Geflügelhof vermutlich durch Wildvögel infiziert

Diskutiere Geflügelhof vermutlich durch Wildvögel infiziert im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Geflügelhof vermutlich durch Wildvögel infiziert Für den erstes Vogelgrippe-Fall bei Nutztieren in Deutschland sind wahrscheinlich wilde Vögel...
Akkas schrieb:
Du darfst gern in meinem Betrieb ein Praktikum machen, dann lernst Du mal, wie das so geht mit dem Arbeiten. :)
Besser nicht, Du bist ja nicht mal in der Lage beim Pferd vorne und hinten zu erkennen. Warum?
Du sitzt falsch herum!:+party: :+party: :+party:

Tam
 
Hallo Akkas,
danke für den Link! Ich druck mir das heute abend mal aus. Euer Hof ist prima!!
Liebe Grüße
Anne
 
aday: Warum wird wohl im Umkreis von 3Km um infiziertes Nutzgeflügel Europaweit gekeult?
Vogelklappe: Und nicht etwa Sperlinge ? Wie lautet Deine Antwort darauf, aday ?
Na, aday, wieder abgetaucht, weil Dir nichts mehr einfällt ?

Hier ist meine Antwort, und das ist keine fehlinterpretierte Ornithologenmeinung:

FLI Stand 03.03.06
"8...Von Störchen, Schwalben, Spatzen und anderen Singvogelarten geht in Deutschland aufgrund der derzeitigen Informationen kein besonderes Risiko einer Übertragung der Vogelgrippe aus.
14...Am empfänglichsten für die Geflügelpest ist Hausgeflügel. Nur sie scheiden im Krankheitsfall so viele Viren aus, dass sich andere Tierarten oder Menschen anstecken können.
"
http://www.fli.bund.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/News/av_Influ/FAQ_Av_Influenza.pdf

Und von Tübingen bis Bremerhaven gleicher Tenor:

Tauben, Schwalben, Singvögel (z. B. Amseln, Spatzen, Finken, Meisen) sind für das Virus weniger empfänglich. Selbst wenn diese Tiere erkranken sollten, scheiden sie nur wenig Virus aus. Diese geringe Infektionsdosis reicht in der Regel nicht, um selbst das hochempfängliche Hausgeflügel (Hühner etc.) anzustecken. Für die Weiterverbreitung der Erkrankung spielen diese Vögel keine große Rolle.
http://www.owen.de/media/files/MerkblattUS_EnsorgungtoterWildvoegel_020306.pdf
http://www.moessingen.de/aktuelles/2006-03/0603.vogelgrippe.pdf

"Kleine Vögel und Singvögel wie Spatzen und Amseln infizieren sich nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht mit der Vogelgrippe, auch Tauben sind für das Virus nur sehr gering empfänglich."
http://www.bremerhaven.de/sixcms/detail.php?id=13679&abk=bhv

„Denn Spatzen und Tauben gelten als nicht besonders anfällig für den Geflügelpest-Erreger.“
http://www.berlin.de/sengsv/verbraucherschutz/tierpan.html

Gibt es eine einziges deutsches Amt, das vor Spatzen warnt ? Oder nur Du höchstpersönlich, aday ?

Wie kannst Du nur ruhig schlafen, bei all diesen behördlichen Fehlauskünften, die auch noch explizit den Spatzen / Sperling aufführen ? Extra für Leute wie Dich ? Da mußt wohl Du in die Bresche springen, um die Geflügelhalter vor der Gefährdung durch Spatzen zu warnen, die selbst das FLI so grundlegend falsch einschätzt. Wie gefragt, warum berätst Du denn dort nicht ?

