Graupapagei schwer krank

Diskutiere Graupapagei schwer krank im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Unser Graupapagei (30 Jahre) ist krank. Er hat eine Lungenentzündung seit ca. 1 Woche. Er bekam ein Antibiotikum und es ging ihm wieder besser...
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Marabuzüchter

Guest
Unser Graupapagei (30 Jahre) ist krank. Er hat eine Lungenentzündung seit ca. 1 Woche. Er bekam ein Antibiotikum und es ging ihm wieder besser. Doch heute atmete er wieder schwer, er konnte nicht pfeifen.
Wir sind zum Arzt gefahren und er hat wieder das Antibiotikum (Spritze) bekommen und Kortison (? richtig geschrieben).
Er kann wieder pfeifen, doch er frisst kaum und sein Zustand hat sich verschlechtert! Was soll ich tun?

PS: Er knackt die Schalen, schmeißt den Kern aber weg! Am meißten isst er im Moment Mais!

Danke für eure Antworten!
 
Hallo Marabuzüchter.

Wurde eine Diagnostik gemacht? Z.B. Kropfabstrich? Oder wurde das Antibiotikum auf Verdacht gegeben? Kortison ist für Vögel schlecht zu vertragen, wird nur im äussersten Fall gegeben. Dies lässt mich fragen, ist Dein Tierarzt vogelkundig?

Wenn so eine schlimme Erkrankung vorliegt, sollte immer eine genaue Diagnostik erfolgen, um zu wissen, mit was man es zu tun hat. Nicht jedes Antibiotikum hilft gegen jeden Keim. Gegen Pilze schon gar nicht. Und es gibt noch mehr.....
 
Hallo Marabuzüchter.

Wurde eine Diagnostik gemacht? Z.B. Kropfabstrich? Oder wurde das Antibiotikum auf Verdacht gegeben? Kortison ist für Vögel schlecht zu vertragen, wird nur im äussersten Fall gegeben. Dies lässt mich fragen, ist Dein Tierarzt vogelkundig?

Wenn so eine schlimme Erkrankung vorliegt, sollte immer eine genaue Diagnostik erfolgen, um zu wissen, mit was man es zu tun hat. Nicht jedes Antibiotikum hilft gegen jeden Keim. Gegen Pilze schon gar nicht. Und es gibt noch mehr.....

Der Arzt ist vogelkundig. Er hat unserem Papagei in den Hals gekuckt und hat die Entzündung entdeckt. Er sagte auch, dass wir mit allem rechnen müssten...

Kropfabstrich wurde nicht gemacht!

Danke für deine Antwort!
 
Hallo Marabuzüchter,

herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass deiner Registrierung ein sehr trauriger ist...
Er hat eine Lungenentzündung seit ca. 1 Woche. Er bekam ein Antibiotikum und es ging ihm wieder besser. Doch heute atmete er wieder schwer, er konnte nicht pfeifen.
Wie wurde die Lungenentzündung diagnostiziert? Welche Symptome hatte er vor der Diagnose? Wurde das Antibiotikum/AB auf Verdacht gegeben oder wurde ein Antibiogramm gemacht?
Wir sind zum Arzt gefahren und er hat wieder das Antibiotikum (Spritze) bekommen und Kortison (? richtig geschrieben).
Antibiotika gab es, wenn ich das richtig verstanden habe, zunächst nur einmalig? Und nun jetzt die 2. Gabe? Kortison sollte bei Vögeln nur im Notfall verabreicht werden...

Ist dein TA/Tierarzt vogelkundig? Nicht jeder TA kennt sich mit den Krankheiten der Vögel aus und kann deshalb mitunter dem Kleinen mehr schaden als helfen...

Er kann wieder pfeifen, doch er frisst kaum und sein Zustand hat sich verschlechtert! Was soll ich tun?
Unbedingt eine 2. Meinung von einem vogelkundigen TA einholen. Eine Liste solcher TA findest du hier. Bitte lies dir zu den TA die entsprechenden Kommentare durch, falls welche vorhanden sind, denn leider ist nicht jeder dort aufgeführte TA auch empfehlenswert.
Wenn du uns schreibst, wo du wohnst, können wir dir eventuell einen kompetenten TA in deiner Nähe empfehlen.

