Graupapagei Helmut Selbstverstümmelung

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Flattermann

Flattermann

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Hallo,
ich muß mir hier jetzt mal meinen Frust von der Seele schreiben.
Letztes Jahr im Januar sah ich Blut am Schnabel meiner Graupapageien Henne Helmut, beim nachsehen
stellte ich am Schwanzansatz eine blutige Stelle fest. Ich vermutete einen Blutkiel, also am nächsten Tag zum
Tierarzt.
Sie wurde stationär aufgenommen da die Wunde recht groß war, es wurde eine Gewebeprobe entnommen
da der Tierarzt einen Tumor vermutete (Befund war negativ, Gottseidank) und die Wunde wurde vernäht. Ich habe sie immer Stundenweise in die große Voliere zu den anderen gesetzt, keine Agression nur dort kommt sie natürlich mit dem Kragen nicht gut klar.
Nach 8 Wochen kam der Kragen ab. Alles gut verheilt.
Sie zog wieder in die große Voliere.
Im Juni ging das Theater wieder los, wieder Op beim Tierarzt, wieder stationäre Aufnahme.
Wieder Einzelhaft mit Besuch bei den anderen in der Voliere.
Mittlerweile hat sie einen Hormonchip bekommen, dadurch ist sie ruhiger geworden.
Im November ist sie wieder umgezogen, was soll ich nun sagen, heute morgen wieder Blut am Schnabel,
Gleiche Stelle, wieder rumgepult.
Ich habe ihr heute morgen wieder den Kragen rumgemacht, und die Wunde desinfiziert. Sitzt jetzt wieder im
Krankenkäfig. Morgen wieder zum Tierarzt.
Der Tierarzt vergleicht das mit den Kindern die unter Borderline leiden.
Ich weiß nicht mehr was wir noch machen können.
Helmut ist 21 Jahre alt, Lebt nicht alleine, Futter ist von Rico, liebt Obst und Gemüse, Voliere hat 15qm.
An der Haltung liegt es also nicht, aber wo ist der Auslöser zu suchen.
Ich weiß echt nicht mehr weiter, kann doch nicht 3 mal im Jahr eine Op machen lassen.
Also an die Fachleute, bitte um Hilfe.
Traurige Grüße
Silke
 
Wenn das zur Stelle, die bearbeitet wird passt, sollte mal die - bei Graupapageien zwar nur rudimentäre, aber doch vorhandene- Bürzeldrüse genauer untersucht werden. Kann eine chronische Entzündung oder auch ein Tumor sein.
Doch nur ein vogelkundiger Tierarzt kann hier wirklich weiter helfen.
 
Hallo Ingo,
Danke für Deine Antwort.
der Tierarzt ist vogel kundig, steht auch hier in der Liste. ( Er kennt Helmut seit 20 Jahren).
Ein Tumor wurde ausgeschlossen nach histologischer Untersuchung der Gewebeprobe.
Die Bürzeldrüse wurde ebenso untersucht, keine chronische Entzündung.
Nach Behandlung und Kragen heilt alles ab, nur leider fängt sie immer wieder an dort zu pulen.
 
hallo
schau mal ...tut sie das jedes mal wenn sie in die voli zuruck gesetzt wird...dann hast du deine antwort.

Ist es eine HZ, zahm, auf menschen fixiert…hat sie einen freund-hahn, oder hat sie ein auge auf einen...
ist sie integriert oder nur in der gruppe…
was ist ihr verhalten in der gruppe und der gruppe ihr gegenuber..
sind paare in der gruppe...
wie lange ist sie mit der gruppe...ist sie die letzte in der gruppe... wieviel papas sind in der gruppe...
Ich hab etwas anliches
ist nicht so einfach mit anderen zusammen setzen...
Celine
 
