Gouldweibchen ist Krank

Diskutiere Gouldweibchen ist Krank im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebe liebenden, Ich habe ein Problem mit einem Weibchen meiner Goulds, welche gerade am Brüten ist, ein Gelege mit 5 befruchteten Eiern...
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Vornie

Guest
Hallo liebe liebenden,
Ich habe ein Problem mit einem Weibchen meiner Goulds, welche gerade am Brüten ist, ein Gelege mit 5 befruchteten Eiern. Die Jungen dürften in 4 Tagen schlüpfen. Es hat dieses komische Japsen, was auch heufig bei den Kanarien auftritt, nur das dieses hier viel extremer ist. Es ist schon mehr ein ständiges Reuspern, als wenn sie irgendetwas im Hals hat. Seit heute sehe, das sie nicht im Nest sitzt sondern auf einer Stange und Pennt. Das ist schonmal ein sehr schlechtes Zeichen. Jetzt übernimmt das Männchen hauptsächlich die Brut. Das Weibchen ist zwar zwischendurch mal ins Nest gegangen jedoch nur für 4 oder 5 Minuten und dann sofort wieder raus. Selbst im Nest ist es die ganze zeit am Japsen.
Ich habe mir überlegt, das Weibchen in die Wohnung zu holen, jedoch möchte ich auch nicht, wenn das Weibchen weg ist, das der Hahn aufhört zu brüten. Also will ich jetzt noch die 4 Tage abwarten bis eines der Jungen geschlüpft ist, dann gibt der Hahn doch trotz fehlenden Weibchen das Nest nicht mehr auf oder?

Parasiten schliesse ich mal aus, da keiner der anderen Goulds das hat und auch das Männchen, was ja ständig mit dem Weibchen zusammen ist, keinerlei Anzeichen aufweist.

Bei den Kanarien sagt man ja, das es Schnupfen ist und die durch den Rachen atmen müssen, daher das Japsen. Dafür gibt es ja medikamente fürs Trinkwasser. Ist das bei den Goulds auch der Fall? Oder stimmt das garnicht?

Vielleicht hat jemand schonmal ähnliche Erfahrung gemacht udn äussert sich und sagt mir was ich dagegen machen kann.

MFG

Vornie

PS: werde jetzt erstmal eine Wärmelampe vor die Voliere hängen, vielleicht mildert es das Japsen.




Sabine hatte schonmal geantwortet in dem Forum für Goulds.
Sie sprach ob auch ein Knistern beim atmen zu hören ist und ich kann da nur sagen, das ein knistern zu hören ist wenn sie so komisch reuspert.
Handelt es sich nun um Luftsackmilben? Wenn ja was kann ich dagegen tun?
 
hallo

ich wollte nur schnell was wegen dem knistern sagen. es kann sich auch um eine erkältung etc. handeln was ich aber nicht annehme.
ich hatte für mein an luftsackmilben erkranktes gouldsweibchen ivomec bekommen. sie hats nicht vertragen und starb kurz darauf. ich hörte von bekannten genau das gleiche . von daher rate ich dir vorsichtig damit zu sein. jedenfalls bei den goulds.
 
Hallo Vornie,
wenn es Luftsackmilben sind: Und die sind bei Goulds häufig:
Ich habe ein Gouldweibchen mit Neguvon-Lösung behandelt und es wurde wieder ganz gesund, also nicht resignieren!
Ich hoffe das Beste und das die Kleinen schlüpfen!
 
Hallo Vornie

Bei den Goulds darfst Du kein Ivomec verwenden.
Dieses Mittel ist bei Krummschnäbeln in Ordnung, bei allen anderen kann es tödlich sein. Habe ich erst vergangene Woche vom TA erfahren.
Würde auch zu Rolands Neguvon raten.
Dein Posting war mir etwas unverständlich, da Du geschrieben hattest, Du kannst Parasiten ausschließen. Weiter unten hast Du von Luftsackmilben geschrieben. Mir ist daher nicht so ganz klar, was da los ist.
 
