Graupapgei, Freiflug im Haus

Diskutiere Graupapgei, Freiflug im Haus im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo alle zusammen, ich bräuchte mal dringend ein paar Erfahrungswerte von euch. Wir haben seit einer Woche einen Graupapagei namens...
S

Sabsi321

Guest
Hallo alle zusammen,

ich bräuchte mal dringend ein paar Erfahrungswerte von euch.

Wir haben seit einer Woche einen Graupapagei namens Sophie. Die junge Papageiendame ist 9 Monate alt, und kommt vom Züchter. Anfangs hat sie sich den Kopf kraulen lassen. Nach zwei Tagen haben wir ihr den Käfig geöffnet, und sie ist auch ziemlich bald herausgekommen. Doch dann hat sie sich in die Lüfte erhoben und von der Vorhangstange bis hin zum Türstock jede höhere Position im Raum angesteuert. Nur in ihren Käfig wollte sie nicht mehr. Ich wollte sie nicht Nachts draußen lassen, also hab ich sie eingefangen. Vermutlich war das ein Fehler. Sie war danach natürlich beleidigt, und lässt sich nun nicht mehr streicheln. Nun meine Frage: Wie geht man in diesem Fall am besten vor. Ich möchte sie schon frei fliegen lassen, aber das mit dem zurückkehren in den Käfig sollte schon klappen. Wir haben nämlich auch noch einen Hund und da möchte ich nichts riskieren.
Vor ihr hatten wir eine Amazone. Karli hatten wir von einem sehr schlechten Platz, wo sich niemand um ihn gekümmert hat geholt. Karli war kein besonders guter Flieger, und ist auch nicht zahm geworden. Er saß immer nur oben auf dem Käfig und hat ihn nur ganz selten verlassen, ist dann aber immer gleich wieder zurückgekehrt.
Bei Sophie ist das anscheinend anders. Ich möchte sie daran gewöhnen auf die Hand zu gehen, damit man sie zum Käfig zurücktragen kann. Wie macht man das am Besten? Es wäre schön, wenn ihr mir mit Ratschlägen weiterhelfen könntet.

Vielen Dank im Voraus
Sabsi
 
Hallo Sabsi,

ich vermute mal, daß dein Grauer eine Naturbrut ist und keine Handaufzucht. Stimmt das ? Er scheint nämlich nicht allzusehr auf den Menschen geprägt zu sein.
Jetzt versetz dich mal in die Lage des Vogels : Stell dir vor, daß irgendwelche riesengroßen Außerirdischen Dich entführen und in einem Käfig zur Schau stellen würden. Du würdest doch auch die Flucht ergreifen - zumindest solange, bis Du sicher bist, daß diese Fremden dir nichts tun und ganz nett sind.
Diese Vorstellung solltet ihr im Kopf haben und erst mal alles tun, um dem Neuankömmling Sicherheit und Vertrauen zu geben.
Ich würde ihn erst mal ein paar Tage im Käfig lassen, damit er ihn als "seine Wohnung" akzeptiert. Den Käfig würde ich so postieren, das er alles im Raum mitbekommt, aber auch eine Wand im Rücken hat und sich von euch zurückziehen kann.
Bedrängt ihn im Käfig nicht. Seid beim Füttern und Saubermachen ganz vorsichtig - keine hektischen Bewegungen ! Redet freundlich dabei !
Respektiert den Käfig als sein Refugium, in das ihr nicht ungefragt eindringt. Wartet ab, bis der Vogel den Kontakt zu euch sucht.

Ich wünsche euch "Außerirdischen" viel Glück mit euerem Grauen.
 
