Geschlecht???

Diskutiere Geschlecht??? im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Hallo Ihr Lieben! Noch mal eine Frage für Tüftler. Welches Geschlecht hat unsere Lea (Sprößling von Anton & Flecki)? Wir meinen zu 95%, daß es...
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Anton & Co

Guest
Hallo Ihr Lieben!
Noch mal eine Frage für Tüftler.
Welches Geschlecht hat unsere Lea (Sprößling von Anton & Flecki)? Wir meinen zu 95%, daß es eine Sie ist.
Unser einziges Problem ist die Reinerbigkeit (oder auch nicht) von Flecki, die einer exakten Aussage im Wege steht.
Vielen Dank für Eure rauchenden Köpfe.
 

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Lea ist ein Lutino, richtig?

Dann ist sie weiblich, da nur der Vater spalt in Lutino ist. Hennen können nich spalterbig in einer geschlechtsgebundenen Farbe sein.

So ergibt sich durch die Xx-Yy-Lehre, daß der Sprößling weiblich ist.
 
Hallo Anton


Ich würde sagen das es eine Henne ist.
Nach dem Eltern paar zu urteilen wird der Vater Spalterbig in Lutino sein.
Und laut vererbungslehre müsste es eine Henne sein.
Gruss
Marc
 
...

Aber Flecki hat die eine oder andere hellere Feder im Nacken. Könnte sie Scheckenblut vererben, so daß Lea doch ein Leo ist?

2. Frage: Laut dieser Vererbungslehre könnte es Mogli (die andere Tochter von Anton) doch gar nicht geben, oder? Sie ist eine Kopffleckscheckenhenne. Müßte sie dann nicht auch Lutino sein???
 
Wenn Lea ein Lutino ist, kann es nur eine Henne sein, weil - wie gesagt - nur der Vater spalterbig in Lutino sein kann.

zu Mogli:
Kopffleckschecken können immer in beiden Geschlechtern vorkommen, unabhängig, welcher Elternteil die Anlage teilt. Anton und Flecki können beide Scheckenblut tragen, oder ist Anton rein wildfarben? Es genügt, wenn einer der Eltern die Scheckengene weiterreicht. Die Küken können dann aber beide Geschlechter bekommen, da sich Schecken - wie Wildfarbene - dominant (bei Schecken teildominant über die Zwischenstufe Kopfschecke) weitervererben.
 
Doofe Frage,

aber ist Lutinospalterbigkeit in unserem Fall gleich Scheckenspalterbigkeit?
 
Re: Doofe Frage,

Original geschrieben von Anton & Co
aber ist Lutinospalterbigkeit in unserem Fall gleich Scheckenspalterbigkeit?

Ne ne, Lutino und Schecke hat nichts miteinander zu tun, das sind unterschiedliche Mutationen. Es gibt lutinos, die scheckenblütig sind, d. h. ein Elternteil ist Schecke.

Ob nun ein Lutino oder ein Scheckenküken fällt, liegt in der Zufälligkeit der Natur.

Lutinos vererben sich geschlechtsgebunden, Schecken teildominant, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
D. h. spalterbig in Schecke gibt es nicht, sowenig wie spalt in wildfarben, weil diese Farben sich dominant vererben, sprich sichtbar. Wenigstens ein Elternteil muß wildfarben bzw. Schecke sein. Geschlechtsgebundene Farben wie z. B. Lutino oder geperlt vererben sich sowohl verdeckt (spalterbig) als auch sichtbar.

Zur Vererbung empfehle ich ja immer das Buch von G. Radtke, der hat das gut beschrieben :)
 
Fragen über Fragen

1. Also heißt das, daß Anton in lutino spaltet und zusätlich von seinem Vater (lutino) versteckte Scheckengene mitbekommen hat? Da bleibt doch quasi gar nichts anderes übrig, da Moglis Mutter eindeutig wildfarben war. Hm.

2. Und wenn das so ist, muß Lea gar nicht rein Lutino sein, sondern kann evtl. auch Scheckengene in sich tragen???

3. Und zwei verpaarte Kopffleckschecken können dann schon deutlich gescheckten Nachwuchs zeugen? Oder haben diese Sprößlinge ebenfalls nur wenig gescheckten Nachwuchs?

Sorry für diese Unmenge an Fragen, aber wenn ich schon mal jemanden gefunden habe, der Ahnung hat, dann möchte ich alles über meine Vögel wissen.

Vielen Dank nochmal,
 
Anton

Das ist übrigens Anton von unten.:D
Hier kann man seinen gelben Fleck am Bauch erkennen.
 

