Gesundheitscheck.

Diskutiere Gesundheitscheck. im Forum Prachtfinken allgemein im Bereich Prachtfinken - Anleitungen zur ersten Begutachtung beim Kauf und zur Früherkennung von Krankheiten: Ich stelle jetzt mal ein Foto mit kurzer Beschreibung: Es...
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Na, das die Leber die doppelte Größe hat, ist doch klar zu sehen.
Wenn man nicht weis, worauf man achten soll, nicht wirklich.
Aber ich habe jetzt mal zusammen mit meinem Freund lange lange alle Bilder miteinander verglichen
und die Texte "studiert" und sind zu dem Schluss gekommen, dass du wohl den dunklen, roten Bereich
unterhalb des Rippenbogens meinst. Also ist alles Leber, was unterhalb des Rippenbogens
dunkelrot sichtbar ist?! Hab ich das richtig verstanden? Wenn ja, dann schau dir mal bitte auf Seite 5 das Bild an,
was ich vor ner Weile schon mal von Hubert gemacht habe. Da ist demnach doch auch schon eine zu
große Leber vorhanden?!? :idee:
Wir waren damals sogar extra beim VK Tierarzt und die sagte, dass alles in Ordnung wäre........

Ich habe deinen Rat befolgt und füttere allen hauptsächlich Glanz, nicht ausschließlich, aber hauptsächlich.
Kolbenhirse bekommen sie ca. einmal die Woche 2 Kolben auf 11 Vögel, hin und wieder Chicorree oder
Keimfutter (dieses allerdings seeeehr selten), Eifutter GAR NICHT! Vom Futter bei mir kanns also eher nicht
kommen, das muss weiter zurück liegen. Ganz am Anfang haben wir sie ja auch nie so betrachtet wie heute.
Vielleicht haben wir sie schon so bekommen? Ich sollte mir mal alle anschauen um zu vergleichen. Wenn nur
Hubert so aussieht, dann ist doch alles klar, oder?

Dagegen ist die leichte Gelbfärbung an der Bauchmitte recht unwichtig.
Für mich nicht. Ich will wissen, was das ist! Bitte sags mir, wenn du es weist.

Am Anfang des Threads ist doch ein Foto welches zeigt wie es aussehen sollte (post1)
Sicher, dass ein Vogel so aussehen sollte? :zwinker: (glaub ich nicht!)

Du meinst amynin :zwinker:

dann müssen die Vögel aber Kot absetzen der viel Feuchtigkeit enthält, das heißt eine dunkles Würstchen mit "Platsch"
Huberts Kot ist feuchter als normal, aber schwarz-weiß.
Das letzte Mal, als wir ne Kotprobe haben machen lassen, hatte sie Staphylokokken. Was will man da
machen, wenns dem Vogel doch sonst wieder gut geht? Soweit ich weis, sind die Dinger allgegenwärtig und
schwer komplett weg zu kriegen.............
 
Du meinst amynin :zwinker:
Aha, man kennt sich aus :bier:


Huberts Kot ist feuchter als normal, aber schwarz-weiß.
Das letzte Mal, als wir ne Kotprobe haben machen lassen, hatte sie Staphylokokken. Was will man da
machen, wenns dem Vogel doch sonst wieder gut geht? Soweit ich weis, sind die Dinger allgegenwärtig und
schwer komplett weg zu kriegen.............

Manche Keime sind immer da, andere weniger....
Man muß halt abwegen, ob es gerade diese sind, die den Vogel krank machen, nicht immer ist das offensichtliche dass was krank macht ;) Beseitige die Ursache, verschwinden auch mitunter Krankheitserreger. Der Körper hat ja auch noch eine gewisse Selbstheilungskraft :zustimm:
Manche Medi machen auch das die Leber sich vergrößert, aber sie ist in der Lage sich wieder zu regenerieren.
Wie lange ist das denn her mit der Behandlung?
 
