Gelungene Rettungsaktion

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Sonya0_7

Sonya0_7

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Hallo,
da es leider vermehrt in letzter Zeit vorkommt, daß Vögel aller Arten die Freiheit testen, habe ich mich entschlossen, meinen Bericht auch hier zu posten.
Vor allem, nachdem ich gesagt bekam, daß jemand seinen Vogel wieder bekam, da er mein Erlebnis gelesen hatte und verschiedene Sachen bei der eigenen Rettungsaktion befolgt hat.
Vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen auch hier, obwohl ich niemandem solche Situationen wünsche.
Liebe Grüsse
Sonja


45 Minuten aus dem Leben eines Vogelhalters
oder
Die Grosse Freiheit

Es war Freitag, der 2. Mai 2008, abends 17.50 Uhr.
Ännchen sitzt in ihrer Voliere auf der Terrasse, ich in einem bequemen Stuhl daneben.
Regenwolken ziehen sich zusammen, die ersten Tropfen fallen.
Ännchen ist total begeistert und bettelt mich an, da sie es liebt, im Regen auf meiner Hand zu duschen.
Ich finde, es ist zu spät und außerdem zu kühl.
Ännchen bettelt weiter.
Ich lasse mich erweichen, nehme sie auf die Hand und gehe mit ihr in den Garten.
Ännchen ist begeistert, streckt die Flügel aus, wirft den Kopf in den Rücken und genießt die Dusche.
Der Regen lässt nach, ich gehe mit ihr nach oben, packe sie zurück in die Voliere.
Ännchen hat aber noch nicht genug, sie will mehr.
Ok, weshalb nicht.
Aber man könnte ja endlich mal die Gelegenheit nutzen und Georges könnte Fotos machen von unserer gemeinsamen Dusche.
Georges ist einverstanden, bewaffnet sich mit dem Fotoapparat und harrt der Dinge, die da kommen.
Ich nehme Ännchen aus ihrer Voliere und finde, ich habe sie nicht sicher auf der Hand. Irgendwie glitschen ihre Füßchen unter meinem Finger.
Erneuter Versuch, sie steigt auf die Hand, ich gehe mit ihr nach unten.
Richtig glücklich war ich noch immer nicht, wie ich sie hielt, dachte aber, das geht schon.
Der Regen platschte, Ännchen schaut Richtung Terrasse, wo Georges sich nähert, klappt die Flügel auf und hebt ab!
Ich weiß nicht, was ich in diesem Moment dachte.
Innerlich brach ich zusammen und verfluchte meinen Leichtsinn!
Aber da war ja mein Ännchen, nur ein paar Meter entfernt, auf einem abgesägten Holunderbusch.
Ich also schön auf sie eingeredet und hin marschiert.
Ännchen fand’s prima, dass ich durch den Regen zu ihr gestapft kam und beobachtete mich aufmerksam.
Ich streckte meine Hand aus und sagte: „Komm her.“
Ännchen äugte.
Überflüssig zu sagen, dass mir 10 cm fehlten.
Sie sah überhaupt keinen Grund, da nach unten zu klettern und auf meine Hand zu steigen.
Ich schaute mich um und sah Äste liegen, die wir im letzten Herbst geschnitten hatten. Ich nahm den obersten und hielt ihn Änne hin.
Tja, Amazonen und neue Äste!
Unter gar keinen Umständen! „Da steig ich nicht drauf!“ muss sie sich gedacht haben und peilte hoch zum Fenster, hinter dem ihr gewohnter Ast zu sehen war.
Also öffnete sie erneut die Flügel, hob ab und flog Richtung Fenster um dort auf ihrem Ast zu landen.
Im Prinzip keine schlechte Idee und ein prima Ansatz!
ABER: das Fenster war geschlossen, Änne prallte vor die Scheibe, erschrak sich, drehte ab, und segelte in perfekter Anmut um die nachbarliche Scheune!
Da dieses Ding natürlich nicht aus Glas ist, war sie damit meinen Blicken entschwunden!
Alle Sünden meines Lebens fielen mir gleichzeitig ein! Und das waren nicht wenige!
Tja, und nun war guter Rat teuer!
Mein geliebtes Amazönchen hatte die große Freiheit!
Sämtliche Schreckensbilder, von denen man je gehört hat, zogen an meinem inneren Auge vorbei!
Die Stimme einer früheren Freundin hallte mir plötzlich im Ohr: „Du wirst Deinen Leichtsinn irgendwann bereuen! Ich höre Dich schon jetzt heulen und mir erzählen, Ännchen ist weggeflogen!“
