Graupapagei übernommen

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Paco11

Neuling
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Hallo,

ich habe vorgestern einen Graupapagei mit großer Voliere bekommen. Bevor ihr fragt, er bekommt im Frühjahr Gesellschaft.

Das Tier ist 2 Jahre alt, Geschlecht unbekannt (lasse es bald bestimmen). Er hört auf den Namen Paco und ist zahm, jedenfalls beim Vorbesitzer. Für ihn bin ich nun der 3. Halter.

Nachdem er am ersten Tag seine Ruhe bekam öffnete ich am 2. Tag die Käfigtür damit er raus kann. Beim Vorbesitzer durfte er den ganzen Tag draußen bleiben und hier soll er es auch dürfen. Er kam dann gestern Abend zu mir geflogen als ich dabei war aus einer Plastikflasche zu trinken und landete auf ihr. Danach kletterte er auf meine Schulter. Ohne die Flasche kommt er allerdings nicht zu mir. Auf meiner Schulter streckte er den Kopf nach vorne und lies sich kraulen. Ich versuchte eben ihn mit der Hand vorsichtig aus dem Käfig zu holen doch er wies die ausgestreckte Hand mit dem Schnabel zurück. Insgesamt ist er heute im Vergleich zu gestern fast ausschließlich im Käfig und kommt nur selten raus. Interesse zeigt er an mir und meiner Partnerin momentan keines
Ich möchte, dass es ihm bei uns gut geht und er sich wohl fühlt.
Ach ja, er spricht sehr viel und pfeift heute mehr als zuvor.
Wie kann ich ihn am besten an uns gewöhnen?

Ist es normal, dass er uns momentan ignoriert und auch nicht wirklich zutraulich ist?

Wie ist es zu erklären, dass ich ihn auf meiner Schulter sitzend streicheln durfte er dies aber ansonsten ablehnt?

Wieso kommt er eigentlich nur wenn er die Wasserflasche bei mir entdeckt?

Über Antworten und Ratschläge würde ich mich sehr freuen :)
 
Hallo "Paco",
erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum. Du wirst sicherlich hier viel Hilfe und Anregungen für deinen neuen Hausgenossen finden. Vielleicht erzählst du uns später noch mehr über dich. Woher kommst du? Wie sind deine "Vorkenntnisse".

Dein Paco ist erst zwei Tage bei dir. Lass ihn erst einmal "ankommen". Die neue Umgebung, neue Leute, neue Geräusche und ein völlig anderer Tagesablauf ist eine Herausforderung für den Vogel. In eine paar Tagen oder Wochen wird er sich eingewöhnt haben.

Schön das du einen Partner dazu gesellen willst. Warte nicht zu lange, je jünger der Vogel, um so einfacher akzeptiert er einen Partner.
Die Trinkflasche kennt er sicherlich von früher, vielleicht ist es das Einzige, was er jetzt wieder erkennt? Die Grauen sind manchmal sensibel.
Beobachte nur die Körpersprache des Vogels und lass ihm Zeit. Er wird es dir Danken! Sicherlich wirst du noch mehr Tipps bekommen.
Wir freuen uns auf weitere Berichte.
 
Hallo WHasse,

vielen Dank für deine Antwort!

Ich bin 24 Jahre alt, komme aus dem Saarland und lebe zusammen mit meiner Partnerin und meiner 9 monatigen Tochter. Der Vogel war allerdings Kinder und Babys gewohnt.


Er frisst und trinkt sehr gut. Momentan redet er vom Käfig aus ein wenig mit mir und ich antworte :) Er ist wirklich sehr sprachbegabt.

Vorher hatte ich 2 Halsbandsittiche die beide zahm wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
sein benehmen ist normal...
graue brauchen eine gewisse zeit um sich an neue personen und die neue umwelt zu gewohnen.
Es wird bei diesem wahrscheinlich schnell gehen.

Ignorieren ist ein normales, man konnte sagen, soziales benehmen bei grauen (anderen auch)...das heisst nicht das sie dich ignorieren...
er schatzt erstmal alles ein bevor es akzeptiert.
Auf der schulter ist er sicherer...aber das wurde ich nicht mehr machen..

er ist wahrscheinlich auf die flasche gekommen aus versehen und weil er vielleicht etwas erkannt hat...es hat ihm noch nicht richtig gedammert das er total woanders ist...:)) er ist ja noch jung und bestimmt sehr zahm.