PS: Er knackt die Schalen, schmeißt den Kern aber weg! Am meißten isst er im Moment Mais!
Biete ihm leicht verdauliche, leicht zu futternde Nahrung an, z.B. angewärmter Gemüsebrei von Alete mit gekochtem, ungesalzenem Reis. gekochte Nudeln, gekochte Kartoffeln etc...
Banane, andere Früchte, die er gerne mag. Er muss auf alle Fälle etwas essen, damit er nicht abnimmt.
Hast du ihn schon mal gewogen? Wiegen solltest du ihn regelmäßig/täglich, damit du sehen kannst, ob er Gewicht abbaut.

Ich rate dir dringend, deinen Kleinen einem vogelkundigen, kompetenten TA vorzustellen, denn wenn er z.B. keine Lungenentzündung sondern Aspergillose hätte, wäre die AB-Gabe sehr kontraproduktiv....
 
Der Arzt ist vogelkundig. Er hat unserem Papagei in den Hals gekuckt und hat die Entzündung entdeckt. Er sagte auch, dass wir mit allem rechnen müssten...

Kropfabstrich wurde nicht gemacht!

Danke für deine Antwort!

Diese Art der Untersuchung spricht nicht für einen vogelkundigen Arzt... :nene:
Vom lediglich in den Hals sehen, kann auch ein TA keine sichere Diagnose stellen. Zumindest hätte er einen Kropfabstrich machen müssen, um sehen zu können, um welche Bakterien es sich handelt und dann gezielt behandeln zu können.... Es wäre sicherlich auch ein Röntgenbild vom Atmungssystem erforderlich....
 
Hallo,

herzlich willkommen in den Vogelforen, wenn auch der Anlass hier zu schreiben ein sehr Ernster ist.

Als erstes die obligatorische Frage: Ist Dein Tierarzt vogelkundig? Wenn nicht, rate ich Dir schnellstens zu einem solchen zu gehen. Schau mal hier in unserer Datenbank nach einem solchen Tierarzt. Wenn Du uns verrätst wo Du wohnst, könne wir Dir eventuell auch einen empfehlen.

Cortison halte ich für das schlechteste Mittel in dieser Situation. Es fährt das Immunsystem runter, hat jede Menge Nebenwirkungen und wird von Vögeln generell schlecht vertragen. Vögeln darf man, außer in bestimmten sehr schweren lebensgefährlichen Ausnahmesituationen (z.B. Hirnschwellung nach Trauma) kein Cortison geben. Das kann Deinen Vogel umbringen.

Er bekam ein Antibiotikum und es ging ihm wieder besser. Doch heute atmete er wieder schwer, er konnte nicht pfeifen.
Da kann auch noch eine Pilzinfektion dahinterstecken, auf die sich eine bakterielle Infektion draufgesetzt hat. Nach Antibiotiakagabe geht es den Vögeln einige Tage besser, die bakterielle Infektion ist weg, aber durch das Antibiotikum fängt der Pilz dann erst richtig an zu wachsen. Dem Vogel geht es sehr viel schlechter.

Bitte halt uns auf dem Laufenden wie es Deinem Schätzchen geht, von hier gute Besserung für ihn.

Liebe Grüße Susanne
 
Da kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
Der Tierarzt ist nach meiner Ansicht keineswegs vogelkundig sonst hätte er nämlich gründlich diagnostiziert und nicht nur in den Hals geschaut.
Außerdem war die Verabreichung von Kortison ein grober Kunstfehler, dieses Medikament darf bei Vögeln nur in bestimmten lebensbedrohlichen Ausnahmefällen verabreicht werden.
Auch ich kann Dir nur dringend empfehlen einen wirklich vogelkundigen Tierarzt aufzusuchen, Du wirst es mit Sicherheit nicht bereuen.
 
Hallo,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, da ich auch denke, dass dein TA nicht vogelkundig ist. Wo wohnst du denn, damit wir dir evtl. helfen können, welcher vogelkundige TA in deiner Nähe ist.

Antibiotika kann man geben, doch kein Antibiotika wirkt nach einer einmaligen Einnahme. Ich selbst musste meiner Lisa mal Antibiotika geben und das für insgesamt 5 Tage.

Coritison verabreicht man wirklich nur in absoluten Notfällen und wenn, dann auch erst dann, wenn garnichts anderes mehr geht. Der Grund dafür ist eben auch, dass es dadurch zum Nierenversagen kommen kann, die Nebenniererinde kann durch Cortision soweit zerlöchert werden und letztendlich mit der Verarbeitung des Calziums führen. Und wie du sicherlich weisst, ist Calzium total wichtig wie eben auch Vitamin A und Vitamin D3.

