Gefahr durch Katzen - zum Abschuss freigegeben?

Diskutiere Gefahr durch Katzen - zum Abschuss freigegeben? im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich habe gestern abend - leider - zufällig Stefan Raab gesehen, und natürlich kam das Thema Vogelgrippe dran. Hier wurde ein...
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gefundenes fressen für die medien:

http://www.news.at/

H5N1-Virus bei steirischen Katzen entdeckt:
Vogelgrippe rückt Vierbeinern auf den Pelz!
Bis zu drei Fälle bekannt - Tiere sind noch am Leben
PLUS: UMFRAGE - Katzen zum Abschuss freigeben

umfrage-ergebnis zz: 51,7 % NEIN und 48,3 % sagen JA
ich frage mich was das füt leute sind, die JA sagen...
es kann doch nicht sein das wir jedes lebewesen töten, welches die
krankheit haben kann!!!


Das H5N1-Virus ist in der Steiermark auch bei Katzen nachgewiesen worden. Das wurde vom Büro von Agrarlandesrat Hans Seitinger unter Berufung auf die Laborergebnisse der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling bekannt gegeben. Angeblich soll es sich um zwei bis drei positive Befundungen handeln.
Die Tiere sind demnach laut Tests mit dem H5N1-Virus infiziert, aber noch am Leben.

wenn die katzen mit dem virus noch leben, können sie dieses mit sicherheit auch schon früher in sich getragen haben. und nicht "jetzt auf einmal". wär interessant wie die das bemerkt haben, dass die tiere das virus haben.

Detaillierte Auskünfte wurden für eine kurzfristig angesetzte Pressekonferenz Seitingers (16.00 Uhr) in Aussicht gestellt.

Katzen zum Abschuss freigeben?
Zum Schutz vor der Vogelgrippe hat in Deutschland der niedersächsische Geflügelwirtschaftsverband den Abschuss streunender Katzen gefordert. "Wildernde Katzen müssen abgeschossen werden", so der Verbandsvorsitzende Wilhelm Hoffrogge.


welche geflügelbetriebe fordern dass? legebatterienhalter? freilandhalter? bodenhalter? biohalter?
frage mich echt ob die noch ganz dicht sind. zuerst sind es das geflügel, dann die katzen... jaja, schissen/töten wir doch alles was uns gefährlich werden könnte.


Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei es nicht zu verantworten, dass sich Katzen in freier Wildbahn bewegten und so die Vogelgrippe weiter verschleppen könnten. Hoffrogge forderte deswegen auch eine Stallpflicht für Katzen. Hunde sollten außerdem an die Leine genommen werden.
 
Ja wir sollten vorsorglich gelich alle Lebewesen abschiessen, am besten löschen wir die Welt aus und beginnen neu.

LOL

In meinem Heimatkanton haben sie schon Massenschlachtmaschinen für Geflügel gekauft. Ja vorsorglich töten wir alle Mastvögel weil sie das Virus bekommen KÖNNTEN. 8o

Ich meine wir töten ja auch ned tausende Menschen weil sie Aids bekommen könnten oder? Hat es eines, muss man gleich alle töten. Dann sogar noch vorsorglich. Es geht darauf hinaus dass alle in Panik rumrennen sich Gewehre kaufen und alle Wildvögel "vorsorglich" ausrotten, damit ja nie wieder der H5N1 ausbrechen kann...

Der Mensch denkt nur an sich, man vergisst wie viel Tiere dabei sterben :(
 
...

Ob überhaupt (und auf welchem Wege) Katzen neben ihrer eigenen Infizierbarkeit als Vektor (für den Eintrag in Geflügelbestände) in Frage kommen (könnten) ist bisher weder hinlänglich erforscht (noch anderweitig bekannt). Es gibt derzeit (weltweit) keinen einzigen Beleg dafür, dass Katzen an Ausbruchsgeschehen beteiligt waren.