Ich wurde vorlaufig die kafigtur aufmachen, ihm leckerli anbieten, nett sprechen mit ihm, nichts aufdringen, nicht direkt in die augen fixieren...
wenn du die hand anbietest, dann sage HOP und gebe ein leckerli wenn er es macht. Aber, wenn er deine hand mit seinem schnabel wegschiebt, hore auf ihn...das sind gentleman manieren :))
es wird nicht lange dauern das er sich andert. Ich weiss nicht wie lange er bei dem letzten besitzer war aber er trauert bestimmt ein wenig.
Es ist auch moglich das da gute grunde sind das er so oft den platz gewechselt hat...wie z.b. beissen wie es so oft bei hahnen in diesem alter passiert..
Also, es sollte nicht nur fur ihn eine beobachtungsphase sein aber fur dich und deine partnerin auch...nimmt euch zeit.
Je weniger fehler ihr macht, je weniger ihr bisse bekommt, desto schneller wird sich eine gute beziehung aufbauen.

Er kommt ja in das schwierige alter wie alle teenager...
viel spass
 
Zuletzt bearbeitet:
Also beim Vorbesitzer war er ganz zahm. Er konnte ihn überall anfassen und er hat nicht nach ihm gelangt. Bei mir ist es auch kein echtes hacken aber er würde etwas kräftiger zudrücken wenn ich nicht wegziehe.

Als er auf meiner Schulter war, spielte er mit meiner Halskette und war ganz zahm. Wenn er im oder auf dem Käfig sitzt darf ich ihm jedoch nicht zu nah kommen bzw. ihn anfassen. Körner nimmt er aus meiner Hand sowie Obst/Gemüse. Hirsekolben wirft er weg. Was könnte ich ihm als Snack anbieten? Fand im Geschäft nur die langen Stangen. Hat jemand eine Empfehlung?
 
1. Der Innenraum seines Käfigs gehört ihm!
2. Wegziehen ist ein tolles Spiel. Er hat es schon geschafft, dich zu erziehen. Er deutet an, du reagierst. Toll! So habe ich übrigens meinen "Beißer" auch verzogen. (siehe den Handschuh auf meinem Avatarfoto)
3. Er kommt mit 2-3 Jahren in die Pubertät. Das heißt: Du kennst mir gar nichts sagen! Ich teste hier, wer der Stärkere ist!. Und wehe du verlierst:+schimpf
4. Die Schulter sollte Tabu sein. Oder bist du "Piercing-Fan"?
5. Knabberstangen sind gänzlich als "Leckerli" ungeeignet. Sie enthalten als Bindemittel Honig und anderes unnützen Zeugs. Übrigens sind die Krampen, mit denen der Draht am Holz befestigt ist lebensgefährlich.
6. Besser geeiget: Ungesalzene Erdnüsse (Ültje), große Sonnenblumenkerne, Obststücke, ein Löffel Yogurt,...einfach testen. Nur darf das Leckerli nicht immer angeboten werden.
7. Weiche Holzstücke (unbehandelte Holzklötze) mit Loch auf Sisalfaden fädeln: Lässt sich herrlich zerschreddern. Gerne auch (fast) leere Papierrollen....

Viel Spass, deine Kreativität ist gefragt! Übrigens kann ich nur empfehlen, hier im Forum zu stöbern. Andere User haben auch tolle Ideen!
 
Also soll ich ihn gar nicht auf der Schulter haben? Der Vorbesitzer hatte ihn nämlich immer auf der Schulter. Und Erdnüsse darf er essen? Ich hatte mal gehört, die sollte man nicht verfüttern.
 
Also soll ich ihn gar nicht auf der Schulter haben? Der Vorbesitzer hatte ihn nämlich immer auf der Schulter. Und Erdnüsse darf er essen? Ich hatte mal gehört, die sollte man nicht verfüttern.

Nüsse mit Schale sind tabu wegen den Pilzsporen,Erdnüsse von Ültje ohne Salz sind o.k
Schulter ist tabu,ich trage unsere Graue nur auf dem Stock,es sind immerhin Tiere die auch beissen können.
Pass auf wegen eurer kleiner Tochter,es kann schnell was passieren,besonders bei zahmen Tieren.

