Geschwollener Kehlsack?

Diskutiere Geschwollener Kehlsack? im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallöchen, habe vorhin auf dem Hof eine Taube gefunden. Sie ließ sich ohne Probleme greifen, weil sie recht schwach ist. Leider kenne ich mich...
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Miezi

Guest
Hallöchen,
habe vorhin auf dem Hof eine Taube gefunden. Sie ließ sich ohne Probleme greifen, weil sie recht schwach ist. Leider kenne ich mich mit Tauben gar nicht aus und darum entschuldigt bitte meine laienhafte Erklärung. Unter dem Schnabel (falls eine Taube einen Kehlsack hat, könnte es der sein*schulterzuck*) ist es furchtbar doll geschwollen, habe ihr in den Schnabel geschaut und gesehen(noch besser gerochen), dass es da drin total vereitert ist. Wie gesagt, es stinkt bestialisch. Habe ihr erst mal ein bisschen Kamillentee eingeträufelt, was mache ich nun damit? Leider fehlt mir das Geld für einen Tierarzt, würde sie aber gern hinbringen. Kann ich sie dort nicht auch als Fundtier in Behandlung geben? Was kann ich erst mal für sie tun? Warte auf schnelle Antworten. Hilflose Grüße Silke
 
Hi,

das klingt nach Trichomonaden (gelber Knopf) und da muss ein Tierarzt ran.
Mit "Spatrix" hätte sie vielleicht noch eine Chance, aber es ist schon sehr weit fortgeschritten.
Bring sie als Fundtier hin, die meisten Tierärzte behandeln sie dann kostenlos.
Kennst Du vielleicht einen auf Vögel spezialisierten Vet. in Deiner Umgebung? Sonst schau im Forum in der Tierarztliste nach, passend zu Deinem Wohnort findest Du dort die Fachleute

Gruss piaf
 
Zuletzt bearbeitet:
hallöchen piaf,
erst mal lieben dank für die schnelle antwort. dachte mir schon, dass ich da allein nicht weiter komme. werde mal die tierärzte durchforsten, sollte da niemand in meiner nähe sein, versuche ich es nachher mal in der tierklinik.
was meinst du, darf der tierarzt die behandlung der taube ablehnen? es handelt sich ja "nur" um eine stadttaube. habe so meine bedenken, ob er sich überhaupt darum bemühen wird und ihr nicht gleich eine gnadenspritze gibt, wenn ich wieder weg bin. :traurig:
 
offen gestanden weiss ich es nicht 100%, von Tierarzt Seite habe ich gehört, Besitzer ist derjenige, der das Tier bringt, somit erfolgt auch Rechnungsstellung an denjenigen, andererseits gibt es wohl zahllose Vet., die Fundtiere fraglos umsonst behandeln.
Bei dem Zustand der Kleinen ist es natürlich fraglich, ob ein Tierarzt nicht doch zur Einschläferung neigt, besonders wenn er nicht weiss, wohin nach der Behandlung mit dem Tier. Von wo kommst Du denn? Schreib es mir per pn, wenn Du es hier nicht posten willst.

Gruss piaf

P.S. ich würde es auch bei gelbem Knopf wagen, sie trotz schlechter Konstitution durchzubringen, meist muss man sie flüssig ernähren, da die Wucherungen es oft unmöglich machen zu schlucken. Nur sei erstmal vorsichtig, falls Du eigene Vögel hast. Vielleicht ist es auch noch etwas anderes, eine Infektion aufgrund einer Kropfverletzung, aus der Ferne ist es schwer einzuschätzen
 
hallöchen,
ich nochmal...
war heute nachmittag mit der kleinen zur tierklinik. die ärztin war super nett und meinte, es wäre diese komische krankheit, die du im verdacht hattest.
sie meinte, ich könnte es versuchen mit der pflege, medikamente würde ich kostenlos bekommen und es wäre vielleicht drin, sie wieder halbwegs fit zu bekommen. allerdings war die krankheit schon sehr weit fortgeschritten und das tierchen war ziemlich abgemagert. zudem meinte sie, dass das täubchen, auch wenn es durchkommen würde, immer eine gefahr für andere vögel sein würde, da sie dauerausscheider bleibt. sie hat zur einschläferung geraten. ich wusste nicht so recht, was ich machen sollte und habe auf sie gehört. war das falsch? bin nämlich schon dabei, gewissensbisse zu bekommen. :traurig:
 
ohje, das tut mit ja leid für Dich.

Mich irritiert allerdings ein wenig die Aussage der TÄ, dass die Taube zum Dauerausscheider würde, dieses ist mir nicht bekannt. Der Wirkstoff von Spartrix, carnidazol, tötet in der Regel die Geisseltierchen ab. In fortgeschrittenem Stadium existieren oftmals bereits Organschädigungen, die nicht mehr reversibel sind, jedoch hat das nichts mit Dauerausscheidung zu tun. Ebenso ist bekannt, dass Träger der Erreger nicht zwingend erkranken müssen, dann hat man natürlich eine Dauerausscheidung ohne äussere Erkennungszeichen. Wird das Tier aber mit dem Wirkstoff behandelt, hat es sich mit den Geisseltierchen. Es gibt bei Tauben offensichtlich eine genetisch fixierte grössere oder weniger grosse Anfälligkeit für Trichomonaden, aber meines Erachtens ist die Krankheit ausheilbar, sofern die Organe eben noch funktionieren.

Du hast alles getan was Du konntest, ob die Taube diese Krankheit in dem fortgeschrittenen Stadium hätte überstehen können, weiss niemand.

Mach Dir keine Gewissensbisse, mehr als sich fachlichen Rat holen kann man kaum machen

Gruss piaf
 
Hi Piaf,
ja genau...auch mich hat diese Aussage ein wenig verwirrt und gerade weil ich damit nichts anfangen konnte, habe ich der TÄ vertraut. Im Nachhinein bin ich der Meinung, ich hätte es versuchen sollen mit der Kleinen, aber nun ist es zu spät. :traurig:
Im Prinzip gibt es ja viele Vögel, die daran erkranken und behandelt werden. Wenn die Erkrankung auch nach dem Ausheilen noch ein Gefahr für andere Vögel wäre, würde man infizierte Tiere sicher gar nicht behandeln. Ich hätte mir einfach Zeit zum Überlegen nehmen sollen, zumindest soviel, Dich hier noch einmal um deine Meinung zu fragen.
Die Gewissensbisse werden wohl doch bleiben.
Ich danke dir ganz herzlich für deine Auskünfte.
Liebe Grüße und alles Gute wünscht dir Miezi :+katze:
 
nun, auch wenn es jetzt für die Taube zu spät ist, leicht wäre es für sie sicher nicht geworden. Aber vielleicht kannst Du die Tierärztin nochmals darauf ansprechen, auch wenn es Dir schwerfällt. Ich bin mir nicht 100% sicher, eher 99% , aber wenn wir beide recht haben, wäre das für einen Vet. schon ein übler Fehler.

Gruss piaf
 
Thema: Geschwollener Kehlsack?

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