Hi! Ich habe zwar aktuell keine mehr, kann Dir aber vielleicht mit ein paar Erfahrungen weiterhelfen.
Ich habe vor 11 Jahren zwei Stück in einer Zooabteilung eines Kaufhauses geschenkt bekommen. Die beiden hatten bei der Ankunft keine Federn mehr (eben nie in einer Box transportieren!!!) und die Leute dachten, die zwei würden sterben. Das war mein Tag!!
Beide Vögel wurden erst gemeinsam in einer 1x1x1xMeter Zuchtbox untergebracht.Fliegen konnten sie ja nicht und so waren sie dem Futter nah. Keine Federn=frieren und daher viel Fressen. Die kannten auch nur Orangen,
Mehlwürmer und Weichfutter. Irgendwann habe ich begonnen, das Obst zu pürieren und dabei halt auch ungeliebte Sachen unterzumogeln. Abwechselnd gab es rote und gelbe "grütze": entweder mit Hauptbestandteil Orangen, Apfel&Gurke oder Aprikosen/Nektarinen, Kiwis und Dosenhimbeeren. Druntergemischt war auf zwei Liter ein Esslöffel Olivenöl, ein Teelöffel Corvimin, 20 Bierhefetabletten und ein Glas Honig. Als dritte Version gab es Avocadopampe mit Obst der Saison. Durch das Pürieren reduzieren sich die Abfälle ganz enorm und die Viecher saugen den Brei nach Gewöhnung gerne auf. Am Anfang habe ich
Mehlwürmer raufgetan, das hat gut geklappt. Als lebendfutter haben sie dann auch so ziemlich alles genommen. Sobald sie fliegen konnten hatten sie Zugang zu einer
Voliere 4x1x2 Meter, aber wichtig: Diese wurde mit Strohmatten so unterteilt, das sie sich nicht dauernd sehen konnten. So konnte der jeweils genervte Teil sich zurückziehen und das hat u.a. Dazu geführt, das sie sich rufen mussten, um sich zu finden. Nach zwei Jahren mußte ich aus privaten Gründen umziehen und in der neuen Wohnung haben sie ein Nest gebaut. Da ging es ab 4 uhr morgens rund, die hat man noch zwei Strassen weiter gehört. Also nichts für empfindliche >Nachbarn, eigentlich eher für gar keine Nachbarn....
Ich mußte sie dann abgeben, weil sie einfach zu laut waren und ich mächtig Ärger hatte. Aber ich bedauere es immer noch, tolle Viecher!
Gruß Julian