Gefieder ölig - was kann ich tun?

Diskutiere Gefieder ölig - was kann ich tun? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, möchte kurz erzählen wie es dazu kam. Einer meiner Kanarienvögel (wir haben ihn seit ca. 3 Monaten) hatte von Anfang an verkrustete...
Ich kenne als Ursachen, wie gesagt: organische Hintergründe, Vitaminmangel, Alter oder eben Milben. Aber wie auch immer, mit Salatöl ist das sehr gut zu behandeln. Dann lösen sich die Verkrustungen und die Beinchen sehen wieder schön aus. Ich würde mir da nicht so riesen Sorgen machen, wenn es dem Vogel ansonsten gut geht.
 
@Hilli
Ja, so alle 14 Tage nehmen wir unsere Vögel kurz in die Hand um Gesundheitscheck durchzuführen.

Grundsätzlich denke ich, das keiner den Vogel besser "waschen" kann, als der Vogel selbst. Aber wenn der Vogel etwas zuviel Öl abbekommt, kann man ja was unternehmen.
 
@Hilli
Essig & Öl in der Salatsosse dürften ein anderes chemisches Verhalten zeigen als Öl an einer festen Oberfläche, das mit einer wäßrigen Essiglösung behandelt wird. Aber ich denke hier auf die zugrundeliegenden chemischen und physikalischen Verhältnisse einzugehen, wäre übertrieben.

Ist ja gut das du nicht vor hast auszustellen und den "ganzen Mist" nicht mit machen mußt. Ich habe nicht geschrieben, dass wir unsere Vögel einshamponieren, sondern dass ich es von anderen Ausstellern gehört habe. Und ausdrücklich empfohlen habe ich es auch nicht, sondern eher darauf hingewiesen dass das Talkum das Fett aufgesaugt hätte.
Und da Kanarien keine Wasservögel sind wird es auch nicht soviel eigenes Fett im Gefieder geben, muß ja nicht wasser fest sein.
 
Ich nehme kein Öl, ich nehme Vasiline ohne Zusätze. Nicht ganz so flüssig, gut zu verteilen und einzureiben. Beim vorsichtigen Einreiben mit zwei Fingern löst sich dann auch schon einmal die ein oder andere Hornplatte bei meinem alten Hahn.
 
Ich habe eine Katze, die mal in der Garage in einen Eimer mit Heizöl gefallen ist.
Ich habe sie mit Spüli zum Abwaschen eingeschäumt und abgeduscht. 5 x hintereinander, aber das Öl in der Menge war nicht abzuwaschen. Das nur nebenbei. Die Tierärztin hätte ihr auch nicht anders helfen können, sagte sie. Sie hat gesagt, dass Spülmittel dem Babyshampoo "in diesem Fall" vorzuziehen ist, weil das Babyshampoo immer auch rückfettend ist und Spüli das Fett löst.
(Die Katze hat das übrigens überlebt. Das Fell ging danach komplett raus, so dass sie zeitweise fast nackt war, ist aber bis zum Winter vollständig nachgewachsen.)
Das ist natürlich nur eine der vielen Möglichkeiten.
Ich fasse meine Vögel auch, wenn notwendig, an. Vor allem in der Brut- oder Ausstellungszeit. Ich hatte auch einen Hahn dabei, der nach dem Anfassen erst einmal wie tot da lag und sich erst nach einer Weile wieder erholt hat. Den habe ich dann möglichst selten angefasst.
Es gibt auch bei den Vögeln robustere und sensiblere. Man muss sie halt kennen.
 
Ist ja gut das du nicht vor hast auszustellen und den "ganzen Mist" nicht mit machen mußt. Ich habe nicht geschrieben, dass wir unsere Vögel einshamponieren, sondern dass ich es von anderen Ausstellern gehört habe. Und ausdrücklich empfohlen habe ich es auch nicht, sondern eher darauf hingewiesen dass das Talkum das Fett aufgesaugt hätte.
Und da Kanarien keine Wasservögel sind wird es auch nicht soviel eigenes Fett im Gefieder geben, muß ja nicht wasser fest sein.

Na ist ja schön,das es für dich gut ist ,dass ich nicht ausstellen möchte.
Und den "Mist" muß kein Züchter mitmachen,nur die Vögel.

