Gelähmte Stadttaube

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Dottie

Guest
Hallo allerseits,

Mensch, ich scheine da irgendwie ein Taubenfass aufgemacht zu haben. War heute mit einer guten Bekannten in der Stadt und haben erneut versucht das Täubchen ohne Füsse zu fangen --> Fehlanzeige, die Kleine hat "den Braten gerochen". Naja, nach einer ersten Manöverkritik, was man beim nächsten Mal besser machen könne, fuhr mich die Bekannte nach Hause und schwups...kurz vor meiner Haustür liegt eine flug- und gehunfähige Stadttaube am Strassenrand an einem geparkten Auto und liess sich widerstandslos mitnehmen. Wir sind zum Tierärztl. Notdienst gefahren und zu dem Herrn kann ich nur sagen: 0l

Jedenfalls konnte er nicht eingrenzen was die Taube hat, gebrochen scheint nichts zu sein, er spritzte ihr Antibiotika, falls bakterielle Infektion, und stellte mir noch im Laufe eines Gespräches die wohl rhetorische Frage, ob man Ungeziefer wirklich behandeln solle. Nun gut, die Taube lebt noch, kann sich aber nicht selbst bewegen und liegt jetzt auf einer Wärmflasche herum. Mit den Flügeln schlagen kann sie, was aber nichts bringt, wenn die Beine nicht wollen. Picken kann sie auch nicht, daher gibts im Moment Brei. Hat jemand von Euch schon einen ähnlichen Fall gehabt? Wurde das nochmal besser? Hier haben ja schon einige von halbgelähmten flug- oder gehunfähigen Tauben berichtet, was teilweise ja wieder besser wurde. Zum Kot kann ich noch nichts sagen, da ich noch keinen gesehen habe. Freue mich über Tipps und drückt die Daumen.

Liebe Grüße
Silke
 
Argh, zwei Sachen habe ich noch vergessen:

a. gibt es so etwas wie Schnabelbruch? Ihr Schnabel fühlt sich so merkwürdig verschiebbar an, nur minimal, aber sehr merkwürdig.

b. soll ich ihr Vitamine in den Brei machen? Habe allerdings im Moment nur Vitamine für Kaninchen und Meerschweine hier. Lieber nicht oder so 2 Tropfen?

Danke und Gruß
Silke
 
Ein paar Trpfen kannst du ihr geben, aber morgen vom Tierarzt Vitam B 12 und Aviconcept - wichtiges Nahrungsergänzungsmittel - holen. !!!
Vermute Kalziummangel (Schnabel), ausserdem ist sie wahrscheinlich völlig verhungert, deshalb ist es gut, ihr erst mal keine Körner zu geben. Wärmflasche ist gut, besser noch Rotlicht. Wenn sie überhaupt wieder kotet, wahrscheinlich erst mal grün (Hungerkot), und der Kot sieht etwas normaler aus, kannst du anfangen, KLEINE Körnchen (keine Erbsen, kein Mais) zum Brei zuzufüttern.
Kann auch sein, dass sie es nicht schafft (nur zur Warnung an dich), aber ich habe schon viele wieder hingekriegt.
Viel Erfolg!
 
Könnte gegen etwas geflogen sein (dafür spräche Schnabelverletzung), aber warum kann sie nicht auf den Beinen stehen ? Komplette Lähmung ? Greift sie mit den Krallen ? Nimm' die Taube 'mal hoch und bewege die Beine einzeln mit Finger zwischen den Krallen nach oben und unten. Widerstände ? Abnorme Beweglichkeit (z. B. Fuß läßt sich seitlich wegdrehen) ?

Halte sie mit dem Schnabel in Wasser - schluckt sie ?

Welcher Schnabelteil ist verschieblich - oben oder unten ? Nach wohin ?

Kann sie von der Wärmflasche selbst 'runter ? Sonst bitte daneben legen, sie trocknet ggf. hoffnungslos aus.

Kann auch eine Metallvergiftung haben, dann würde man die Späne im Röntgenbild sehen - warum wurde nicht geröntgt ?

Vitamin B-Präparat von anderen Tieren ist o.k.
 
Dottie schrieb:
..... Wir sind zum Tierärztl. Notdienst gefahren und zu dem Herrn kann ich nur sagen: 0l

..., und stellte mir noch im Laufe eines Gespräches die wohl rhetorische Frage, ob man Ungeziefer wirklich behandeln solle. ...

deshalb wurde nicht geröngt :k

@dottie
ich hoffe du hast dem nicht auch noch was bezahlt :k
 
Hallo Vogelklappe,

erst einmal Danke für die schnelle Antwort.