Hi Vornie,
ich nochmal. Also, es ist nicht so ungewöhnlich wie Du denkst, dass die anderen keine Anzeichen von Luftsackmilben zeigen.
Manche Vögel beherbergen nur eine kleine Anzahl Milben ohne selbst zu erkranken. Ich habe mal gelesen das, wenn man den Vogel vors Lich hält, man die Milben als kleine dunkle Punkte erkennen könnte, hab ich aber selbst noch nicht ausprobiert.
Im Zweifelsfall Tierarzt aufsuchen. Alfred hat gerade wieder einmal eine Liste zusammengestellt, wenn Du in Deiner Nähe einen suchst. Toll Alfred!;)
 
@ Alfred

Hallo,
ich dachte ich könnte Parasitenbefall ausschliessen,da der Partner des Gouldsweibchen keinerlei Anzeichen hat, aber als mir Sabine in dem anderen Forum ( für Australische Prachtfinken ) geschrieben hat, kann ich es nun nicht mehr ausschliessen, da es längere Zeit dauert bis Anzeichen zu erkennen sind oder bei manchen Vögeln garkeine Anzeichen kommen. Daher der Wandel vom nicht Parasitismus zum möglichen Parasitismus.


Dann nochmal ne Frage dazu:

Ich halte die Vögel ja in einer Gemeinschaftsvoliere im Garten ( natürlich mit beheitztem Schutzhaus, obwohl es nicht so warm dort ist wie es für Goulds laut Buch sein sollte, ich denke einfach mal meine sind wohl robust oder nur die robusten sind bei mir gross geworden, da sie bei 15 grad C Junge grossziehen. ) Aber ich will ned abschweifen, nun gehe ich mal davon aus, dass die meisten Vögel oder soger alle Vögel Luftsackmilben haben könnten, was wiederum heisst ich müsste alle behandeln, ist das Neguvon für Trinkwasser und könnte ich es ohne weitere Risiken dort zumischen?? Hat das auswirkungen auf Nestjunge? Sollte ich daher die Vögel, die das Symtom haben rausfangen und dann erst behandeln?

MFG

Vornie
 
Bei "schwächelnden" Goulds helfen in der Regel Temperaturen über 24°C. Auch bei relativ abgehärteten Vögeln sollten Temperaturen unterhalb der 18°C-Marke gemieden werden.
Es ist nun mal so,daß diese Tiere das nie richtig verkraften.Wenn wir im Winter nur im Jogginganzug draußen rumlaufen,sterben wir auch nicht,aber wohl ist uns auch nicht,oder ?
Die Infrarotlampe wirkt bei Goulds meist Wunder.Bei Temperaturen um 30°C blühen sie richtig auf.
Gruss: Dietrich
 
Hallo Vornie,
ja stimmt, auch wenn es den Anschein hat, Goulds werden sich nie solch niedrigen Temperaturen anpassen.
Das Neguvon wird äusserlich auf die Federn geträufelt (in den Nacken). Wenn Du noch das Mischungsverhältnis benötigst, müsste ich nachsehen. Kriegste abe eh nur beim TA und der mischt es Dir sicher!
 
Zustimmung zu Rolands Meinung. :)

Vorsichtshalber sollte mit Ausnahme der Küken der gesamte Bestand behandelt werden.

Die Wärmezufuhr für die Vögel kann mit einer guten Rotlichtlampe und einem Steckdosendimmer einfach geregelt werden. Wenn sie kalt haben, gehen die ins runtergeregelte Rotlicht. Meine Krummschnäbel machen das immer so.
 
Danke für die Antworten. Dann sollte ich mal zum TA gehen und das Mittel besorgen.

nun noch etwas:
das ist zwar nicht das Thema was ich eigendlich hier anschneiden wollte aber es kam ja jetzt nunmal zum gespräch ;) .

Über die Temperaturen lässt sich wirklich streiten. Es sagen wirklich sehr viele, das Goulds sich nicht anpassen aber es gibt auch andere die das Gegenteil sagen und dazu gehöre ich auch.
Ich denke einfach, das Goulds, wegen der schwierigeren Aufzucht ( als Zebrafinken oder andere gut vermehrenden Prachtfinken ) und natürlich, da es mit die schönsten Prachtfinken sind, wurden diese Tiere immer mit Samthandschuhen angepackt. Immer schön warm und wenn ein Tier trotzdem schwächelt macht man es einfach noch wärmer. Tut mir leid aber davon halte ich nicht sehr viel, da ich denke das diese Tiere sehr anfällig sind und einfach verweichtlicht werden.

