Gelbseitensittiche zähmen

Diskutiere Gelbseitensittiche zähmen im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Halli Hallo Leute, Ich hab ja nun seit 2 Wochen meine 2 kleinen Schätzchen und sie hab sich nun schon recht gut eingelebt Da ich mich ja auch...
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Lily53

Guest
Halli Hallo Leute,

Ich hab ja nun seit 2 Wochen meine 2 kleinen Schätzchen und sie hab sich nun schon recht gut eingelebt Da ich mich ja auch sehr gerne mit Ihnen anfreunden möchte und mich auch total freuen würde wenn Sie herkommen würden zum spielen und gemeinsam chillen, was ich ja nun schon so oft bei anderen Rotschwanzsittich- haltern gesehen habe, möchte ich euch mal fragen ob ihr Tipps habt wie ich sie an mich gewöhne ohne sie zu überfordern oder zu bedrängen. Ich bin nun eigentlich schon ziemlich weit gekommen, ich setze mich jeden Tag stundenlang neben ihre Voliere und sie nehmen mir auch schon Leckerchen aus der Hand anfangs hab ich sie versucht wenig anzusehen und nicht zu reden irgendwann habe ich angefangen zu reden beim leckerchen geben und hab immer wieder das selbe gesagt möglichst ruhig und leise mittlerweile gefällt es ihnen sogar wenn ich mit ihnen so rede und sie Effen mich denke ich nach wenn es leckerchen gibt, jedenfalls habe ich das Gefühl das sie meine Tonlage und Abfolge imitieren wenn sie ein leckerchen wollen. Wenn ich neben der Voliere sitze sind sie entspannt fliegen auch mal an Gitter oder auf den Ast in meiner Nähe und begutachten mich und hoffen denke ich auf eine Belohnung. Nun weiß ich jedoch nicht wie ich den nächsten Schritt gehen soll ich habe versucht zu ihnen in die Voliere zu gehen und mich dort auf einen Stuhl zu setzten und das selbe nochmal zu machen mit nicht ansehen, nicht sprechen usw. Jedoch beim Öffnen der Voliere sind sie sehr aufgebracht gewesen und wirkten sehr gestresst als ich dann da saß saßen sie auf ihrem ast ganz weit weg von mir und wirkten ziemlich nervös ich habe jedoch die Voliere nicht verlassen bis sie angefangen haben sich etwas zu entspannen (auffluffen, schnabelknispern, schlafen) doch als ich langsam versucht habe aufzustehen waren sie wieder sehr panisch. Ich habe das nun mehrmals versucht und bei einem mal ist meine kleine peach entwischt ich hab dann das zimmer ganz dunkel gemacht und sie vorsichtig gefangen natürlich war die arme dann furchtbar ängstlich hat geschrien und mich gebissen ist ja klar aber was soll ich denn sonst tun? Alleine reinlegen hab ich zuerst versucht in dem ich raus aus der Voliere bin und die Tür hab offen stehen lassen aber klein peachy ist seelenruhig stundenlang in meinem Zimmer auf Entdeckungstour gegangen von Angst oder vermissen von Ihrem Freund Winston keine Spur! Natürlich war das fangen wie ich denke ein Rückschritt da sie dann erstmal nicht mehr für eine kleine nuss an das volierengitter kam und auch Winston hat sie sofort gerufen als er sich die nuss holen wollte, er ist dann auch sofort zu ihr geflogen. Also das Spiel von vorne es hat ein paar tage gedauert aber sie kommen beide wieder Peachy ist immernoch etwas vorsichtig aber das wird bestimmt bald wieder besser... Nun meine Frage: Wie mache ich den nächsten Schritt am besten ohne meine Vögel zu bedrängen oder zu überfordern? Natürlich warte ich nun erstmal wieder bis Peachy wieder vollkommen normal ans Gitter kommt ohne vorsicht wie eben vor ihrer kleinen Entdeckungsreise. Doch wie sieht mein nächster Schritt aus? Wie gebe ich meinen Vögeln das Gefühl, dass ich Ihnen Zeit und Ruhe gebe und Sie gerne wenn Sie möchten einen Schritt auf mich zu machen können ohne das Sie mich als beängstigender Riese der in Ihre Voliere einbricht sehen. Ich möchte das gerne in aller Ruhe ganz langsam und möglichst stressfrei für die kleinen halten
 