Wer (derzeit ohne jede Grundlage) Katzen in die Infektionskausalitäten einbeziehen möchte, müsste konsequenter Weise die "Maßnahmen" (bezogen auf die europäische Fauna) auf Hunde, Pferde, Schweine und Mäuse ausdehnen (siehe hierzu nachfolgende Zusammenstellung).

KUIKEN et al. (2004) haben - veranlasst durch Kolportagen über bei Hauskatzen vorgeblich während der Ausbruchsjahre (H5N1) 2003/2004 (in Asien) beobachteter Influenzainfektionen - intratracheal und über Futtermittel Hauskatzen mit H5N1 kontaktiert. Es waren Virenausscheidungen (über die Exkremente) feststellbar ,die betreffenden Tiere erkrankten und es erfolgten auch horizontale Übertragungen von Katze zu Katze. Das FLI (2006) stuft Katzen als auf natürlichem und experimentellem Weg infizierbar ein.

TUMPEY et al. (2000) konnten Mäuse mit H5N1 infizieren. Die Infektionen verliefen nicht letal. Ähnliche Ergebnisse erbrachten Arbeiten von LIPATOV et al. (2002). Wissenschaftler des CENTER FOR DISEASE CONTROL (2005), Atlanta, stellten allerdings fest, dass H5N1-Stämme aus den Jahren 2003/04 bei deutlich mehr Mäusen letale Auswirkungen erbrachten, als bei Stämmen aus dem Jahr 1997. In Japan werden Mäuse als mögliche Vektoren von H5N1 in Nutzgeflügelbestände angesehen.

OSTERHAUS (2006) berichtet (bereits verfügbare - und eigene - Arbeiten referierend) von einer Übertragbarkeit des aviären Influenza-Virus H5N1 auf Hunde, Pferde, Pumas, Tiger, Leoparden (auf natürlichem Wege) und von künstlich herbeigeführten Infektionen unter Laborbedingungen bei Frettchen und Affen. Begleitend wird aus Thailand berichtet, dass 2004 in zwei dortigen zoologischen Gärten mehrere Tiger und Leoparden nach Verzehr von H5N1-infiziertem Geflügelfleisch verendet sind.

Lt. FLI (2006) sind auch Schweine auf natürlichem Weg infizierbar.
 
Gastleser schrieb:
Aday zitiert: "Eine mögliche Ursache wurde schon erwähnt: Aberglaube. Ein weiterer Grund könnte auch eine Hygienemaßnahme gewesen sein: Katzen wurden verdächtigt, Krankheitsüberträger, namentlich der Pest, zu sein."
Hallo VolkerM, neuer Name aber doch unverwechselbar.
Ich danke dir aber, das du zumindest nicht abstreitest, das Katzen (und auch Hunde) während Seuchen in der Vergangenheit getötet wurden um eine Weiterverbreitung und vor allem infizierung von Nutztierbeständen und auch Menschen zu verhindern. Almuth Vogelklappe wusste das noch nicht mal und wollte auch nicht wahr haben, das aus vernünftigen Gründen Potenzielle Überträger wie die Katze eliminiert wurden.
Heute hat man die Möglichkeit diese einzusperren was früher undenkbar war und die Tiere die zum Urlaub ausgesetzt wurden und verwildert sind muß man halt anders kriegen, da diese Tiere nach wie vor die nähe des Menschen suchen.
Das Katzen den Erreker untereinander weitergeben können weiß man nicht erst seit in Asien ein infizierter Tiger andere Katzen angesteckt hat. Das unsere Schmusetiere Nr.1 auch gerne mal den Teller des Menschen ablecken und auch das liebe Frauchen, ist auch bekannt. Ich gebe zu, das mir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Übertragung von Katze auf Mensch bekannt ist. Aber in Ländern wie in Asien und auch der Türkei haben die meisten Menschen eine andere Verbindung zu den Tieren und nicht wie bei uns, wo viele diese mit Plüsch-Schmusetiere verwechseln. Bei den "Hofkatzen" und verwilderten Tieren kommt hinzu, das selbst diese gerne sich etwas Futter besorgen was der Mensch ihnen gibt und wenn sie sich ausruhen wollen, auch schon mal gerne in die warmen Ställe gehen. Ist bei der derzeitigen Wetterlage ja auch durchaus verständlich.
Und schon wie gesagt, da liegt halt nun einmal der knackpunkt. Katze frist "bösen" Vogel und die bösen Viren sind in sekreten und natürlich auch im Kot, welcher vielleicht ins nicht gefrorene Futter gemacht wird, weil die Erde Gefroren ist.