Nein, dachte ich, erstens hab ich keine Zeit zum Telefonieren, zweitens werde ich nicht mehr telefonieren und drittens krieg ich sie wieder!
Georges erkundigte sich vorsichtig: „Und jetzt?“
Ich zuckte die Achseln und erwiderte: „Ich geh sie suchen!“
Er schaute mich an und dachte sich, es sei absolut sinnlos, mir mit irgendwelchen logischen Argumenten zu kommen.
Ich trug eine zu große, aber mollig warme Fleecejacke von Georges, schloss den Reißverschluss und stapfte auf die Strasse. Im Hof betrachtete ich nachdenklich die Regenschirme, entschied aber, dass ich mit einem solchen Monster über mir nichts sehen würde und außerdem kennt Ännchen mich nicht mit so einem Ding.
Also marschierte ich tapfer im Regen durch Hörstein’s Strassen.
Instinktiv folgte ich der Richtung, in die sie entschwunden war.
Geistig rekapitulierte ich die gesamte Liste, was man tun soll, wenn einem der Vogel entfliegt.
Aber für’s Erste fand ich es wichtiger, selbst zu suchen, statt sich auf Fremde zu verlassen. Zumal mein Ännchen ja eher von der heiklen Sorte ist und Männer, bekanntermaßen, zum Fressen gern hat!
Unterwegs schaute ich in alle Höfe, musterte Bäume und fragte mich, weshalb ausgerechnet ich in der freien Natur einen grünen Vogel suchen musste. Ein weißer Kakadu, oder ein netter, roter oder gelb-blauer Ara hat doch was, im frischen Grün, das überall sprießt!
Weit war ich noch nicht gekommen, unter ständigem Rufen und Locken, als mir auffiel, dass eine Amsel fürchterlich zeterte und sich absolut nicht beruhigte.
Ich blieb stehen und versuchte, die Amsel zu entdecken.
Keine Chance, ich fand sie nicht! Aber das Gezeter endete auch nicht!
Ich überlegte also, was eine solche Empörung ausgelöst haben könnte und billigte meinem grünen Flughuhn gute Chancen zu.
Ich schaute nach oben und dachte nur: „Oh nein! Bitte nicht!“
Ich stand vor einer riesigen Tanne, die vor einigen Jahrzehnten bestimmt mal ein netter, kleiner Weihnachtsbaum gewesen war!
Mittlerweile streckt sie sich locker so um die 15 Meter in den Himmel.
Ich stellte mich also unter den Baum und rief: „Änne, meine Süße! Bist Du da oben? Sprich mit mir, Mäuschen!“
Im Stillen dankte ich dem Regen, ich hatte die leise Hoffnung, dass dadurch nicht so viele Leute mitkriegen, was ich da treibe!
Immerhin wurde ich von oben mit einem fröhlichen „Schubkarren-Quietschen“ belohnt!
Na toll, der Alptraum war Wirklichkeit!
Ich stapfte also vor dem Grundstück auf und ab und verrenkte mir den Hals, um meinen Vogel zu entdecken.
Grün in Grün! Ganz toll!
Ich ging die Strasse ein bisschen höher, in der Hoffnung, sie würde mir nachklettern und zu mir geflogen kommen.
Das war ein Trugschluss, Änne war wohl ganz zufrieden, da, wo sie saß und sah gar keinen Grund durch diese Tanne zu klettern.
Sie legte aber Wert auf Unterhaltung und gab von Zeit zu Zeit fröhlich Laut.
Als sie aber feststellte, dass ich sie nicht sehen konnte, wurde sie da oben ziemlich ärgerlich und startete, vermutlich ob meiner Dummheit, den Amazonen-Kampfschrei!
Das brachte jetzt natürlich die umliegenden Hauseigentümer auf die Szene, die sich fragten, welches Untier da wohl was veranstaltet.
Mit meiner Erklärung, das sei nur der Urwald-Schrei eines Papageis, gaben sich die Meisten zufrieden und verschwanden wieder, besorgt guckend und mir Glück wünschend, in ihre Häuser.
Mittlerweile kam auch Georges, der daheim zwischenzeitlich sämtliche Fenster geöffnet hatte und pfeifend Kontakt mit Ännchen gehalten hatte!
Sie kommentierte sein Erscheinen sehr zufrieden von oben und endlich konnte ich sie sehen!
Sie saß, interessiert nach unten guckend, in ungefähr 12 Metern Höhe!
Na prima! Ich war sehr dankbar für ihre rote Stirn und den weißen Augenring, das war das, was man von unten am besten sehen konnte.
Jetzt war guter Rat teuer!
Dass sie nicht nach unten fliegen wird, war mir klar.
Wie ich hoch kommen sollte, war mir nicht klar!