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Wie gebe ich meinen Vögeln das Gefühl, dass ich Ihnen Zeit und Ruhe gebe und Sie gerne wenn Sie möchten einen Schritt auf mich zu machen können ohne das Sie mich als beängstigender Riese der in Ihre Voliere einbricht sehen.
Indem Du ihnen Zeit und Ruhe gibst. Ich finde es erstaunlich, was Du in den zwei Wochen bereits erreicht hast. Für einen Volierenbesuch waren sie noch nicht so weit, das haben sie Dir gezeigt. Wenn sie beim Öffnen der Tür bereits Angst zeigen, würde ich die Voliere nicht betreten, dies sollte schließlich auch ihr sicherer Rückzugsort sein. Also Geduld, Geduld, Geduld.
 
Indem Du ihnen Zeit und Ruhe gibst. Ich finde es erstaunlich, was Du in den zwei Wochen bereits erreicht hast. Für einen Volierenbesuch waren sie noch nicht so weit, das haben sie Dir gezeigt. Wenn sie beim Öffnen der Tür bereits Angst zeigen, würde ich die Voliere nicht betreten, dies sollte schließlich auch ihr sicherer Rückzugsort sein. Also Geduld, Geduld, Geduld.
Vielen Dank für die Antwort also meinst du, dass die kleinen von alleine ruhig werden wenn die Türe aufgeht, wenn sie bereit sind? Vielen Dank... Ja ich finde es auch ziemlich erstaunlich wie brav sie sind und ich dachte das es viiiiiiel länger dauert bis zu diesem punkt jetzt und natürlich will ich versuchen keine Grenze zu überschreiten und gewonnenes vertrauen wieder verlieren, deswegen frag ich viel und les viel über sie es sind ja meine ersten Sittiche und ich möchte nichts falsch machen
 
Was auch oft hilft ist, wenn man die Vögel nicht direkt frontal anschaut. Ein Augenpaar, dass sie so mustert assoziieren Vögel oft mit Raubtier und werden nervös bzw ängstlich. Langsame, fließende Bewegungen, evtl auch vorher angekündigt mit Achtung o.ä haben bei mir immer gut funktioniert. Weiterhin Kopf und Körper leicht seitlich zu ihnen drehen. Signalisiert ihnen Friedfertigkeit.
Die Vögel lernen so recht schnell, dass sie nichts zu befürchten haben.
Finde ich eh ganz praktisch, ich hab meine Vögel alle auf "Achtung!" trainiert, wenn ich irgendwas für sie ungewöhnliches tun will. Dann wissen sie vorher das was passiert und bleiben viel ruhiger.
Aber auf jeden Fall Geduld Geduld Geduld. Für zwei Wochen sind die Fortschritte riesig und Pyrrhuras sind von Natur aus sehr neugierig, wenn sie sich eingelebt haben. Das kommt von ganz allein und ihr wachst immer mehr zusammen.
 
würde ich die Voliere nicht betreten, dies sollte schließlich auch ihr sicherer Rückzugsort sein.
Aber zum reinigen muss man doch in die Voliere? Das lässt sich ja leider nicht vermeiden.

Ich hab zwar keine voliere, aber einen Käfig in den ich mit dem ganzen Arm rein muss zum saubermachen.
Ich rede immer mit den Vögeln und mache alles extrem langsam, wenn einer neu ist. Mit ruhiger, tiefer Stimmlage.
Wenn ich die Seite sauber machen muss, wo sie sitzen, dann warte ich auf der Seite vor dem Käfig und sage dass sie rüber gehen sollen.
Und erstaunlicherweise hat das jeder Vogel sehr schnell kapiert und ist auf die andere Seite gegangen.
Reinigen geht so innerhalb weniger Male stressfrei.

