Gibt es einen Schutz vor Vogelgrippe?

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Zucht Interesse

Guest
Hallo ihr Lieben :zwinker:

Im Fernsehn wird gesagt das die Gefahr besteht das die Vogelkrippe auch bis nach Deutschland kommen könnte, da die Zugvögel den Vierus in sich tragen können.
Meine bedenken sind nun natürlich auch meine Vögelchen, kann man sie schützen, giebt es da eine Möglichkeit der vorbeugung?

MLG,
Matthias
 
Hei Zucht Interesse,
gerade Heute stand etwas in der Zeitung, musst mal nachschauen.
Gruss Wolle
 
Hi Matze,
auf VOX kam mal ein Bericht dazu. Es gibt meines Wissens nach keinen Schutz, sonst hätten sie das schon im Griff. Die Gefahr der Verbeitung besteht natürlich, das die Vogelgrippe auch durch Zugvögel (die ja bekanntlicherweise keine Grenzen kennen) übertragen werden kann.

Sabine
 
Hallo,

danke für die Beiträge usw. ;)
Ich werde meine Vögel lieber dann rein hollen.
Das wäre für mich schlimm die Süßen zu verlieren.
Aber das geht bestimmt nicht nur mir so. ;)

MLG,
Matthias
 
Hallo Matthias

Eigentlich sollte es genügen wenn Du die Außenvoliere mit einem festen Dach versiehst damit kein Vogelkot rein kommt.
Es gibt diese halbtransparenten Kunststoffwellplatten, die sollten reichen.
Ich sehe die Gefahr als nicht so groß an, ich denke daß ein Risiko eher in der Massentierhaltung besteht da dort durch mangelnde Hygiene eine Ansteckung wahrscheinlicher ist.
So ist es in Asien ja auch passiert.
Befürchtet wird hauptsächlich daß das Virus mutiert und für Menschen gefährlich wird. Das wiederum ist ausschließlich durch die katastophalen Hygienebedingungen in Asien zu befüchten.
Momentan sehe ich für Europa in Sachen normaler Vogelhaltung eigentlich kaum ein Risiko.
 
Papageien gegen Vogelgrippe impfen?

Hallo,
ich habe mal eine Frage. In der Zeitung liest man ja öfters in letzter Zeit, dass sich die Vogelgrippe mehr und mehr in Richtung Europa ausbreitet und auch durch Zugvögel jetzt nach Deutschland gebracht werden kann. Deswegen wollte ich mal fragen ob ihr wisst, ob wir unsere Papageien auch dagegen impfen lassen müssen.
Würde mich über antworten freuen.
 
Hallo Franziska

In offiziellen Verlautbarungen wurde die Gefahr der Übertragung durch Zugvögel als recht gering eingeschätzt.
Das große Risiko besteht bei der Massenhaltung von Geflügel, nicht bei den paar Vögeln in Privathaltung.
So lange Du Dich nicht dauernd in irgendwelchen Mastbetrieben oder Legebatterien herumtreibst sehe ich eigentlich keine Gefahr.
 
grad vorhin sagten sie in den nachrichten, das es mindestens drei monate dauern würde, um für diese vogelgrippe den passenden impfstoff zu entwickeln.
 