Georges meinte, die Tanne sei so eng bewachsen, da käme man nicht hoch.
Allerdings schaute er mich prüfend von der Seite an und ich dachte so bei mir, macht ja eh keinen Sinn, wenn er hoch klettert. Entweder sie fliegt weiter, ignoriert, oder beißt ihn da oben!
Meine weitere Überlegung war, eng gewachsen, das ist gut! So eng, dass ich nicht durchkomme, kann’s nicht sein.
Die Hausbesitzerin hatte ihre Erlaubnis erteilt, dass wir auf ihr Grundstück dürften, wenn es denn etwas bringen würde.
Ich schaute die Tanne an. Sah gut aus, wenn man mal davon absah, dass die ersten Äste in cirka 2,50 Metern Höhe begannen!
Also, Georges opferte sich und machte eine Räuberleiter, ich kletterte von ihm aus auf den Metallwäschebogen und von da aus in die Tanne.
Überflüssig zu sagen, dass ich Riemenschlappen trug, alle anderen Leute, die ich gesehen hatte jedoch Turnschuhe.
Während ich mich also barfuss nach oben vor arbeitete verfluchte ich meine Dummheit, meinen Leichtsinn und fragte mich im Stillen, wie ich da jemals wieder runter kommen sollte, (falls ich es überhaupt so hoch schaffen würde, schließlich bin ich nicht schwindelfrei), zumal, hoffentlich, mit Vogel!
Ich hatte nicht den leisesten Schimmer, dachte aber, erstmal musst Du hoch, dann sehen wir weiter.
Ungefähr 10 Meter höher wurde ich von meiner begeisterten Amazone freudig begrüßt! Ich kann gar nicht beschreiben, wie erfreut sie war, mich auf ihrem Baum zu sehen! Ihr Gesichtsausdruck bei meinem Erscheinen war unbeschreiblich! Ihr Freudenschrei, den sie nur für mich hat, erklang.
Sie kam auch sofort angestapft, knabberte zärtlich an meinem Finger und – drehte sich vergnügt glucksend um und knackte auf dem Weg nach außen euphorisch kleine Ästchen ab!
Ich stand da oben, eingekeilt von zwei Ästen und dachte nur: „Und jetzt???“
Also wurstelte ich mich auch noch durch die zwei Äste und kam ein Stück dichter ran. Aber noch immer nicht dicht genug, denn Ännchen fand es total spannend, Ästchen zu schreddern und jedes zu kommentieren.
Als ich mich der gleichen Arbeit, nur mit dickeren Ästen, anfing, um mir Platz zu schaffen, kannte ihre Begeisterung keine Grenzen mehr!
Sie schaute mich an und ihr Blick sagte ganz klar: „Tolle Sache! Meine Alte kommt zu mir auf den Baum geklettert und jetzt schreddert sie auch noch mit mir!“
Na ja, ich war nicht halb so hin und weg wie sie, von dieser ganzen Aktion.
Wie eine Schwachsinnige murmelte ich mein Mantra vor mich hin: „Komm Ännchen, komm her, meine Süße! Steig auf die Hand!“
Mein einer Fuß drohte, einzuschlafen. Meine Nerven lagen blank.
Alles, was ich dachte, war, bleib ruhig! Lass Dir bloß keine Unsicherheit anmerken. Tu so, als sei alles normal!
Ännchen näherte sich, knabberte an meinen Fingern und marschierte wieder auf den dünnen Ast-Teil.
Der Mann aus einem Video fiel mir ein und ich betete bloß, dass niemand eine Video-Kamera laufen hatte.
Insgeheim kam ich schon zu der Entscheidung, dass die Gasse zu eng war für einen Feuerwehreinsatz mit Drehleiter.
Hubschraubereinsatz erschien mir auch etwas übertrieben, vor allem, wenn ich an die Kosten dachte.
Ich war kurz vorm Verzweifeln da oben und dachte darüber nach, wie lange mein Vöglein wohl dieses Spiel mit mir machen würde.
Irgendwann hielt ich Ännchen einen Stock zum Aufsteigen hin. Sie mochte ihn nicht und marschierte noch ein Stück weiter nach außen.
Dann kam sie wieder näher.
Du liebe Zeit, hab ich innerlich den Vogel angefleht, auf diesen vermaledeiten Stock zu steigen!
Nach einer Ewigkeit, wie mir schien, machte sie es tatsächlich! Sie kletterte auf diesen Stock und ließ sich zu mir ran holen.
Und jetzt? Wie geht’s weiter?
Sie stieg von dem Stock auf den Ast vor mir und von da brav auf die Hand.
Da stand ich jetzt. Den perfekten Papageien-Haltegriff. Ich glaube, ich hätte ihr eher die Füßchen gebrochen, als los gelassen!