Auch ich habe ein Kommando, das ich nur nutze wenn was gruseliges gemacht wird...
Auch mit dem Rest schließe ich mich Marco an. Seitlich gucken macht einen großen Unterschied.
Und auch absichtliches Gähnen kann beruhigend wirken auf Vögel.
 
Hallo
ich kann nur von meinen Papageien schreiben. Ich habe hier 3 Naturbruten mit sitzen , im eigenen Zimmer , ohne Voliere. Aber auch die sind die ersten Wochen regelrecht in Panik umher geflogen , wenn ich ins Zimmer kam. Sie kannten Mensch nur vom Futter bringen und das ging meist über eine Außentür und eben zum einfangen. Ich denke das die ne ganze Weile im Hinterkopf , das einfangen abgespeichert haben. Das legt sich aber . Heute kann ich schon fast durch das ganze Zimmer wuseln , ohne das es fliegende Papageien um meine Ohren gibt :) Immer schön langsam , immer die selben Abläufe zur selben Zeit , wenn es geht. Und die gewöhnen sich daran. Ich mache Volieren oder Zimmer dann erst mal ein paar Tage nur grob sauber und fange dann eben langsam an. Die einen brauchen länger und die anderen eben nicht. Viel Spass mit den Beiden :)
 
Wie gebe ich meinen Vögeln das Gefühl, dass ich Ihnen Zeit und Ruhe gebe und Sie gerne wenn Sie möchten einen Schritt auf mich zu machen können ohne das Sie mich als beängstigender Riese der in Ihre Voliere einbricht sehen
Indem du immer nur so weit gehst, bis sie Angst zeigen. Sobald sie flüchten oder panisch reagieren, ist es zuviel. Dann möglichst ruhig sprechen und zurückziehen. Und in der ersten Zeit keine neuen Gegenstände in die Volliere bringen. Das hat unsere anfangs ziemlich erschreckt. Selbst ganz normale neue Sitzäste waren ein Grund zur Nervosität. Lass ihnen Zeit, sich an alles zu gewöhnen, sie sind ja wirklich schon auf einem guten Weg. Und wenn neue Gegenstände in die Voliere sollen, kannst du sie erstmal davor abstellen, damit sie sich diese genau anschauen können.
Mit Leckerlis ans Gitter locken um den Kontakt zu dir/euch freiwillig herzustellen, ist immer eine gute Idee. Alles weitere wird die Zeit mit sich bringen:zwinker:
 
Was auch oft hilft ist, wenn man die Vögel nicht direkt frontal anschaut. Ein Augenpaar, dass sie so mustert assoziieren Vögel oft mit Raubtier und werden nervös bzw ängstlich. Langsame, fließende Bewegungen, evtl auch vorher angekündigt mit Achtung o.ä haben bei mir immer gut funktioniert. Weiterhin Kopf und Körper leicht seitlich zu ihnen drehen. Signalisiert ihnen Friedfertigkeit.
Die Vögel lernen so recht schnell, dass sie nichts zu befürchten haben.
Finde ich eh ganz praktisch, ich hab meine Vögel alle auf "Achtung!" trainiert, wenn ich irgendwas für sie ungewöhnliches tun will. Dann wissen sie vorher das was passiert und bleiben viel ruhiger.
Aber auf jeden Fall Geduld Geduld Geduld. Für zwei Wochen sind die Fortschritte riesig und Pyrrhuras sind von Natur aus sehr neugierig, wenn sie sich eingelebt haben. Das kommt von ganz allein und ihr wachst immer mehr zusammen.