Zum Gefieder und eben das es mir klar ist,dass es kein Wasservogel ist.... bei Vögel perlen auch die ersten Tropfen ab.Bei meinen jedenfalls.Es dauert schon bis sie richtig naß sind.Und dann ist dieses Fett ein Schutz vor Schmutz und vor Ungeziefer,es wärmt.Auch wenig Fett wird seinen Grund haben.
Ok,ein gebadeter Kanarie im Ausstellungskäfig braucht nicht fliegen,nicht baden.... aber ob er sich mit so einem Gefieder da wohl fühlt.Egal,wer kann ihn fragen,was solls.Er "glänzt" für die paar Tage.
 
Genau so ist es

Es gibt auch bei den Vögeln robustere und sensiblere. Man muss sie halt kennen.[/QUOTE]

Hallo Eva,genau so ist es und deshalb halte ich es schon immer so wie Erich,von Zeit zu Zeit werden die Vögel ruhig einmal angefaßt um den Gesundheitszustand
zu kontrollieren.Es ist eine Sache der Gewöhnung für die Vögel wie auch für den
Züchter oder Halter.
 
Hallo Hilli,

Na ist ja schön,das es für dich gut ist ,dass ich nicht ausstellen möchte.
Und den "Mist" muß kein Züchter mitmachen,nur die Vögel.



Genau, die Vögel müssen es mitmachen. Aber wie war nochmals der Beginn der Story?? "Öl im Gefieder?" So und was ist nun besser. Das ganze Gefieder babbt zusammen, es dringt keine Luft mehr durch und dann???:(

Würde ich doch lieber vorschlagen, die Vögel kurz mit Babyshampoo zu waschen, ganz einfach, es löst das Fett auf jeden Fall gut auf.

Es gibt auch ein Badezusatz den man anwenden kann, einfach jeden Tag in die Badewanne. Wird wahrscheinlich Wochen dauern, bis das Fett raus geht.

Übrigens Hilli, unsere Ausstellungsvögel dürfen jeden Tag baden und sie dürfen auch immer fliegen (halt nicht im Wohnzimmer, sondern in ihren Volieren). Aber auch Milben machen vor Fett nicht halt, auch die schlüpfen durch.

Elke
 
das mit dem fliegen,baden.. ist wohl falsch verstanden worden.Ich meine die paar Tage in dem Ausstellungskäfig.. steht auch so in meiner Antwort.Dachte es wäre zu verstehen gewesen.
 
In diesem Thread kommten wieder die unterschiedlichen Sichtweisen von Züchtern/Ausstellern und Haltern zum tragen.

Die einen möchten einen möglichst guten und natürlich auch gut aussehenden Vogel auf den Schauen zeigen, um mit der Zucht erfolgreich zu werden...
Dieser Vogel wird systematisch darauf vorbereitet, diese anstrengende Zeit auch gesund zu überstehen. "Training" verhindert Stressanfälligkeit!
Ergebnis = Vogel und Züchter gehen routiniert mit aufregenden Situationen um.

Die anderen möchten einen Vogel, der möglichst ohne Scheu seinem Halter gegenüber das Leben mit ihnen teilt. Da spielen Aussehen oder gar irgendwelche Standards keine wichtige Rolle. Deshalb werden die Tiere aus Schonungsgründen in den seltensten Fällen gefangen und deshalb sind sie diese Aktionen nicht gewöhnt und stecken das weniger weg.
Ergebnis = Halter und Vogel sind bei aufregenden Situationen unroutiniert und sehr stressanfällig

Ich glaube, es wird und muss vielleicht in dieser Thematik keine Einigung erzielt werden, weil der jeweilige Umgang mit den Vögeln einen völlig anderen Ansatz verfolgt.

PS: ich bin nur Halterin und fange meine Tiere auch nur in Notfällen und hier habe ich als erste gepostet ;)
 
In der Not ,zum Krallen schneiden und zum Gesundheitscheck(wie hier geschrieben ) sollte jeder seinen Kanarie fassen können.
Und es kann immer etwas schief gehen.Auch Züchter haben schon mal nur noch den Schwanz des Kanarie den sie kennen in der Hand.Oder?
 
Und das ist dann der Worse case hoch 4, besonders vor der Ausstellung ;).
 
Hallo

Wie geht es dem Kanarie? Hat er schon wieder besseres Gefieder? Ist das Öl weg?

es grüßt Hilli
 
Ok, gehört absolut NICHT zum Thema aber: Heinrich, könnt ich dir mal ne PM schicken zwecks deiner Glosterkanarien? Die sind ja absolut süss.

