich gelesen, dass man zum Tierarzt unbedingt soll, das andere mal wieder, dass diese von alleine abfallen kann.

Vielleicht handelt es sich ja aber auch um etwas ganz anderes. Ich stelle mal ein Foto ein, damit ihr eine Vorstellung davon habt und hoffe, dass ihr mir einen Rat geben könnt.
 

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Das kann ein Luftsackriss sein. Dafür spricht auch das Rezidiv.
Der Vogel sollte in jedem Fall einem vogelkundigen Tierarzt vorgestellt werden.
 
ok, danke erst mal, Ingo. Rezidiv heißt wiederkehrend? Das erste Gebilde war jedoch an anderer Stelle.
Meine Befürchtung, dass wir den Vogel einfangen müssen hat sich also bewahrheitet :( Nun hoffe ich, dass der ausgesuchte Tierarzt wirklich Ahnung hat. Wir hängen sehr an unseren Piepsern!
Falls jetzt nicht noch eine andere Meinung dazu kommt mach ich den Arzttermin aus.
 
Ich würde auch sagen: auf jeden Fall zum vogelkundigen Tierarzt!
Vögel verkraften den Besuch besser als wir denken. Und der Stress einer unbehandelten Krankheit ist größer als der beim Arztbesuch. :traurig:
Habt ihr eine Transportbox?
 
Man sieht es nicht so gut. Die Bilder geben da leider nicht viel her. Die Stelle spricht eher für Luftsackriss und Federbalgzysten sind bei Papageien recht selten. Vor allem, wenn sie als Paar leben und gegenseitig Gefiederpflege betreiben.

Und vielleicht für Euch interessant:
"...89231 Neu-Ulm
Tierärztliche Klinik Dr. Neuhofer
Leipheimer Str. 9
Tel. 0731 / 85066
Nach Vereinbarung + Notfallsprechstunde täglich 13:00-14:00 Uhr
Von Bürzeldrüsen Ab-Operation bis Ring(Stahl!!!) entfernen haben die alles super hingekriegt.
Bemerkung: Herr Geier ist vogelkundig.
Erfahrung: Super Tierarzt, der sich Zeit nimmt, Fachwissen besitzt, bei jeder Untersuchung alle notwendigen Tests (Abstriche etc.) macht und auch gleich mikroskopisch untersucht. Gut im Umgang mit den Tieren, geht auf Fragen ein und erklärt die Antworten auch verständlich. Er versucht zuerst immer homöopathisch zu behandeln, wenn es mögich ist. Ich war bisher fünf Mal dort und bin zufrieden und mit gesunden Wellensittichen wieder gegangen
..."
 
Hallo,

es ist leider tatsächlich so, dass es im Raum Ulm keinen wirklich vogelkundigen Tierarzt gibt. Wenn Du motorisiert bist rate ich Dir nach Karlsruhe zu Dr. Britsch zu fahren. Da wärst Du auf der sicheren Seite.

Nur zur Info: Tanygnathus, Bettina, unsere Co-Admin organisiert zweimal im Jahr eine Sprechstunde mit Dr. Bürkle aus Achern, leider ist der nächste Termin erst am 01.04., ist also zu lang hin.
 
wenn es denn sein muss, werden sie die Behandlung beim Tierarzt sicher gut wegstecken. Mehr Sorgen mache ich mir da um das Einfangen und den Stress für die beiden. Ich habe vor das Einfangen am Abend, wenn sie müde sind vorzunehmen im Dunkeln. Meine Erfahrung ist, dass sie da wie betäubt sind und ich sogar manchmal an den Schnabel mit dem Finger stubsen kann. Die Frage ist jetzt, ob ich mit einem Vogelnetz drüber gehe oder mit der Hand zupacke. Ich hab halt nur einen Versuch, dann ist es vorbei. Oh mein Gott!

Tausend Dank für die Adresse in Neu-Ulm. Da werd ich anrufen. Dr. Geier *grins
 
Tausend Dank für die Adresse in Neu-Ulm. Da werd ich anrufen. Dr. Geier *grins
Dieser Tierarzt ist defintiv NICHT vogelkundig, auch wenn so eine Bewertung im Netz steht. Bettina unsere Co-Admin wird Dir das bestätigen, nicht umsonst organisiert sie die Sprechstunde mit Dr. Bürkle.
 