Vielen Dank für die Antwort
Das mit dem Achtung ist ja eine super Idee das werde ich auch machen... und das mit dem seitlich drehen werde ich auch beachten das wusste ich noch gar nicht danke
 
Aber zum reinigen muss man doch in die Voliere? Das lässt sich ja leider nicht vermeiden.

Ich hab zwar keine voliere, aber einen Käfig in den ich mit dem ganzen Arm rein muss zum saubermachen.
Ich rede immer mit den Vögeln und mache alles extrem langsam, wenn einer neu ist. Mit ruhiger, tiefer Stimmlage.
Wenn ich die Seite sauber machen muss, wo sie sitzen, dann warte ich auf der Seite vor dem Käfig und sage dass sie rüber gehen sollen.
Und erstaunlicherweise hat das jeder Vogel sehr schnell kapiert und ist auf die andere Seite gegangen.
Reinigen geht so innerhalb weniger Male stressfrei.

Auch ich habe ein Kommando, das ich nur nutze wenn was gruseliges gemacht wird...
Auch mit dem Rest schließe ich mich Marco an. Seitlich gucken macht einen großen Unterschied.
Und auch absichtliches Gähnen kann beruhigend wirken auf Vögel.

Ja ich betrete die Voliere auch nur noch zum füttern und Wasser geben 1 mal am Tag und zum reinigen alle 2 Tage und rede dabei mit ihnen, das mit rübergehen brauchen Sie nicht da die zimmervoliere wirklich riesig ist und sie ohnehin auf einem ast oben sitzen und mich beobachten was ich da am Boden rumkrabbel und ihr poop sammel aber echt cool das deine darauf hören danke für die antwort
 
Hallo
ich kann nur von meinen Papageien schreiben. Ich habe hier 3 Naturbruten mit sitzen , im eigenen Zimmer , ohne Voliere. Aber auch die sind die ersten Wochen regelrecht in Panik umher geflogen , wenn ich ins Zimmer kam. Sie kannten Mensch nur vom Futter bringen und das ging meist über eine Außentür und eben zum einfangen. Ich denke das die ne ganze Weile im Hinterkopf , das einfangen abgespeichert haben. Das legt sich aber . Heute kann ich schon fast durch das ganze Zimmer wuseln , ohne das es fliegende Papageien um meine Ohren gibt :) Immer schön langsam , immer die selben Abläufe zur selben Zeit , wenn es geht. Und die gewöhnen sich daran. Ich mache Volieren oder Zimmer dann erst mal ein paar Tage nur grob sauber und fange dann eben langsam an. Die einen brauchen länger und die anderen eben nicht. Viel Spass mit den Beiden :)

Danke für deinen Text. Meine zwei sind auch Naturbruten und kennen den Menschen nur für Futter Wasser und einfangen aber ich bin froh zu wissen das die sowas wieder vergessen
 
Indem du immer nur so weit gehst, bis sie Angst zeigen. Sobald sie flüchten oder panisch reagieren, ist es zuviel. Dann möglichst ruhig sprechen und zurückziehen. Und in der ersten Zeit keine neuen Gegenstände in die Volliere bringen. Das hat unsere anfangs ziemlich erschreckt. Selbst ganz normale neue Sitzäste waren ein Grund zur Nervosität. Lass ihnen Zeit, sich an alles zu gewöhnen, sie sind ja wirklich schon auf einem guten Weg. Und wenn neue Gegenstände in die Voliere sollen, kannst du sie erstmal davor abstellen, damit sie sich diese genau anschauen können.
Mit Leckerlis ans Gitter locken um den Kontakt zu dir/euch freiwillig herzustellen, ist immer eine gute Idee. Alles weitere wird die Zeit mit sich bringen:zwinker:

Vielen Dank das klingt sehr gut und genauso werde ich es machen gemischt mit den Ratschlägen der anderen wirklich toll das ihr mir immer so hilft egal bei was :blume:
 
Thema: Gelbseitensittiche zähmen
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