Hallo Leute,
anläßlich der Vogelgrippe wieder mal mein Lieblingsthema:
Starrt nicht wie die Kaninchen vor der Schlange auf irgendwelche Erreger, sondern kräftigt Euer Immunsystem und das Eurer Vögel. Ein Keim muß immer auf ein aufnahmebereites Milieu und eine geschwächte Abwehr treffen, sonst hat er keine Chance.
Die erregerzentrierte Diskussion läuft wie üblich in die falsche Richtung.
Impfstoffe: Kappes. Abgesehen von der generellen Problematik der Impfungen ist das wieder ein ständiger Wettlauf mit den Mutanten. Immer neue Erregervariationen, immer neue Impfstoffe. Was für ein Wahnsinn!
Warum erkranken Wildvögel nicht, sondern können allenfalls Virusträger sein? Sind sie geimpft? Nein. Ihr Immunsystem ist in der Regel in Ordnung. Warum erkranken Hühner aus der Massentierhaltung? Weil ihr Immunsystem durch tierquälerische Haltungsbedingungen und "vorbeugende" Antibiotika ruiniert ist.
Die Vogelgrippe ist einmal mehr (wie BSE) die Rache der zurückschlagenden Natur an einer hirn- und gewissenlosen Menschheit, die sich nicht schämt, lebende Kücken zu zerhäckseln und als Kraftfutter weiterzuverwenden und Hühner unter KZ-Bedingungen zu halten. Und jetzt diskutieren sie wieder das Falsche: Noch größere, noch "perfektere" Anlagen, noch mehr Abschottung gegenüber der Natur. Das funktionierte schon bei Pest und Cholera nicht. Eindrucksvolles literarisches Zeugnis legt hiervon E.A. Poe's Novelle "Die Maske des roten Todes" ab.
Solange die Menschen nicht aufhören, sich und andere Geschöpfe durch abartige Lebens- und Haltungsbedingungen, naturwidrige Ernährung und Arzneimittelmißbrauch zu ruinieren und ihre Mitgeschöpfe im Sinne maximaler ökonomischer Ausbeutung zu behandeln, wird es immer wieder solche oder ähnliche "Katastrophen" geben.
Laßt Euch nicht in Panik versetzen und verrückt machen. Einem gut funktionierenden Immunsystem kann auch die Vogelgrippe nichts anhaben.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hi Ihr 2!


Alfred Klein schrieb:
Das große Risiko besteht bei der Massenhaltung von Geflügel, nicht bei den paar Vögeln in Privathaltung.

Bei Wohnungshaltung sehe ich das ähnlich, bei Aussenvolierenhaltung sollte man das aber kritischer betrachten, finde ich. Ein Dach als Schutz vor Kot von Wildvögeln wäre da vielleicht eine gute Idee.

Heute war im ZDF auf Videotext-Tafel 126 übrigens eine Meldung zum Thema ... "Künast will Schutz verstärken"

Was die Frage nach einer möglichen Impfung angeht ... der Impfstoff scheint brandneu zu sein, wie N24 berichtet ... zugelassen ist er aber noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Dach als Schutz vor Kot von Wildvögeln wäre da vielleicht eine gute Idee.
Die Hauptgefahr scheint von Wildgeflügel auszugehen, also Gänsen, Schwänen, Enten etc.
Mit dem Dach das ist richtig, hatte da gar nicht dran gedacht da meine Außenvoliere zum Leidwesen meiner Geier überdacht ist.
Leidwesen daher weil die bei jedem Regenguß unbedingt darin baden möchten. ;)
Werde für nächstes Jahr wohl eine Sprenkleranlage einbauen müssen. :D
 
Einem gut funktionierenden Immunsystem kann auch die Vogelgrippe nichts anhaben.
Naja, ich kenne mein Immunsystem nicht gut genug als daß ich ihm bedingungslos vertrauen würde. ;)
Es hat mich vor nicht allzu langer Zeit fast umgebracht. (Bienengiftallergie, eine überschießende Reaktion des Immunsystems, durchaus tödlich ohne rechtzeitige Behandlung)
Aber etwas Vorsicht und einfach eine vernünftige Haltung zu diesem Problem sollten völlig ausreichen. Und man sollte sich nicht ununterbrochen in irgendwelchen Geflügelzuchtanlagen herumtreiben.
Aber wer macht das schon?
 
sondern kräftigt Euer Immunsystem und das Eurer Vögel. Ein Keim muß immer auf ein aufnahmebereites Milieu und eine geschwächte Abwehr treffen, sonst hat er keine Chance.
Ist theoretisch 100 % richtig. aber, was soll jetzt bitte jemand konkret machen, der bei gegebenen Haltungsbedingungen nun dieser Gefahr gegenübersteht? -Konkret machen?Abgesehen von einigen mehr oder weniger umstrittenen "Immunstimulantia" und - Therapeutika ist das Immunsystem noch nicht ausreichend erforscht (ich rede jetzt gar nicht von den Vögeln speziell), um überhaupt wirklich verläßliche Maßnahmen und Schlussfolgerungen treffen zu können. Es ist ja nicht einmal möglich, einen wirklich verbindlichen, aussagekräftigen Immunstatus zu erstellen. Im Grunde stehen ja nur Zellcount und einige Spezialuntersuchungen zur Verfügung, deren Aussagekraft im Einzelfall auch zu wünschen übrig läßt.