Hast Du nun wenigstens eine Quelle für infektiösen H5N1-Spatzenkot gefunden ? Klappte wohl auch unter Laborbedingungen nicht ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@akkas:

etwas vom thema abweichender kommentar von mir - die seite von deinem ponyhof gefällt mir, ist mal etwas erfrischend anderes! :beifall:

wenn ich das nötige kleingeld hätte, würde ich doch glatt mal "reiterferien" machen. :)



@tamborie:

mit der wortwahl in sogenannten ghettos scheinst du dich auszukennen, daher nehme ich an, du stammst aus einem solchen!

auf jeden fall läßt deine wortwahl sowie die form und der inhalt deiner kommunikation darauf schließen, dass du aus dem tiefsten "bildungsbürgertum" stammst!

grüße floyd
 
floyd schrieb:
@akkas:
@tamborie:

mit der wortwahl in sogenannten ghettos scheinst du dich auszukennen, daher nehme ich an, du stammst aus einem solchen!

auf jeden fall läßt deine wortwahl sowie die form und der inhalt deiner kommunikation darauf schließen, dass du aus dem tiefsten "bildungsbürgertum" stammst!

grüße floyd

Schlimmer: http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Internet)

Gruß,
Werner

PS: Für manche User wäre vllt. auch ein "Anti-Vogel-Forum", oder besser ein "Forum für Vogelhasser" eine gute Idee..
 
Die Mär vom großen Helden Akkasius

Märchenstunde In hundert Jahren: Die Mär vom großen Helden Akkasius

Früher, da gab es Menschen, die hielten sich Hühner, Enten und allerlei anderes Federvieh in ihrem Garten rund ums Haus.
Es gab aber auch Menschen, die hatten nicht so einen Garten, sondern lebten mitten in der Stadt. Die wollten natürlich auch ihr Frühstücksei und ihr Hühnchen zu Mittag. So entwickelten sich große Geflügelzüchter, die Eier und Geflügel produzierten, was keineswegs immer artgerecht geschah. Deshalb waren sie so manchem ein Dorn im Auge.

Zu der Zeit kam Kunde aus dem fernen China, dass dort eine schlimme, auch für Menschen gefährliche, Geflügelpest ausgebrochen sei. Und diese Geflügelpest, man nannte sie Vogelgrippe, verbreitete sich über den ganzen Erdball, natürlich auch nach Deutschland. Man versuchte alles, um das Geflügel davor zu schützen und man erforschte das Virus und seine Art, sich zu verbreiten. Kleine und große Geflügelhalter gaben sich gegenseitig die Schuld daran, für die Ausbreitung der Seuche verantwortlich zu sein und griffen zu drastischen Mitteln, um dies zu beweisen.

Da gab es ein Labor auf einer kleinen Insel bei Rügen, wo mit dem gefährlichen Virus geforscht wurde. Einer der großen Geflügelproduzenten hat dort einen Mitarbeiter dazu bestochen, ein paar Viren entkommen zu lassen, damit Wildvögel daran stürben, und man so die kleinen Geflügelhalter zwingen könne, ihr Geflügel aufzustallen, was ihnen schaden würde. So wurde es gemacht, das Virus wurde rund um Rügen verteilt, und rund um den Bodensee, Österreich und Schweiz bekamen auch was ab, ebenso einige andere Orte in Deutschland. So fiel es nicht auf, und man konnte sagen, dass die Wildvögel Schuld wären.

Aber aus den Reihen der Kleinen trat der große Held Akkasius, begleitet von seinem allwissenden Raben aus der Germanenzeit, hervor, der diese Machenschaften vermutete und der auf Rache sann.
So beschaffte auch er sich ein paar Viren und schmuggelte sie in einen größeren Betrieb ein. Dieser Betrieb hielt neben ständig im Stall lebenden Puten auch Gänse, die Freilauf hatten, und war deshalb ideal. Denn auf keinen Fall durften freilaufende Tiere infiziert werden, dies hätte der Theorie der Verbreitung durch Wildvögel Vorschub geleistet. Das durfte nicht sein, denn man wollte ja beweisen, dass die Aufstallung kein wirksames Mittel gegen Vogelgrippe sei und den Tieren schade und sie krankheitsempfänglich mache. So war es ein Leichtes, nur die im Stall lebenden Puten zu infizieren.

Alle diese Puten und auch die auf dem Hof lebenden Gänse und Hühner wurden getötet. Sie haben heldenhaft ihr Leben geopfert für ihre Artgenossen.