Dann dachte ich, in die Jacke mit ihr.
Ok, leichter gedacht als getan, da ich Änne um nichts in der Welt los lassen wollte und die Jacke war zu bis unter’s Kinn.
Also hab ich mir, mit dem Vogel auf der Hand, in schwindelnder Höhe vor’m Gesicht rum gefummelt, bis ich endlich den Reißverschluss ein Stück offen hatte.
Änne rein, Reißverschluss zu.
Ännchen fand es gar nicht so prickelnd in der Jacke, die Aussicht war weg und sie konnte nicht sehen, was passiert.
Sie kletterte an mir rum, vom Bauch auf den Rücken, unter den Arm, Richtung Hals, immer auf der Suche nach einem Guckloch!
Ich hab sie nur angefaucht: „Lass das!“ während ich langsam und vorsichtig den Abstieg wagte, munter kommentiert von einem, trotz allem gut gelaunten Papagei unter der Jacke.
Das Problem war, dass es eben Georges’ Jacke war und über die Hüfte mindestens zwei Nummern zu groß. Kordel zum Zuziehen gab’s auch nicht.
Also hab ich hin und wieder meinen Abstieg unterbrochen, um Ännchen zu einem Richtungswechsel beim Klettern zu bewegen.
Als ich am untersten Ast angekommen war, konnte ich mir nicht vorstellen, wie ich mit dem Vogel unter der Jacke aus dieser Höhe springen sollte.
Aber immerhin war mir eingefallen, dass ich eine Hose mit Gürtel trug und montierte erstmal den Gürtel raus, um die Jacke in meiner Taille zubinden zu können. Alles begleitet von Ännchen’s Kommentaren, die da im Dunkeln saß und sich fragte, was abging.
Der Herrin des Hauses und der Tanne war aber wenigstens mittlerweile eingefallen, dass sie auch stolze Besitzerin einer Leiter ist und Georges baute das Ding auf.
Er half mir dann auf den Wäscheständer, von dort auf die Leiter und ich stand endlich wieder auf festem Boden!
Ich hörte noch, wie Georges zu der Dame sagte: „Sehen Sie, deshalb bin ich nicht hoch geklettert. Der Vogel lässt sich nur von ihr fangen, mich hätte er nur versucht, aus dem Baum zu werfen!“, während er die Leiter weg räumte.
Gemeinsam gingen wir dann Richtung Heimat. Ännchen erkundigte sich regelmäßig von unter der Jacke, was denn wohl los sei und wohin wir gingen.
Sie hat es aber erst erfahren, als wir wieder daheim in den vier Wänden mit geschlossenen Türen und Fenstern waren.
Sehr mit sich zufrieden ließ sie sich in die Voli setzen und marschierte als erstes zu ihrem Napf um sich nach ihrem Ausflug zu stärken.
Ich selber habe mich auf kürzestem Weg in die Badewanne begeben, wo ich mich erstmal mit einem richtig großen Whisky beruhigt habe!
Die Farbe meiner Füße und Hände war unbeschreiblich, ein nettes, moosiges Grün.
Auf alle Fälle war der Spuk nach einer knappen Stunde vorbei!
Nur meine Nerven brauchten etwas länger, um sich zu erholen!
Ich denke, mit diesem Erlebnis hat mein Leichtsinn für’s Erste wohl ein Ende und ich werde in Zukunft besser aufpassen!
Duschen im Regen kann sich mein Schätzchen bis auf weiteres abschminken!
Am nächsten Tag habe ich eine Packung Pralinen besorgt, zwei Bilder von Änne drauf gepackt und bin zu der Dame gegangen, um mich bei ihr zu bedanken.
Sie hat sich riesig gefreut, dass sie jetzt endlich wusste, was da in ihrer Tanne saß!
Grinsen musste ich, als sie sich vorsichtig nach meinem Alter erkundigte und meinte, ich sei schneller die Tanne hoch geklettert als ihre Enkel…
Und ich fürchte, jetzt hab ich’s vermutlich am Ende doch noch ins Kerbe-Blättchen geschafft, mit meiner letzten Aktion….
Ännchen ist seither verdammt stolz auf sich und versucht mich täglich zu überreden, dass wir doch eigentlich mal wieder so einen tollen Ausflug machen könnten!
Schließlich ging ja alles gut, nicht wahr?!
Einen anderen Anfall von Größenwahn hat es leider auch bei ihr hervor gerufen:
Georges hat seither wieder einen schwereren Stand bei ihr. Offenbar findet sie, wer nicht zu ihr auf Bäume kommt, der braucht sich auch hier nicht zu bewegen.
 