Problem erkannt? Also was liegt näher, als sich der potenziellen Gefahrenquelle zu entledigen?
 
...

Aday: "...dass aus vernünftigen Gründen potenzielle Überträger wie die Katze eliminiert wurden."

Welche aus seuchenpräventiven Gesichtspunkten "vernünftigen Gründe" sprachen denn nun dafür, dass Katzen "eliminiert" wurden?

Ich bitte um wenigstens eine einzige (belastbare) Quelle - Herr "Eliminator".

Kleine Hilfesstellung: Die Pest war`s jedenfalls nicht.
 
Ich denke Aday meint den Schund:
http://www.welt.de/data/2005/10/21/791797.html und zwar folgende Textstelle:
Vor zwei Jahren geschah dies bei der Vogelgrippe in den Niederlanden so. Auf den Höfen innerhalb der Zone seien gar alle Hunde und Katzen getötet worden. "Das könnte morgen in Deutschland genauso passieren", meint Andres.
Komischerweise lässt sich außer dieser Behauptung des Käfigbarons Andres keinerlei Hinweis darauf finden, noch ist das den Holländern bekannt. Und die müßten das doch eigentlich wissen, oder :zwinker: ?
Grüsslis... Lexx
 
Milvus Milvus schrieb:
Ja wir sollten vorsorglich gelich alle Lebewesen abschiessen, am besten löschen wir die Welt aus und beginnen neu.

Es könnte sich einem in der Tat beinahe der Verdacht aufdrängen, auf dem einstmals blühenden Planeten Mars sei vor geraumer Zeit Vogelgrippe ausgebrochen. Dessen jetziger Zustand ist dabei weniger auf unmittelbare Wirkung einer Epidemie zurückzuführen als auf blinden Aktionismus der mit der Seuchenabwehr befassten Krisenstäbler.. .


Milvus Milvus schrieb:
In meinem Heimatkanton haben sie schon Massenschlachtmaschinen für Geflügel gekauft. Ja vorsorglich töten wir alle Mastvögel weil sie das Virus bekommen KÖNNTEN. 8o

An dieser Stelle auch gleich die Bitte an alle Leute, welchen sich die Möglichkeit dazu bietet: Dokumentiert die Sauereien nach Möglichkeit -wenn's geht auch durch Fotos- und schickt das Material an **********

Wie stellt sich denn die Gesamtsituation unter den Betroffenen in der Schweiz z.Zt. dar? Hat sich da schon organisierter Widerstand formiert?

Milvus Milvus schrieb:
Ich meine wir töten ja auch ned tausende Menschen weil sie Aids bekommen könnten oder? Hat es eines, muss man gleich alle töten. Dann sogar noch vorsorglich. Es geht darauf hinaus dass alle in Panik rumrennen sich Gewehre kaufen und alle Wildvögel "vorsorglich" ausrotten, damit ja nie wieder der H5N1 ausbrechen kann...

