oh je,
habe grade erst diesen Thread gelesen, 1 Stunde lang.
Auch ich hatte A.A angeschrieben, als sie den Thread Amazonen usw abzugeben, geschrieben hatte. Hätte da auch geholfen, selbst wenn es darum gegangen wäre, Tiere erstmal aufzunehmen und dann in Ruhe an gute Leute weiterzuvermitteln, wo sie ein bleibendes Zuhause gefunden hätten. Hatte sie gefragt, ob die Tiere untersucht sind und ob es Problemvögel sind.
Vor einigen Wochen hatte ich allerdings eine Nachricht an ein anderes Forummitgied geschrieben, das war allerdings dann als offiziell private, für alle lesbare Nachricht zu lesen, was ich weder wollte, noch bereue.
A.A. hat mir dann vor ein paar Tagen geschrieben, das sie mir wegen der Nachricht nicht vertraut, obwohl es den Tieren mit Sicherheit gut gehen würde. Sie schrieb mir von Scheinheiligkeit und der Zerstörung von Menschenleben. Bis heute habe ich nie etwas nachteiliges geschrieben, außer in der von mir "angenommenen" Nachricht, die aber nicht an die Öffentlichkeit gerichtet war.
Mit Sicherheit habe ich im Moment auch genug Tiere, wir könnten aber noch gut Platz machen, was wir auch getan hätten. Nicht für immer, doch für eine gewisse Zeit, die sich ruhig über ein Jahr oder so, hätte rausziehen können. In der Zeit hätte man bestimmt ein Zuhause, was paßt, für die einzelnen Tiere gefunden. Private Sachen gehörten da für mich nicht rein.
Wir merken selbst, das die Tiere alle ihre Zeit brauchen, auch die kranken und die HZs. Wir tragen die "nicht" flugfähigen jeden Tag (je nach Wetter), nach draußen und dann wieder abends rein. Wir haben auch herz und leberkranke, gerupfte und anderweitig Behinderte.
Was ich jetzt schreiben wollte ist, wir haben keine Auffangstation, uns ist vor einigen Wochen ein GB Ara gestorben, wir wissen manchmal nicht wie wir es in der Zukunft verhindern können, das ein Tier stirbt, an was auch immer.
Wer kann das? Dieses eine Mal war schlimm genug! Auch das Problem mit Pancho, dem Grauen, der auch nicht mit Kika kann und Kika ist wieder hier in der Gruppe und Pancho bleibt jetzt erstmal alleine bei meinem Bruder. Wer kann allgemeine Thesen aufstellen, wenn wir von einer HZ sprechen, die 9 Jahre keinen anderen Vogel gesehen hat?
Mit Sicherheit ist es manchmal schwierig, ganz bestimmt sehr oft zum verzweifeln! Mit zwei Vögeln würde ich nicht unbedingt verzweifeln, doch je mehr es sind, desto mehr Gedanken muß sich der Verantwortliche machen.
Und genau das sehe ich als Problem. Wir sind zu zweit und den ganzen Tag zuhause, die Kinder erwachsen. Das ist aber nicht überall so. Wenn wir beide den ganzen Tag arbeiten gehen müßten hätten wir vielleicht 10 Vögel, kein Pferd, keinen Hund und keine Katzen. Denn dann wären wir absolut überfordert! Mit 24 Stunden Zeit geht das schon.
Bei A.A. sehe ich das Problem in der Überforderung mit Kindern, Hunden und den ganzen Vögeln schon ganz gut. Diese Überforderung kann aber keine Entschuldigung sein für das was passiert.
Ich könnte keinem der Vorbesitzer, genausowenig wie es Wolfgang passiert ist vormachen, das ist Dein Vogel. Das geht nicht! Es kann und darf auch nicht sein, das man Geld nimmt für ein Tier, was längst verstorben ist. Es dann auch noch einzufrieren finde ich furchtbar. Das Gefühl, was Wolfgang in dem Moment hatte, möchte ich nicht nachvollziehen, die ein oder andere Gänsehaut ist mir beim Lesen über den Körper gejagt.
Vielleicht war es Machtlosigkeit, Angst vor Verleumdnungen, Versagen oder nur einfach das sich einreden" es wird sich schon richten", was sie dazu bewogen hat. Vielleicht ist es auch eine Idee im Kopf, sich alle Tiere mit nach Hause zu nehmen, weil es ihnen dort "viel" besser geht. Diese Idee habe ich manchmal selbst.....Nur es muß dann auch wirklich "so" sein! Die Idee alleine, die Fürsorge im Kopf reicht nicht aus. Dieses Phänomen "animalhording", also Tiere sammeln geht ja nur solange Platz vorhanden, Futter vorrätig und Geld auf dem Konto ist. Zudem die Zeit, um den/die einzelne zu versorgen und den Ansprüchen gerecht zu werden. Die Grenze zu dem machbaren war wohl längst überschritten und da kommt man bestimmt nicht mehr ohne Hilfe raus.
Ich hoffe, es geht den Tieren jetzt gut, auch denen die noch dort sind. Vielleicht geht es ja mit weniger Tieren besser.
@ Wolfgang
Du hast eine unerträglichen Verlust hinter Dir, genau wie Deine Familie. Coco ist auch im Regenbogenland, er ist am Bach begraben, unter einer riesigen Tanne. Wir werden sie nie vergessen und jetzt hast Du zwei Kinder. Gib ihnen einfach ein schönes Leben und geniesse es. Simmi wird Dich bestimmt begleiten...

lg
Anita