Und nun noch was zum Thema: Ich habe auch festgestellt dass es einige Vögel gibt, die einfach rauere und trockenere Füsse haben wie andere.
Meint ihr es ist unbedenklich bei diesen, wie ein anderer User bereits schrieb, ab und zu etwas Vaseline auf die Füße aufzutragen und einzumassieren?
Hab gemerkt dass das sogar die Durchblutung fördert, und die Hornschuppen lösen sich wirklich gut.

Hab nämlich nen Zebrafink der hat schon seit Geburt die dicksten Hornschuppen die ich je gesehen habe. Er hatte auch schon als Küken Riesenfüße :D
 
Warum nicht ?

Hallo Wuschel Schatz,na klar kannst Du mir eine PN schicken ,freue mich über jeden Liebhaber für die Gloster.Schönen Sonntag Allen
 
Hallo, Hilli,
danke der Nachfrage über meinen Kanarienvogel.
Hab´s gerade erst gelesen.
Also, ich habe ihn nach der schiefgegangenen Aktion erst mal in Ruhe gelassen. Das Gefieder sah danach ziemlich gesträubt aus und man sah an vielen Stellen die Haut, deshalb habe ich eine Rotlichtlampe gekauft und auf eine Stelle unten in der Voliere gerichtet. Er ist sehr oft ins Rotlicht gegangen und es hat ihm offenbar gut getan. Nach ca. 2 Tagen flog er auch schon wieder nach oben auf die Äste u.s.w. Inzwischen hat sich das mit dem Gefieder auch schon verbessert, es sieht wieder viel dichter aus als noch vor 6 Tagen. Das hat er wohl durch das ständige Putzen selbst wieder hingekriegt. Aber so "richtig" dicht und anliegend wie bei den anderen Vögeln ist es trotzdem noch nicht. Wird wohl noch etwas dauern - spätestens bis nach der nächsten Mauser
Trotzdem macht mir gerade dieser Vogel wegen seines Allgemeinzustandes immer noch Sorgen. Schon vor der Sache mit dem Öl hatte er eine sehr schwere Atmung und fiel mir durch sein Verhalten immer wieder auf (es war "irgendwie" anders als bei den anderen 2 Kanaris die wir haben). Ich war auch schon bei insgesamt 3 Tierärzten mit ihm seit wir ihn haben (wir haben ihn erst seit ca. 3 Monaten), 2 der Tierärzte waren vogelkundig. Trotzdem weiß ich immer noch nicht was ihm fehlt.
Bei einer Kotuntersuchung wurden Bakterien gefunden, daraufhin wurde er 3 Wochen mit Antibiotikum behandelt (die Behandlung war erst vor ca. 10 Tagen vorbei). Auch gegen Luftsackmilben wurde er schon behandelt. Seit der Sache mit dem Gefieder ging es ihm aber nochmal schlechter, die Atembewegungen sind jetzt noch stärker zu sehen und sogar die Flügel bewegen sich beim Atmen schon manchmal ein bißchen mit.
Da ich mir wirklich große Sorgen um ihn machte bin ich heute morgen nochmal zu unserer vogelkundigen Tierärztin 60 km weit gefahren, um ihn auf Trichomonaden untersuchen zu lassen. War mir nach allem was ich im Internet dazu gelesen habe, fast sicher dass er die wohl hat. Aber wie ich heute Nachmittag erfuhr war das Ergebnis negativ, d.h. es wurden keine gefunden. Sie hat auch einen Kropfabstrich über Bakterien und Pilze gemacht, wo ich das Ergebnis erst Ende der Woche erfahre.
Wenn ich nur wüsste, was er hat, dann könnte man ihm endlich helfen.
Vielleicht hat ja noch jemand einen Tipp für mich an was das mit der schweren Atmung noch liegen könnte.
Übrigens ist mir sowohl bei ihm wie auch bei unseren anderen Kanaris aufgefallen, dass sie ab und zu den Schnabel aufmachen, die Zunge ein bißchen im Mund bewegen und den Schnabel dann wieder zu machen. Ist das eigentlich normal oder deutet das auch auf eine Krankheit hin?
Und noch eine Frage: Ich habe gelesen, dass Trichomonaden oft bei starkem Befall gar nicht erkannt werden, da sie sich schon tief in die Kropfschleimhaut "eingegraben" haben und per Abstrich nicht mehr so leicht zu finden sind. Könnt ihr das bestätigen bzw. gibt es dazu vielleicht Erfahrungen? Bin schon am überlegen, ob ich ihm falls bei der Untersuchung auf Bakterien und Pilze jetzt wieder nichts gefunden wird, mal ein Mittel gegen Trichomonaden prophylaktisch geben sollte. Da er in der letzten Zeit jetzt eh schon so viele Medikamente bekommen hat, will ich ihm natürlich nichts unnötiges geben. Andererseits - irgendetwas muss er ja haben, sonst wäre seine Atmung und Verhalten nicht so auffällig. Heute Mittag als wir vom Tierarzt wieder zuhause waren, hat er z.B. bei vollem Tageslicht den Kopf ins Gefieder gesteckt und geschlafen. Und wie gesagt war er auch schon vor der Sache mit dem Öl nicht so munter wie die anderen Kanaris.