sonya0_ 7
wirklich toller bericht und mit glücklichen ende. bei solchen aktionen verliert man jahre seines leben und wahrscheinlich kommen jetzt die grauen haare schneller.:D
hoffentlich haben alle denen es änhlich ergangen ist wie dir oder mir ebenfalls so viel glück und bekommen ihre lieblinge wohlbehalten wieder.:zustimm:
 
Wahnsinn!!! Supi geschrieben und zum Glück mit Happy End! :zustimm:

Was mir allerdings noch nicht ganz klar ist... du bist mit deinem Geier auf der Hand, einfach in den Regen ins Freie marschiert und hast wirklich geglaubt er(Sie) bleibt sitzen? 8o Oder hattest du das schon des öfteren fabriziert?

LG Walter ;o)
 
Was mir allerdings noch nicht ganz klar ist... du bist mit deinem Geier auf der Hand, einfach in den Regen ins Freie marschiert und hast wirklich geglaubt er(Sie) bleibt sitzen? 8o Oder hattest du das schon des öfteren fabriziert?

Ja, wir machen das immer so.
Ziemlich von Anfang an.
Und ich werde es auch weiterhin so machen, denn ich weiß ganz genau, wo mein Fehler lag.
Ich hatte sie nicht sicher auf der Hand!
Erschwerend kam hinzu, daß sie meinen Partner, den sie, wie alle Männer (!), zum Fressen gern hat, gesehen hat.
Diese zwei Sachen zusammen gaben den Ausschlag.
Ich trage sie auch täglich zu ihrer Aussenvoli und wieder rein. Dafür haben wir noch niemals einen Käfig benutzt.
Und ich werde auch wieder im Freien mit ihr Duschen. Nur, ohne Bilder. Das ist es mit nicht mehr wert.
Davon ab, ich hatte während der gesamten Aktion nicht ein einziges Mal das Gefühl, daß mein Vogel weg sei. Ich war mir sehr sicher, daß sie in der Nähe sitzt und auf mich wartet.
Und so war's ja dann auch.