Der Mensch denkt nur an sich, man vergisst wie viel Tiere dabei sterben :(

Solche Auswüchse werden zur Zeit hier in Deutschland einzig durch die restriktiveren Waffengesetze verhindert. Aber auch und gerade der deutsche "Freizeitjäger" vermag einiges an Unheil anzurichten. Der ganze aktuelle Hype um H5N1 nimmt sich u.a. angesichts prall gefüllter Arsenale an Nuklearwaffen in den Händen Irrer -ich meine dabei nicht irgendwelche feindbildgerechten Islamisten, sondern etwa abendländische Knallköppe welche öffentlich nukleare Präventivschläge als ernsthaft diskutable Option propagieren- doch ziemlich harmlos aus. Zuvorderst scheint es beim Thema H5N1 mehr um beschädigte Geschäftsinteressen als um bedrohte Volksgesundheit zu gehen. Das Interesse des Staates am Wohlergehen seines Volkskörpers beschränkt sich ohnehin nur auf dessen Regierbarkeit.

Gastleser schrieb:
..
Welche aus seuchenpräventiven Gesichtspunkten "vernünftigen Gründe" sprachen denn nun dafür, dass Katzen "eliminiert" wurden?
..

Eine interessante Frage. Der Aspekt, dass feliden die Rolle eines "mixing vessel" übernehmen könnten taugt hier nicht als Argument. Dann müsste man den homo sapiens gleich präventiv mit ausrotten.

WHO "Fact sheets Avian influenza" 15.01.2004 schrieb:
[..
Conditions favourable for the emergence of antigenic shift have long been thought to involve humans living in close proximity to domestic poultry and pigs. Because pigs are susceptible to infection with both avian and mammalian viruses, including human strains, they can serve as a “mixing vessel” for the scrambling of genetic material from human and avian viruses, resulting in the emergence of a novel subtype. Recent events, however, have identified a second possible mechanism. Evidence is mounting that, for at least some of the 15 avian influenza virus subtypes circulating in bird populations, humans themselves can serve as the “mixing vessel”. ..]
 
Ich danke dir aber, das du zumindest nicht abstreitest, das Katzen (und auch Hunde) während Seuchen in der Vergangenheit getötet wurden um eine Weiterverbreitung und vor allem infizierung von Nutztierbeständen und auch Menschen zu verhindern. Almuth Vogelklappe wusste das noch nicht mal und wollte auch nicht wahr haben, das aus vernünftigen Gründen Potenzielle Überträger wie die Katze eliminiert wurden.
Quatsch, aday. Bei Seuchen wurden schon immer alle möglichen Tiere getötet, wie jetzt auch, aber die vernünftigen Gründe bleibst Du wie immer schuldig. Belege für die Übertragung von Tollwut, MKS, ... durch Katzen, bitte, und nicht irgendwelche Geschichten oder heutige Politikermaximalabsicherung.

Im Tierheim Graz hat man bei dem aktuellen H5N1-Fall eines Schwans übrigens keine Katzen und Hunde getötet, warum auch ?

@ Milvus Milvus: in der Schweiz wurde meines Wissens als erstes die Jagd auf Wasservögel verboten.
Das nenne ich vernünftig !
 
Vogelklappe schrieb:
Im Tierheim Graz hat man bei dem aktuellen H5N1-Fall eines Schwans übrigens keine Katzen und Hunde getötet, warum auch ?
Dafür hat man jetzt genügend infizierte Katzen aus diesem Tierheim :D
 
Ich danke dir aber, das du zumindest nicht abstreitest, das Katzen (und auch Hunde) während Seuchen in der Vergangenheit getötet wurden um eine Weiterverbreitung und vor allem infizierung von Nutztierbeständen und auch Menschen zu verhindern.
Mein Gott, es gab auch eine Zeit da hat man Hexen verbrannt.
Zu Zeiten der Pest hat man mit Räucherhütchen desinfiziert.
Ob das alles richtig war nur weil es zu alten Zeiten so gemacht wurde? ;)
 
Dafür hat man jetzt genügend infizierte Katzen aus diesem Tierheim

Die mit dem Virus aber scheinbar ganz gut zurecht kommen. :zwinker:
Ein zweiter Test zeigte aber, dass Katzen das Virus offenbar leichter verarbeiten können als Geflügel: Nach einer Woche war nur noch ein Tier positiv. Laut Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat gibt es keine Hinweise darauf, dass eine der Katzen an der Vogelgrippe erkrankt ist.
Quelle: http://www.kurier.at/chronik/1298963.php

...und mittlerweile wieder (komplett ?) gesund sein dürften? (- nachdem nur noch ein Test positiv war?)