Tue deinem Grauen einen Gefallen und wechsle sofort den TA und lass dir von dem jetzigen TA die Medikamente aufschreiben, die er bis jetzt verordnet bzw. verabreicht bekommen hat, damit der andere TA weiss, wie er bisher behandelt wurde.

Eile ist geboten, wenn es tatsächlich um eine Lungenentzündung geht.

Für deinen Grauen drücke ich alle Daumen, dass es noch nicht zu spät ist.

Wie heißt denn dein jetziger TA, evtl. kennt den doch jemand aus dem Forum.
 
Unser Graupapagei ist gestorben. Wir waren in einer Klinik. Obwohl er wieder angefangen hatte zu essen, musste er operiert werden. Er hatte einen schweren Pilz und ist gestorben. (Wir haben ihn eingeschläfert, denn seine Leber hatte sich vergrößert!)

Danke euch allen für die Hilfe

Wahrscheinlich hatte eine Lungenentzündung den Pilzwachstum beschleunigt!
 
Hallo,

das tut mir sehr leid :trost::trost:. Hattet ihr ihn 30 Jahre lang?

Das Problem wird gewesen sein, dass durch das Antibiotikum der Pilz angefangen hat sich zu vermehren, dazu kommen noch die Toxine die der Pilz absondert und die Cortisonbehandlung des ersten Tierarztes. Aber wieso haben die ihn in der Klinik noch operiert? Kann es sein, dass sie ihn endoskopiert haben, um den Zustand seiner Organe sehen zu können?

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo,

dass dein Graupapagei nicht mehr am Leben ist, tut mir enorm leid. Wie man sich dabei fühlt, auch wenn man diesen Schritt zum Wohle des Tieres selbst entschieden hat, kann ich richtig nachempfinden, denn auch ich bin diesen Weg schon gegangen.

Dafür möchte ich dir mein Beileid aussprechen und bewahre dir all die Gedanken an deinen Graupapagei in ewiger Erinnerung auf.

Wobei ich aber auch denke, dass nicht die "Lungenentzündung" der Auslöser war, der den Pilz hat wachsen lassen, sondern eher die Antiobiotika- und Cortisonbehandlung.
 
Hallo Monika,
finde ich persönlich nicht in Ordnung, solche Statements abzugeben. Der Gesamtbefund bei dem Grauen ist Dir doch nicht bekannt. Mir als Halter würde eine Aussage, dass nur die vom Tierarzt eingeleitete Behandlung den Pilz hat wachsen lassen, ein schlechtes Gewissen einreden, was m.E. nicht angebracht ist.
Die sog. "Lungenentzündung" kann genauso gut der Ausdruck eines vermehrten Pilzwachstums sein. Die Behandlung mit einem Antibiotikum /Kortison ist dabei nicht günstig, kann aber doch nicht als alleinige Ursache einer Aspergillusausbreitung angesehen werden. Solch vereinfachende Aussagen kann man doch nicht so stehen lassen.
Grüße
 
Hallo,

anscheinend hast du dann aber auch den Beitrag von Susanne nicht gelesen, denn ich habe nur geschrieben, dass ich genauso denke wie sie:zwinker:

Ein Halter glaubt oftmals an das was ein TA sagt und vorschlägt, aber ist es immer richtig, vor allem eben dann, wenn es kein vogelkundiger TA ist? Lungenentzündung wurde anhand einer Halsuntersuchung festgestellt. Nur mal eben als kleiner Hinweis.
 
Hallo,
Dein Hinweis geht am Thema vorbei. Mein Thema war nicht, ob man eine Lungenentzündung durch eine Halsuntersuchung feststellen kann.
Ich wehre mich gegen vereinfachende Aussagen, dass der Vogel durch eine falsch eingeleitete Behandlung innerhalb von ca. 1,5 Wochen zu Tode gekommen ist, ohne den Gesamtsachverhalt zu kennen. Bei einer fortgeschrittenen Aspergillose kann die Todesursache vielschichtig sein und nicht nur auf einen Behandlungsfehler reduziert werden, der unbestritten ist.
Grüße
 
Thema: Graupapagei schwer krank

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