Ich kann dir jetzt nicht alle Fragen beantworten, aber:

1. Schnabel in Wasser gehalten: hat getrunken.

2. Von aussen sieht der Schnabel normal aus, beide Teile "passen aufeinander". Wenn ich ihr den Schnabel vorsichtig öffne, um den Brei einzufüllen, fühlt es sich so an, als könnte man dan Oberschnabel noch oben hin wegklappen. Nur ganz wenig, aber es fühlt und hört sich merkwürdig an. Man hört ein ... wie beschreib ich das, ein leises Knacken. Aber sonst sieht er wie gesagt normal aus.

3. geröngt wurde nicht, weil TA = *********.

4. Ich habe nur ein Multivitaminpräparat für Kleintiere, kein reines Vit B-Präp.

5. Abnorme Beweglichkeit konnte ich keine feststellen, habe sie aber auch nicht ganz untersuchen können, weil sie sich aufgeregt hat.

6. Von der Wärmflasche kann sie selbst runter, ist auch nur leicht warm.


Liebe Grüße
Silke
 
Gut. Berichte 'mal, ob sie morgen wieder auf den Beinen steht. Eine Taube, die liegenbleibt, sollte geröntgt werden.

Multivitamine gehen auch erst 'mal, aber B-Komplex und Kalk muß dann dazu (siehe Paloma negra). Konnte aber nicht entnehmen, daß die Taube abgemagert ist - wieviel Fleisch ist rechts und links vom Brustbein ?

Entscheidend wird sein, ob sie selbständig den Oberschnabel bewegen kann - geht das ?

Bitte auch unter die Flügel schauen wegen Schmerzen / Festliegen.
 
Danke für alle Tipps und Antworten, ich bin beim Lesen irgendwie etwas durcheinander gekommen was von wem war :s

Sie ist meines Erachtens nach abgemagert, da links und rechts vom Brustbein so ziemlich nichts ist.

Morgen packe ich sie zu einem anderen Tierarzt, dann sehn wir weiter.

Kot kam ein wenig, flüssig und weisslich. Grün, soweit ich das auf dem blauen Handtuch beurteilen konnte, war nix.

Im Moment hockt sie ziemlich fertig im Dunkeln rum, da sie ständig versucht aufzustehen und mit den Flügeln zu schlagen. @Vogelklappe, sorry, was meinst Du mit Festliegen? Sowas wie Druckgeschwüre?

Liebe Grüße und vorerst Gute Nacht :zzz:
Silke
 
Nein, mit Festliegen meine ich nur, daß sie nicht hochkommt. Aber das ist ein wichtiger Punkt, den Du da ansprichst: bei spitzem Brustbein dauert es nicht lange, bis sie sich aufgescheuert hat, wenn sie ständig auf dem Bauch liegt, daher ein dickes Handtuch o.ä. als Unterlage geben.
 
Hi!
Ein nach oben "verschiebbarer" Schnabel deutet ziemlich sicher auf einen Anflug gegen Glas, Autos etc. Dann ist durch den harten Aufprall des Schnabels der Schädel an der Schnabelbasis eingedrückt worden. Den Schnabel daher so vorsichtig wie möglich behandeln - eine falsche Berührung und es kann passieren, dass der wahrscheinlich schon angerissene Schädel ganz bricht und dann ist dem Vogel nicht mehr zu helfen.
Ist der Vogel schon so weit abgemagert, dass nur noch das Brustbein übrig ist, hilft leider oft auch kein Päppeln mehr, da die Basis, auf derer der Flugmuskel wieder aufgebaut werden kann, nicht mehr vorhanden ist.
Gruß, juba


Noch eine Frage, auch wenn sie ev. in einen anderen Thread gehört: Warum eine behinderte Taube einfangen, die trotz ihrer Behinderung offensichtlich gut überlebt? Steck' deine Mühe doch lieber in einen Vogel, der wirklich Hilfe braucht, so wie diese Taube.
 
Hallo allerseits,

aaalso: heute morgen waren wir nochmal bei Tierarzt. Grmpf, war auch nicht besser. Geröngt wurde nicht. Bekam Vitamin B und Prednisolon gespritzt. Meinte, wenn in einer Woche bis max. 10 Tage keine Besserung eingetreten ist, sollte man an Einschläfern denken.

