Ginny beim Getröstetwerden

Diskutiere Ginny beim Getröstetwerden im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Heute morgen beim Krallenschneiden ist viel Blut geflossen. Zeit zum Trösten :trost: Ist aber schon wieder alles gut :freude:
Ich gebe regelmäßig ein Hühnerbein mit wenig Fleisch dran. Sie fiddeln das Fleisch runter und haben allerdings wesentlich mehr Interesse am Knorpel und dem Knochenmark. Das wird fein säuberlich heraus gearbeitet.
 
Mhmm.habe ich noch nie probiert.....Vielleicht teste ich das auch mal aus:-)
 
Das Hühnerfleisch ist sehr gut angekommen :zustimm: Ich weiß ja, dass sie es lieben und dass die Eiweißquelle nur gut für sie ist. Aber Ginnys Krankheit verunsichert mich total. Ich habe so Panik vor neuen Schüben - und prompt sind sie seit gestern wieder da, diese schrecklichen Anfälle. Wenn es ihr schlecht geht, mag sie verständlicherweise nichts essen, da war gestern Abend das Hähnchenfleisch die Rettung. Sie hat es verputzt und ich konnte ein Medikament draufschmieren.

Ich habe jetzt mal Kontakt zu einem Naturheilpraktiker für Vögel aufgenommen. Ein Tipp von einer lieben Bekannten.
 
Vielleicht liegt es auch an dem sehr warmen Wetter.....jetzt waren gerade wieder die schönen Kiele gewachsen:-(
Fühle dich ganz fest gedrückt.
 
Die heißen Tage können tatsächlich der Trigger gewesen sein. Aber es gibt so viele mögliche Trigger.
Die Federchen wachsen weiter. Sie hat sie trotz Anfall nicht rausgerissen, zum Glück.
Demnächst gibts mal neue Bilder.

Ginny ist umgezogen. Sie wohnt nun schon den vierten Tag im Pflegevogelzimmer. Dort sind gerade zwei weitere Amazonen (Hähne), eine davon in ihrem Alter und partnersuchend, ein Mohrenkopfpapagei und ein Wellensittich sind auch noch da und morgen kommt noch ein Timneh-Graupapagei dazu. Da ist also richtig Leben in der Bude. Das tut ihr gut, bislang gab es keinerlei Zuckungen :freude:

Die Situation passt jetzt widerum Chico nicht. Eigentlich will er ja nichts von ihr, wenn sie aber nicht da ist - und vielleicht sogar irgendwo Party hat und er nicht - dann ist es auch nicht recht :D
 
Hoffentlich alles harmonisch bei Euch, Evy?
Ginny geht es zunehmend besser?
Kurz zur Ernährung: Auch wenn ich selbst nie tierisches Eiweiß verfüttere und damit keine Erfahrungen habe:
Eiweiß sollte letztendlich nie das Problem bei unkontrollierbaren Hormonschüben sein, oder wie man das hier nennen soll, sondern Kohlenhydrate, vor allem Zucker.
Dass keiner hier Würfelzucker verabreicht, davon gehe ich mal von aus, aber wieviel Zucker in Obst steckt, ist schon heftig.
Darum bemühe ich mich bei meinen Geiern gerade auch - ob erfolgreich, wird sich noch zeigen...
Dafür braucht man wohl einen langen Atem.
 
Hallo ihr Lieben,

harmonisch ist es bei uns leider nicht mehr richtig, seit Ginny krank ist bzw. an den Tagen, an denen es ihr gut geht wie gestern und heute, schon. Aber ich weiß, der nächste Anfall wird wieder kommen und davor graut es mir. Wir wissen nach wie vor nicht, was es ist. So vieles wurde ausgeschlossen, so vieles ist aber möglich, was vielleicht nie feststellbar ist.

Vor zehn Tagen wollte ich Euch noch freudig ein Bild einstellen, weil ganz viele Federn nachgewachsen sind. Am Tag drauf kam wieder zwei Tage lang dieses Zucken, und grad ist sie nackiger als zuvor. Das Aussehen ist mir völlig wurscht. Ich liebe dieses Tier, selbst wenn ihr Vampirzähne wachsen würden. Aber das Federausreißen macht sie, weil sie Schmerzen hat, und das ist kaum auszuhalten.

