gelbes gouldpärchen hat naturfarbene junge

Diskutiere gelbes gouldpärchen hat naturfarbene junge im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - also liebe leute, ich bin momentan total überfragt. schaut euch doch mal bitte die bilder an. ich habe ein gouldpärchen der mutation gelb, wohl...
das habe ich mir auch schon überlegt, immerhin ist es die erste brut, zumindestens für das weibchen. bei dem hahn kann ich es nicht sagen.

das ganz kleine junge was nicht gewachsen ist hatte anfangs auch nichts an den beinen, es lag aber komischerweise immer vor dem loch, ich habs immer wieder tiefer ins nest geschuppst. als es ja dann morgens mal tod vor dem einflugloch lag habe ich es ja rausgenommen und habe da gesehen, dass beide beine verkrüppelt waren, aber es sah halt mehr aus wie ein bruch, an den gelenken und an den knochen waren verhärtungen (also eine kleine beule ). da habe ich mir auch überlegt, dass die eltern das junge wohl immer vor das loch gezogen haben und eventuell rausschmeissen wollten.

ob sie dieses verhalten jetzt aber auch bei den normalwachsenden vögeln gezeigt haben weiss ich natürlich nicht.

es wäre aber auch denkbar.

ich werds aber noch einmal versuchen ( die hoffnung stirbt zuletzt :~ )
 
Wie gross ist das Nest (in cm)

Es kann sein das es zu Fehlstellungen kommt in ein sehr kleines oder sehr tiefes Nest
 
das nest ist wie ein wellensittichkasten nur ein bisschen kleiner, aber nicht viel kleiner.

es ist also relativ gross das nest, zumindestens grösser als diese halboffenen nistkästen.
 
Dann ist das wohl in Ordnung, dann nur drauf achten das das Nest nicht sehr Tief ist, also relativ steile Wanden hat, anders selbst mal was nachhelfen (andruecken)
 
Hallo Othmar,
Bezug Post 12.
Wenn ich richtig liege, ist ja schon ein Weilchen her, hatte ich von rezessiv gesprochen, wogegen jemand die Meinung vertrat, die rezessive Form würde nur in Australien gezüchtet.
Konnte meinen aber eigenen Post nicht finden, hatte aber auch keine Lust 1000 durchzulesen.
Gruß
Siggi
 
so, ich wollte jetzt kein neues thema aufmachen, ausserdem erkennt man so den zusammenhang ;).

also das pärchen hat wieder junge grossgezogen, diese jungen sind alle gesund, also keine fehlstellung der beine usw.

was also bei der ersten brut passiert ist weiss ich nicht, ich gehe davon aus, dass das männchen die jungen verletzt hat, vielleicht auch daher, weil ich das kleine junge jedesmal wieder zurück ins nest getan habe und später immer wieder am nesteingang lag. das hätte ich auch nicht machen sollen.

aber ich wollte halt nur mal mitteilen , dass diesmal die jungvögel gesund und munter sind.
 
Hallo,

sorry, das ich ein altes Thema wieder auskrame, aber folgende Aussage konnte ich nicht so stehen lassen (ist nicht böse gemeint, sollte das so rüber kommen).

sigg schrieb:
Ein 1,0 in einer geschlechtsgebundenen Mutation kann spalt in wf und allen anderen Farben sein!!
Außerdem gibt es bei Gelb zudem den rezessiven Erbgang!!

Ein 1,0 in einem geschlechtsgebundenen Farbschlag kann doch nicht spalterbig in wf sein?!?!
wf vererbt doch normalerweise dominant, das heißt bei einem geschlechtsgebundenen Farbvogel kann dieser nicht spalt sein. (klar, spalt in rez. Mutationen schon)
Oder sieht das bei Goulds anders aus, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann.
 
Toby, es kann sich auch um dominat- rezessiv Gelb handeln.
Soll es ja angeblich in Europa nicht geben, aber vielleicht eben doch, denn beschrieben wird sie schließlich.
Bei 1,0 geschlechtsgebunden spalt habe ich mich auf die Kopffarbe (Rot u. Schwarz) bezogen.
 
Toby schrieb:
Ein 1,0 in einem geschlechtsgebundenen Farbschlag kann doch nicht spalterbig in wf sein?!?!
wf vererbt doch normalerweise dominant, das heißt bei einem geschlechtsgebundenen Farbvogel kann dieser nicht spalt sein. (klar, spalt in rez. Mutationen schon)
Oder sieht das bei Goulds anders aus, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann.

Die Wildfarben vererbt nicht der "ist".
Wenn kein andere Mutation genug Faktoren hat um die aeusserlich zu zeigen dann ist der Vogel Wildfarben.
WF vererbt nicht dominant oder irgendwas, der "bleibt uebrig" wenn kein Mutation auesserlich anwesend ist.

Also spalt fuer WF das gibt's nicht.

Bei Prachtfinken ist es so das:
a. sowohl Hahn als Henne spalt sein koennen fuer eine Rezessive Mutation
b. nur der Hahn spalt sein kann fuer eine Geschlechtsgebundene Mutation
c. es kein Spaltvoegel gibt fuer dominant vererbende Mutationen
d. es kein doppelfaktorige Exemplare gibt von dominant vererbende Mutationen.

Es gibt vogelarten wo Punkt d. etwas anders aussieht.
 
Hans, nichts für ungut, du vermischst in deiner Erklärung die Begriffe "Genotyp" und "Phänotyp"!

