Gouldamadinen aus Ammenbrut?

Diskutiere Gouldamadinen aus Ammenbrut? im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo, ich bin noch relativ neu hier und habe eine Frage, vielleicht kann mir ja jemand helfen. Ich halte zwei Paare Gouldamadinen, die Hennen und...
Hallo,
auch ich bin der festen Überzeugung, dass es in den weitaus meisten Fällen an der mangelnden Paarharmonie liegt. Das läßt sich auch meist nicht furch einfaches Umpaaren beheben. Nach meinen erfahrungen ist es am besten, wenn die Partner sich frei selbst auswählen können.
gerade das beschriebene Verhalten, dass das Männchen die Jungen hinauswirft, ist für schlechte Paarharmonie bezeichnend. Und beim Entfernen solcher Übeltäter füttern die Weibchen so gut wie nie weiter.
Also noch mal den Rat: Am besten je 3-4 Tiere Männchen und 3-4 Weibchen, die in eine Voliere gesetzt und ein paar Wochen beobachten. Dabei natürlich nicht so intensiv füttern wie bei Zuchtversuchen und diejenigen Tiere, die sich deutlich als Paar (angepaart) verhalten, separat setzen und dann den Nistkasten einhängen.
Nach meinen Erfahrungen hat das alles so gut wie gar nichts mit Ammenzucht zu tun. Die ist bei den heutigen Gouldszüchtern sowieso die Ausnahme. Man findet nämlich viel häufiger gut züchtende Goulds als gut züchtende Mövchen, das nur so am Rande bemerkt.
Die kommende Zeit scheint bei den Goulds auch die bevorzugte Brutzeit zu sein. Auch am WE habe ich auf dem Championat in Karlsruhe von Züchtern gehört, dass die Frühjahrszuchtversuche überwiegend schlecht verlaufen, aber die jetzt angesetzten Tiere meist erfolgreich sind. Mal zum Ausprobieren.
Schöne Grüße
Hans Claßen
 
Hallo,

auch ich hatte bei einem Paar das Problem, dass die Jungen aus dem Nest geworfen wurden. Ich habe mich auch gefragt warum, da die beiden sich selbst gefunden haben. Den wirklichen Grund kenne ich immer noch nicht und ich weiß ob nicht, ob es nochmal passiert, da die beiden jetzt Pause haben, aber:
Sigg hat mir damals einige Gründe genannt, die dazu führen können, dass die Gould Ihre Jungen rausschmeissen. Einmal natürlich die Käfiggröße, dann der Nistkasten und die Lage des Einfluglochs. Goulds mögen es überhaupt nicht, wenn Licht in den Kasten fällt ( habe ich selbst beobachtet), also evtl. den Kasten so aufhängen, dass das Einflugloch zur Wand und nicht zum Gitter des Käfigs hängt. Ansonsten würde ich auch das Keimfutter weglassen... Meine haben auch kein Keimfutter mehr bekommen und haben fünf Junge groß gezogen ( ein anderes Paar allerdings). Und sonst: Gib Ihnen noch etwas Zeit, es sind auch nicht alle Menschen auf Anhieb Supereltern...

Gruß

Britt
 
Hallo :0-

Ich habe festgestellt, das die Futteransprüche der Gouldamadinen zur Zuchtvorbereitung, und Zucht nicht genau gleich sind.
Allerdings ist das Futter nur eines der vorausetzungen, dafür das es gelinkt.
Man kann vor dem Zuchtversuch rausfinde3n was sie annemen (somit kennen), und was nicht. ;)
Ambesten hat sich bei mir auch die Volierenzucht erwisen. :zustimm:

Voliere, gute Zuchtvorbereitung, entsprechend auf das Licht achten, das richtige Nistmaterial & Nistkasten, das richtige Aufzuchtfutter ihnen die nötige ruhe lassen.

Sag mal etwas mehr über deine Haltung, Zuchtvorbereitung, Futterangebot, welche Lichtquelle, dauer in der das Licht an ist.

Die Leute versuchen dir zwar Tips zu geben, haben aber keinen Ansatz.
Daher versuchen sie dir zusagen worauf es an kommt. ;)
Also sag mal bitte etwas davon, damit man etwas mehr erkennen kann.

:0- :zwinker: :0-
 
Das einzige Manko ist, daß bei Ammenzuchten auch Vögel Nachkommen haben, die normalerweise keine haben könnten
Wenn ich eine Naturbrut mache und danach die zwei nächsten Gelege, sagen wir mal 12 Eier bei Mövchen ausbrüten lasse, so werden diese 12 JV später genau so gute Zuchtvögel sein, wie die ersten JV aus der Naturbrut.
Die Frage nach den Nistkästen, Nistmaterial wurde auch nicht beantwortet.
Wohl habe ich klar dargestellt, was es mit der Ammenzucht auf sich hat.
Wäre schön, wenn die Fragesteller ihrerseits auch alle gegenseitigen Fragen beantworten würden.
 
Zu den Nistkästen hatte ich ja geschrieben, das es sich um ganz gewöhnliche Exotenkästen handelt, sie sind ca. 12x 12 x15 cm gross, also etwas höher als
lang und breit.
Zum Nestbau hatten die Tiere dunkle und helle Kokosfaser, getrocknetes Graß und Scharpie, die sie nicht benutzten. Auch die helle Kokosfaser wurde nicht gut angenommen.
Ein Freund, der auch Goulds züchtet meinte, ich solle lieber die länglichen Kästen mit der Stufe nehmen, die werden allerdings nicht angenommen.
 
Entscheidend ist dabei, daß Nest ganz hinten im Nistkasten gebaut wird, so das kaum Licht in die Nestmulde fallen kann.
Dafür eignen sich WS- Nistkästen im Querformat.
Gerade junge Hennen sitzen sehr unruhig, wenn es im Nestinneren zu hell ist.
Das gilt auch für die Hähne.
Auf Beunruhigung oder Unsicherheit der Vögel wird auch schon mal mit solchen Ausfallerscheinungen reagiert.
Aber auch Disharmonie ist ein Grund.
Das Tiere zusammen zur Brut schreiten setzt nicht zwangsläufig Harmonie voraus, denn sie haben oft keine Alternative.
Mein Rekord war eine Henne, die erst den 7. Hahn akzeptierte, aber mit dem zog sie dann auch in drei Bruten 16 Jv auf.
Früher habe ich alle Nistkästen für Goulda. an der dem Licht abgewandten Seite plaziert, aber heutzutage sind sie nicht mehr ganz so pingelig.
Grundsätzlich kann man sagen, die Vögel machen keine Fehler, sondern nur die Halter. Und auf eben diese Haltungsbedingungen reagieren die Vögel.
 
Ich dachte ja auch, das die Disharmonie das Problem sei. Daher setzte ich die Tiere dann als Gruppe zusammen. Über die Geschwindigkeit mit der sich ein neues Paar bildete und beide anfingen, die anderen zu jagen war ich sehr erstaunt. Daher hab ich überhaupt noch eine Brut zugelassen.
 
Thema: Gouldamadinen aus Ammenbrut?
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