Graupapageien von Wohnung in Außenvoliere mit Schutzhaus

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Hallo, ich habe jetzt schon länger meine beiden Grauen hin und her getragen im Transportkäfig. Seit gestern lasse ich sie draußen. Mein Problem ist, die Henne frisst im Schutzhaus von Anfang an aber der Hahn tut sich schwer. Sie haben beide eine separate Futterstelle. Ich hab Angst dass er gar nicht frisst. Ich weiß dass sie sich erst daran gewöhnen müssen. Wie sind eure Erfahrungen? LG Susi
 
Hallo Susi, erst einmal herzlich willkommen.

Meine beiden sind auch vor einigen Wochen umgezogen. Sie taten sich auch etwas schwer. Ich denke das ist relativ normal, denn wenn man sie beobachtet und sieht wie argwöhnisch und zum Teil ängstlich sie allem neuen gegenüber sind wäre es ja ein Wunder wenn sie sich bei einer so großen Veränderung „normal“ verhalten würden. Meine beiden haben zb. nicht getrunken. Sie haben in der Wohnung immer versucht in ihrem winzigen Trinknapf zu baden, daher habe ich in der neuen Voliere den kleinen Wassernapf durch eine große Schale ersetzt und bin davon ausgegangen das sie diese sofort und voller Freude annehmen. Pustekuchen sie haben ihn über Wochen keines Blickes gewürdigt. Ich habe ihnen dann wieder ihren gewohnten kleinen Napf an das Draht gehangen und diesen benutzen sie nach wie vor zum trinken. Beim Futter verhalten sie sich ähnlich. Ihre gewohnten kleinen Futterstellen benutzen sie regelmäßig, inzwischen frisst jeder auch mal aus dem Napf des anderen, den großen mit einem weitaus größeren vielfältigeren Futterangebot ignorieren sie nach wie vor. Inzwischen bin ich dazu übergegangen ihnen das Obst und Gemüse morgens und abends von Hand zu füttern, da ich es leid war es auch nach Wochen jeden Abend einfach nur weg zu werfen. Ich sehe dann zwar immer aus wie eine Sau aber es macht uns dreien auch echt Spaß.
Ich denke du musst ihnen , besonders deinem Hahn einfach etwas Zeit geben dann wird das schon. Paul hat nach seiner Ankunft bei mir auch einige Tage nicht gefressen und hat immer an der selben Stelle gehockt, er ist dabei nicht verhungert und inzwischen ist er auch recht zutraulich
 
Hallo, danke für die tolle Antwort. Ja mit dem trinken klappt es auch nicht. Muss mehrmals am Tag den Napf hin halten dass die beiden trinken. Die haben auch immer in ihrem kleinen Wassernapf gebadet und ich hab in der Voliere auch was größeres hingestellt. Das beachten sie aber auch noch nicht. Heute früh hat Rudi schon mehr gefressen. Und jetzt hab ich beiden Futter in die Näpfe gemacht und ins Haus gesetzt. Nun fressen sie . Man braucht viel Geduld hab ich festgestellt
 
Wie lange hast du denn deine Grauen schon? Wie alt sind die beiden und wie heißt deine Henne?