Hallo Celine,
sie macht es in den Ruhe und Putzphasen.
Sie ist eine Naturbrut, kein Schmusevogel, aber kommt auf Arm und Schulter und ist händelbar.
Sie lebte 12 Jahre mit einem Hahn zusammen, sehr harmonisch. Dann kam 2010 ein weiteres Paar hinzu. Nach der Eingewöhnung sind alle 4 zusammen gezogen. Anfangs waren sich die Hennen nicht grün, das hat sich aber mit der Zeit gelegt, und es war ein gutes Miteinander.
Leider ist die eine Henne vor 4 Jahren verstorben.
Erst wollte ich wieder eine Henne dazu nehmen, aber die Situation ist seit sie nur noch zu dritt sind entspannter als vorher.
Helmut ist das kleinste Hennchen aber die dominante. Sie ist immer die erste wenn es um Blödsinn geht, und animiert die beiden Jungs teilzunehmen, zB. wir graben zu dritt die Pflanze aus...Sie teilt die Liebe zwischen beiden Hähnen, Schnäbeln, kraulen,
zum schlafen sitzt sie zwischen beiden.
Jetzt mögen viele denken, ah ja 3 das geht garnicht....Doch es geht, alle gehen liebevoll miteinander um.
Gruß Silke
 
Ich weiß auch von einer Dreierkonstellation, die gut funktioniert hat. Kommt ganz auf die einzelnen Charaktere an, ob sie harmonieren.

Was mich an Deiner Schilderung stutzig werden lässt, ist, dass es sich immer um die genau gleiche Stelle handelt. Habe ich das richtig verstanden? Dann wäre doch die Ursache an dieser Stelle irgendwo zu suchen.

LG Evy
 
Geiercaro hat doch auch ein Dreiergestirn und Marion glaub ich auch.
 
Ja auch ich hab zwei Hennen und einen Hahn. Der Hahn ist ein ganz tiefenentspannter. Die Weiber sind mal zickig mal lieb zu ihm. Es klappt seit vier Jahren super. Es sind alles drei Abgabevögel aus Einzelhaltung. Ich wollte eigentlich noch einen Hahn dazu holen, aber da die drei total harmonisch miteinander umgehen, mache ich das doch nicht. Ich hab Ängste, dass es dann Stunk gibt. Die sind alle schon ein bissi älter und ich bin ja auch nicht mehr knusperfrisch. Also lasse ich die Dreierkonstellation so wie sie ist. Klappt bis dato sehr gut. LG Carola
 
scheint alles perfekt zu sein ...wie ist es denn mit der brutstimmung...sie sind doch alle reif genug oder…
Celine
 
Hallo Celin. Meinst du mich oder Flattermann mit der Brutstimmung? Also meine drei sind in der Beziehung wohl taube Nüsse. Bin auch froh drum. Die haben noch nicht mal im Ansatz an so was gedacht. Hahn jetzt 34 Jahre alt, Hennen 27 und 17 Jahre. Da hat sich noch nie was gerührt. Hoffentlich bleibt das auch so :D LG Carola
 
Hallo und Guten Morgen,
es ist immer die Stelle rechts am Schwanzansatz, also immer da wo die roten Federn anfangen zu wachsen.
Puh ich bin froh, dass nicht alle meckern wegen der Dreier Konstellation.
Brutstimmung ist wie Carola so schön schreibt, nicht vorhanden "3 Taube Nüsse" Da war auch noch nie was, bin ichauch sehr froh drüber.
Helmut und Schrödie sind 21, Billy ist 17.
Schrödie und Billy sind ruhig und total entspannt. Helmut ist eine wibbelfot, immer in Bewegung und leicht hektisch egal was sie tut,
und leicht zu stressen. Daher auch der Hormonchip, um runter zu fahren, sie ist auch ruhiger geworden.
Der Tierarzt hat das ja mit dem Borderline beschrieben...
Aber das muss ja einen Grund haben.
Helmut sitzt jetzt wieder im kleinen Käfig und schaut sehnsüchtig zu den anderen zweien.
Wenn sie bei den beiden ist, sind die Hähne entspannt, schauen nur etwas komisch da ihnen der Kragen nicht geheuer ist.
Ist so ein Stück Isolation vom Heizungsrohr mit einem Klebestreifen zu gemacht. Das ist der 3te Kragen, bei den anderen hat sie sich so verrenkt und kam immer noch an die Stelle dran.
Lg Silke
 