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Re: Fragen über Fragen

Original geschrieben von Anton & Co
1. Also heißt das, daß Anton in lutino spaltet und zusätlich von seinem Vater (lutino) versteckte Scheckengene mitbekommen hat? Da bleibt doch quasi gar nichts anderes übrig, da Moglis Mutter eindeutig wildfarben war. Hm.

2. Und wenn das so ist, muß Lea gar nicht rein Lutino sein, sondern kann evtl. auch Scheckengene in sich tragen???

3. Und zwei verpaarte Kopffleckschecken können dann schon deutlich gescheckten Nachwuchs zeugen? Oder haben diese Sprößlinge ebenfalls nur wenig gescheckten Nachwuchs?

Sooooo, dann fange ich mal mit 3. ein, das ist am einfachsten :D

Das stimmt, Kopfschecken vererben sich zu Schecken, die nächste Generation ist also schon eindeutiger gescheckt. So kommt man irgendwann zu den gelben Schwarzaugen, wenn man sehr helle Schecken miteinander verpaart, da mehr und mehr das grau verschwindet. Diese sind aber nicht mit den Lutinos zu verwechseln, da sie keine roten Augen haben und die Anlage zu dem grauen Farbstoff Eumelanin haben, den Lutinos nicht haben. Deswegen auch die roten Augen bei den Lutinos.

2.
Lea ist ein Lutino, s. o.
Schecken haben schwarze Augen, Lutinos rote.
Auch hier ist der Graufarbstoff, das Eumelanin, ausschlaggebend, ebenso die andere Vererbungsweise.

1.
Anton ist auf jeden Fall spalt in Lutino. Von wem er die Scheckengene hat, weiß ich nicht, die können genausogut von seiner Mutter kommen.
Wenn sein Vater aber ein Lutino ist, kommen sie nicht von ihm, da Schecken sich nicht verdeckt weitervererben, sondern immer sichtbar. U. U. ist die Mutter eine ganz leichte Kopfschecke gewesen, oder ist Flecki gar eine Perlscheckin? Das konnte ich auf dem Foto nicht so gut sehen.

Es genügt schon eine kleine gelbe Feder im Gefieder, und schon ist es ein Schecke und kann die Scheckengene weitergeben.
 
Da haben wir es doch, Anton ist eine Schecke, der spalterbig in Lutino ist. Also hat er die Scheckengene an Mogli weitergegeben.

Schecken können immer in beiden Geschlechtern fallen :p
 
PUHHH

Ich glaube das wars fürs erste. ;) Genug gedacht, immerhin ist heute Sonntag.
Aber gut zu wissen, daß man hier so lieb und kompetent Hilfe bekommt.
 
Lea oder Leo???

Laut Euren Prognosen müßte unsere Lea eine Sie sein. Heute hat sie allerdings einige Töne von sich gegeben, die leichte Zweifel aufkommen lassen. Aber vielleicht ist sie einfach nur eine begabte Henne. Die Zeit wirds zeigen.:D
 
Hallo Verena

Drei von meinen Hennen quieken und quäken auch des öfteren in verschiedenen Tonlagen, besondes Julie, die jetzt 4 Monate alt ist.

Dabei stehen sie aber meist in Hockstellung und verdrehen sich manchmal fast den Kopf.

Genau aus diesem Grund dachten wir zu Anfang auch, das Fine ja nur ein Hahn sein kann, was sie und aber zu einem späteren Zeitpunkt einwandfrei wiederlegt hat.

Muß wohl wieder das vielzitierte Wort "Geduld" herhalten, bis ihr ganz sicher sein könnt.
 
Re: Re: Fragen über Fragen

Original geschrieben von Lindi

Wenn sein Vater aber ein Lutino ist, kommen sie nicht von ihm, da Schecken sich nicht verdeckt weitervererben, sondern immer sichtbar.

Hallo Lindi,

das ist nicht richtig. Lutinos können selbstverständlich den Scheckenfaktor (einfaktorig als auch zweifaktorig) tragen. Er wird nur nicht sichtbar und das liegt nicht an der Vererbungsweise (dominant/rezessiv) sondern weil das (Eu)Melanin fehlt.

Lg
Stefan Kunz
 
Hallo,

wenn ich das richtig verstanden habe (Vererbung ist für mich ein schwieriges Thema, verbessert mich im Bedarfsfall), dann kann es doch auch bei äußerlich wildfarbenen Pärchen dazu kommen, dass diese vom Schecken bis zum Lutino in einem Gelege manchmal eine ganze Palette an Farbschlägen aufweisen können, eben wegen den rezessiven Erbanlagen.

Bei Kopffleckschecken ist glaub ich auch alles offen, wenn es im Voraus um die Farbbestimmung der Nachkommen geht.
 
Thema: Geschlecht???

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