Besorge so schnell wie möglich einen Partner,er/sie hat noch keinen von euch aussgesucht,das ist die beste Zeit,umso länger man wartet desto schwieriger wird die Vergeselschaftung.
Es ist schon traurig genug,das erst 2 Jahre alte Graue schon den 3 Besitzer hat.:traurig:
 
Hallo Paco,
ich denke, mit den Erdnüssen ist es wie mit allem anderen: wenns als Leckerli angeboten wird und nicht auf dem Tagesplan seiner Speisen steht, wird dem nichts dagegen sprechen. Allerdings ungesalzen ist wichtig.
Beim Schultersitzen hätte ich Bedenken, dass er mich nicht eines Tages doch noch mit weiteren Ohrlöchern versieht. Ganz ungefährlich ist es sicher nicht.
Liebe Grüße
Schlupi
 
Es gibt durchaus Graue, die man bedenkenlos und ohne ihnen Aufmerksamkeit zu widmen auf der Schulter sitzen lassen kann. Tendenziell mehr Hennen als Hähne, aber generell Vertreter beider Geschlechter. Allerdings sollte man so etwas erst zulassen bzw entscheiden, wenn man seinen Vogel besser kennt und das bei Kindern nicht zulassen. Es gibt aber eben auch viele, die, obwohl generell friedlich, gerne mal in Ohr oder Hals zwicken und darunter auch welche, bei denen dann Blut fliesst. Auch gibt es Tiere, die das nur (aber immerhin) in ganz bestimmten (zB Schreck) Situationen tun oder nur alle paar Monate. All die wären bei mir keine Schultersitzer. Man muss also wirklich seinen Vogel erstmal richtig kennen, bevor man ihn dorthin lässt. Graupapageienbabies sind im übrigen immer harmlos, in der "Pubertät", die meist irgendwann im zweiten Lebensjahr anfängt und 2-4 Jahre dauern kann, kann sich das dann stark ändern.
Graupapageien sind keine Amazonen und dürfen eher mal fetthaltiges. Also auch Nüsse. Was Nüsse und auch Erdnüsse angeht, macht man nichts falsch, wenn man welche kauft, die für die menschlche Ernährung bestimmt und ungewürzt sind. Erdnüsse sollten zudem besser schalenlos sein.
Fertigfuttermischungen mit ganzen Erdnüssen solltest du strikt meiden.
Da Du offenbar neu in der Thematik bist, sei zum Schluss noch die Frage gestattet, wie groß genau (X x Y x Z cm) denn die "große Voliere" ist?
 
Hallo, Paco
laß den Vogel doch erst einmal bei euch ankommen. Er muß sich doch erst orientieren. Genauso, wie du ihn fixierst, genauso fixiert er euch. Er will doch genauso ein Bild von euch und jeden Fehler, den du in dieser Kennenlernphase machst, wiegt schwer.
Zuerst müßt ihr einander vertrauen. Du mußt die Körpersprache lernen. Wir haben hier oben festgemacht , wie das so aussieht mit der Körpersprache. Lerne, begreife, vertraue und sei offen zu dem Vogel. Singe, quatsche und sei fröhlich und aufmerksam. Diese positive Stimmung kann er gut umsetzen. Er liest in deinem Gesicht und deiner Körpersprache, wie in einem Buch. Graupapageien sind wahre Künstler darin.

Er weiß genau, wie es dir geht. Die Gefühlswelt der Grauen ist äußerst sensibel. Mach ihn dir zum Freund, besteche und lobe ihn, sprich mit ihm und zeige dein Interesse. Es schmeichelt ihnen sehr, wenn man sie umwirbt. Da sind sie uns Menschen total ähnlich. Ansonsten hast du da ein ca 3 - 5 jähriges Kind zu sitzen. Genauso kannst du mit ihm umgehen.

Mach interessante Sachen in Sichtnähe mit viel Trara und zeige ihm alles, er kann dir nicht wiederstehen, glaube mir. Seine unendliche Neugierde wird ihn schon aus dem Käfig und in deine Nähe bringen. Nur Zeit mußt du ihm schon geben, nicht Herumdrängeln und nerven. Er ist ein Lieber, wenn er dir den Finger sanft wegschiebt und dir deutlich macht, was er gerade nicht will. Verdirb es dir nicht und achte auf seine Wünsche. Wenn er nicht will. dann muß er auch gar nicht!!!! Er kommt schon von alleine. Er könnte auch sofort zukneifen, hacken, beißen etc. Nein, er ist sanft aber bestimmt. Schätze dich dafür glücklich. Man hat ihn noch nicht verdorben.

Bisschen mehr Geduld....
MfG
Marion L.
 
Hallo,

vielen dank für die vielen Antworten!

Die Voliere ist (HxBxT) 1,70x1,20x0,8 (m). Die Türe steht den ganzen Tag offen.

