Greifvogelhybride

Diskutiere Greifvogelhybride im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo zusammen, ich habe mal ne Frage und hoffe, daß ich die hier im Greifvogel-Forum beantwortet bekomme: Beim Durchlesen der...
Sind halt alles persönliche Ansichten.
Meiner Meinung nach sind alle Falkenarten entsprechen ihrer natürlichen Beute optimal ausgerüstet.
Erst wenn ich eine Tierart bejagen will , die nicht in das natürliche Beutespektrum passt bräuchte ich einen solchen Hybriden.
Obwohl, sogar mit den gebäuchlichen Arten lässt sich auf nicht übliche Beute beizen. Eine Frage der Prägung.
Dass es nicht notwendig ist solche zu produzieren, haben unsere Vorgänger eingehend bewiesen die ja sogar Reiherbeize etc, betrieben.
Den Begriff notwendig verstehe ich so, es ist erforderlich eine not abzuwenden. Nur wo ist denn da die not?
Sicher lassen sich Vögel produzieren, die andere Flugeigenschaften haben.
Doch wozu?
Ok, wir sind hier in der Schweiz etwas eingeschränkt und bejagen fast ausschliesslich Rabenkrähen.Dazu verwenden wir, Wander, Habicht, Saker und Harris.
Ich bin aktiver Jäger, Falkner,Naturschützer etc, verkehre in allen Lagern und habe kein Problem damit weil ich hinter dem was ich mache stehen kann.
Hinter der Hybridzucht kann ich nicht vorbehaltlos stehen.Desshalb befürworte ich sie nicht. Ganz einfach.
Sie mag kommerziell interessant sein und auch wissenschaftlich (inwiefern ist es möglich Arten zu kreuzen, Verwandschaft der Arten etc).
Aber sonst? Sie ist vielleicht nicht alzu schlimm aber notwendig?
Ich kann sie einfach nicht fraglos gutheissen.
Wie gesagt einfach meine persönliche Meinung.
 
Sorry, hab deinen Text etwas zu spät gelesen.
Enten Hybriden genau so ein Problem. Ueberall auf den Seen Bastard Enten.
Hunderassen sind keine Hybriden sondern durch Selektion entstanden. Stammen alle von der selben Art ab.
Wellensittichen: Farbmutationen innerhalb einer Art. Selektive Zucht.
Haushuhn stammt vom Bankivahuhn ab,selektive Zucht.
Man darf schon nicht alles in einen Topf werfen und wie gesagt auch diese Tiere sind nicht immer unproblematisch.
Art und Unterarthybriden sind schon was anderes als Resultate einer selektiven Zucht innerhalb einer Art.
Gerade bei den Hausenten die sich mit allen möglichen Wildenten verpaaren können wirst du mir doch beipflichten, dass es ein Problem darstellt.
Trotzdem herzlichen Gruss Eric.
Will niemanden ärgern , geht mir rein um die Sache.
 
Regalis schrieb:
Bezüglich der Wanderhybriden untereinader hatten wir diese Diskussion schon einmal aber es ist doch wahr das die Wander untereinader die gleichen Hybriden sind wie z.B. die Hierofalken untereinader denn sie stehen wissentschaftlich gleich dar!!!
Auch wenn´s ganz am Anfang stand … das möchte ich so nicht stehen lassen.

Es hat sich gezeigt, dass man die früher gebildeten Unterarten peregrinus und brookei nicht mehr aufrecht erhalten kann, da sie sich offensichtlich vermischt haben. Untersuchungen von Altpräparaten haben dann aber gezeigt, dass eine solche Aufsplittung auch vor hunderten von Jahren nicht gerechtfertigt war, weil es stets einen gewissen genetischen Austausch zwischen den Populationen des brookei-Typs und denen des peregrinus-Typs gab. Diese beiden Formen stehen sich jedenfalls sehr nahe. Wesentlich weiter entfernt steht aber z. B. F. p. pealei.

Erheblich weiter auseinander liegen dagegen die Hierofalken. Sie paaren sich natürlicherweise kaum untereinander (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ob es gerechtfertigt ist, sie taxonomisch als selbständige Arten anzusehen, kann ich nicht beurteilen, aber das ist auch irrelevant. Sie verhalten sich – im Gegensatz zu den Wanderfalken – wie eigenständige Arten, und darauf kommt es doch an.

Wir müssen uns vom „Ebenen-Denken“ lösen, denn es stehen die Arten verwandschaftlich nicht in Reih und Glied nebeneinander wie in den taxonomischen Schaubildern. Vielmehr ist alles verschoben, es bilden sich näher- und weiter stehende Gruppe und oftmals ist es Ansichtssache, ob man ein Tier als selbständige Art oder nur als Unterart ansieht.

VG
Pere ;)
 
Hier ein link,
der auch Beipiele für Bruten von Hybriden in der Natur bringt-weiter unten-und oben eine Begründung ,warum das vermieden werden sollte.

http://www.wanderfalkenschutz.de/wissenschaft/hybride/hybride.htm

In der Jetzigen Situation ist das ganze wahrscheinlich noch kein soo grosses Problem; da dies erst wenige Fälle sind.