ich denke genau wie lady li!!
dass sie wieder von selbst reingeht kommt bestimmt bald..
ihr solltet ihr halt nur im käfig futter anbieten,sodass dass sie wenn sie hunger hat bzw ihr ihr futter in den käfig macht von allein reingeht...
was vielleicht auch klappt,ist wenn ihr das zimmer abdunkelt,dann denkt sie es ist schlafenszeit und wird auch vermutlich von allein in dem käfig gehen!
das sie auf eure hand geht wird wahrscheinlich länger dauern..
mein grauer lässt sich auch kraulen und ist eigentlich schon ziemlich "Zahm",aber vor der hand hat sie immer noch angst...
sie kommt aber zu uns und geht von allein in ihrem käfig!!
ich versuch sie auch an die hand zu gewöhnen,aber wie gesagt,das dauert...
ich hab jetzt grad den usernamen vergessen,aber sie hat auch beschrieben,wie sie ihren grauen zahm bekommen hat..sie hat es zuerst mit einem weidekörbchen probiert(oder ein stock irgendwas,weil die hand ist bedrohlicher für die grauen)und dann mit einem selbstgemachten spielzeug(die anleitung ist im bastelforum unter "klappersack",da hat sie auch alles nochmal genau beschrieben)!
und mit viel geduld hat sie es auch geschafft!
ausserdem habt ihr euren grauen ja erst ene woche..lasst ihr erstmal zeit sich einzugewöhnen...
für sie ist ja alles,und ihr natürlich auch absolut neu!
sie muss euch erstmal vertrauen!!
und soviel zeit müsst ihr ihr geben!!
mit viel geduld und liebe wird das schon alles klappen,gebt ihr einfach mehr zeit!!

liebe grüße und alles gute,
Tabea
 
achso,noch zu eurem hund!
wir haben auch einen,der ist auch super lieb etc,aber trotzdem niemals etwas riskieren!!
wenn ihr sie freu fliegen lässt solltet ihr in immer aus dem zimmer machen,denn in jedem hund steckt auch ein jagdtier!!
und auch wenn es 100mal gut geht,kann irgendwann mal was passieren,
wenn zB euer grauer auf den boden fliegt!!
also vorsicht ist besser!!
 
Hallo Sunnysam, Lady-li,

vielen Dank für eure Hilfe. Das mit dem Stöckchen hab ich zwar probiert, hat aber nicht geklappt. Aber wenn sie sowieso irgendwann hineingeht, werden wir sie eben auch mal über Nacht draußen lassen.
Die Grauen sind halt doch anders als die Amazonen.
Ach ja, unser Hund. Sunnysam, da hast du vollkommen recht. Wir haben ihn eh aus dem Zimmer gesperrt. Da will ich nichts riskieren.
Dann üben wir uns in den nächsten Wochen mal in Geduld und hoffen, dass wir das Vertrauen von Sophie wieder zurückgewinnen.
 
Hallo Sabsi,

herzlich willkommen hier unter den Grünenfans! :zwinker:
Ich hatte vor Jahren ein ähnliches Problem mit meiner Amazonenhenne Balu.
Als ich berufsbedingt 2 Tage nicht zu Hause war, fütterte meine Schwägerin die Vögel und Balu entwischte ihr aus der Voliere. Da sich meine Schwägerin nicht anders zu helfen wusste, fing sie Balu mithilfe eines Handtuchs ein.
Von da an hatte Balu, die sich zuvor ausgiebig kraulen ließ, Angst vor Händen.
Ich habe ihr Vertrauen wieder gewonnen, indem ich ihre Vorliebe für Bananen ausnutzte. Banane gab es nun nur noch aus meiner Hand. D.h. Balu war in der Voliere und ich reichte ihr die Banane zum Abbeißen. Täglich kamen wir ein Stück weiter, d.h. ich kam ihr an der Banane mit meiner Hand immer ein bisschen näher und berührte sie dann auch ab und zu mal mit dem Finger. Es dauerte einige Tage, aber Balu wurde wieder zutraulich und ließ mich wieder an sich ran.
Allerdings ist Balu ein Papagei, der noch nie auf die Hand ging/stieg und es nun nach 9 Jahren auch nicht mehr werden wird. Ich kann sie überall anfassen, sie sitzt auf meiner Schulter etc., aber sie stieg noch nie auf die Hand. Es gibt eben auch Papageien, die nicht auf Hände gehen, warum auch immer. Balu steigt allerdings auf ein Stöckchen, wenn ich das möchte, und lässt sich transportieren.
Mit Geduld und dem nötigen Einfühlungsvermögen wirst du ihr Vertrauen zurück gewinnen.:zwinker:
Und wegen des Freiflugs: Vermeide während des Freiflugs jegliche Fütterung. Nimm auch aus dem Käfig alles Futter heraus. Lass sie aushungern, wenn es sein muss. Papageien verhungern nicht so schnell...
Wenn du dann meinst, Sophie soll zurück in den Käfig, richte ihr Futter mit überschwänglichen Worten im Käfig an, gib ihr Lieblingsleckerli sichtbar in den Käfig. Ich denke, wenn du das einige Tage durchziehst, wird sie schnell lernen, dass man/Vogel in den Käfig muss, wenn man Hunger hat.:zwinker:
Dies hat bei meinen Papageien (Graue und Amazonen) auch gewirkt.
 
