Gesellschaft für Mohrenkopfpapagei?

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wolf73norbert

Guest
Hallo,
ich bin neu im Forum und habe gleich eine Frage. Ich habe überraschend einen zehn Jahre alten Mohrenkopfpapagei übernommen. Nachdem ich mich belesen habe, weiß ich, dass man bei dem Tier in den letzten zehn Jahren so ziemlich jeden Haltungsfehler begangen hat. Der ehemalige Besitzer wußte nicht einmal um was für einen Vogel es sich handelt. Nachdem ich einen schönen großen Papageienkäfig angeschafft, diesen nach Vorschlägen der Fachliteratur eingerichtet und die Fütterung optimiert habe, würde ich dem Guten gern ein wenig Gesellschafft gönnen. Das Geschlecht ist mir noch unbekannt, ich werde nächste Woche aber eine Feder zur Analyse schicken. Der Vorbesitzer redet von einem Hahn. Diese Annahme rührt aber wohl haupsächlich daher, das "es" regelmäßig über seinen Plastikvogel hergefallen ist.
Die Frage ist, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Vogel mit einem Artgenossen verträgt. Ich habe definitiv nicht den Platz einen zweiten Käfig aufzustellen. Sollte ich das Risiko eingehen einen jungen Vogel anderen Geschlechts anzuschaffen oder lässt man das besser. Ich freue mich auf fachkundige Tipps.
Gruß Norbert
 
Hallo,
wie groß ist denn der Käfig den du für den Mopa hast?
Denn gerade die Größe ist für die Vergesellschaftung sehr wichtig.
Dann würde ich auf jeden Fall ein gegengeschlechtliches artgleiches Tier dazu holen aber kein Jungvogel sondern einen geschlechtsreifen also mind. ca. 5 Jahre alt.
Ist der Vogel sehr Menschenanhänglich?
Wie hat er vorher gelebt, du schreibst es wurden viele Fehler gemacht, wie meinst du das?
 
So richtig aus dem Weg gehen, könnten sie sich nicht. Der neue Käfig ist 90x90x180. Mehr Platz habe ich leider nicht. Der Vogel lebte bis jetzt in einem wesentlich kleineren verdreckten Käfig, allein in der dunklen Ecke eines verrauchten Zimmers. Obendrein war der Käfig fast vollständig mit blauer Folie abgeklebt, wohl damit kein Dreck raus kommt. Als Futter bekam er ausschließlich eine Supermarkt-Körnermischung und Salzstangen. Eine Beleuchtung war nicht vorhanden. Angesichts der Zustände ist das Tier überraschend gut drauf. Natürlich nicht handzahm ( er beißt im Gegenteil recht ordendlich ) aber das Gefieder sieht ganz gut aus und er ist auch nicht übermäßig ängstlich. Er kommuniziert, wenn man sich mit ihm beschäftigt, ist aber auf Abstand bedacht. Nach kurzer Eingewöhnungsphase in der er sich sehr ruhig verhalten hat, scheint er sich in der neuen Umgebung recht wohl zu fühlen. Er knabbert sogar etwas an Früchten obwohl er die bisher nicht kennt. Im Moment macht das alles einen ganz guten Eindruck auf mich. Aber wie gesagt - ein wenig Gesellschaft würde bestimmt nicht schaden.
 
Hallo wolf73norbert,

herzlich Willkommen hier im Forum :bier: !

Ich finde es toll, dass Du Dich so ins Zeug legst für den Kleinen und das Du auch schon über einen Partnervogel nachdenkst :zustimm: .

So wie Du beschreibst, scheint er nicht so sehr auf den Menschen geprägt zu sein, was eine Verpaarung meist leichter gelingen läßt.
Wie Moni ja schon schrieb, klappt es mit dem Zusammensetzen um so besser, je mehr Platz im Käfig ist.
Hast Du denn gar keine Möglichkeit übergangsweise einen zweiten Käfig aufzustellen ?
Falls nein und falls der Käfig nicht zu klein ist, würde ich das Geierreich komplett umgestalten, bevor Du beide Vögel zusammensetzt.
So hat keiner Heimvorteil, weil sich Dein erster Mohrenkopfpapagei (Mopa) auch neu orientieren muss.
Dann würde ich auf jeden Fall ein gegengeschlechtliches artgleiches Tier dazu holen aber kein Jungvogel sondern einen geschlechtsreifen also mind. ca. 5 Jahre alt.
Auch das kann ich nur unterstreichen. 3 -5 Jahre sollte der zweite Mopa auf jeden Fall alt sein.

Dein Mopa ist ja schon geschlechtsreif und möchte halt auch in Sachen Liebe mehr, womit ein junges Mopakind noch nix anfangen kann und so entstehen schnell Unstimmigkeiten und auch Frust und so ist Zoff oft vorprogammiert.
 
Gesellschaft ist meist sehr gut für die Tiere.
Die Größe dürfte reichen.
Am Anfang benötigst du vermutlich aber einen zweiten Käfig, weil gleich zusammen könnte schwierig werden.
Evtl könntest du den kleinen Käfig nehmen indem der jetztige so lange war.
 
Hallo wolf73norbert,

hast du schon mal darüber nachgedacht evtl. bei einem Züchter nachzufragen, ob nicht die Möglichkeit bestünde, dass dein Mopa sich seine/n Partner/in selbst aussuchen könnte. Vielleicht hättest du dann sogar Glück und könntest vorübergehend deinen Mopa dort in Obhut geben und nach ein paar Wochen mit einem zweiten, den er sich dann selbst ausgesucht hat wieder zurückholen. So bräuchtest du keinen zweiten Käfig und könntest die Beiden gleich zusammen in den Käfig setzen.