Er kommt dauernd zu mir geflogen wenn ich aus der Flaschr trinke. Wenn ich ihm ein Stück Karotte hinhalte setzt er mehrfach zum Flug an und traut sich dann doch nicht. Ich verwöhne ihn in der Eingewöhnugsphase mit ein paar Nüssen und ein klein wenig mit einem Bisquitleckerli. Die Schulter kann ich ihm momentan noch nicht abgewöhnen. Er benimmt sich dort sehr friedlich, spielt mit der Kette und geht zart mit dem Schnabel ans Ohr. Er zieht aber sofort zurück wenn ich ihn ermahne. Wenn ich ihn auf meiner Schulter sitzend streicheln will und mich mit meiner Hand nähere, senkt er den Kopf ab und lässt sich kraulen im Nacken. Das sieht fast schon ein wenig unterwürfig aus. Er ruft, spricht und pfeift oft vor allem morgens und abends und wartet auf Antwort . Dabei starrt er mich interessiert an.

Er ruft momentan fast permanent "Paco", "Komm her", "ja komm" und singt ein Lied auf englisch. Auserdem macht er einen Handyklingelton nach.
 
hallo Paco...

Wenn ich ihm ein Stück Karotte hinhalte setzt er mehrfach zum Flug an und traut sich dann doch nicht.

da hast du eine gelegenheit fur ein kleines training...arm bissschen hoher halten und sagen komm her oder anliches..
auch wenn er nicht kommt ist das schon lernen auf ruf zu kommen.


Lass bitte die Bisquitleckerli. weg das ist nicht gut und er wird sich daran gewohnen...ausserdem ist das toal unnotig bei diesem vogel...
 
Bei meiner Henne auf der Schulter habe ich keine Bedenken. Mein Hahn saß auch schon ein par mal auf meiner Schulter, weil er in die Nähe der Henne wollte. Da hat er auch nichts gemacht aber dem Hahn traue ich ehrlich gesagt kein Stück.
Eine kleine Geschichte.
Meine Henne, eine wirklich ganz liebe Maus, saß mal auf meiner Schulter, während ich mit meiner Schwester telefonierte.
Da hat sie ein wenig rumgebabbelt und meine Schwester meinte, ich solle, mal den Lautsprecher anmachen.
Sie hat für ihre Hunde so ein Quitschding. Sie hat gequietscht. In dem Moment hatte ich mein Gesicht gerade zur Ruby gedreht.
Ihr hatte gerade in diesen Moment irgendwas nicht gepasst. Entweder das gequitsche oder meine Schwester oder vielleicht auch ich. Jedennfalls hat sie mir in diesen Moment in die Lippe gehackt.
Es war aber immernoch ne Warnung oder so. Sie hätte mir auch die Lippe ordentlich kaputt machen können. Weh getan hat es aber trotzdem ordentlich.

Also, wenn Du meinst, er kann bei Dir auf die Schulter, rechne bitte jederzeit damit, das er beißen könnte.
 
Heute kam er wieder mehrfach auf meine Schulter. Meine Versuche ihn von dort zu streicheln wehrte er im Gegensatz zu den Vortagen ab. . Nicht fest aber so, dass ich es verstand. Ein kleiner Rückschritt. Als er mir dann am Ohr rum spielen wollte, ich ihn ermahnte und er mich dort leicht zwickte, setzte ich ihn zurück auf den Käfig. Wir beschäftigen uns viel mit ihm doch momentan hat er kein so großes Interesse an uns. Beim Vorbesitzer war er handzahm deshalb wundert es mich, dass er niemand an sich ran lassen will. Ich werde ihn die nächsten Tage mal ein wenig mehr ignorieren, vielleicht sucht er dann von sich aus den Kontakt. Es ist aber auch nicht so, dass wie ihn bedrängen würden. Wir haben alle großes Verständnis für seine Situation und er soll so viel Zeit bekommen wie er braucht. Meine Angst ist nur, dass er sich vielleicht nicht an uns gewöhnen möchte oder nicht mehr kann.
 
Hallo Paco!

Ich hoffe, ich darf auch mal kurz was anmerken.
Weißt Du, ich bin bei meinem Mann auch "handzahm". Das war aber nicht sofort so, hat schon ein Weilchen gedauert. Und bei einem anderen, mir fremden Menschen, wär ich auch ganz sicher nicht schon nach vier Tagen handzahm. Laß ihm Zeit! Das wird alles schon. Ignorieren find ich nicht so gut. Er soll Dich doch spannend finden.