Wenn der TA nix padologisches feststellen kann ,ist es vielleicht was psychisch angelegtes :? kennst du die Vorgeschichte der Kleinen? Vielleicht hat sie auch Bock sich fortzupflanzen und die Kerle reagieren nicht auf sie. Das sie dann frustriert ist und sich selber verletzt...:traurig: leider kann man ja in die kleinen Köpfe nicht reinschauen. Das ist natürlich bitter,wenn alles rundum stimmt und trotzdem so ein Mist passiert. Meine Lotti (die jüngste ,verkorkste Handaufzucht ) hatte zwei Monate nach dem Tod ihres Vorbesitzers ,bei mir angefangen sich unter den Flügeln zu verletzen. Ich hab dann in Gießen abklären lassen,das nichts gesundheitliches vorliegt. TA war dann auch sicher das es psychisch ist. Ich hab sie dann beobachtet wie blöde und hab festgestellt, das sie übernervös ist. Die ist den ganzen Tag am rumwuseln. Hab ihr dann auch immer mega Beschäftigung verpasst.Schreddern was das Zeug hält,und wenn sie mir zu sehr unter den Flügeln war ,habe ich ganz bitteren Salbeitee darunter gesprüht. Das mochte sie gar nicht . Das hat ein wenig geholfen. Durch Zufall bin ich auf Moringaöl gekommen und siehe da ,sie hat aufgehört . Allerdings ist das zeitgleich mit dem Einzug der anderen Henne passiert. Bin mir nicht sicher ,was nun wirklich geholfen hat. Seit dem sie dann zu dritt waren ist alles ok. Seit dem ist so viel Leben in der Bude ,das wohl keine Zeit zum knuspern ist :huh::+keinplan:+schimpf Moringa wirkt übrigens antiseptisch ,keimtötend und ist auch noch mega gesund. Benutze ich für vieles bei den Geiern. Füsse ,Schnabel etc. LG Carola
 
Liebe Carola,
die Beschreibung deiner Henne ist wie der Blick in den Spiegel bei Helmut.
Super hektisch und nervös.
An die Sache mit der Fortpflanzung habe ich noch garnicht gedacht, also sexuell frustriert. Könnte sein das
sie will, aber die Herren nicht.
Helmut ist 21 Jahre alt und lebt seit 20,5 Jahren bei mir. Also hat die Vorgeschichte bei mir stattgefunden.
Sie war nie toll vom Gefieder, und als sie kamen waren sie so brutal an den Flügeln gestutzt das nicht mal ein
kontrollierter Absturz möglich war. Bei Schrödie waren dann nach der Mauser fast alle Schwungfedern da, Helmut war da deutlich langsamer. Richtig fliegen war noch nie ihr Ding, sie kann das muss aber nicht sein.
Ich habe gerade über dieses EMA Syndrom gelesen, allerdings sind wohl nur Agas und Wellis betroffen. Kann ich mir fast nicht vorstellen, aber habe nix dazu bei einem Graupapagei gefunden.
Sie sitzt gerade bei den Jungs in der Voliere, aber das klettern mit so einem blöden Kragen ist natürlich echt hinderlich.
Werde gleich einen großen Büschel Bambus aufhängen, dann haben alle was zu tun.
Lg Silke
 
Carola,
hat sie total aufgehört unter den Flügeln zu beißen?
Moringaöl, hab ich noch nie gehört, werde mal lesen.
Könnte man das aufsprühen, den die Stelle einpinseln wäre echt schwierig da sie ja nicht Handzahm ist.
Gruß
 
Von den Zeitpunkten her wann es auftritt, würde ich auch mal auf einen Zusammenhang mit der Brutsaison tippen.
 
