Goldbugpapageien gleichgeschlechtliches Paar halten?

Diskutiere Goldbugpapageien gleichgeschlechtliches Paar halten? im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen, ich würde gerne auf eure Erfahrungen zurück greifen und mal fragen wie es aussieht wenn man beispielsweise 2 Männchen zusammen...
stephan

stephan

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Hallo zusammen,

ich würde gerne auf eure Erfahrungen zurück greifen und mal fragen wie es aussieht wenn man beispielsweise 2 Männchen zusammen hält? Anfags wird es mit Sicherheit keine Probleme geben, aber wie sieht das aus, wenn beide geschlechtsreif werden!?

Gruß0
Stephan
 
Hallo Stephan,

eine Frage vorweg: Wieso sollen es zwei Männchen sein?

Viele Grüße

Richard
 
Hallo Stephan,

ich würde immer zu einem gegengeschlechtlichen Paar raten, da man so auch nach Eintreten der Geschlechtsreife die besten Chancen hat, dass sie sich weiterhin verstehen.
Zwei Hennen sind z.B. oft besonders zickig untereinander. Mit zwei Hähnen kann es da je nachdem schon eher klappen, wobei es auch hier Ärger geben kann, optimal ist es daher ebenfalls nicht wirklich.
Nur mit einem gegengeschlechtlichen Partner können sie halt voll ihr Liebesleben ausleben, was nunmal auch mit zu einem glücklichen Leben dazugehört :zwinker:.
Wenn du die Wahl hast, nimm daher besser gleich Hahn und Henne.
 
Also bei mir ist es eh ein reines Pärchen was ich halte. Nur habe ich verstärk diese Frage gestellt bekommen, von Leuten, die gerne 2 Goldbugpapageien in der Wohnung wollen (ich verkaufe keine Jungtiere in Einzelhaltung). Viele von den potentiellen Goldbughaltern wollen dann auf 2 Männchen zurück greifen, weil a) diese nur die Hälfte kosten im Vergleich zu Weibchen und b) häufiger angeboten werden.

Bisher musste ich mich mit dem Problem noch nicht beschäftigen, aber ich will ja auch den Leuten nichts falsches erzählen. Sie sollen ja Freude mit ihren Tieren haben.

Gruß
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stephan,

Da bist Du in der gleichen Situation wie ich mit meinen Mohrenkopfpapageien.
Auch ich gebe keine Vögel in dauerhafte Einzelhaltung ab.
In der Regel schaue ich immer dass ich ein Paar zusammenstellen kann.
Ich habe einmal einen Hahn abgegeben,der Heute noch mit dem Hahn zusammen sitzt.
Sie kommen miteinander aus...das geht schon..aber die Leute wollen jetzt Mädels dazu holen, weil sie auch der Meinung sind..die zwei Jungs sind nicht wirklich zufrieden.
Aber...bevor ich einen Vogel in Einzelhaltung abgebe, setze ich lieber 2 gleiche Geschlechter zusammen,auch wenn es nicht ganz optimal ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bettina,

sorry für die Werbung. Wusste ich nicht, hab sie auch gleich wieder entfernt! ;-)))

Ja, da gebe ich dir komplett Recht. Bei meinen kleinen Sittichen ist es relativ egal ob man gleichgeschlechtliche Paare hält oder reine Paare. Die sind da etwas pflegeleichter.
Wenn ich das jetzt hier richtig raus lese, dann kann es durchaus zu Spannungen zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren kommen, muss aber nicht. Und bei zwei weibchen ist es schlimmer als bei zwei Männchen!?

Generell bin ich natürlich bestrebt Tiere mit gegengeschlechtlichen Partner zu vereinen..

Aber leider geht das nicht immer.. ;-/
 
Das Problem ist,wenn sie Geschlechtsreif werden,merken sie ja instinktiv dass was nicht passt.
Und da gibt es dann oft Probleme,dass sich zwei vom gleichen Geschlecht nicht mehr ganz so gut verstehen.
Sie arrangieren sich halt gezwungenermasen..
Ich versuche immer ein Paar abzugeben oder helfe oft den passenden Partner von anderen Züchtern noch zu finden.
Meistens klappt das dann ganz gut.

Es ist schwierig...wenn jemand zwei Männchen nimmt, würde ich aber auf jeden Fall darauf hinweisen,dass es zu Problemen kommen kann,
und man dann zur Not noch Weibchen dazu holen sollte.
Oder eben ein Männchen abgeben,wenn 2 Paare zu viel sind.

Dann bist Du auf jeden Fall ehrlich gewesen und die Leute sind sich des Risikos bewußt.
 
Das hatte ich mir schon gedacht. Bisher hat es glücklicherweise immer geklappt, dass ich Tiere zu gegengeschlechtlichen Partnern abgeben konnte.

Ich werde auf jeden Fall so verfahren, wie du gesagt hast und den Leuten ehrlich antworten. Alles Andere macht ja auch für die Tiere keinen Sinn.

Vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten!
 
Hallo -
also ich habe ja zwei Mädchen !!!
ich würde mal sagen im ersten Jahr passte das noch ganz gut. Beide haben zusammen gekuschelt haben zusammen in einer Voliere gelebt und mochten sich sehr.
Irgendwann wurde es dann schwieriger es kam zum Revierverhalten.

Es zeigte sich schnell wer von den beiden Mädels der Chef war und wer nicht.
Susi ist die Chefin Strolchi eben die Nr. 2.
Beide haben jeweils eine eigene Voliere da ein Zusammenleben nur noch Stress bedeutete.
Susi - Chefin durfte immer als erste ihren Schlafplatz einnehmen und Strolch musste warten.