Welche Behandlung? Gegen die Staphylokokken habe ich nichts unternommen wegen genannten Gründen.
Diese Bakterien wurden übrigens auch bei Fortuna gefunden, als wir das letzte Mal mit ihr beim Tierarzt waren.
Er sagte auch nur, dass man eine Behandlung gegen die Viecher nur erwägen soll, wenn der Allgemeinzustand
nicht gut ist.
Hubert war die letzte Zeit wieder matt (das übliche) und wir haben sie einzeln gesetzt. Es ist gerade mal ein Tag
vergangen, da hätte man meinen können, ihr fehlt nichts. Sie ist laut, aufgeregt, kein Anzeichen von Krankheit.
Es ist wohl der Stress mit den anderen. Ihr Mann will sie ständig begatten oder tut dies einfach, das ist ihr wohl zuviel.

Die einzige "Behandlung", die sie von uns bekommen hat, ist die Magerkur und Korvimin für die Federn.
Alles in allem haben wir sie 3-4 Wochen dieser Kur ausgesetzt, bevor sie wieder zu den anderen durfte.
 
Wie lange gibst Du das Korvimin jetzt schon? Bekommen es alle?
 
Ich hatte es 3-4 Wochen an Hubert gegeben, damit sie wieder Federn am Kopf bekommt. Hatte
sie einzeln gesetzt, damit sie am Fenster auch natürliches Sonnenlicht bekommt und so (siehe
"Scheinkranke Gouldamadine" - dort hatte ich berichtet)
Das gleiche habe ich kurze Zeit später auch ca. 3 Wochen mit Frida (Maske) versucht, bei ihr blieben
bis auf 5 aber die Federn am Hals aus. Und sonst hat gar keiner Korvimin bekommen! War ja auch nicht notwendig.
 
Sicher sollte die Leber so aussehen wir auf den 1. Foto im Thread.
Das das vorher gemachte Foto Hubert ist, kann man normalerweise nicht wissen, da dort von einer Goulda.-Henne die Rede war.
Auch da sieht schon die vergrößerte Leber und auch die Färbung Haut gibt den Zustand wieder. Das der TA das nicht kennt, wundert mich überhaupt nicht, denn diese Indikatoren erkennen die meisten nicht, obwohl es doch so einfach ist. Nun kann auch jede Medikamentenbehandlung einen Leberschaden verursachen, darum wird danach erst die Darmflora stabilisiert, dann versucht man mit B-Komplex die Leber zu regenerieren. Da dies leicht unterdosiert gemacht wird muß man die zu behandelnden Tiere nicht separieren, da es gesunden Vögeln nicht schadet, ganz im Gegenteil.
Ivan
 
Das das vorher gemachte Foto Hubert ist, kann man normalerweise nicht wissen, da dort von einer Goulda.-Henne die Rede war.
Zu dem Zeitpunkt hatte sie diesen bekloppten Namen noch gar nicht... :zwinker:
Aber wir haben seit jeher fast ausschließlich Probleme mit IHR.

Okay. Halte ich also fest, ich kann Hubert wieder zu den anderen setzen und verabreiche ihnen gezielt
Vitamin-B-Komplex übers Trinkwasser. Mit Chance wird ihre Leber zumindest kleiner und die der
anderen werden gleich vorsorglich mit behandelt. Habe ich das richtig verstanden?

Aber mal was anderes. Du schreibst Medikamentenbehandlung. Ist Korvimin denn ein Medi? Ich dachte
es wäre lediglich ein unterstützendes Vitaminpräparat zur Federbildung. Sprich, unterstützt die Federneubildung
und hilft bei der Mauser. Kann man sowas schon als Medikament bezeichnen?
 