Was heißt es denn in der Praxis, wenn NK Zellen, CD 19 positive oder CD 56 Zellen erhöht oder erniedrigt sind, eine "CD 8 "Subpopulation" erniedrigt, die CD negative Population erhöht, und der CD4/CD8 Index erniedrigt ist? Wie kann man die Zelllinien und ihre Relation zueinander beeinflussen? Kein Hämatologe wird hier wirklich verbindlich etwas sagen können. Oft tut sich bei solchen Patienten gar nichts, während Patienten mit Normalwerten ständig krank sind. Das Immunsystem ist ungeheuer komplexes Regelsystem, dessen Funktionsweise noch weitgehend unbekannt ist.

Wenn 80 % einer Population sterben, nützt es wenig, zu fordern, man solle das das "Immunsystem stärken", wenn nichgt gleichzeitig konkret gesagt werden kann, wie. Abgesehen davon, dass die Vorgänge zum überwiegenden Teil genetisch determiniert sind, einer direkten Beeinflussung also sowieso schon zumindest z.T. entzogen sind.
Dass man versucht, den Organismus durch Allgemeinmaßnahmen (sofern man sie richtig verstanden hat) mit weitestmöglich unspezifisch zu stärken, ist für mich eine pure Selbstverständlichkeit. Die Devise ist nach wie vor "Nil nocere"!

Die von Thomas skizzierten Missstände sind ein riesiger Skandal, die in meinen Augen nur einen Aspekt der Kultur- und Gewissenlosigkeit unserer Epoche unterstreichen.

Naja, ich kenne mein Immunsystem nicht gut genug als daß ich ihm bedingungslos vertrauen würde.
Es hat mich vor nicht allzu langer Zeit fast umgebracht. (Bienengiftallergie, eine überschießende Reaktion des Immunsystems, durchaus tödlich ohne rechtzeitige Behandlung)
Genau das soll die obige Passage besagen: Die Einflussmöglichkeiten sind gering! Um so wichtiger ist die Prophylaxe.

Was würde dies in Hinblick auf in Freiland gehaltenes Geflügel bedeuten? Wohl Einsperren, bei Wasservögeln "Wasserentzug" (?) Immerhin ist angeblich schon ab September mit Infektionen zu rechnen. Soll man den Haltern empfehlen, sich auf solche Maßnahmen einzurichten? Gibt es sonst noch praktikabler Vorschläge?