gib ihr Lieblingsleckerli sichtbar in den Käfig. Ich denke, wenn du das einige Tage durchziehst, wird sie schnell lernen, dass man/Vogel in den Käfig muss, wenn man Hunger hat.
das kann ich nur bestätigen,denn so bekomme ich meinen Vogel jeden Abend rein:zwinker:.Es hat allerdings auch ein paar Tage gedauert.
 
Hallo Sybille, hallo Katrin,

vielen Dank für diesen Rat. Das werd ich versuchen. Wir sind schon wieder auf dem Weg der Vertrauensverbesserung. Gestern hat sie mich noch ordentlich angeknurrt, als ich ihr die Futterschüsseln nachfüllen wollte, heute ließ sie sich den Kopf schon wieder kraulen, (allerdings nur durch den Käfig). :dance:
Rausgekommen ist sie zwar seither nicht mehr, aber ich glaub das wird nicht mehr all zu lange dauern, neugierig schielt sie nämlich schon wieder nach dem Ausgang.
Ich hätt da aber noch eine Frage: Kann es sein, dass Papageien auf verschiedene Farben eigen reagieren? Ich hab nämlich das Gefühl, dass Sophie ängstlicher reagiert, wenn ich ein schwarzes Shirt trage und mich ihr nähere. Oder ist das Einbildung.

Ach ja, und Sybille, sag mal, hast du Graue und Amazonen gemeinsam? Wie verstehen sich die denn? Wir wollen Sophie nämlich einen gefiederten Freund
dazusetzen. Ist ein zweiter Grauer besser, oder geht auch eine Amazone?

Liebe Grüße
Sabsi
 
Ich hätt da aber noch eine Frage: Kann es sein, dass Papageien auf verschiedene Farben eigen reagieren? Ich hab nämlich das Gefühl, dass Sophie ängstlicher reagiert, wenn ich ein schwarzes Shirt trage und mich ihr nähere. Oder ist das Einbildung.


Also wenn unser jüngster im Pyjama in die Nähe der Vögel kommt wird er von der Henne angeknurrt, in normaler Kleidung nicht. Den Grund dafür kenne ich aber leider auch nicht.

Wir wollen Sophie nämlich einen gefiederten Freund
dazusetzen. Ist ein zweiter Grauer besser, oder geht auch eine Amazone?

Das Sophie nicht mehr alleine leben soll ist Klasse.

Bitte immer möglichst einen artgleichen Vogel dazusetzen und noch besser vom anderen Geschlecht damit sich echte Pärchen bilden können.
 
hallo,
ja graue reagieren auf farben!!
ich habe ein ziemlichgutes buch über graue "Papageien sind einfach anders" von rosemary low mal geschenkt bekommen,
und darin steht auch dass graue auf farben teilweise ängstlich bus zu panisch reagieren...
zitat" ein aspekt der selten beachtet wird,ost das farben negative auswirkungen haben können.dies gilt sowwohl für die farbe der wände in der umgebung des käfigs als auch für die farben der kleider der personen in der nähe des vogels-.."
der artikel darüber geht noch wesentlich länger(auch auf welche farben etc),ich kann dir wenn du willst noch mehr darüber schreiben,bin grad nur leider unter zeitdruck!!
bei meinem grauen habe ich zwar noch nie etwas gemerkt dass er auf farben reagiert,aber ich denke dass da jeder graue unterschiedlich ist!!

liebe grüße und alles gute,
Tabea
 
Thema: Graupapgei, Freiflug im Haus

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