@Andrea: Danke für den Hinweis. Der Kot sieht tatsächlich so aus. (Wobei ich mich frage, wie der Übergang von Hungerkot auf Normalkot aussieht?)
An Salmonellose hat der Not-TA schon gedacht und AB gespritzt. Ich werde dann morgen nochmal in Sachen AB tätig werden. (Bin jetzt leider auf der Arbeit). Aber die Flügel sind nicht gelähmt, "nur" die Beine. Mit den Flügeln schlägt sie wie bekloppt und stemmt sich hoch. Deswegen habe ich sie ins Dunkle gesetzt, damit sie etwas ruhiger ist.

@Juba: "Warum eine behinderte Taube einfangen, die trotz ihrer Behinderung offensichtlich gut überlebt? Steck' deine Mühe doch lieber in einen Vogel, der wirklich Hilfe braucht, so wie diese Taube."

Jepp, damit hast Du recht, darüber habe ich gestern auch schon nachgedacht. Auch wenn die Fußlose ziemlich zerfleddert aussieht.

Ok, dann drückt mal weiter die Daumen. Es ist extrem schwierig einen TA zu finden, der etwas sympathischer reagiert, wenn eine Taube ankommt, habe ich nun gemerkt...

Liebe Grüße
Silke
 
Sodele, auch die zweite Nacht hat "Heuduck" (nach der Strasse in der sie gefunden wurde ;) ) überlebt. Ich bilde mir ein, dass sie gelegentlich ihre Zehen bewegt,aber ich weiss nicht, ob sich das aus der Beinanatomie von selbst ergibt,wenn sie ihre Beine insgesamt streckt und wieder anzieht, dass die Füße sich dann zusammenziehen und spreizen.

Beim TA AB besorgt wegen Salomonellose. Die in dem Link von Andrea genannten wollte er mir nicht geben, da zu gefährlich (Chloramphenicol würde auch nur gespritzt werden) jetzt hab ich ein Sulfonamidpräparat. Werde dann auch gleich mal versuchen ihr davon etwas zu geben.

Ansonsten ist ihr Kot grün und flüssig mit gelegentlichen kleinen Würstchen. Sie wird mit Brei gestopft, was im Gegensatz zu meinem Ringeltäubchen ausnahmsweise gut funktioniert. Sie macht auch einen wachen Eindruck, sieht mich interessiert an, wenn ich durchs Bad laufe, liegt dabei halt nur wie ein dekandenter Römer auf der Seite. (klingt blöd, aber ist ein spontaner Vergleich, der mir eingefallen ist. :s ) Immerhin bewegt sie die Beine im "Kniegelenk", nur die Füße scheinen taub zu sein. Aber wie gesagt, ich meine eine Besserung zu sehen. Es könnte aber auch am Schlafmangel liegen... :k

Okdiok, dann mache ich mal wieder eine Fütterungsrunde.

Liebe Grüße
Silke
 
Hallo Silke,

wenn es wirklich Salmonellen sind, dann muß man das Antibiotika direkt in die Gelenke spritzen, hat das der TA gemacht? Die Prognose in so einem Fall ist aber sehr schlecht- vielleicht auch ein Grund warum der TA erst nicht behandeln wollte. Ich hab das selber schon mal erlebt, hat mit leichtem Humpeln angefangen und heißem Gelenk. Der TA hat ein Langzeitantibiotika gespritzt und Cortison gegen die Entzündung, erst sah es aus als ob es besser wird, dann war es wieder schlechter, nochmal zum TA, das gleiche und dann eines schönen morgens konnte das Tier nicht mehr aufstehen, hatte Beinlähme. Ich hab mich dann dazu entschlossen, keine weiteren Behandlungsversuche mehr zu unternehmen, weil ich diese Quälerei nicht mehr mit anschauen konnte. Aber vielleicht hast Du ja Glück und die AB Behandlung springt an.

Andrea
 
Es läßt sich doch im Kot herausfinden, ob Salmonellen oder vielleicht auch Kokzidien vorhanden sind. Hast Du eine Kotprobe abgegeben ?

Übergang von Hunger- auf Normalkot ist weiß (nur Urin), sollte dann braun mit weißem Klecks werden. Hungerkot ist eher hellgrün, Infektkot eher dunkelgrün.
 
Hallöle,

nein, eine Kotprobe wurde nicht gemacht. Bzw. wurde von keinem der beiden Ärzte ,bei denen ich war, verlangt. Kümmer ich mich heute drum.