Mfg Peter
 
Hallo Peter,
was ich meine, hat nichts mit dem Auszählen bestimmter Zellen zu tun. "Nil nocere" ist, wie Du richtig sagst, die Devise, an die sich aber kaum jemand hält. Vermeidung iatrogener Immunschädigung wäre schon eine ganze Menge. Dazu gehört vor allem, jede Antibiotikabehandlung und dede Gabe von Cortisonpräparaten zu unterlassen, die nicht vital indiziert (also zur Lebensrettung notwendig) ist, insbesondere die zahlreichen "prophylaktischen" Antibiotikagaben. Dazu gehört auch, unnötige Impfungen zu unterlassen.
Zur Stärkung des Immunsystems kann man 4-wöchige Kuren mit Echinacea und Propolis machen (allerdings um Gottes Willen keine Dauergaben, weil dadurch ein gegenteiliger Effekt - Immunsuppression - erreicht wird!).
Am besten wird der Abwehrmechanismus durch eine individuelle homöopathische Konstitutionstherapie gestärkt - was natürlich bei Massengeflügelbeständen nicht praktikabel ist. Aber gerade dort würde "nil nocere" schon ausreichen. ich verweise nochmals auf die anerkannte Tatsache, daß Wildvögel, auch Zugvögel, so gut wie nie an Vogelgrippe erkranken, obwohl sie Virusträger und damit "Ansteckungsherd" sein können. Niemand behandelt diese Vögel prophylaktisch. Das Virus kann ihnen nichts anhaben, weil ihr natürliches Immunsystem im Gegensatz zu dem des Nutzgeflügels nicht durch eine Unzahl von Noxen ausgehebelt wurde. Dazu muß man keinen Immmunstatus bei jedem einzelnen Tier erheben und Zellen auszählen, es reicht ein Wissen um die allgemeinen Zusammenhänge und gesunder Menschenverstand.
@ Alfred: Auch überschießende Reaktionen des Immunsystems, Autoimmunerkrankungen und Allergien, sind in der Regel auf Arzneimittelmißbrauch und andere Noxen zurückzuführen. Interessant ist, daß diese Erkrankungen eigentlich nur in den mit den modernsten Errungenschaften der Schulmedizin incl. "Durchimpfung" der Bevölkerung und häufiger Antibiotikaanwendung ausgestatteten entwickelten Industrieländern in nennenswertem Umfang auftreten.
Weniger wäre hier gerade im Sinne des von Peter angesprochenen Proinzips "nil nocere" oft mehr.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Alfred Klein schrieb:
Leidwesen daher weil die bei jedem Regenguß unbedingt darin baden möchten. ;)
Daher habe ich zumindest ein Drittel des Daches abnehmbar gemacht- in 2 Minuten sind die 2 Teile runter (oder drauf) und die Geiers können wählen, ob sie in den Regen wollen oder nicht.
Wenn die Voli unbewohnt ist, bleibt das Dach oben und der Wild-Kot fällt nicht rein.
 

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Ich stimme dir im wesentlichen zu. Aber mal zur praktischen Seite. Ich habe heute mit einigen Züchtern vor Ort über das Problem diskutiert. Alles brave Leute, die nichts mit Profitmaximierung am Hut haben, sondern einfach nur Freude an ihren Vögeln. Die Perzeption it sehr unterschiedlich. Von "da kann man ggf sowieso nichts machen" bis Optimismus, dass nichts passiert, ist alles vorhanden

Bringt im Stall einsperren was ? Welche Rolle spielt das Wasser für die Enten u.a. WV. in Bezug auf den Infektionsweg? Gestern habe ich gehört, dass Netze empfohlen werden. Da geht man wahrscheinlich davon aus, dass der direkte kontakt eine große Rolle spielt. Was gibt es sonst noch für konkrete Optionen?
 
Hallo Peter,
welche Rolle Wasser im Infektionsweg der Vogelgrippe genau spielt, weiß ich nicht. Dazu habe ich noch keine Einzelheiten erfahren können. Bakterien vermehren sich im Wasser oft sehr schnell, aber bei Viren, die für ihre Vermehrung wirtsgebunden sind, habe ich da meine Zweifel.
Ich gehe aber grundsätzlich davon aus, daß es nicht artgerecht ist, Wasservögeln das Wasser vorzuenthalten (genausowenig wie Hühnern das Sandbad). Da ich weiter davon ausgehe, daß artgerechte Haltung und Wohlbefinden für das Immunsystem eine bedeutsame Rolle spielen, weil nicht artgerechte Haltung Streß verursacht und Streß immunsuppressiv wirkt (jedenfalls Dystress;-)), würde ich nicht empfehlen, den Enten oder Gänsen das Wasser wegzunehmen. Gleiches gilt für Einsperren im Stall. Natürliches Sonnenlicht spielt für das Immunsystem eine überragende Rolle.
Ich würde allen Tieren einen Monat lang täglich Echinacea D 1 und Propolis D 4 Globuli ins Futter geben und versuchen, sie ansonsten so streßfrei und artgerecht wie möglich zu halten. Ich kann natürlich nicht garantieren, daß das dann gutgeht, weil ich ja auch nicht weiß, was für Medikamenten und anderen Noxen/Stressoren die Tiere in der Vergangenheit schon ausgesetzt waren oder ob sie - wie häufig in der "Liebhaberzucht" - evtl. schon züchtungsbedingte genetische Defekte mitbringen (wie Schau- und Standardwellensittiche, Albino- und Lutinozuchten etc.). Aber die Chance ist so m.E. am größten.
Liebe Grüße,
Thomas
 
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