Und nun träumt schön, die Fortsetzung der Geschichte erzähle ich euch, wenn ihr etwas älter seid.
 
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Seit einigen Jahren sind die Bestandszahlen des Haussperling (Passer domesticus) in Deutschland sehr deutlich - gebietsweise sogar drastisch - zurückgegangen. Eine Ursache ist (darin herrscht Einigkeit) die Intensivierung der Landwirtschaft. Die Bestandssituation beim Feldsperling (Passer montanus) ist sogar als sehr prekär zu bezeichnen. Vom mehr als 80prozentigen Rückgang in den 80iger Jahren haben sich die Bestände bis dato nicht erholt.

Insbesondere "geschlossene" Intensivhaltungen (Großhallen mit eingestalltem Geflügel) bieten dem Sperling (im Gegensatz zu strukturierter Freilandhaltung) wenig Lebensraum.

Nur etwa 10% der bundesweit positiv getesteten Wildvögel sind keine Wasservögel. Es handelt es sich dabei um 29 Greifvögel (hauptsächlich Mäusebussarde, 1 Habicht, 2 Wanderfalken) und 2 Rabenvögel (Eichelhäher, Nebelkrähe), fast alle aus bekannten Seuchengebieten.
 
nur so nebenbei:
es fiel mir eben erst so richtig auf, dass ich ja eigentlich seit jahren keinen feldsperling mehr gesehen habe. 8o :(

grüße floyd
 
Dagegen hilft nur eins: totales Boykott der Produkte der Geflügelindustrie ( bis auf die anerkannten Biobetriebe). Ein Umsatzeinbruch ist das, was denen wehtut.
Man kann logisch aufgebautes und objektives Infomaterial erstellen und andere dazu motivieren, ebenfalls zu boykottieren.
Auch viele Nicht- Geflügelhalter sind gegen die Aufstallung und würden mitmachen.
Das ist das Einzige, was denen wehtut. Da kann auch der Tierschutzbund mitmachen und Peta und sonst-was-alles, Greenpeace könnte man auch ansprechen, die bekommen genug Spenden und hier gibt es doch mal was aufzuklären.
So ein paar Großkonzerne kann man durch das Boykott ihrer Produkte auch ganz schön aufmischen. Sie brauchen die Kunden und ihren Umsatz, ohne diese sind sie gar nichts.
Eier-und Geflügelerzeugnisse sind in allen möglichen Produkten vorhanden, also kann man als Einzelner eine Menge im Regal liegenlassen. :zustimm:
Man kann gezielt seinem Supermarkt und den Produktherstellern schriftlich mitteilen, daß man diese Produkte solange im Regal liegen läßt, bis sich an der Haltung der Tiere signifikant etwas ändert.
 
@ akkas: gute Ideen, die jetzt noch weitergetragen werden müßten.
Ich werde vorläufig meine Eier nur noch von einem guten Freund beziehen, der seine Hühner und Gänse auch viel lieber draußen laufen lassen würde. Von mir aus können sich Hühner-, Puten- und sonstige Barone ihre Produkte gefaltet sonstwohin stecken.
 
Im Moment sind wir bei den Eiern Selbstversorger, die Enten legen genug. Zur Not muss der lokale Wochenmarkt herhalten.....
bin gespannt, wie das nun weitergeht, Freilandeier gibt es ja auf absehbare Zeit nimmer.
Depremierte Grüße, Susa
 
Freilandeier gibt es ja auf absehbare Zeit nimmer.
Natürlich gibts Freilandeier.
Aus Holland oder aus Frankreich sind die zu bekommen.
Die letzten die ich bei Aldi gekauft habe waren aus Holland.
Man muß nur nachschauen, steht immer drauf wo die her sind. Deckel aufklappen, Stempel nachsehen, im Deckel das Herkunftsland nachsehen.
 
Vogelgrippe - Das Ende vom Freiland-Ei?

