Es spielen ja halt viele Faktoren eine Rolle. Der Hahn wird kein Kuscheltier. Die Henne wird eventuell handgezogen sein und ist den Menschen deshalb auch zugetan. Es ist für ein handgezogenes Tier, welches fehlgeprägt wurde dadurch, ein gängiges Mittel ein Partnertier aus Naturbrut oder sogar noch ein Tier aus dem Wildfang zu setzen. Damit das fehlgeprägte Tier lernt, wie sich ein Graupapagei nun mal normalerweise benimmt. Gerade die alten Züchter wussten das schon sehr genau, denn sie wollten ja viele kleine süße Grauchen ziehen zum Verkauf. In den meisten Fällen früh den Eltern entnommen und per Hand weiter aufgezogen, damit man sie als handzahme süße Hutschies vermarkten konnte. Vielfach wurden sogar die Gelege entnommen und per Automat ausgebrütet, um die Elterntiere rasch zur erneuten Brut zu animieren.
Bei einem 20 jährigen Brutpaar ist eine solche Konstellation anzunehmen.
Die Henne ist menschenbezogen und entsprechend zugänglich. Der Hahn eben nicht, er wird die Naturbrut sein. Ob die beiden ein wirkliches Paar sind, gilt es nun auch noch zu sichten. Nur, weil sie brüten, bedeutet es nicht, das sie wirklich zusammen passen. Der Henne wird der Menschenkontakt fehlen, für den Hahn stellt dieser jedoch einen großen Streßfaktor dar.
Selbst für Menschen die sich gut mit dem Metier auskennen, ist das eine Herausforderung. Für Neulinge, die nur ein gutes Werk vollbringen wollen , um die beiden Tiere aufzunehmen, stellt sich das als ein sehr schwieriges Problem dar.