Gouldhenne krank

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kohlkoenig

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Moin, moin,

eine unserer Gouldhennen macht uns seit letzter Woche Sorgen. Sie saß relativ träge in der Voliere, sodass ich sie herausgefangen und isoliert habe. Sie gibt in gewissen Abständen drei bis vier scharfe, kurze Laute von sich. Sie klingen wie "Tssch, tssch, tssch". Mein erster Gedanke war Husten.

Zwar wurde die Henne wieder lebhafter, nachdem sie im wärmeren Haus untergebracht ist, aber diese Lautäußerungen blieben. Dienstag waren wir beim TA. Ergebnis der Untersuchung: keine Würmer, keine Kokzidose, kein Megabakterium (?), einige kahle Stellen im Gefieder, gut im Futter, Leber etwas vergrößert. Die TÄ meinte, es seien keine typischen LSM-Geräusche (Knacken) festzustellen, die könnten aber durch "feuchten Husten" überdeckt werden. Sie gab uns zur Behandlung ein Antibiotikum "Emoxil". Das kriegt die Henne seitdem täglich. Außerdem sollen wir sie und alle anderen Voilerenbewohner mit Ivomec behandeln.

Leider lässt sich seitdem noch keine Verbesserung feststellen.

Was haltet ihr von der Diagnose und der Behandlung? In welchem Zeitraum sollte sich eurer Meinung nach eine Besserung einstellen?

Viele Grüße
Frank

PS: Um Fragen zur Ernährung zuvorzukommen - Nein, die Vögel bekommen keine ölhaltigen Sämereien. Exotenfutter spezial von "Bregnegnuh", derzeit zusätzlich Glanz, gelegentlich Kolbenhirse, täglich Grünfutter und Obst.
 
hallo Frank,

wenn das Ivomec nicht geholfen hat, dann muss man dringend noch an Trichomonaden im Kropf denken! Die findet man auch nicht immer mit jedem Kropfabstrich. Bei Trichomonaden kann in manchen Fällen auch die Leber vergrößert sein.

lass das umbedingt auch noch untersuchen.

lieber Gruß von Luzy
 
wenn ichs mir so überlege...ungewöhnlich ist nur, dass es nur ein Vogel erwischt hat. Oder hattest Du erst einen Neuzukauf?
kann Dein Tierarzt eine vergrößerte Leber von einen angeschoppten Legedarm unterscheiden?
Das ist nicht bösgemeint! Aber es gibt immer wieder Sachen, die glaubt man kaum...
viele Grüße Luzy
frag mal den Sigg der hat immer ziemlich gute Ideen was es sein könnte!
 
Hallo Luzy,

vielen Dank für deine Antwort. Ich kann die Qualität der TÄ nicht wirklich beurteilen, allerdings hat sie einen guten Ruf hier in der Gegend in ist auf Kleintiere, insbesondere Vögel spezialisiert.

Die Henne ist tatsächlich bislang die einzige. Wir haben sie im Herbst als einzelnen Vogel von einem Züchter erworben, d.h. wir haben von ihm nur diesen einen Vogel. Natürlich gibt's weitere Goulds bei uns.

Gruß,
Frank.
 
Hallo,

leider lässt sich immer noch keine Verbesserung feststellen. Hat noch jemand Ratschläge parat?

Gruß,
Frank.
 
Hast du sie denn jetzt noch auf Trichos untersuchen lassen?
Gruß Luzy
 
Hallo,

leider schlechte Nachricht, die Henne ist eingegangen. :traurig:

Die post mortem Untersuchung der TÄ hat ergeben, dass sie tatsächlich LSM hatte. Die Diagnose und Behandlung waren also offenbar richtig, kamen allerdings zu spät. Die TÄ meint, dass die Henne jede Menge abgestorbener LSM bis in die Bronchien hinein gehabt hätte, an denen sie letztlich wohl erstickt wäre.

@Luzy: Ja, wir haben sie auf Trichos untersuchen lassen, ohne Ergebnis. Die TÄ bestreitet übrigens, dass es einen Zusammenhang zwischen Trichonomadenbefall und Lebervergrößerung gäbe.

Viele Grüße,
Frank.
 
Das tut mir wirklich leid mit der Henne!:traurig::traurig::trost:
Die TÄ bestreitet übrigens, dass es einen Zusammenhang zwischen Trichonomadenbefall und Lebervergrößerung gäbe.
:nene::nene::+klugsche

Da sollte sie mal einen Pathokurs wiederholen. zugegeben es ist nicht sooo häufig, aber wenn Trichomonaden hochgradig sind, können Veränderungen u.a.an der Leber, Bauchnabel sogar im Gehirn auftreten. Das ist oft bei Jungtauben beschrieben.


lieber Gruß und alles Gute. oje, musst du jetzt den gesamten Bestand behandeln?8o
 
oje, musst du jetzt den gesamten Bestand behandeln?8o

Ja, das haben wir in den vergangenen zwei Wochen schon einmal hinter uns gebracht. Im März werden wir die Behandlung noch zweimal wiederholen. Zum Glück zeigt bislang kein anderer Vogel ähnliche Symptome. Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Schönen Sonntag,
Frank.
 
Ich habe mal mit einem Taubenzüchter über Trichomonaden gesprochen. Der gibt seinen Tieren seit vielen Jahren vorbeugend Obstessig mit ins Trinkwasser. Seitdem hat er nie wieder Probleme mit Trichos gebabt. Mittlerweile machen das auch schon einige Prachtfinkenzüchter. Ich selber habe es aber noch nicht ausprobiert. LG Mike
 
Ich denke, dass ist gar keine schlechte Idee. Zumal Finken ja auch oft mit Megabakterien Probleme haben. Das angesäuerte Trinkwasser kann dagegen auch hilfreich sein.-

Gruß Luzy
 
Thema: Gouldhenne krank
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