Liebe Grüße
Birgit
 
Den Käfig würde ich nochmal überdenken. Hoch und schmal, nicht optimal. Reimt sich sogar -und geht für zwei Vögel eher gar nicht.
 
Ok, ich werde ihn weiter gut unterhalten und mal sehen was die nächsten Tage/Wochen bei ihm bewirken.

Mit dem 2. Tier kommt auch eine neue Voliere, dann muss er auch nicht sein Revier verteidigen. Momentan kann er sich bei 13-14h Freiflug am Tag nicht beklagen denke ich.

Kann man einen Jungvogel zu ihm gesellen oder nicht? Bin schon ein wenig am suchen :)
 
Ok, ich werde ihn weiter gut unterhalten und mal sehen was die nächsten Tage/Wochen bei ihm bewirken.

Mit dem 2. Tier kommt auch eine neue Voliere, dann muss er auch nicht sein Revier verteidigen. Momentan kann er sich bei 13-14h Freiflug am Tag nicht beklagen denke ich.

Kann man einen Jungvogel zu ihm gesellen oder nicht? Bin schon ein wenig am suchen :)


Dein Vogel ist ein Jungvogel:zwinker:
bestimme sein Geschlecht und besorge einen gegengeschlechtlichen.Es gibt sehr viele junge Graue auf dem Markt.
Es ist ganz gut ,das er/sie noch kein großes Interesse an euch zeigt.Wenn er zu lange alleine bleibt wird sich das schnell ändern und er/sie kann (muss nicht)zu einer Klette werden.
 
Hallo,

du hast zu viele Erwartungen an den Grauen. Er kennt euch noch nicht richtig. Kennt ebenso wenig seine Grenzen und hat noch nicht das richtige Vertrauen zu euch. Auch können sich Graupapageien vom Wesen her ändern.

Ich sehe hier tgl. meine Micky. Sie wurde mir als einen sog. Frauenvogel übergeben. Der Vorbesitzer wurde akzeptiert, aber von einer aus humaner Sicht, Liebe war keine Rede. Nein, die Vorbesitzerin war ihre Liebe. Klar, sie wechselte Futter und Wasser und war tgl. in ihrem Umfeld. Er allerdings auch.

Anfangs war sie auch nur bei mir zu sehen. Doch dann lernte sie Jörg richtig kennen. Ich war auf der Arbeit und er daheim und eben in ihrem Umfeld. Heute ist es eher so, dass ich da bin, wenn er sich schlafen gelegt hat und nur noch ich zu sehen bin. Ansonsten hängt sie bei ihm oder einfach irgendwo im Zimmer. Naja beim putzen muss sie genau verfolgen, was er macht.

Doch eines ist sicher, kraulen darf ich sie und er nicht.

Wir lassen sie entscheiden, wen sie bevorzugt und wen nicht. Und ebenfalls lassen wir unsere Tiere entscheiden, ob sie gekrault werden möchten oder eben nicht. Pauli zeigt es uns sobald wir bei ihm stehen. Schüttelt er den Kopf hin und her, will er gekrault werden und macht zuvor noch "Quakquak". Macht er es nicht, ist es ein deutliches Zeichen von "Hände weg!".

Du solltest dir mal den Thread von Tierfreak anschauen, worin die Körpersprachen von Papageien gezeigt und erläutert werden. Und eben akzeptieren, dass sich ein Grauer auch je nach Besitzer ändern kann.

Vor allem nicht denken, dort war es so, so muss es auch bei uns sein. Diese Einstellung macht euer Leben mit Papageien nicht einfach.

Und gerade bei Pauli musste ich mir sein Vertrauen erkämpfen. Wir haben Jahre gebraucht, dass er es zugelassen hat, dass ich ihn kraulen darf. Und noch heute ist es so, dass er es bei mir vorzieht, dass er auf einer höheren Stelle sitzt als ich groß bin. Jörg kann ihn überall kraulen. Da spielt der Sitzplatz keine Rolle und ich akzeptiere das. Mir ist dieses Verhalten weitaus wichtig als dass ich unser Vertrauensverhältnis zerstöre.

Ich kann dir nur den Rat geben. Sollte er dich oder jemanden anfliegen, dann frag ihn "Soll ich dir den Kopf kraulen?" und achte dabei auf seine Körperhaltung. Er wird es dir schon zeigen.
 
Thema: Graupapagei übernommen

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