Nein, natürlich nicht, aber eine zu lange Verabreichung kann natürlich auch Darm - und Leberschädigungen verursachen.
B- Komplex regeneriert die Leber und regt den Stoffwechsel und Appetit an, was ja auch sehr positiv ist.
Amxnin ist auch nicht schlecht und kann unterdosiert lange angewendet werden. Wie schon der Spruch sagt, viel hilft nicht viel, oft im Gegenteil und eine Unterdosierung halte ich bei allen Vitamingaben für besser.
Ivan
 
Belegfotos zum Gesundheitsscheck:
1. Kopfstudie eines 1.0 GK
GK_7Mo_Leberscheck_Kopf.jpg
2. Leber und Bauch

3. Kopfstudie eines 4 Monate alten 1.0 GK-Jungvogels

4. Leber in diesem Zusammenhang als Ansicht


Die Zusammenhänge zur Leber und den damit verbundenen Stoffwechselstörungen
sind hier leicht nach zu vollziehen.
Hoffe, damit sind die meisten Fragen zu diesem Thema beantwortet
Gruß
Ivan
 

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Gouldamadine - Henne - gelb/LB/RK

Gesundheitszustand:

- zu fett
- Leber in Ordnung, könnte aber wohl etwas kleiner sein (korrigiert mich, wenns falsch ist)
- sehr fit, laut, bewegungsfreudig (wenn sie die Möglichkeit dazu hat)

Mein Fazid:
Der Vogel bräuchte mehr Bewegung und eine Diät, sonst aber gesund
 

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Gouldamadine - Henne - naturfarben/WB/SK (Hubert)

Gesundheitszustand:

- viel zu große Leber
- zu fett wohl eher nicht?
- strupsiges Gefieder
- leicht geplustert
- bewegungsfaul
- wenig Kondition (hat Mühe längere Strecken zu fliegen)

Mein Fazid:
- Vitamin B Gabe
- Diät ???
 

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Gouldamadine - Henne - naturfarben/WB/GK (Fortuna)

Gesundheitszustand:

- Leber viellecht etwas zu groß?
- zu dünn?
- relativ Flugfaul, hält aber auch längere Strecken durch
- Gefieder in Ordnung
- Schnabel geht so
- Stimme sehr leise

Immerhin hat sie diesen "Überbiss" nicht mehr. Anfangs, als wir sie bekamen, ragte an einer Stelle der Oberschnabel
über den Unterschnabel. Dieses hat sie schon lange nicht mehr...

Mein Fazid:
- Vitamin B Gabe
- Futterzusätze?
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann hier jemand genauere Rückschlüsse und/oder Konsequenzen ziehen?
Alle 3 sitzen zusammen und würden gleicher Maßen behandelt werden...

Derzeitige Fütterung:
Körnermischung für Goulds in der Ruhezeit zur Hälfte gemischt mit reiner Glanzsaat und Knaulgrassamen.
Kolbenhirse einmal die Woche, aktuell nach langer Zeit mal wieder Chicoree und Nekton-B ins Trinkwasser.
 
Post 70W

Ich frag mich gerade, wie bei einem Jungvogel bereits so eine große Leber entstanden sein kann... :idee:
 
Post 71
Henne im Topform...nicht zu fett.
Post 72
Leberschaden...dadurch Gefieder struppig.
Post 73
Leberschaden und abgemagert...mindestens 20% Gewicht verloren.
Post 75
Auch Kokzidien können das verursachen.
Ivan
 
Danke Ivan. Gut zu wissen, dass die gelbe Henne nicht zu fett ist. Dann hab ich nun ein
anschauliches Beispiel, wie ein gesunder Vogel aussehen muss.
Ich habe eben beim Tierarzt Alamin bestellt, kann ich nächste Woche abholen. Kann ich alle
3 zusammen lassen und gleichermaßen "behandeln" oder muss ich sie separieren und gezielt
versorgen? Denn, wie kann ich die eine diätisch ernähren, wärend die andere zu mager ist
und eigentlich mehr bräuchte?!
 