@ARA.BR: Nee, der Haarfarbe hat's immer noch keinen Abbruch getan, die sind unverändert, keine einzige graue Strähne! :D

Hier ein paar Bilder von "nach" der Aktion.... und von der Tanne!
 

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grööhhll super story!:D:zustimm::beifall::bier::prima:
 
Meine Leo war auch immer mit mir draußen und flog durch die Nachbargärten.
Sie kam immer nach ca. einer halben Stunde zurück.
Wenn ich jedoch weg mußte und sie keine Lust hatte, zurück zu kommen, habe ich sie mit ihren eigenen Waffen überrumpelt: Da sie ebenfalls eine Phobie gegen meinen Mann hatte, hat er mich im Garten einfach in den Arm genommen. Das war dann zu viel für die Maus und sie kam sofort zurück, um mich zu verteidigen! Und das konnte sie am besten von meiner Schulter aus. Das ganze dauerte niemals mehr als 2 Minuten.
Sie hat diese Ausflüge in den Gärten geliebt und ich habe ihr alle Freiheiten gegeben, die möglich waren. Ich hatte nie - wirklich niemals - einen Gedanken gehegt, dass sie nicht zurück kommen würde. Leo war für mich ein ganz besonderer Vogel - sie war ein großer Teil meines Lebens......

Anke
 
@ Sonya:

ich kenne die Story ja schon - aber trotzdem "lustig" die Auffrischung.
Ich sage ja, Änne braucht einfach nur einen richtigen Mann, der ihr
zeigt wo der Frosch die Locken hat - dann haut sie auch nicht mehr
ab. Ich hätte da ganz zufällig zwei Kandidaten :)
 
Da sich die Ausreißversuche der gefiederten Lieblinge gerade mal wieder häufen, habe ich den Threat mal hoch geholt.

Vielleicht sind ja doch ein paar Hilfen dabei.

Ach ja, besagte Tanne war übrigens 20 Meter hoch und fiel mittlerweile einer Motorsäge zum Opfer...


Liebe Grüsse
Sonja
 
:):zwinker:
supertoll erzählt!!!!!!
Unsere 5-jährige Gelbwangenamazone Felix lebt seit 4 Jahren bei uns und macht des öfteren kleine Rundflüge ums Haus. Ich denke, daß er niemals wegfliegen würden, denn sobald er uns nicht mehr sieht, fängt er an zu pfeifen und ruft immer und immer wieder " ja komm, ja komm". Wenn er oben auf einem Baum sitzt, denkt er bestimmt wie Ännchen " komm doch hoch und hol mich". Um so härtnäckiger ich ihn rufe um so länger bleibt er sitzen. Aber wenn ich umdrehe und gehe, kommt er mir meistens sofort nach. Notfalls helfe ich mit Nüssen nach. Das zieht immer.

Marion
 
Hallo Sonja,

ich hab deine Geschichte ja schon letztes Jahr gelesen...und die Ängste und Nöte die Du / Ihr in dem Moment hattet sind soooo nachvollziehbar....aber trotz allem muß ich zu meiner Schande gestehen das die Geschichte einfach herrlich geschrieben ist:zustimm: großes Kompliment...und auch ein Jahr später hab ich ( shameonme!) nochmal ordentlich gelacht!....:zwinker:

lg
iris
 
Das macht gar nichts!
Ich finde es ok, wenn man darüber lachen kann.
Schließlich muß man ja nicht alles so brottrocken schildern.
Ich war ja auch sehr schnell wieder am Lachen. :D

Liebe Grüsse
Sonja
 
Thema: Gelungene Rettungsaktion

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