Die Begriffe "dominant", "intermediär" und "rezessiv" haben mit dem Mechanismus der Vererbung nichts zu tun, sondern sind Ausdruck der durch die Genexpression der betreffenden Allele entstehenden phänotypischen Ausprägung.

lg, Othmar

PS: Versteht den Satz noch jemand? :?
 
Hallo,

@Siggi: Von der genauen Vererbungsweise der Gould´s (u.a. auch die Kopffarbe) habe ich absolut keine Ahnung. Meinte eben nur das die Vögel nicht spalt in wf sein können.

@Hans: Du meinst schon das richtige (rezessiv x geschlechtsgebunden ergibt z.B. vom Phänotyp her wildfarbige obwohl die Eltern Mutationstiere sind), aber trotzdem verhält sich wf dominant vielen Farbschlägen gegenüber und so ist eine Spalterbigkeit nicht möglich (z.B. bei blau x blau wird nie ein wildfarbiger fallen). Othmar hat es ja schon beschrieben, wenn es auch erst beim zweiten lesen in den Kopf steigt ;-)

Das es bei dominanten Farbschlägen der Prachtfinken keine doppelfaktorigen gibt wusste ich nicht, bzw. kann ich mir auch kaum vorstellen :~
 
Du meinst spalterbig, Toby?
Dominant zeigt die Farbe der Dominanz, oder er hat die Farbe nicht.
Es gibt keine Spalter.
 
Siggi, in welchem Zusammenhang meine ich spalterbig?
Bei den dominanten meinte ich schon doppelfaktorig, wenn du das meinst.
Das bedeutet, jetzt mal auf Sittiche bezogen, bei Prachtfinken fällt mir kein dominanter Fabrschlag ein, z.B. graugrün vererbt ja dominant, verpaare ich also einen einfachfaktorigen graugrün x wildfarbe, bekomme ich 50% einfaktorig graugrün und 50% wildfarbe. Verpaare ich hingegen graugrün x graugrün (je einfaktorig) bekomme ich 25% wildfarbig, 25% doppelfaktorig graugrün und 50% graugrün einfaktorig. Bei graugrün x wildfarbig (hier graugrün dann doppelfaktorig) bekomme ich 100% graugrün (einfaktorig).

Kurz und kanpp: Bei dominanten Farbschlägen reicht ein Farbgen (bei rezessiven 2) aus um die Farbe hervor zubringen, da aber 2 Chromosomen vorhanden sind (von jedem Elternteil eines) ist auf den anderen Platz für die wildfarbe (die in diesem Fall rezessiv ist). Bei doppelfaktorigen (die m.E. zwangsläufig bei dominant x dominant entstehen) ist hingegen "kein Platz" für die Wildfarbe, da von beiden Eltern ein "graugrünes Gen" kam.

Hoffe ich hab das einigermaßen "ordentlich" geschrieben und kein zu großes Buchstabenwirrwarr erstellt.
 
Toby schrieb:
Kurz und kanpp: Bei dominanten Farbschlägen reicht ein Farbgen (bei rezessiven 2) aus um die Farbe hervor zubringen, da aber 2 Chromosomen vorhanden sind (von jedem Elternteil eines) ist auf den anderen Platz für die wildfarbe (die in diesem Fall rezessiv ist). Bei doppelfaktorigen (die m.E. zwangsläufig bei dominant x dominant entstehen) ist hingegen "kein Platz" für die Wildfarbe, da von beiden Eltern ein "graugrünes Gen" kam.

Hallo

genau dies ist das Beste Beispiel dafür, daß es sich im klassischen Sinne eben nicht um einen dominant-rezessiven Erbgang handelt. Bei diesen wären nämlich die einfaktorigen und zweifaktorigen nicht voneinander zu unterscheiden.
Sobald sich diese unterscheiden (Spanglefaktor beim WS, geschl.geb.gelbe Gould, Pastellfaktor Erlenzeisig usw.) handelt es sich zweifelsfrei um einen intermediären Erbgang, da eben kein Allel sich klassisch rezssiv oder dominant verhält.

Gruß
Oli
 
Aha!
Dann wäre in Sachen Goulda. als beschriebenen Ergang Dominant Rezessiv ja dieser nicht klassisch vorhanden, sondern intermediär, wenn ich das richtig mit frei übersetze.
Die Frage stellt sich, warum trotzdem solch eine Benennung stattfindet?
 
sigg schrieb:
Aha!
Dann wäre in Sachen Goulda. als beschriebenen Ergang Dominant Rezessiv ja dieser nicht klassisch vorhanden, sondern intermediär, wenn ich das richtig mit frei übersetze.
Die Frage stellt sich, warum trotzdem solch eine Benennung stattfindet?

Hi Siggi

genau und dies gilt auch für die anderen genannten Beispiele.
Warum man dies dann so beschreibt ist nicht nachvollziehbar. Der pastellfarbene Gouldhahn ist doch eindeutig eine intermediäre Erscheinung zwischen "wildfarben" und reinerbig gelber Gould. Alleine die Henne - stets nur einfaktorig - zeigt doch, daß im Gegensatz zum einfaktorigen Hahn(Pastell) das zweite Allel(Y-Chromosom) fehlt und daher der Pastellhahn maßgeblich durch das "Wildallel" mitgeprägt wird. Von rezessiv kann bei dieser deutlichen Mitprägung des Erscheinungsbildes nun wirklich keine Rede sein.

Gruß
Oli
 
Nur ne Verständnisfrage:

Haben bei den Prachtfinken die Weibchen das Y-Chromosom?

Gruß

Tobias
 
Thema: gelbes gouldpärchen hat naturfarbene junge
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