Hallo Tüddel,
ich finde auch, dass
Handaufzuchten lauter sind als eben die Naturbruten. Meine Kalle, die eine
Handaufzucht ist, war nach ihrem Einzug am frühen Morgen gegen 5.00 Uhr richtig laut, sodass sie dabei die Nachbarn geweckt und hat ich zum Tagesordnungspunkt auf der Eigentümerversammlung wurde.
Meine Teilhandaufzuchten und eben auch meine Naturbrut sind da um einiges leiser.
@ssvr: Ich kann dir nicht sagen wieoft meine Coco mal ihre fünf Minuten hat. Nur wenn sie diese hat, dann ist es i.d.R. am späteren Abend und da ich nicht möchte, dass es wegen Coco mit meinen Nachbarn Ärger gibt, lenke ich Coco eher von ihrem "Schreien" ab als diei Kamera hervorzuholen und sie dabei zu filmen.
Die Videos zeigen meine Papageien wie sie sich normalerweise aufführen oder eben auch mit ihrem sprechen und treiben. Und eben ist es so, dass sie niemals alle auf einmal ihre fünf Minuten haben, sondern wenn, dann immer nur Coco, die erst am späteren Abend richtig fit wird.
Käfig ist wohl der falsche Ausdrück, was dü für zwei Graupapageien benötigst, sondern eine Zimmervoliere mit den Mindestmaßen von 2 x 1 x 2 Metern und dazu eben noch einen Kletterbaum, damit sie daran ihren Knabberrtrieb ausleben können.
Naturhölzer von Obst- und Nussbäumen sind dafür absolut geeignet. Die kann man z.B. in einen Tontopf stecken, welcher entweder mit Erde oder Gipsmasse aufgefüllt wird oder so wie ich es gemacht habe, man kauft sich einen ausgehöhlten Baumstamm und steckt dann in das obere Loch mehrere
Korkenzieheräste oder Äste von den o.g. Bäumen.
Seile kommen i.d.R. bei Papageien gerne an. Meine lieben sie, um sie z.B. einfach anzuknabbern, um daran zu turnen oder diese als Kletterhilfe zu benutzen. Ebenso habe ich einiges an den sog. Papageienspielsachen, die aber auch kein Muss sind, da man das alles auch mit Naturhölzern selbst basteln kann, wenn man dafür ein Händchen an.
Ansonsten ist es halt erforderlich, dass man immer etwas Geld auf der Seite hat, da auch Papageien krank werden können und vogelkundige Tierärzte verlangen i.d.R. mehr Geld als die Tierärzte für Hund, Katze und Maus und genau zu diesen kannst du nicht mit einem Papagei gehen, da denen die Fachausbildung fehlt. D.h. man sollte sich immer einen gewissen Betrag monatlich zur Seite legen.
Ein jährliches oder auch zweijährliches Check-up sollte ein Muss sein, damit man Erkrankungen, die nach außen hin, nicht sichtbar sind, rechtzeitig entdeckt und behandeln kann.
Dann brauchen Papageien tgl. frisches Obst oder/und Gemüse und das in unterschiedlichen Varianten, also nicht nur den Apfel, sondern auch mal die exotischen Früchte, die nicht immer billig sind. Abwechslung sollte das Nonplusultra sein (aber nicht nur bei den Papageien).
Und man sollte Geduld haben und nicht gleich das Handtuch in den Sand werfen, wenn nicht alles so läuft wie man es sich erhofft hat. Mir Geduld meine ich auch Monate oder gar Jahre.
Auch eines solltest du gleich von vornherrein nicht unbedingt wollen: einen sprechenden und zahmen Vogel - nicht alle Graupapageien wollen die menschliche Sprache nachahmen und auch nicht jeder Vogel will sich unbedingt anfassen lassen.
Ich denke, du solltest dich wirklich noch einmal hinsetzen und darüber nachdenken, was auf dich zukommen kann und vor allem, dann eine Entscheidung treffen zu welchem Papagei oder Sittich du nun tendieren tust. Erst dann macht es eigentlich Sinn, dir konkrete Hinweise auf die Papageienart zu geben wie z.B. was bei Graupapageien zu beachten ist.