Aber ich kenne so Geschichten von meinen Kaninchen. Selbst bei einem "Heimtier" (das natürlich praktischerweise für weniger Geld zu ersetzen ist, als ne Behandlung kosten würde 8( ) dauert es bis man einen Arzt gefunden hat, der nicht munter, ohne zu wiegen o.ä. irgendetwas in einer phi*Daumen abgemessenen Menge spritzt, anstatt Kotproben, Blutproben o.ä. zu nehmen, um die Erkrankung einzugrenzen. Bei "nur" einer Taube siehts dann wohl noch trüber aus. Eigentlich sollte es ja so ablaufen, dass ich mich als Laie vertrauensvoll an einen Arzt wende, der dann verantwortungsvoll das Nötige in die Wege leitet und ich nicht noch im Internet oder in Fachliteratur rumrecherchieren muss, um mögliche Ursachen für eine Erkrankung zu finden. Sorry, das war jetzt etwas mehr als Ihr vermutlich lesen wolltet, aber bin grad etwas genervt und merke, dass mir (trotz jahrelanger Arzt-Kaninchenerfahrung) immer noch etwas der Schneid fehlt kritisch einem Tierarzt gegenüber zu treten bzw. mein Hirn angesichts eines weissen Kittels angeschaltet bleibt.

Liebe Grüße
Silke
 
Hab heute nochmal mit einer sehr netten Tierärztin telefoniert, die selbst schon Tauben gepflegt hat. Sie meinte, die AB die ich bisher habe sei ok und ich solle sie, wo ich schon damit angefangen habe, auf jeden Fall weitergeben. Auch wenn die AB die Kotprobe beeinflusst, soll ich mal über 2-3 Tage Kot sammeln und die Probe dann abgeben. Sie hat sich alles genau beschreiben lassen, was die anderen beiden Ärzte bisher gemacht haben.

Die Kleine fing heute an ihr linkes Bein anzuziehen und zu strecken. Dabei schloss sich der Fuß zur "Faust" im angezogenen und entspannte sich wieder im gestreckten Zustand. Bisher lag sie nur mit relativ hilflos ausgestreckten Beinen auf der Seite. Auch versucht sie immer vehementer auf die Beine zu kommen und sich auf den Rand des Katzenbettchens, in dem sie liegt, zu hocken. Klappt natürlich nicht, aber sie gibt diesbezüglich nicht auf.
Ihre Gelenke fühlen sich aber nicht heiß an. Im Gegenteil, eher kühl. Bei einer Gelenkentzündung, wenn ihr von "heißen Gelenken" sprecht, ist das doch wortwörtlich gemeint, sprich: man fühlt Wärme.

Dies als Zwischenstand, ich halte Euch auf dem Laufenden.

Liebe Grüße
Silke

PS: Aber ich fange allmählich an durchzudrehen. Eben eilte ich auf einem Parkplatz einem vertrockneten Grasbüschel zu Hilfe, weil ich ihn für einen kleinen Igel in Not hielt. :s :elvis:
 
Hi,

wollte mal kurz "updaten" wie es der Taube geht. Lähmung noch nicht besser, hockt auf ihrem Popo rum und fiept mich seit vorgestern an. Ist also wohl noch etwas jünger, das Täubchen, aber der zweite TA meinte ja auch, die Taube sei auf jeden Fall von diesem Jahr. Allmählich fängt sie an Körner zu picken und lässt sich munter von mir anleiten (mit Finger an Schnäbelchen "klopfen" und auf die Körner zeigen --> pickt!). :)
Ansonsten hat sie noch ziemliche Flitzekacke und bekommt jeden Tag eine "popodusche". Heute habe ich eine Kotprobe abgegeben und bin mal auf das Ergebnis gespannt. Ich hoffe, dass die Flitzekacke sich legt, da seit gestern kein AB mehr gegeben wird. Brei gebe ich noch ein wenig weiter, da die Nahrungsumstellung ja auch nicht so heftig sein soll und auch hier hat sie mittlerweile begriffen: Schlauch = Essen = besser Schnabel nicht zupetzen, sondern gleich aufmachen.

Ansonsten wirkt sie recht munter, außer, dass sie eben auf ihrem Allerwertesten herumrobbt. Glaubt ihr, dass sie Lebensqualität haben kann, wenn es nicht besser wird? Tot ist nun einmal tot und wer kann es aus der Sicht der Taube beurteilen?