Viele Grüße von Moni
 
WEnn er einen solch starken Befall gehabt hätte, hättest Du das sicher gemerkt. Die Vögel sind dann schwer krank, knicken das Köpfchen nach oben und schnappen so nach Luft. Auch am Kot hättest Du das gemerkt, der verändert sich, wenn Organe geschädigt werden.

In Deinen Fall würde ich mal die Luftqualität checken, das macht auch viel aus. Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir für Deinen Piepmatz das Beste.

Ich habe jetzt erst gelesen, dass der Vogel ganze 3 Wochen Antibiotikum bekommen hat. Das ist wirklich lang. Ich würde keinesfalls noch weiter andere Medikamente geben. Damit könntest Du ihn umbringen.

Ich würde die Luftqualität überprüfen und den Darm wieder aufbauen. Evtl. homöopathisch was machen. Und im Zweifelsfall den Vogel erst mal separieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Darmaufbau habe ich schon was gemacht. Während und nach dem Antibiotikum habe ich ihm PT 12 übers Futter gegeben (noch bis ca. 1 Woche nach dem Antibiotikum). Außerdem hab ich ihm ungefähr genauso lange Propolis übers Futter gegeben, bekommt er jetzt ab und zu auch noch.
Luftqualität, was meinst du genau? Wir haben keinen Luftreiniger. Auch keine Luftbefeuchter. Ich versuche stattdessen über mehrmals tägliches kurzes Lüften (oder länger, je nach Außentemperatur) die Luft trocken zu bekommen, da sich vor allem im Winter sonst immer Kondenswasser an den Fensterscheiben innen absetzt (tut es leider sogar trotz Lüften). Habe Angst, dass wenn die Luft zu feucht wird, Schimmel entstehen könnte der weder für uns Menschen noch für die Vögel gut wäre. Trotzdem ist im Wohnzimmer derzeit 65% Luftfeuchte, wie es im Zimmer ist wo der Kanari steht, kann ich zwar nicht messen aber es müsste ähnlich sein.
Bevor das Problem mit dem Öl war, habe ich in seinem Zimmer die Heizung nur auf minimal eingestellt, damit die Vögel merken dass Winter ist/wird. Als aber das Problem mit dem Gefieder und den unbedeckten Hautstellen war, habe ich die Heizung voll aufgedreht, damit er nicht friert und sich nicht erkältet.
Vielleicht liegt es ja daran, dass die Atemprobleme schlimmer wurden. Hast mich da auf eine Idee gebracht. Werde also sofort die Heizung wieder schrittweise reduzieren.
Sonst noch Tipps zur Luftqualität? Wie macht Ihr denn das mit der hohen Luftfeuchtigkeit für die Vögel ohne dass Kondenswasser oder Schimmel entsteht?

Gruß,
Moni
 
Ich habe keine Probleme mit der Luftfeuchtigkeit, ein Wald und ein größerer Bach hinter dem Haus, das passt schon.

65 % ist schon nicht so schlecht. Es kann gut sein, dass der Vogel Probleme hat mit den Schleimhäuten durch den Wechsel von wenig Heizung auf volle Pulle. Man darf es nie unterschätzen: Vögel bestehen quasi aus Luft (auch wenns kiomisch klingt) und deswegen beeinflusst sie die Luftqualität doch sehr.

Ich würde ihn erst mal in Ruhe lassen mit Medikamenten und ihn langsam wieder aufbauen. Schonendes Futter mit viel Glanz, evtl. zum Aufpäppeln ab und zu Eifutter, viel Sonne und frische Luft. Dank Klimaerwärmung :+schimpf können meine Vögel immer noch ab und zu in der Sonne stehen, ohne das eine Fensterscheibe dazwischen ist. Das tut ihnen auch gut.
 
Thema: Gefieder ölig - was kann ich tun?

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