Ach ja, nein wir haben keine Transportbox. Die Überlegung stand an. Da ich sie aber am Abend davor einfange wären sie sicherlich zu lange in einer solchen Box. Wir nehmen einen kleinen Vogelkäfig. Es kann auch sein, dass ich nur beide zusammen erwische. Ich glaube aber es ist sowieso besser beide zusammen. Dann können sie sich trösten *schnief.
 
In der nächsten PAPAGEIENZEIT ist ein Artikel von mir drin, da geht es genau um das Thema "Tierarztbesuch". Ich hab darin einen Leitfaden erstellt, wie man alles so stressfrei wie möglich gestaltet. Was zu beachten ist im Vorfeld, beim Einfangen, beim Transport und beim Tierarzt. Ist vielleicht mal ganz interessant für Dich.
 
OK..sorry, war froh, den in Neu Ulm gefunden zu haben. Wird auf mehreren Sites als vogelkundig gelistet.
 
Bettina hat sie alle durch in und um Ulm, man sollte wirklich nach Karlsruhe fahren oder wenn es Zeit hat in die Sprechstunde kommen die sie organisiert.

Ic hab mir die Vita von Dr. Geier mal angeschaut, ich denke er hat schon Erfahrungen mit Ziervögeln. Hat aber nicht die Zusatzausbildung. KLICK
 
Ähm ok. Nicht vogelkundig. Bis nach Karlsruhe, das ist schon ne Nummer und ich möchte, dass mich jemand begleitet, dem ich das auch zumuten muss. Abgesehen davon, dass ich evtl. ein zweites mal hin muss.
Ingo hast du denn selbst schon gute Erfahrungen mit Dr. Geier Neu-Ulm gemacht?
Ich habe dann wie gesagt noch Dr. Steidele, Vöhringen recherchiert. Über uns – Team | Tierarztpraxis Vöhringen

Danke für den Hinweis auf die Papageienzeit. Ich werf mal meine Suchmaschine an.
 
Kurzes Update:
Wir haben uns jetzt für Dr. Steidl in Tübingen-Derendingen entschieden.

Nachts Vögel gefangen - heute morgen haben sie im kleinen Käfig (größer als Transportkäfig) randaliert, weil sie raus wollten. 1 1/2 Autofahrtstunden relativ gut überstanden. Ihr könnt euch aber vorstellen, dass das alles ganz schön Stress für unsere beiden war.

Dr. Steidl meinte auch, dass es eine Federbalgzyste sein könnte. Er möchte unsere Paula morgen in Narkose legen und operieren, da die Zyste doch recht groß sei.
Um den beiden die Autofahrt zu ersparen haben wir sie schweren Herzens dagelassen und morgen abend kann ich sie wieder holen.

Es ist so schlimm zu Hause ohne die beiden. Wie ausgestorben! Und ich darf gar nicht dran denken wie viel Angst unsere zwei kleinen Scheißerchen jetzt in der fremden Umgebung haben. :heul: Aber hoffentlich geht alles gut und ich kann die beiden morgen abend wieder gesund nach Hause nehmen.

Was für manchen von euch vielleicht von Interesse ist: Dr. Steidl hat sich Zeit genommen und machte einen kompetenten Eindruck, so weit ich das beurteilen kann.
 
Ich hab schon viel Gutes über ihn gehört und denke, dass Deine Beiden da in guten Händen sind. Die Daumen für die Kleine und die OP sind gedrückt. Bitte berichte.
 
So, heute Abend konnte ich die beiden wieder heim holen. Dr. Steidl meinte, dass es "tatsächlich sehr wahrscheinlich" um Federbalgzysten handelte, die mit Blut gefüllt waren. Zysten deshalb, weil er daneben noch eine kleinere entdeckt hat. Jetzt hat er die Wunden mit zwei Klammern geschlossen, die dann von alleine sich auflösen. Man sieht aber nix, da das Federkleid drüber ist.

Nach meiner Frage, wie ich vorbeugen kann, meinte er, dass vermutet wird, dass es bei Vitamin A Mangel eher vorkommt. Nun ja, wir haben nur noch 1x pro Woche Obst gegeben, da Samson ja ständig gebalzt hat (mein anderer Post). Ich glaube ich fahr die Vitamine wieder rauf. Viel Vitamin A sei in Vogel-Myrrhe. Mal schaun wo ich so was her bekomme.