Zum Glück wird hier nicht gleich alles gekeult sondern erstmal beobachtet. Vielleicht bringt dies ja auch neue Ergebnisse.
 
**********
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Daunenfein schrieb:
...und mittlerweile wieder (komplett ?) gesund sein dürften? (- nachdem nur noch ein Test positiv war?)
Das ist doch mal eine gute Nachricht! :)
 
Hier stellt sich allerdings die Frage, wie haben sich die drei Katzen angesteckt? Die haben ja sicherlich nicht den infizierten Schwan verfüttert oder die Katzen mit dem Schwan zusammen in einem Käfig gehalten. Dann ist es scheinbar doch ausreichend wenn Menschen von einem Stall in den anderen laufen? Was meint ihr dazu?

Grüße von Tatti
 
Zur Frage, wie Katzen epidemiologisch einzuordnen sind, hat sich der Präsident der deutschen Tierärztekammer dahingehend geäußert, dass aufgrund der größeren "Nähe" zum Menschen ein erhebliches Gefahrenpotential anzunehmen ist.

Ich zitiere außerdem mal den Schlusskommentar in der Arbeit Avian H5N1 Influenza in Cats (Thijs Kuiken, Guus Rimmelzwaan, et al):

The implications of these findings are, first, that during H5N1 virus outbreaks, domestic cats are at risk of disease or death from H5N1 virus infection, either because of feeding on infected poultry or wild birds (6) or because of contact with infected cats. Second, the role of cats in the spread of H5N1 virus between poultry farms, and from poultry to humans, needs to be reassessed. Third, cats may form an opportunity for this avian virus to adapt to mammals, thereby increasing the risk of a human influenza pandemic.

Es kommt weniger darauf an, ob die Katzen die Infektion überleben, sondern in welchem Ausmaß und über welchen Zeitraum Virusausscheidung erfolgt.

Hierzu aus der Arbeit "Influenza A virus (H5N1) infection in cats causes systemic disease with potential novel routes of virus spread within and between hosts." (Rimmelzwaan GF, van Riel D 2006):

All cats excreted virus not only via the respiratory tract but also via the digestive tract. This study in cats demonstrates that H5N1 virus infection causes systemic disease and spreads by potentially novel routes within and between mammalian hosts.
 
Warum kannst du dich denn nicht damit abfinden, das auch Katzen überträger sein können?
Fast jedes Tier kann Zoonosen-Überträger sein, rede Dich doch nicht auf Trivialitäten 'raus, aday. Ich habe gefragt, wo und wann es Katzen waren, bei Tollwut, MKS, Schweinepest, H5N1, was die von Dir vorgeschlagenen Maßnahmen wie verstärktes Abschießen heute rechtfertigen würde, und Du hast kein einziges Beispiel eines solchen durch Katzen eingeschleppten Ausbruchs ? Ziemlich schwach.
Was meinst du, wieviele Menschen und Tiere sich in der Vergangenheit mit Tollwut angesteckt haben und wie? Da war doch was mit einem Hund in Indien...
Ja, aday, bei Dir war immer irgendwas ohne Quelle oder Beleg, leider alles nur Halbwissen. Wann hat sich denn der letzte Mensch in Deutschland von einem Tier mit Tollwut angesteckt ? Weißt Du wenigstens das ? Und weißt Du was ? Die Tollwutübertragung durch diese Organspenderin hätte man mit einem Blick ins Mikroskop nach Einschlußkörperchen vermeiden können, nachdem man sogar ihre Hornhaut zwecks Spende ohnehin herausgenommen hatte. Aber da die Todesursache ja so eindeutig war, ist niemand auf die Idee gekommen nachzufragen, wo sie denn überall vorher war und was sie da mitgebracht haben könnte. Das ist die Gefahr, wenn man jede naheliegende, möglichst einfache Erklärung akzeptiert udn daraus Maßnahmen ableitet, die dann im wahrsten Sinne tödlich sein können, nur meist nicht für die, die es verbockt haben.


