Gemalte Amadine - Niere und Leber

Diskutiere Gemalte Amadine - Niere und Leber im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Haben am Montag unser Weibchen zum Tierarzt gebracht. Steckte den Kopf ins Gefieder, fraß immer etwas. Über wasser Serinol und Vitamine gegeben...
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manfred.busmann

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Haben am Montag unser Weibchen zum Tierarzt gebracht. Steckte den Kopf ins Gefieder, fraß immer etwas. Über wasser Serinol und Vitamine gegeben und Wärmelampe dazu . Tierarzt hat etwas gespritzt, machte uns aber nicht viel Hoffnung. Am Dienstag mittag haben wir den mittlerweile toten Vogel zum Tierarzt gebracht. Ich wollte für meinen restlich Prachtfinkenbestand kein Risiko eingehen. Kaum noch Fettreserven, Niere total kaputt und die Leber angegriffen. Wir haben das Pärchen als Jungtiere in 2008 vom Züchter gekauft, nun sollten Sie eigentlich brüten. Die Vögel sitzen im Keller bei 18 - 21 Grad (nach Nacht/Tageszeit). Habt Ihr sowas schon mal gehabt?

Manfred und Oliver
 
Haben am Montag unser Weibchen zum Tierarzt gebracht. Steckte den Kopf ins Gefieder, fraß immer etwas. Über wasser Serinol und Vitamine gegeben und Wärmelampe dazu . Tierarzt hat etwas gespritzt, machte uns aber nicht viel Hoffnung. Am Dienstag mittag haben wir den mittlerweile toten Vogel zum Tierarzt gebracht. Ich wollte für meinen restlich Prachtfinkenbestand kein Risiko eingehen. Kaum noch Fettreserven, Niere total kaputt und die Leber angegriffen. Wir haben das Pärchen als Jungtiere in 2008 vom Züchter gekauft, nun sollten Sie eigentlich brüten. Die Vögel sitzen im Keller bei 18 - 21 Grad (nach Nacht/Tageszeit). Habt Ihr sowas schon mal gehabt?

Manfred und Oliver
1. 18 - 21° sind m.E. für diese Vögel zu "kalt". Dieses dürfte auch nicht gerade gesundsheitfördern sein, bzw. evtl. Erkrankungen begünstigen. Eines kann der Körper nur, entweder heizen oder sich mit Krankheiten schlagen.
2. gehe ich davon aus, so wie Du hier schreibst, hast Du keine Eingangskontrolle gemacht. Vogel optisch in Ordnung, also rein in die gute Stube. Somit hast Du evtl. Keimen Vorschub geleistet, die evtl. im Vogel schon vorhanden waren.
3. Vögel können genauso wie wir auch Erkrankungen bekommen. Es wäre also auch ins Auge zu fassen ob das Weibchen evtl. eine Nierengicht hatte. Kann vorkommen. Der Vogel ist bis zum Schluß recht fit. Und bubs, liegt er unten.
4. Du hast nichts über den Kot geschrieben. Er muß ja eigentlich das blanke Wasser geschissen haben... Achte da mal bei deinen anderen drauf. Nimm eine Sammel-Kotprobe und reiche die bei einem guten Labor ein.
Bak,Myco,Para...

5. Die Auszehrung kann viele Ursachen haben, auch in Verbindung mit Leber und Niere. Ist eigentlich logisch, da ein Befall mit Pilzen oder Bakterien bedingt durch deren Stoffwechsel immer gravierende Auswirkungen auf Leber und Niere haben. Ganz besonders die Leber!

Der Sezierung des Vogel würde ich jetzt keine allzu große Bedeutung beimessen, da wie Du schreibst, der TA irgendetwas gespritzt hat. Wenn es ein AB war, wird die Suche recht aussichtslos sein, bzw. kann eine falsches Ergebnis liefern.

Besser wäre jetzt wie oben geschrieben, Kotproben.