Ich bin so froh, dass wir den weiteren Anfahrtsweg auf uns genommen haben. Dr. Steidl hatte wirklich Ahnung und war auch sonst sehr freundlich und hat sich wirklich Zeit genommen um meine Fragen zu beantworten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein normaler vogelkundiger Tierarzt das so hinbekommen hätte. Danke nochmal Susanne für den guten Rat :blume:

Unsere Paula (die operierte) hat erst mal richtig gefuttert als wir heim kamen. Die beiden müssen jetzt leider 6 Tage getrennt sein. Das bedeutet, dass Paula vorübergehend in nem kleinen Käfig (etwas größer als so ein typischer Transportkäfig) leben muss. Was soll ich euch sagen, sie zwitschern sich ständig zu und Paula randaliert in ihrem kleinen Käfig. Eigentlich sollte sie wohl eher zur Ruhe kommen nach der OP.

Wie auch immer, jetzt ist das Licht aus bei den beiden und ich höre nichts mehr. Werden wohl jetzt ziemlich müde sein. Wenn sie morgen auch so rumturnt im Käfig überlege ich mir, ob ich sie auch räumlich trenne, damit sie ruhiger wird.

Übrigens ich hatte im Auto das Radio an, weil sie das auch gewöhnt sind. Aber ....ich sag euch, die schönste Melodie war das kleine Gezwitscher aus den Käfigen :0-
 
Hallo,

das liest sich gut und ich freue mich, dass Deine Kleine die OP so gut überstanden hat.

Nach meiner Frage, wie ich vorbeugen kann, meinte er, dass vermutet wird, dass es bei Vitamin A Mangel eher vorkommt. Nun ja, wir haben nur noch 1x pro Woche Obst gegeben, da Samson ja ständig gebalzt hat (mein anderer Post). Ich glaube ich fahr die Vitamine wieder rauf. Viel Vitamin A sei in Vogel-Myrrhe. Mal schaun wo ich so was her bekomme.
Warum gibst Du nicht einfach Korvimin z.B. zu. Eine Messerspitze pro Tag ist ausreichend.
 
Hallo Susanne,

Korvimin - hab grade nachgeschaut, das hätte sogar mein Online-Händler. Da steht dabei: "Es kann direkt über das Futter gestreut werden, an dem es gut haftet." Das klingt logisch, denn ein Pulver würde sich ja sonst im Napf verlieren. Bedeutet aber dann, dass ich jeden Tag Frischfutter geben sollte.

P S hab deine Antwort erst grade gelesen, obwohl ich das Thema abboniert habe und meinte dass ich ne mail-Benachrichtigung bekomme. Muss ich nochmal ´schauen was ich da falsch gemacht hab.

Nachtrag:
meine Vögel leiden unter der Trennung. Vor allem beim Schlafen vermissen sie sich. Sie fängt an den ganzen Käfig abzuklettern nach nem Loch und er quitscht ewig vor sich her, bis er endlich einschläft. Dafür schlafen sie morgens viel länger.
Tagsüber kann ich immer wieder beobachten, wie Paula (im kleinen Käfig) auffallend aggressiv alles zerlegt was ihr in die Quere kommt (Karotte, Hirse, Geschirrtuch, Zeitung...)

Wenn ich ehrlich bin, meinte der Tierarzt, dass ich sie im Transportkäfig lassen soll bis Sonntag. Das hab ich nicht übers Herz gebracht und sie zumindest in so nen kleinen Käfig gesetzt. Hab das Gefühl, dass meine Entscheidung richtig war. Sie will raus, sie will fliegen, schließlich ist sie gewohnt, dass sie den ganzen Tag im Zimmer fliegen kann wohin sie will.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, der Vollständigkeit halber:
gestern morgen haben wir Paula aus ihrem Krankenexil entlassen. Wie vermutet haben die beiden erst miteinander geschnäbelt zur Begrüßung, dann ein paar Runden geflogen, gefressen und dann....den ganzen Tag nur zusammengekuschelt und vor sich hingedöst. Kein Milimeter mehr auseinandergegangen.
Und heute? Furchtbar, er jagt sie mehr denn je. Sie darf nichts alleine machen. Er ist nur zufrieden, wenn sie neben ihm sitzt, dann wird gegenseitig auch gekrault und ist Ruhe. An Langeweile kann es nicht liegen, da ich wieder einiges Beschäftigungsmaterial ausgetauscht habe.

In den nächsten Tagen besorge ich Bachblüten für unseren Samson. Hab das mal vor 8 Jahren bei Paula getestet als er zu uns gekommen ist und sie so dominant war. Hat gut gewirkt. Hoffentlich diesmal auch.

Letztendlich bin ich nur froh, dass diese Zysten-Geschichte jetzt mal beendet ist und nicht wieder auftritt.
 
Thema: Gebilde am Vorderrücken

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