Wenn beide eingesperrt waren gab es stängig Beissereien die immer mehr ausarteten.
Susi durfte Fressen wann und wie sie wollte- Strolch musste warten

Irgendwann habe ich verstanden das es so nicht mehr weiter geht und irgendwann etwas schlimmeres passieren würde wenn ich die Situation nicht bald ändern würde.

Also habe ich jeder Dame ein eigenes Heim angeschaft.

Susi hat ihre eigene Volie und Strolch auch !

Tagsüber haben sie Freiflug nach Herzenslust ...aber erst ab dem Nachmittag.

Abends gehen beide selbstständig in ihre Voliere zurück um zu schlafen. Jede weiss genau wo sie wohnt !!!
einfach nur süss anzuschauen !

Der einzig traurige Nachgeschmack ist die Tatsache das sie wohl niemals einen Partner bekommen können.

Einmal wegen der etwas beengten Wohnsituation
dann wegen meinem Asthma

abgeben kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.... ich gestehe.......

ich habe sie so übernommen als Geschwister und versuche ihne so gut es geht ein schönes Grünbauchleben zu ermöglichen !!!

im täglichen Freiflug über die vorhandenen 60 qm gelingt es beiden gut miteinander auszukommen bzw sich aus dem Weg zu gehen. Da kommt es zwar auch ab und zu mal zu Keilereien aber in Grenzen.

insgesamt kann ich sagen - zwei weibliche Goldies kann funktionieren aber besser ist immer ein Paar !!!
 
Danke auch für deine Antwort. Das unterstreicht bisher alles was ich gehört bzw. gelesen hatte. Ich denke, ich werde also keine gleichgeschlechtlichen Paare verkaufen, wenn keine entsprechenden Partnertiere vorhanden sind oder angeschafft werden sollen.
Danke für eure ganze Antworten, das hat mir weiter geholfen!
 
Ich finde, das muss man etwas differenzierter betrachten. Letztlich geht es nicht nur um Einzeltiere, sondern um die Population in menschlicher Obhut. Und bei Arten, die einen großen Überschuss eines Geschlechtes in der Nachzucht produzieren, bleibt einem letztlich ja nichts anderes übrig, als auch gleichgeschlechtliche "Paare" zusammenzustellen, wenn bei x,y der Gesamtpopulation x ungleich y ist. Besser -und im Sinne des "Überschussabbaus" effizienter- noch wäre zwar wahrscheinlich eine Haltung im "JunggesellInnenschwarm" aber nur wenige Halter werden das bieten können.
Daher halte ich es für durchaus sinnvoll, Privathalter in so einem Ansinnen zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, auch wenn es klar nicht die optimale Haltungsform ist.
Aber bei einem generellen Männerüberschuss ist die einzige Alternative für die "überzähligen" Herren Einzelhaltung und das wollen wir ja dringend vermeiden.
 
Hallo Ingo,

speziell die Langflügel sind da schon eine kleine Ausnahme :zwinker:.
Erfahrungsgemäß kommt es da bei gleichgeschlechtlicher Haltung früher oder später wirklich zu Zoff und der kann wirklich ziemlich derbe ausfallen, da Langflügel schon rechte Raubeine sind und sowieso zur Dominanz neigen.
Selbst Gruppenhaltung von 2 Paaren und mehr sind z.B. bei Mohren aus diesem Grund auf Dauer fast nie möglich. Vor allem bei Eintreten der Geschlechtsreife gibt es dann schnell von heute auf morgen Caos und heftige Zankereien. Die knäueln und kugeln sich dabei richtig über den Boden.
Ich würde daher gerade bei den Langflügeln wirklich raten, gegengeschlechtlich zu verpaaren und Gruppenhaltung innerhalb der Art besser sein zu lassen, zumindest bei den Mopas.
Andere Arten wie z.B. die Grauen sind da schon einfacher wenn sie gleichgeschlechtlich zusammensitzen und sind auch gruppentauglicher ;).
Aber bei einem generellen Männerüberschuss ist die einzige Alternative für die "überzähligen" Herren Einzelhaltung und das wollen wir ja dringend vermeiden.
Übergansweise ist das sicher wirklich besser als Einzelhaltung, aber auf Dauer wie schon gesagt bei Langflügeln doch oft problematisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stimme ich zu, auch ich bin der Meinung nur gegengeschlechtlich als Paar und würde überdies darauf achten, dass es blutsfremde Tiere sind.
 
Es ist wirklich ein schwieriges Thema. Klar sind echte blutsfremde Paare immer das Beste, aber man kann es nicht allen Recht machen, da wirklich deutlich mehr Hähne als Hennen fallen (zumindest bei meinen Goldbugs). Das erklärt auch den doppelt so hohen Preis für Hennen! Für die restlichen Hähne eine artgerechte Lösung zu finden ist nicht einfach. Eine Idee wären da gleichgeschlechtliche Paare, aber das scheint ja auch nicht zu klappen. Ist keine schöne Situation...
 
Hallo!

Zwei Paare in einer Voliere gehen auch bei anderen Arten nicht gut. Das dominantere Paar wird immer das unterlege Paar unterdrücken. Ich kann mir vorstellen, dass ein Schwarm ab ca. 5 Paaren - bei entsprechenden Platzverhältnissen - funktioniert. Aber wer hat schon die Möglichkeiten?

Bei einem Männerüberschuss würde ich eine Junggesellenvoliere eröffnen. Es gibt immer wieder jemanden, der einen älteren Hahn sucht.
 
manchmal darf man als Geschwisterchen auch sooo nah sitzten .....
 

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