Wie Ivan mir unterstellt :D meine Lieblingserkrankung wäre MEGAS (gehört nach letztem Stand der Wissenschaft zu den Pilzen).
Aber nur wegen der Auszehrung :+klugsche Man nennt es auch going light syndrom. Die Vögel werden immer dünner und hinfälliger.
Es könnten aber auch Klebsillien (E.coli) sein, oder Clamydien, ja auch Kokzidien dann wäre noch zu nennen Albicans, auch Aspergillus (sitzt nicht nur in den Luftsäcken!).
Die Möglichkeiten wären endlos....

Mach einen Test :zustimm: Und "Besuch" Deine Vögel öfters. Gerade Vögel die nicht in der Wohnung gehalten werden, sind Meister in der Tarnung von Erkrankungen. In der Zeit, in der man da ist zum sauber machen oder füttern, täuschen sie volle Lebensfreude vor. Bis, ja bis es zu spät ist. Bis sie wirklich nicht mehr können.
Eine kleine Kamera mit Zoom und schwenkbar ist auch eine Möglichkeit um zukünftige Patienten vorzeitig zu sichten :zustimm:

Ich hoffe für dich und deinen restlichen Vogelbestand, daß es nichts Ernstes war oder ist :trost:
 
Nun werde ich auch bei jedem Vogel der an Kokzidien verendet ist eine Auszehrung bis auf die Knochen und einen Leberschaden feststellen können.
Ein Organversagen ist nur eine logische Konsequenz.
Aber keiner wird dann von der seltensten Erkrankung sprechen, sondern immer von Kokzidiose.
Wenn beim ersten leichten Aufplustern sofort reagiert wird, sind 90% aller Vögel zu retten, denn die Behandlung dauert nur 2 Tage.
Entscheidend ist allerdings die sofortige Medikamentenbehandlung, da sonst der Vogel innerhalb von 3 Tagen verendet.
Der Befall mit "Pilzen" hat immer einen langen Krankheitsverlauf zur Folge, der sich über Wochen und Monate hinziehen kann.
Alle bisherigen Verlautbarungen die man hier nachlesen konnte, hatten eine kurze Krankheitsdauer von wenigen Tagen und das ist nie eine Erkrankung durch Pilze.
Aber warum den einfachen Weg gehen?
Ivan
 
Der Befall mit "Pilzen" hat immer einen langen Krankheitsverlauf zur Folge, der sich über Wochen und Monate hinziehen kann.
Vollkommen richtig Ivan. Das Problem ist nur, bei guter Haltung und guter Sauberkeit, kann der Vogel das sehr lange kaschieren. Sprich Ernährungszustand ist gut, Verhalten ist gut. In diesem Stadium kann man es nur durch eine mehrmalige (oder Sammelkotprobe) erkennen.
Wenn der Vogel dann auffällt durch evtl. Zusatzinfektionen, wird es sehr sehr schwierig mit der Behandlung :traurig: Kann aber auch durch Streß (neuer Partner, neue Umgebung, Brut...) ausgelöst werden

Alle bisherigen Verlautbarungen die man hier nachlesen konnte, hatten eine kurze Krankheitsdauer von wenigen Tagen und das ist nie eine Erkrankung durch Pilze.
Das ist das, was die Halter erzählen, aber machen wir uns nichts vor Ivan, wer beobachtet seine Vögel ausgiebig? Wer schaut nach dem Kot?
Oft wird doch die Krankheit erst erkannt wenn es "zu spät" ist.
Das kann man doch allenthalben lesen, wenn man mal so ein bischen stöbern geht.
Wenn Vögel durch Krankheit auffalen, dann waren sie das schon längere Zeit. Ansonsten hätte man eine Seuche und alle wären betroffen.
Ein Vogel der Kokzidien hat, der hat nicht gleich eine Auszehrung. Der sch.. sich erst mal 'n Wolf. Eher geht er noch an den Infekten ein durch die beschädigte Darmwand.
Aber ein Vogel der derart runter ist vom Fleisch, die meisten sind ja eh zu fett :D haben also eine gewisse "Karenzzeit", da werde ich immer hellhörig.