Und da Du schon beim Beweisen bist, wo bleiben denn die für Deine Zugvogeltheorie ? An den Flugrouten kannst Du sie nachweislich in vielen Fällen nicht festmachen, Lettland ist bislang H5N1 frei, und nun ?
 
"Es kommt weniger darauf an, ob die Katzen die Infektion überleben, sondern in welchem Ausmaß und über welchen Zeitraum Virusausscheidung erfolgt."

Das ist nur die eine Seite, Gänseerpel. Wie ich schon erwähnte, auch HIV-Infizierte scheiden Viren aus, deshalb kann man trotzdem sein Eßbesteck mit ihnen teilen. Entscheidend für eine Infektion sind neben der Anfälligkeit Art und Menge der Virenaufnahme.
 
Zum Glück wird hier nicht gleich alles gekeult sondern erstmal beobachtet. Vielleicht bringt dies ja auch neue Ergebnisse.
Ja, und neue Erkenntnisse haben wir in diesem Fall den Österreichern zu verdanken. HPAI für den Schwan ist offenbar LPAI für die Katze.
 
quelle: orf.at

Rauch-Kallat: Kein Hinweis auf Erkrankung

Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP) betonte in Wien am Montagnachmittag, dass es derzeit keine Hinweise darauf gebe, ob die Tiere an dem Virus erkrankt seien.

Nach dem aktuellen Stand der Forschung sei bisher nur bekannt, dass die Tiere als H5N1-Träger fungieren könnten.


Auch bei der in Deutschland tot gefundenen H5N1-infizierten Katze auf Rügen sei das noch nicht geklärt.

Übertragung auf Menschen möglich?


Auch sei derzeit nicht davon auszugehen, dass Katzen als Überträger für Menschen fungieren könnten, da die Viruskonzentration zu gering sei, sagte Rauch-Kallat

Keine Haus- und Leinenpflicht


Eine verbindliche Hauspflicht für Katzen und Leinenpflicht für Hunde in den Sperrbezirken wie in Deutschland werde es weiterhin nicht geben, sagte Ulrich Herzog, Leiter des Fachbereiches Verbrauchergesundheit im Gesundheitsministerium bei der Pressekonferenz.


Stichprobe bei 40 Katzen


Von den rund 170 Katzen, die in dem Grazer Tierheim nahe den Vögeln untergebracht waren, waren rund 40 auf H5N1 getestet worden. Bei drei Tieren war das Virus festgestellt worden.


Nach aktuellem Stand, der jedoch noch nicht schriftlich vorliege, habe sich nur bei einem Tier der Verdacht bei einem weiteren Test erneut bestätigt, präzisierte Herzog gegenüber der APA.


Vielleicht habe ein Wildvogel Kontakt über Ausscheidungen mit den Futtervorräten gehabt, spekulierte Oster. Auch von tierärztlicher Seite wurde die indirekte Infektion über Futter als die wahrscheinlichste Variante angesehen - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.


wie ich schon sagte, unsre frau rauch kallat ist gar nicht mal so blöd... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Info, Pumasocke. Sehr schön, daß die Ösis Deutschland vormachen, daß es auch ohne Haus- und Leinenzwang geht. Mal sehen, wann es den Deutschen zu peinlich wird. Derzeit kann man ihnen nur noch raten, bei der EU auf Gleichbehandlung zu klagen.
Vogelklappe: Im Tierheim Graz hat man bei dem aktuellen H5N1-Fall eines Schwans übrigens keine Katzen und Hunde getötet, warum auch ?
Raven: Dafür hat man jetzt genügend infizierte Katzen aus diesem Tierheim.
Was wolltest Du denn damit sagen, Raven ? Hättest Du als Verantwortlicher alle Tiere töten lassen ?
 
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