Z.B. die Zebrafinken, haben sich reichlich vermehrt und waren einfach zu ziehen. Dann hat man die in Freivolieren erst über den Sommer gehalten und da die Zucht einfach war haben einige diese Tiere dann länger und länger draussen gelassen. Und ich denke mal, das anfangs dadurch viele Tiere gestorben sind aber heute hält man nur noch Zebrafinken, welche Winterfest sind.
Wenn jetzt einer sagt, jaja Zebrafinken die waren schon immer robuster, dann kann man auch die Dreifarbige Papageienamadine nehmen welche ebenfalls heutzutage sehr robust ist. Meine Tiere halten sich im Winter meistens draussen auf ( ausser Nachts ), obwohl sie die möglichkeit haben in den beheizten Schutzhaus zu sein, aber denen ist das so wie es aussieht total egal. Ich habe diese Tiere von einem Züchter geholt, der sie ebenfalls draussen in einer Freivoliere gezüchtet hat.

Also ich gehe einfach mal davon aus, das eine Anpassung möglich ist, ich sage nicht eine 100%ige Anpassung aber immerhin so, das keine 20 Grad herschen müssen. Ich wette, wenn ich Goulds kaufe von einem Züchter der nur in Boxen züchtet bei 25 Grad, das diese Goulds sicher nicht bei 15 Grad brüten würden und erst recht nicht Junge grossziehen. Das machen aber meine Goulds also hat dort schon eine gewissen Anpassung stattgefunden.

MFG

Vornie

PS: Ich weiss ist ein streitthema, wo halt jeder seine eigene Meinung hat und ich habe halt diese ;) . Zum glück bin ich ned der einzige, wer weiss vielleicht gibt es ja mal Goulds die so robust wie Zebrafinken sind.
 
Robust,oder nicht robust.Die Zucht bei Goulds ging bisher nur auf die schöne Federzeichnung.Nicht aber auf ein Gefieder,das auch gegen Kälte und Nässe schützt.Zebrafinken z.B.zählen zu den Domestizierten Prachtfinken,die sich schon weit von dem ursprünglichen Timor-Zebrafink entfernt haben.So sind sie um einiges größer als die Wildform,und stecken einiges weg.Das war aber nicht schon immer so.
Ausserdem sollte man die Fütterung bei kaltgehaltenen Vögeln
fett- und proteinreicher abstimmen.Ein weiterer Punkt,der bei Goulds schwieriger wird.Sicher sind die heute gehaltenen Vögel schon wesentlich härter im Nehmen.Aber Kranke Tiere müssen immer noch warm gehalten werden,oder sie gehen ein.
Gruss: Dietrich
 
Hi,
Dietrich hat Recht. Goulds sind noch nicht als voll domestiziert zu bezeichnen. Auch die fettreiche Fütterung ergibt in der Tat Probleme mit der Leber der Vögel, da Goulds in dieser Richtung eh empfindlich sind. Bei Papageien versuchen ja nun auch Züchter Vögel hervorzubringen, die das ganze Jahr hindurch im Freien gehalten werden können. Naja, ich weiss nicht.
Aber Vornie:
Erzähl doch mal, wie es wirkt
 
Zum Thema Wärme kann man geteilter Meinung sein.

Jedoch ist es eine Tatsache, daß z.B. Straußenvögel, welche man hier züchten wollte, sehr negativ reagierten. Es war denen zu kalt und zu feucht.
Einige Tierschutzorganisationen sprachen gar von Tierquälerei. Die Strauße sind halt nicht für unser Klima geeignet.
Ähnlich kann man das auch mit der Außenvolierenhaltung anderer Exoten sehen.
Ich will hier keine eigene Meinung abgeben, sondern lediglich auf die Info´s hinweisen, die es dazu gibt.
 
Thema: Gouldweibchen ist Krank

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