Alfred Klein schrieb:
Natürlich gibts Freilandeier.
Aus Holland oder aus Frankreich sind die zu bekommen.
Warum nur aus Frankreich und Holland? Bei uns gibt es die auch noch, mindestens mal bis zum 12.Mai und Bioeier wird es auch darüber hinaus noch geben, auch wenn alle Bio-Hühnchen seit Februar in den kleinen Ställen ihr dasein fristen.

Besonders hart trifft die Stallpflicht die konventionellen Freilandhalter. Ihre Eier dürfen bei anhaltender Stallpflicht nur noch bis zum 12. Mai mit dem Code 1 gekennzeichnet und als Freilandeier verkauft werden. Danach müssen die Eier den Code 2, welcher für Bodenhaltung steht, tragen. So droht das Freiland-Ei vom Markt zu verschwinden. Die Halter von Freiland-Hennen rechnen mit herben Verlusten. Ein Freiland-Ei der Gewichtsklasse M kostet in Deutschland rund 16 Cent. Ein Ei aus Bodenhaltung kostet etwa drei Cent weniger.

Bio-Eier bleiben Bio-Eier
Weniger hart trifft die Stallpflicht die Halter von Bio-Hennen. Egal wie lange ihre Hühner im Stall bleiben müssen: Sie können ihre Eier weiter mit dem Code 0 für ökologische Erzeugung verkaufen. Denn Bio ist mehr als nur Freilandhaltung. Die Hennen stammen aus biologischer Aufzucht und bekommen Biofutter. Außerdem unterbleibt das ansonsten weit verbreitete Kürzen der Schnäbel gegen Federpicken. Die Hennen haben im Stall Einstreu zum Scharren, Sitzstangen, viel Platz und oft einen überdachten Wintergarten. Den schreibt der Bioland-Verband für Haltungen ab 200 Hennen vor. Ein Bio-Ei kostet in Deutschland derzeit durchschnittlich 28 Cent
http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID2366116,00.html
 
aday schrieb:
Warum nur aus Frankreich und Holland? Bei uns gibt es die auch noch,
Die aus Deutschland durften so genannt werden, es waren aber ausnahmslos Eier aus Stallhaltung.
aday schrieb:
Bioeier wird es auch darüber hinaus noch geben, auch wenn alle Bio-Hühnchen seit Februar in den kleinen Ställen ihr dasein fristen.
Ich halte dieses Vorgehen für eine bewußte Täuschung des Verbrauchers. Gemeinhin stellt man sich unter "Bio" etwas anderes vor als lediglich ein anderes Futter für die Tiere.

Zudem sollte das erklärte Ziel sein die momentanen Zustände zu verändern. Das ist nicht zu erreichen indem man nun sogenannte "Bioeier" kauft.
 
Soweit mir bekannt ist, ist nicht überall Bio drin, wo Bio drauf steht. Die größte Sicherheit bieten hier anerkannte Verbände wie Bioland, ANOG und Demeter, die ganz bestimmte Richtlinien für ihre Produktion haben und die Betriebe zertifizieren und kontrollieren. Hab mal versucht mich da etwas schlau zu machen im Hinblick auf die Streuobstwiesen, die wir haben und die Vermarktung unserer Überschüsse. Daß auch die anerkannten Verbände im Hinblick auf die Freilandhaltung nicht anders dastehen, als konventionelle Halter ist unserer Politik zu verdanken. Man bemüht sich um eine artgerechte Haltung, aber wenn die von "oben runter" verboten wird, steht man letztlich nicht wesentlich besser da, wie koventionelle Freilandhalter, die ihre Produkte noch bis zum 12. Mai als Freiland verkaufen dürfen.
 
Tun wir uns also mit Bioland, Demeter, ANOG etc. zusammen :) Es liegt auch in deren Interesse, daß nicht alles, was keine Massentierhaltung ist, über kurz oder lang aus "seuchenrechtlichen" Gründen "abgeschafft" wird.
Die Massentierhalterlobby und Seehofer "verbieten" ja nicht, sie hungern nur langfristig aus, das ist die Taktik.
 
Thema: Geflügelhof vermutlich durch Wildvögel infiziert
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