Und ja man braucht viel Geduld mit Ihnen aber es lohnt sich. Meine Nora ist eine Handaufzucht und wird bald zwei. Sie ist jetzt seit einem halben Jahr bei mir und inzwischen absolut zutraulich. Pauli ist 12 Jahre alt und seit 7 Monaten bei mir. Er ist eine Teilhandaufzucht und wurde nach 7 Jahren zum Züchter zurück gebracht. Dort lebte er dann die nächsten fünf Jahre in einer Außenvoliere mit Schutzhaus und ohne viel Kontakt zum Menschen. Er war sehr scheu und zurückhaltend als er bei mir ankam. Er ließ mich zwar recht schnell recht nah an sich heran aber anfassen läßt er sich nach wie vor nicht. Zuerst hackte er sofort nach meiner Hand wenn sie ihm zu nahe kam, inzwischen kommt er eilig herbei und nimmt das Obst aus der Hand. Es ist immer wieder lustig zu beobachten wie genau er meine Schmusezeit mit Nora beobachtet, er rückt inzwischen immer näher heran und ich sehe deutlich das er das eigentlich auch gern möchte aber irgendwie kann er nicht den letzten Schritt machen. Ich akzeptiere das und denke das genau dies sein Vertrauen wachsen läßt. Wir beide haben inzwischen eine sehr praktische Art entwickelt miteinander um zu gehen. Ich zeige ihm was ich möchte und er zeigt mir wie er bereit ist das zu tun was ich möchte. Als Beispiel erzähle ich dir auf welche Weise wir nach dem Umzug das abendliche in die Innenvoliere gehen gelöst haben. Nora brauchte ich nur zu rufen und schwups kam sie rein. Pauli hingegen blieb draußen. Nun meine Versuche ihn auf die Hand zu nehmen scheiterten kläglich. Dann holte ich mir hier Rat. Empfohlen wurde das transportieren auf dem Stock. Das testete ich und es klappte nicht. Dann zog ein schweres Gewitter auf und ich fing ihn mit dem Handtuch. Klappte super. Am nächsten Abend wollte ich wieder die Stöckchen Methode trainieren und siehe da er ging zwar nicht auf den Stock begab sich aber sehr eilig nach drinnen. Seither kommt er entweder gleich wenn ich ihn rufe oder wenn er noch keine Lust hat brauche ich nur mit dem Stöckchen in der Hand in der Voliere auftauchen und er weis was ich möchte und reagiert auch sofort. So sind wir beide zufrieden und kommen super zurecht. Meine beiden passen zwar vom Alter her nicht wirklich zusammen aber sie verstehen sich super. Es ist absolut entspannt mit und zwischen Ihnen. Ich bin gespannt ob sich dieser Zustand ändert wenn Nora geschlechtsreif wird.

Ich würde mich freuen wenn du mir etwas mehr von und über deine beiden erzählen würdest.
 
Rudi ist 16 und Lilly ist 14 beide vom Züchter. Rudi ist eine Handaufzucht weil die Eltern ihn damals nicht angenommen haben, Lilly haben wir beim gleichen Züchter 2 Jahre später gekauft, nachdem ich ewig gedrängt habe. Meine Eltern hätten es nur bei einem Vogel belassen aber ich hatte mich belesen und dann ständig genervt einen dazuzukaufen. Meine Mutti hatte sich die beiden angeschafft als ich noch zu Hause gewohnt habe. Und wie es so ist ich damals als Schüler hatte natürlich mehr Zeit, als meine in der Pflege arbeitende Mutti. Also sind die Vögel und ich eher miteinander verbunden. Somit sind die beiden auch 2017 mit mir ausgezogen. So und mein Wunsch war schon immer eine Außenvoliere mit Häuschen, wie im Tierpark meist zu sehen ist. Die beiden lebten bis zuletzt in einer großen Voliere mit uns im Haus, mit Freiflug. Aber da ich nun auch Mama bin hab ich leider nicht mehr so viel Zeit wie vorher. Obwohl mein kleiner sich auch schon sehr für die beiden interessiert. Aber kleine Kinder und Papageien...naja ein bisschen vorsichtig muss man schon sein.
Nun die Außenvoliere war dann im Mai Einzugsbereit. Ich hab die beiden immer früh vor der Arbeit raus gebracht und abends wieder ins Haus geholt. Weil drin hatte ich eine Trennwand in der Voliere, Lilly hat Rudi nicht fressen lassen. Aber draußen muss ich feststellen, klappt es mit den beiden. Worüber ich mich sehr freue.
Ja und seit Montag bleiben sie nun auch über Nacht draußen. Ich konnte gar nicht schlafen. Aber sie sehen glücklich aus. Abends setz ich sie 19 Uhr rein und da gibt es Futter. Und 21 Uhr mach ich dann das Fenster zu weil einer von beiden meist nochmal raus fliegt wenn es schön ist. Gestern hab ich 2 große Töpfe mit Bambus rein gestellt. Ich dachte erst ohjee da kommen sie bestimmt erstmal nicht raus aber jetzt haben sie sich getraut .
Ich find es toll das man sich hier über die Vögel austauschen kann mit Gleichgesinnten. Freu mich wieder von dir zu hören. Zb was du in der Voliere für Pflanzen hast und Klettermöglichkeiten. Meine ist noch etwas spärlich. Hab gestern noch einiges von drinnen mit rausgehängt.
 