B-Komplex erscheint mit besser. Wasserlöslich.
Kann man in jedem vernünftigen Futterhandel für Ziervögel besorgen.
Können alle bekommen, unterdosieren auf 50%, dann kann es auch unbegrenzt gegeben werden. Zu hohe Dosierungen regen den Darm stark an..... bis zum Durchfall.
Das gilt aber für alle Vitamingaben!!
Unterstützt die Leber wirkt appetitanregend.
Auf Glanz und Grassamen setzen. Nach 4 Wochen Vögel noch mal auf Verbesserungen der Leberbeschaffenheit kontrollieren.
Ivan
 
Nagut. Nekton B hab ich ja da. Hab das Mittel nun zwar bestellt, aber egal.
Eine Frage habe ich dann aber noch. In der Spitzsaat sind ja 15,1% Proteine, 6,1% Fett,
Kohlenhydrate 56%, Calcium 0,05 und Phosphor 0,55%. Als Hinweiß steht aber auch, dass
hier der Nachteil im völligen Fehlen der essentiellen Aminosäure Cystin (Cystein) liegt. Wo
bekommen meine Vögel die denn her? Aus den Grassamen?? (wenn man von völlig natürlicher
Ernährung ausgeht!)
Ich habe reine Bierhefe für Ziervögel. Gehalt an essentiellen Aminosäuren:
Alanin 30,0 g/kg, Arginin 19,7, Asparaginsäure 40,0, Cystin 5,3, Glutaminsäure 69,0, Glyzin 16,0,
Histidin 7,4, Leucin-Isoleucin 54,3, Lysin 33,4, Methionin 8,6 (im Buch "Kompendium der
Ziervogelkrankheiten" ist dieser Stoff sogar in Verbindung einer Fettleber als Therapie aufgelistet, neben
Biotin und Cholin)
, Phenylalain 19,0, Serin 21,0, Threonin 22,3, Tyrosin 32,0, Tryptophan 7,8 und Valin 30,1.

Vitamine ca. je kg/TS:
B1 154mg, B2 31 mg, B6 41 mg, Cholin 7200 mg (konnte ich auf der Nährwertangabe bei Nekton B nicht
ausmachen!)
, Folsäure 17 mg, Niacinamid 560 mg und Pantothensäure 79 mg

Vitamine und Wirkstoffe:
Rutin, Carnitin, Termitin, Liosit, Orto- und Liponsäure

Mineralstoffe und Spurenelemente je kg/TS:
Kalium 25.900 mg, Phosphor 16.800 mg, Magnesium 2.550 mg, Natrium 2.200 mg, Kalzium 1.900 mg,
Eisen 373 mg, Zink 74,1 mg, Kupfer 36,7, Mangan 33,8 mg, Fluor 1,9 mg, Molybdän 1,2 mg, Selen 0,1 mg.

Bierhefe ist ein reines Naturprodukt, keine Chemie. Ich gebe es grundsätzlich mit in die Gritmischung.
Aber ich könnte es auch hauchfein über die Körner streuen. Dann hätten sie doch alles, was sie
brauchen, auch dauerhaft, oder sehe ich das falsch?
Wäre Bierhefe also ein Kompromiss zur Nekton B-Gabe übers Trinkwasser? Oder ist dieses
einfach gezielter und sicherer, dass sie die Vitamine auch sicher aufnehmen?
 
Wenn man davon ausgeht, das Samen die natürliche Ernährung darstellen und sie auch alle Nahrungsbestandteile daraus aufschlüsseln können.....
Bierhefe werden sie pur nicht fressen. Wie also verabreichen?
Übers Eifutter?...das wäre ja bei Leberschaden kontraproduktiv.
Also immer erst überlegen, wie man es verabreicht.
Allerdings trinken die Vögel immer und da ist eine gleichmäßige Zufuhr an Wirkstoffen gewährleistet.
Es gibt keine bessere Möglichkeit.
Ivan
 
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Thema: Gesundheitscheck.

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