Wünsche dir viel Glück mit deinem "Adoptivkind" und drücke dir die Daumen, dass es mit dem Verpaaren klappt.:gimmefive
 
Wobei man bedenken muss, dass es immer eine Gefahr ist für den Bestand.
Es gibt wenige Züchter die Vögel in den Bestand lassen gerade aus dieser Gefahr.
Aus meiner heutigen Sicht würde ich es auch nicht mehr machen.
 
Wäre es denn eine Alternative unmittelbar an oder neben den Käfig einen kleinen Käfig aufzuhängen, mit einem völlig anderen Vogel mit weniger Platzbedarf? Sicher nicht die erste Wahl aber wenn es mit der Vergesellschaftung nichts werden sollte, wäre er dann wenigstens nicht ganz allein. Und wenn das eine Möglichkeit wäre, was für ein Vogel käme da in Frage?
Gruß Norbert
 
Hallo wolf73norbert,
das ist keine wirkliche Lösung. Der Vogel braucht einen artgleichen Partner, so wie schon geschrieben. Bei der Suche nach einer Henne brauchst Du im Moment recht viel Geduld, selbst wenn Du deutschlandweit suchst. Aber ich denke, letztendlich lohnt es sich doch, allein dem Vogel zuliebe. Viel Geduld und Erfolg!
LG, Janet
 
Hallo Norbert,

ich würde Dir auch dringend davon abraten!
Vögel mit etwas weniger Platzbedarf, wie z.B. Sittiche oder gar Finken, passen absolut nicht zum Mopa :nene: .
Ganz im Gegenteil, bei solchen Kombinationen besteht auch ein enormes Verletzungsrisiko für die kleinere Art, das kann sogar tödlich enden :( .

Zu schnell hat der Mopa mal einen Zeh durchs Gitter erwischt und abgebissen. Auch beim Freiflug müsste man schon sehr aufpassen, das nix passiert. Zu schnell wird doch mal am Käfig des anderen gelandet und wehe der Mopa bekommt dann was zu fassen....
Mohrenkopfpapageien sind halt ein ganz anderes Kaliber und sind äußerst duchsetzungsstark, so das eine kleinere Art unter ihrer Herschaft sicher nix zu lachen hätte.

Ein zweiter Mopa ist da in jedem Fall die beste Wahl und der zweite Käfig für diesen würde ja auch nur übergangsweise stehen und nach einiger Zeit wieder verschwinden, sobald sich die Vögel etwas angenähert haben :zwinker:.
 
Also gut. Dann bedanke ich mich erst mal für Eure schnellen und fachkundigen Auskünfte. Jetzt warte ich mal die DNA Analyse ab und dann schauen wir mal...
 
Sollen wir Wetten abschließen.....:D
Ich denke es ist ein Bub....... wünschen würde ich dir dass es ein Mädel ist.
 
Weil es zur Zeit einfacher ist einen Hahn zu finden als eine Henne.

Gruß
 
Nach dem Telefonat könnte es auch durchaus eine Henne sein, ich bin jetzt gespannt....

Hat denn das Feder nehmen geklappt?:zustimm:
 
Super, dann können wir nur hoffen, dass sie bis nächste Woche da ist.....
 
Mopa-Gesellschaft

Hallo Norbert,
du hast zwar schon etliche Ratschläge bekommen,aber ich komme nicht umhin,dir auch noch ein paar mitzuteilen.Was du daraus machst,ist deine Sache!
Deine Wohnung ist jetzt das Revier deines Mopas-also nicht gerade geeignet um eine Vergesellschaftung zu versuchen.
Die Wahrscheinlichkeit,daß gerade der eine von dir ausgesuchte zweite Mopa dem deinen gefällt-und das zudem noch auf Gegenseitigkeit beruht,ist leider sehr gering!Daher kann ich dir nur empfehlen,in deiner Nähe einen Mopa-Besitzer zu finden,der deinen zu sich nimmt,um zu schauen,ob daraus eine Partnerschaft entstehen kann.Von einem Züchter bitte ich im Namen aller "Wandervögel" Abstand zu nehmen-Auffangstationen sind übervoll mit allen möglichen Papageien-und vor allem Mopas! In deiner Nähe ist mir leider kein Mopaschwarm-Halter bekannt.Wir haben 5 Mopas(davon 4 Notfälle) und wohnen in Hessen,dann gibt es die Papageien-Partnervermittlung bei Berlin.
Wichtig zu wissen ist auch,ob du einen Wildfang,oder ein Zuchtier besitzt-einen unerfahrenen Zuchtpapagei zu einem meist erheblich durchsetzungsfähigeren Wildfang zu setzen wäre alles andere als lustig für den Ersteren!Dem Alter nach zu schließen,könnte dein Mopa einer der letzten Wildfänge sein-kannst du aber aus den Papieren ersehen,oder am offenen Ring erkennen.
Das mit der Henne+Hahn-Theorie ist schon richtig,allerdings sage ich mir:Wo die Liebe hinfällt...und wenn sich 2 Hähne innig lieben und glücklich sind ist das für mich auch OK-wie bei uns Menschen!
Desweiteren mußt du dir darüber klar sein,daß dein Käfig nur ausreichend ist,wenn der Papagei viel Freiflug hat,und daß 2 Mopas doppelt so viel Möbel zerschreddern,als einer.
Euch beiden viel Glück+ Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Papageien-Partnervermittlung in Berlin nimmt keine MoPas mehr auf geschweige denn verpaart welche. Weitere Auffangstationen in Deutschland haben nicht einen Mopa dasitzen (Aachen, adla-papageienhilfe usw. ...). Tierheime ... :nene:
 
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