Liebe Grüße
Silke
 
Dottie schrieb:
Hi,

wollte mal kurz "updaten" wie es der Taube geht. Lähmung noch nicht besser, hockt auf ihrem Popo rum und fiept mich seit vorgestern an. Ist also wohl noch etwas jünger, das Täubchen, aber der zweite TA meinte ja auch, die Taube sei auf jeden Fall von diesem Jahr. Allmählich fängt sie an Körner zu picken und lässt sich munter von mir anleiten (mit Finger an Schnäbelchen "klopfen" und auf die Körner zeigen --> pickt!). :)
Ansonsten hat sie noch ziemliche Flitzekacke und bekommt jeden Tag eine "popodusche". Heute habe ich eine Kotprobe abgegeben und bin mal auf das Ergebnis gespannt. Ich hoffe, dass die Flitzekacke sich legt, da seit gestern kein AB mehr gegeben wird. Brei gebe ich noch ein wenig weiter, da die Nahrungsumstellung ja auch nicht so heftig sein soll und auch hier hat sie mittlerweile begriffen: Schlauch = Essen = besser Schnabel nicht zupetzen, sondern gleich aufmachen.

Ansonsten wirkt sie recht munter, außer, dass sie eben auf ihrem Allerwertesten herumrobbt. Glaubt ihr, dass sie Lebensqualität haben kann, wenn es nicht besser wird? Tot ist nun einmal tot und wer kann es aus der Sicht der Taube beurteilen?

Liebe Grüße
Silke


HAllo Silke,


hast du noch andere Tiere wie Katzen oder so?
Tja ich weiss nicht wie das ist wenn eine Taube nicht mehr laufen wird können.
Ich habe zwei flugunfähige Tauben bei mir zu Hause,zwar noch nicht lange,aber ich glaube ihnen gefällt es.
Wenn es am trubeligsten bei uns zu geht(eine quirlige? Tochter und einen Kater)kommen sie erst recht raus.Wenn wir nicht in der Nähe sind bleiben sie in ihren Häuschen.
Sie futtern,trinken,ärgern sich ab und an.Werden von Tag zu Tag lebhafter.
Die kleine Taube will sogar immer zu meinem Kater,und ihn mal anpicken.
Grade eben habe ich mal kurz nicht auf gepasst und wo sass mein Kater drin,im Käfig bei den Tauben und hat sich gesonnt. :D
Sie kommen oft auch nur auf den Balkon raus,wenn wir auf dem selbigen sind.
Sie brauchen demnach Gesellschaft.Schwarmersatz?
Ich denke Tier gehen anders mit der Behinderung um als wir Menschen.
Hatte mal eine behinderte Katze,Kopf schief,Kringelschwanz,ein blindes Auge.Ist mit ein paar Wochen aus dem fahrnden Auto geworfen worden.
Hat ihre ersten 7 Jahre bei einer Oma gelebt,wo sie nicht wirklich glücklich war.Danach kam sie zu uns und ist richtig aufgeblüht,hat sogar mal einen Vogel gefangen,meine nur wegen der Behinderung.Ist 16 Jahre alt geworden erst vor kurzem gestorben. :heul:
Ich denke das musst du entscheiden,beobachte die Taube.
Wollte dir nur mal so von uns erzählen,hänge ein paar Fotos an.

LG claudia :0-
 

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Hallo Claudia,

Danke (reichlich spät ;) ) für Deine Antwort. Das Gehege ist ja schon schön...auch will!

Kurz zum Täubchen: die Kotprobe war negativ, keine pathogenen Keime gefunden, allerdings ist uns bewusst, dass die AB das Ergebnis verfälscht haben kann. Die Ärztin meinte aber, dass bei Nichtwirken der AB Keime hätten gefunden werden müssen. Ansonsten geht das Täubchen jetzt vom Fiepen ins Fauchen über :s

Mittlerweile beobachte ich sie beim "Laufen". Sie schlägt mit den Flügeln, trippelt dann mit den Füsschen in die gewünschte Richtung und hockt sich wieder auf den Popo. Hat sie bisher mit ausgestreckten Füssen gesessen, schafft sie es mittlerweile eine kurze Zeit auf eingeschlagenen Beinchen zu sitzen. Aber nicht lange. Von ihrem Karton ist sie mittlerweile abgenervt, aber ich habe im Moment noch keine andere Unterbringungsmöglichkeit :(

Ansonsten meinte die TÄ, ich solle noch min. 2 Wochen weiter warten, wie sich das Täubchen entwickelt. Sie bekommt jetzt Vit.B Komplex gemischt mit Aminosäuren und ist in SB bestimmt die vitamin- und mineralstoffmässig bestversorgte Taube. Körner pickt sie auch schon teilweise selbständig.

Ich finde, dass klingt doch alles relativ gut. Vielleicht kommt sie ja wieder auf den Damm oder zumindest soweit, dass sie irgendwann in einer Voliere leben kann.

Liebe grüße
Silke
 
Thema: Gelähmte Stadttaube

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