Schmunzel, ich bin auch, sehr zum Leidwesen meiner beiden, immer wieder am umgestalten. Ich stelle dir mal ein paar Bilder unten ein. Darauf siehst du wie kahl die Voliere am Anfang war. Ich wollte ihnen viel Raum zum Fliegen lassen, da sie aber mehr als selten fliegen habe ich inzwischen die Innenausstattung so angepasst das sie die komplette Voliere auch per Klettern bequem durchqueren können. Pflanzen habe ich noch keine in der Voliere, ich hänge Ihnen täglich frische Bündel mit Wiesenkräutern und Schalen mit Blüten rein.
 

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Und wie hast du die Äste befestigt? Oder waren da vorher schon Bäume?
 
Bei uns war vorher dieser alte Baumstamm. Aber leider schon zu morsch um irgendwas daran zu befestigen. Bin noch am überlegen..
 
Sieht schick aus. Du hast recht viel ziemlich tief aufgestellt oder gehangen. Gehen deine beiden da drauf?

Meine ignorieren alles was tiefer als einen Meter hängt. Ich habe sie auch noch kein einziges Mal auf dem Boden gesehen.

Ich habe für die Baumstämme Balkenschuhe gekauft und diese am Boden verschraubt. Damit standen sie schon echt fest. Um oben aber noch mehr Stabilität zu erhalten habe ich die großen Stämme waagerecht mit Haselnussästen verbunden. Diese dienen dann auch gleich als Sitz und Kletter Äste. Wenn die beiden die Äste oder auch die kompletten Stämme abgenagt haben kann ich sie so ohne großen Aufwand erneuern. Als Stämme habe ich große Äste von alten Kirschbäumen genutzt. Die Bäume freuen sich wenn sie von abgestorbenen Ästen befreit werden und das Holz ist für meine Zwecke bestens geeignet.
 
Bis jetzt noch nicht. Lilly fliegt die bunten Dreiecke an und zeigt auch Interesse an dem Strick. Das sind die Sachen aus der Voliere die drin war. Vielleicht wird's ja noch. Was ich gerade blöd finde sind die ollen Wespen. Ich gebe früh immer Obst und kurze Zeit später sind schon die Wespen da. Davor haben sie ziemliche Angst und fressen dann nicht weiter. Ich lasse das Fenster anfangs noch zu, dass die beiden erstmal fressen können. Aber Rudi teilt sich das eigentlich gerne ein
 
Da weiss ich leider auch nicht wirklich einen Rat. Wir hatten vor zwei Jahren ein enormes Wespenproblem und konnten es nur durch einen professionellen Kammerjäger beseitigen lassen, seither haben wir zum Glück Ruhe vor Wespen. Du kannst höchstens versuchen die Wespen durch eine Wespenfalle die du außerhalb der Voliere anbringst fern zu halten. Bei uns hat das allerdings nicht geholfen weil es einfach zu viele waren.

Gib den beiden ein- zwei Wochen Zeit, dann erobern sie bestimmt auch alles was sie vorher nicht in ihrer Voliere hatten. Ist ja schließlich alles so gefährlich da muss man sich das schon ne Weile ansehen bevor man sich ran wagt.
 
Die Wespen sind wirklich sehr lästig. Ich nehme nach kurzer Zeit das Obst aus den Näpfen, dann gibt es halt tagsüber nur Gemüse. Restliches Obst wird ein paar Meter weiter bereit gelegt und die Wespen können sich dort verköstigen. So schwirren nur noch wenige mal durch die Voliere, was unsere überhaupt nicht mögen.
Mit der Wasserspritze kann man die Wespen auch kurzfristig vertreiben, aber da müsste man praktisch den ganzen Tag daneben stehen. :roll:
 
Hallo Susi, wie geht es deinen beiden inzwischen in ihrem neuen Heim? Haben sie sich eingelebt?
 
Thema: Graupapageien von Wohnung in Außenvoliere mit Schutzhaus

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