Gouldhenne wirkt apatisch

Diskutiere Gouldhenne wirkt apatisch im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Guten Abend zusammen, ich habe seit einiger Zeit ein Paar Goulds, die sich in einem Kistenkäfig 100x60x40 befinden zur Zucht angesetzt. Seit...
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Bovi

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Guten Abend zusammen,

ich habe seit einiger Zeit ein Paar Goulds, die sich in einem Kistenkäfig 100x60x40 befinden zur Zucht angesetzt. Seit gestern hat der Hahn angefangen den Nistkasten zu füllen. Die Henne hockt etwas aufgeplustert da. Heute Abend ist sie auf dem Boden gesessen und ließ sich von mir mit der Hand ohne Widerstand einsammeln. Als ich sie dann auf eine Stange gesetzt habe hat sie arg geschwankt und konnte kaum das Gleichgewicht halten.
Füttern tue ich Kolbenhirse, normales Prachtfinkenfutter von Palmowski, Grünfütter und Grit. Dem Hahn geht es einwandfrei.
Kann mir jemand sagen, was die Hnne hat?


Gruß

Bovi
 
N`abend.

Hast du schon mal an Legenot gedacht? Wie warm hältst du denn die Vögel?
Auch unter der Gefahr hier eins drauf zu bekommen, versuchs mal mit Rotlicht um die Muskulatur zu entkrampfen. Sie sollte aber ausweichen können wenn es ihr zu warm wird. Und ansonsten einfach mal nach Legenot suchen, da gibt es hier schon genug.
 
N'abend,

klingt schwer nach Legenot. Rausfangen, Wärme geben (Rotlicht), evtl. Bauch mit leichtem, vorgewärmten Speiseöl o.ä. bestreichen und hoffen.

Zudem noch die Forum-Suchfunktion benutzen. Gibt viele Infos über Legenot und Tips für Rettungsversuche.
Gruß Detlef
 
Salve,

vielen Dank für die Tipps. Habe schon im Buch nachgelesen, aber dort steht, dass bei Legenot sich die Tiere an der Kloake kratzen. Dies konnte ich bisher nicht beobachten. Heute Abend saß sie nur auf den Boden und konnte sich kaum bewegen. Rotlicht habe ich schon gegeben.

Mal schau´n, was ich ich im Forum unter Legenot finde.

Merci.

Gruß
 
Habe schon im Buch nachgelesen, aber dort steht, dass bei Legenot sich die Tiere an der Kloake kratzen.

Das konnte ich noch nie beobachten!
Symptome der Legenot sind vielschichtig

Wohl aber das nicht mehr fliegen können, am Boden hocken, allgemeine Schwäche, aufgeplustertes Gefieder, später aufgesperrter Schnabel, scheinbare Futteraufnahme, Gewichtsverlußt, Schnappatmung.
Mit lauwarmem Olivenöl, das mittels Pipette in die Kloake eingeträufelt wird, lässt sich das Ei manchmal vorsichtig holen. Wärmebehandlung (Rotlicht) in einem Krankenquatier ist ein weiteres probates Mittel. Ungeübte sollten einen fachkundigen Tierarzt aufsuchen.

Die Luftfeuchtigkeit im Krankenquatier sollte auf 70 % (feucht warmer Lappen), die Temperatur bei 35 C° liegen. Manchmal ist auch ein Befall mit Luftsackmilben die Ursache für solche Symptome.
Wärme ab 20 C° sollte dauerhaft herrschen, Goulds sind wärmebedürftig!
 
Hallo Sanne,

leider ist mir die Henne heute morgen bei der Pflege wie beschrieben auf der Hand eingegangen.
Die Temperatur bei mir sind immer 20 Grad. Daran kann es kaum gelegen haben. Werde mir von einem Züchter in der Nähe weitere Tipps holen. Merci.

Gruß
 
Wie alt war die Henne denn?! Bei jungen Hennen kann es schnell zu Legenot kommen. Meisst färben diese schneller um als die Hähne und sehen dann fertig zur Brut aus. DAs muss nicht immer gleich gut gehen.

Viele Grüße,

Peter
 
Hallo Peter,

die Henne war schon älter. Ich habe den Züchter extra um ein älteres Paar gebeten, um genau diese Dinge zu vermeiden.
Tja, vielleicht beim nächsten Mal.

Gruß
 
Hallo Peter,

die Henne war schon älter. Ich habe den Züchter extra um ein älteres Paar gebeten, um genau diese Dinge zu vermeiden.

Gruß
Was heißt älter? Goulds sollten nicht Jünger als ein Jahr sein, aber auch nicht älter als fünf Jahre um erfolgreich zu ziehen. Ich züchte mit meinen Hennen nur bis zum 4. Lebendsjahr, danach bekommen sie das Gnadenkorn.
 
Legenot kann immer einmal auftreten, ist aber zu 95% haltungsbedingt und nur zu 5% auf Anomalien zurückzuführen, eher weniger. Zu dem Zweck wird vor Brutbeginn die Henne genau auf ihren Gesundheitszustand untersucht. Das geht nur, indem man sie in die Hand nimmt und genau begutachtet! Hat die Henne zu wenig Gewicht, nicht den geringsten Fettansatz, daher mager, wartet man noch 3 Monate, bevor man einen neuen Versuch wagt.
 
...Hat die Henne zu wenig Gewicht, nicht den geringsten Fettansatz, ...

Das Gewicht als Einzelaspekt ist schwer zu beurteilen, denke ich: Mein einer (alter) Hahn wog bei guter Kondition 16 g, meine eine neue Henne bei nicht ausreichender Kondition 18 g. Kommt also sehr auf die Größe an.

Aber der vollständig fehlende Fettansatz ist für mich die einzige erkennbare Ursache dafür, weshalb es mit meinen beiden Hennen im Jahr 2007 nicht geklappt hat (durchgehend Legenot und Tod mit drei Jahren nach der Mauser). Sie schienen (!) eine Topkondition zu haben, aber eben überhaupt keinen Fettansatz im Unterbauchbereich ... und den hatten sie auch beim zweiten Ansatz nicht!

Für mich gilt in diesem Jahr: Ansatz also nur mit wenig Fett! Entsprechend:

Ist mir lieber so, Frank [mit Bezug auf Fettansatz]! Das Gewicht ist in 2 Wochen wieder runter, wenn ich es will.

Gruß, Randolph
 
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... und aus aktuellem Anlass: im September 07 verstarb die erste Henne, einen Monat später im Oktober die zweite und heute früh der eine meiner beiden "alten" Hähne.

Während des Fütterns absolut agil, gesungen usw. ... nur 1,5 h später tot! Unglaublich ... Habe ihn im Kühlschrank und Montag ab zur Tierarztin. Manmanman ...
 
Nun Rudi, ich wiege sie nicht, sondern sehe an Bauch und Brust ob sie genug Gewicht haben.
Eine kleine Henne kann bei 14 Gramm fett sein und ein kräftiger Hahn bei 18 Gramm sehr mager. Daher geht das nur mit dem Auge!
 
ja, in diesem Sinne ... gute Muskulatur und der "kleine" Fettansatz als Zeichen für eine entsprechende Kondition zu Beginn der Zuchtphase.
 
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