Ich will die Megas hier nicht als alleinige krankmachende Seuche hinstellen, für mich war das bis vor langer Zeit ein Seuche die nur Wellis und Papageien befällt...
Irrtum, inzwischen mußte ich umlernen...

Zunehmend spielen Pilzinfektion eine zunehmende Rolle...
ist ja auch kein Wunder wenn man ständig die Anfragen nach Dosierungen von AB's ließt.
Somit sind, wie du schon mal geschrieben hast :D nicht nur Megas :+klugsche, sondern Pilze allgemein, indirekt oder sogar direkt "hausgemacht".

Geschuldet dem sorglosen Umgang mit AB's, ohne Laborkontrolle und Antibiogramm. Hilft das nicht nehmen wir mal das....
Ungenügende Futterhygiene, angefangen im Erzeugerland.... bis hin zum Stubenvogel.
Falsche Lagerung..... Temperatur, Behälter, Nähe zu den Tieren :k
Mangelhafte Haltungsbedingungen....
Der falsche und übertriebene Umgang mit Desinfektionsmitteln.....
Zu große Reinigungsintervalle......
Der Beispiele hätte ich viele............
 
Die scheißen sich überhaupt keinen Wolf, denn zu 95% ist es ein "trockener Verlauf" der eine blitzschnelle Auszehrung zur Folge hat.
Das sind dann 3 Tage. Ich habe es oft genug erlebt und bis auf einen Fall vor 20 Jahren immer noch rechtzeitig eingreifen können, was aber innerhalb von 24 Std. nach denn ersten leichten Symptomen geschehen muß. So und nun habe ich aber genug von der Megabakterienhysterie und klinke mich hier aus, denn das bringt alles nichts. Verpaßt ihnen ruhig Ampho Moronal wenn baycox angebracht ist.
Ivan
 
finde 20° nicht zu kalt kenne viele züchter die ihre prachtfinken bei dieser temperatur halten und gute erfolge haben
 
Natürlich ist das nicht zu kalt und es ist sicher nicht die Ursache der Erkrankung.
Man bedenke, sie sitzen schon seit 2008 bei diesen Temperaturen.
Ich halte meine PF bei 15-18 Grad und das seit Jahrzehnten.
Und nun lassen wir es dabei, denn da werden sicher noch einige auf Pilzsuche sein.
Ivan
 
finde 20° nicht zu kalt kenne viele züchter die ihre prachtfinken bei dieser temperatur halten und gute erfolge haben

Für meine Gemalten Amadinen ist das bestimmt net zu kalt - allerdings für mich schon....:~
Ich habe jetzt hier in der Wohnung ca 22°c und das Paar zieht gerade ganz brav 2x JV auf.
8)
 
Nach dem Kot schauen, nichts leichter als das. Bis die Gemalten in den Keller kamen, saßen sie in einer ca. 9 qm Außenvoliere (mit Innenstall) mit Binsen, Spitzschwanz, Ringelamadinen und Braunbrustschilffinken. Zum Schluß war der Innenstall nachts beheizt, tagsüber waren es immer noch sommerliche Temperaturen. Dann habe ich diese Gemeinschaft in den Keller verfrachtet - zu Buchenstreu und Vogelsand. Wem gehört welcher Kot. In der Krankenbox war der Kot von normaler Farbe und fester Konsistenz. Die Kotprobe beim Arzt ergab keine Eier oder sonstigen Befall. Und beim Züchter, denke ich mir, reicht auch beim Kauf die Musterung der Umgebung, Ställe und anderen Tiere.
Sicherlich hätte ich die Henne beim ersten aufplustern herausfangen und unter die Wärmelampe setzen können. Aber bei den Krankheitsschäden glaube ich nicht dass es Genesung gebracht hätte sondern auch nur eine Verzögerung.
Danke für die Tipps, aber ich wollte auch eigentlich nur wissen ob Ihr soetwas schon gehabt habt.

Manfred
 
Thema: Gemalte Amadine - Niere und Leber
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