An Obst bekommt die kleine grüne Maus nur Banane, mit Gladiator und Fischöl drauf, aus Angst vor evtl. Allergien gegen anderes Obst. Sie hat zum Glück guten Appetit und mag alles an Nüssen und Sämereien.

Der Versuch zu testen, ob sie im Pflegevogelzimmer bei anderen Vögeln glücklicher ist, hat nichts gebracht. Sie hatte auch dort Zuckungen.

Nächster Versuch zu helfen ist ein Naturheilpraktiker für Vögel. Von dem hab ich schon vor Jahren gelesen und gehört. Der Amazone einer Kundin konnte er helfen, warum dann nicht auch uns. Er ist grad die ganz ganz große Hoffnung.
 
Ach je, das tut mir so leid, Evy. Wie verrückt, dass diese Ursachen kaum eingrenzbar sind.
Angefangen hatte es doch mit dieser Vergiftung, oder?
Da muss es doch eine organische Ursache geben.
Ich glaube kaum, dass da nur Hormonschübe und fehlener Partner der Grund für solche Ausbrücke sind.
Aber sich chronisch entwickelnde Krankheiten sind immer schwer in den Griff zu kriegen, kenn ich bei mir selbst.

Und Du kümmerst Dich so rührend um alles, echt heftig...
Hoffentlich findet Ihr da zumindest noch Möglichkeiten für Linderung. Immerhin frisst sie gut. Das ist fein.
 
Ja, sie hat guten Appetit und freut sich auf alles, das ist wirklich ein Lichtblick :zustimm:

Ich weiß nicht mal, ob eine Vergiftung vorlag... das war meine erste Vermutung, als wir den hochgerutschten Ring entdeckten, an dem sie rumgeknabbert hat. Vermutlich ist der Ring aber deswegen hochgerutscht, weil die Zuckungen vorher da waren. Blei- und Zinkwerte waren in Ordnung. Die Kupferwerte waren erhöht. Der Doc meinte aber, es gäbe keine echten Vergleichswerte. Erhöhte Kupferwerte können mit Östrogen zusammenhängen. Es wurde eine Ausleitung gemacht und noch so vieles andere. Jedes Mal die Hoffnung, jetzt ist es gut, jedes Mal die Enttäuschung, es kommt alles wieder. Ich hab sowas noch nicht erlebt.

Es ist überall nur ein Kann, ein Vielleicht, nichts Greifbares.
Schlimmer, als wenn ich selbst was hätte. Aber wir müssen da durch und wir gehen da durch. Wir probieren alles.
 
Ich weiß nicht, ob man den Hormonstatus bei Amazonen bestimmen kann, aber das wäre auch noch eine Möglichkeit. Sie hat zwar einen Hahn bei sich, der aber nichts von ihr wissen will. Bei Koda gab es einen eindeutigen Zusammenhang, vor allem wenn die Pärchen anfingen.
Wenn er eine Enantonespritze bekam hatte ich für mehrere Monate Ruhe.
 
Ach je, das ist echt nicht einfach. An den Hormonen allein kann das nicht liegen - da muss was Organisches zumindest als Grundursache vorliegen, die das alles ausgelöst hat, auch wenn noch die Hormonschwankungen erschwerend hinzukommen... aber Du hast ja einen guten Tierarzt, der bestimmt gut mitdenkt, echt kompliziert...
 
Oh mann,das ist so schade.Die Federn waren gerade so gut nachgewachsen.....
Gut,das sie hunger hat.Das ist echt eine schwierigr Situation für euch alle.Ich hoffe,ihr haltet das nervlich aus.Die hilflosigkeit die einen Wahnsinnig macht ist schlimm....
 
Ja, sie hat guten Appetit, meiner Meinung nach frisst sie sogar eher zu viel, aber das ist das kleinste Problem.
Die Hormone, hmm.... der Doc hat ihr zweimal Ovogest gegeben und meinte, bei diesem Hormon müsste sofort eine Wirkung erfolgen, die er aber nicht gesehen hat. Dann gab er noch ein zweites Hormon, ich glaube Lupron, das vier Wochen lang Wirkung zeigen soll. Er meinte, es läge seiner Beobachtung nach wohl eher nicht an den Hormonen...