Hallo Sammyspapa,
Januar 2018
Juni 2018
Oktober 2018
Und jetzt wieder Januar 2018.
So ganz passt das nicht, aber die Idee ist super. Hier ist halt Schwarmwissen gefragt. Danke.
Lg Silke
 
Also der Vergleich hinkt etwas, aber meine überbrutigen Aras hatten immer ihre Anfälle im Herbst, Frühjahr und hin und wieder im Frühsommer. Deswegen kam ich auf die Idee.
Vielleicht eine zwanghafte Überbrutigkeit, oder hormonelles Ungleichgewicht. Der Vermehrungsdrang und Wunsch wird von den Hähnen nicht erwidert und so kommt es vielleicht zu einer Art Selbstbefriedigung und sie nestelt zwanghaft im Kloakenbereich herum bis es eben blutet. Die Aras haben sich teils im Kloakenbereich ein wenig gerupft, wenn es ganz heiß her ging. Ich meine mich entsinnen zu können, mal gelesen zu haben, dass das Vögel hin und wieder machen, um die Paarungsfähigkeit zu erhöhen.

Ist jetzt zwar recht weit aus dem Fenster gelehnt mit der Theorie, aber es macht Sinn in meinen Augen. Brutige Hennen wirken oft sehr aufgekratzt, hektisch, zwanghaft und wurschteln in irgendwelchen Ecken herum.
 
Die Theorie hat was, das mit dem rumnesteln im Kloaken Bereich.
Aufgekratzt, hektisch und nervös ist Helmut eigentlich immer.
Aber der Gedanke mit dem rum wurschteln in den Ecken, kratzen am Boden in der Einstreu, hm!!!!
Tja wenn das ihr Problem ist, was tun? Und wie rausfinden ob das der wahre Grund ist.
Oh man, wenn man doch nur in das kleine Köpfchen rein gucken könnte.
Was hat deine Arahenne denn für Anfälle?
 
Ich denke der Arzt hat schon in die Richtung gedacht und den Hormonchip deswegen gesetzt. Es gibt noch die Möglichkeit mit einem gespritzten Mittel den Hormonhaushalt quasi zu resetten und für ungefähr ein Jahr die Dauerbrutigkeit zu durchbrechen. Es führt wohl mit Glück dazu, dass der gesamte Hormonhaushalt sich neu ordnet und normalisiert laut meinem vkTA.
Vielleicht wäre der Käse auch mit einer festen Verpaarung gegessen, wo Helmut ihren Trieben nachgehen kann..?

Anfälle im Sinne von Brutigkeitsanfälle. Dann werden sie extrem grantig, bewachen dann ein auserkorenes Eck am Boden und bebrüten alles mögliche. Handfeger, Kieselsteine, rundes Obst, Holzstücke, Walnüsse etc.
 
Oh je, eine feste Verpaarung würde bedeuten das ein 3 Tier Hahn ins Spiel kommen würde. Denn mit Bily und Schrödie passiert ja nichts.
Helmut abgeben zu einem netten Hahn, ok würde ich zum Wohl des Tieres tun, aber wer nimmt eine bekloppte Henne
die sich selbst anknabbert, auf den Verdacht hin das sie sexuell unbefriedigt ist. Außerdem muss sie sich den ja auch selbst aussuchen, ihr einen vorsetzen macht ja auch keinen Sinn. " wieder eine Taube Nuss"
Billy und Schrödie abgeben, neuen Hahn anschaffen, weil Helmut bekloppt ist. Haben die Jungs nicht verdient.
Neuen Hahn mit Helmut, neue Voliere geht aus Platzgründen nicht. Hab ja auch noch 2 Mohren.
Aber Du hast Recht, der Tierarzt wird schon in diese Richtung gedacht haben...wegen dem Chip.
Das mit dem Reset des Hormonhaushaltes werde ich mal mit Ihm besprechen. Danke...
Ist das Verhalten deiner Arahenne normal? Oder ist sie mit Ihrem Bruttrieb eine "Übermutter "
Ich kenne das von einem meiner Hühner wenn die gluckig ist, brütet die auch meine Gartenklogs aus. Ganz extrem, aber Rasse bedingt. Zwergcochins sind alle gute Muttis.
 
Thema: Graupapagei Helmut Selbstverstümmelung

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