Für mich ist die Situation grad erträglich, weil Ginny noch im Pflegevogelzimmer einer Timnehdame Gesellschaft leistet. Da hat sie früher Ruhe. Wenn das Licht aus ist, ist es ganz dunkel und sie können ohne Störgeräusche schlafen. Und ich sitze nicht hypnotisiert auf dem Sofa und lausche die ganze Zeit auf Schüttelgeräusche, das macht einen nämlich wahnsinnig.

Nächste Woche möchte ich sie wieder zu Chico holen und ihr Zuhause neu möblieren, wir haben eine ganze Kiste Korksachen für sie gekauft, Spielzeug, Korkrindenstangen, Stücke. Die Kork-Webseite habe ich irgendwo bei einem Beitrag von Sam und Zora entdeckt, vielen Dank dafür, liebe Corinna!
 
der Doc hat ihr zweimal Ovogest gegeben
Meine habe durch die Reihe das Ovogest nicht vertragen und auch nicht gewirkt, jedenfalls nicht die erwünschte Wirkung.. Krümel wog nach der zweiten Spritze 105g, was definitiv viel zu viel ist. Enantone hält nicht solange ist aber viel verträglicher da es kein Hormon sondern ein Hormonregulator ist.

Ich drück euch die Daumen.
 
Heute haben wir Ginny wieder zurückgeholt. Aus dem Vogelpflegezimmer wieder in ihr Reihenhaus neben Chico.
Der hat sich gleich aufgeblasen. Sie waren beide leider gar nicht erfreut, einander wieder als Nachbarn zu haben.
Aber jetzt mal schauen... ihre Einrichtung ist komplett anders, langweilig dürfte es ihr da nicht werden. Aber sie hat eh nur Augen und Ohren für meinen LP und ich glaube langsam, das ist das Problem von allem.
Wir warten zudem auch noch auf den Therapievorschlag vom Naturheilkundler. Darauf setze ich ganz große Hoffnung.

Hier mal was einfach Nettes, Lustiges zwischendurch: Chico beim Frühstücken :D

Chico Frühstück 131025.jpg
 
Zurzeit geht es Ginny wieder besser. Es scheint, als wäre auch nur der geringste Stress für sie Auslöser für diese Zuckungen. Als wir sie am Donnerstag in ihr altes, neu eingerichtetes Heim holten, war das erstmal für sie Stress, auch Chico, der sie nicht grade freundlich begrüßte, war Stress und dementsprechend ging es ihr gar nicht gut.

Seit gestern ist es wieder viel, viel besser. Sie flötet, quatscht, spielt, ist fast die alte Ginny. Das wird vermutlich irgendwann auch wieder kippen, aber ich genieße diese Zeiten. Und: Hilfe ist im Anmarsch! Diese Woche wird die spezielle Teemischung für Ginny mit der Post kommen. Mein Bauchgefühl sagt, die wird ihr helfen. Da sind solche Kräuter drin wie Johanniskraut, Mönchspfeffer uva. Eigentlich könnte ich den grad mittrinken :D

Mehrere papageienspezifische Fachleute haben sich inzwischen die Videos angesehen. Alle einschließlich mir sind der Meinung, dass es neurologische Probleme sind. Entweder stressbedingte Nervosität, also psychisch oder etwas mit den Nervenbahnen. Das wird sich nun zeigen, wenn die Therapie mit dem Tee anschlägt oder nicht.

So gut sieht die kleine grüne Maus jetzt gerade aus

Ginny 181025.jpg
 
Danke :0- Ja, sie hat Wahnsinnsaugen. An ihr sieht sogar die zerrupfte Federinsel auf dem Bauch goldig aus. Sie ist einfach eine Süße - auch wenn gar keine Feder mehr dran wäre :zwinker:
 
Liebe Evy,

meine Gedanken sind oft bei Euch und ich wünsche so sehr, daß diese Tee-Therapie positive Wirkungen zeigt.

Daumendrückende Grüße
Heidrun
 
Thema: Ginny beim Getröstetwerden

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