Aber wenn die Hybriden in der Natur häufiger werden (weil immer mehr Leute hybriden halten und immer mehr entfliegen), kann es passieren, dass wir den Wanderfalken als Art verlieren und stattdessen nur noch ein Hybridenmischmasch haben.

Es gibt in Europa zur Zeit ein grundsätzlich ähnliches Problem mit der im Bestand bedrohten eurasischen Weisskopfruderente und der nordamerikanischen, vom Menschen eingeführten Schwarzkopfruderente... Auch dort wird es, wenn nichts getan wird, wohl dazu kommen, dass die Weisskopfruderente als Art verloren geht...

Ein anderes Problem (es geht nicht um verschiedene Arten), das aber ähnlich gelagert ist, sind die "Hybriden" zwischen Stockente und Hausenten, sowie zwischen Graugänsen und Hausgänsen. Wir sind hier auf Dauer in Gefahr, die Wildvögel mit ihrem typischen Verhalten zu verlieren.

Ich bin der Meinung, so etwas sollte beim Wanderfalken auf jeden Fall vermieden werden.

Gruss,Jörn
 
Gerade bei den Hausenten die sich mit allen möglichen Wildenten verpaaren können wirst du mir doch beipflichten, dass es ein Problem darstellt.
Trotzdem herzlichen Gruss Eric.

HI Eric,gerade bei den Enten ist es so, dass fast alles, was man in "freier Wildbahn" an merkwürdig gefärbten Tieren sieht, auf Kreuzungen zwischen Hausenten (wilde Stammform Stockente) und Stockenten zurückzuführen ist. Diese Kreuzungen gibts leider massenhaft.

Kreuzungen zwischen Arten treten allerdings auch in der Natur auf, sind aber selten. Bei den Gründelenten (Gattung Anas) scheint die häufigste Kombination Stockente x Spiessente zu sei ( Bin mir hier nicht ganz sicher ,könnte auch eine andere kombination häufiger sein)
Bei den Tauchenten (Gattung Aythya) scheint die häufigste Kombination Reiherente x Tafelente zu sein.
Diese Kreuzungen sind fruchtbar, aber da selten, haben sie in hinblick auf den Genpool der Art kaum Einfluss...
 
Hallo,

ich melde mich doch nochmal zu diesem Thema, möchte das so nicht stehen lassen.
Wieso erwähnt eigentlich niemand das Hybriden zwischen Wanderfalken und Hierofalken nur zu einem verschwindend geringen Teil überhaupt fruchtbar sind, die weiblichen Vögel sind überhaupt nicht fruchtbar und von den männlichen Vögeln nur etwas 10 %, also wieso sollten diese Hybride eine Bedrohung für die Wanderfalken darstellen wenn sie sich überhaupt nicht vermehren können selbst wenn sie es wollten wenn ich dann lese das die Wanderfalkenpopulation davon bedroht ist fehlen mir die Worte s ist alles nur überzogene Propaganda zum Schutz und Selbsterhalt der Schutzorganisationen. Übrigens ist die Geschichte mit der Fruchtbarkeit wissentschaftlich belegt und wird nicht angezweifelt.
Gruß
Marco
 
Hallo Marco,

ich bin mir da nicht so sicher. Ich habe tatsächlich noch nichts von fruchtbaren Weibchen gehört, habe aber vor einigen Jahren von einem Falkner mit Saker gehört, dass man anfangs geglaubt hat, die Hybrid-Männchen wären nur zu einem geringen Anteil (5-10 %) fruchtbar, heute aber bei der Hybride Wander x Sakerfalke bis zu 60-70% der Männchen fruchtbar seien und Ger x Saker fast immer.

Ich kann nicht beurteilen ob das richtig ist, mache mir deswegen aber Sorgen.Wenn es wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Thema gibt und du einen link setzen oder kopien einscannen kannst, wäre ich interessiert.

Was darauf hindeuten könnte,das die Fruchtbarkeit der Männchen höher sein könnte als angenommen:
Bei Hybridtieren im Freiland wurde ja z.T. gerade bei Bruten gemerkt, dass Hybriden beteiligt waren.
Man müsste mal vergleichen:
Wieveil Bruteversuche mit Hybridbeteiligung wurden in Europa beobachtet-und wieviele waren erfolgreich?
 
Haldane (1922) : bei Arthybriden ist oft nur ein Geschlecht steril oder eingeschränkt fortpflanzungsfähig , das andere jedoch voll fertil ( fruchtbar ) ist. Dabei ist immer das heterogametische Geschlecht (also das mit 2 verschiedenen Geschlechtschromosomen) steril oder eingeschränkt fortpflanzungsfähig. Bei Vögeln ist das das Weibchen , bei Säugetieren das Männchen.

Das ist soweit ich weiss, eine Beobachtungsregel und es gibt Ausnahmen in beide Richtungen: sind die Elternarten zu entfernt miteinander verwandt (z.B. Brautente x Stockente),sind beide Geschlechter der Hybriden steril; sind die Elternarten sehr nahe verwandt (Graugans x Schwanengans), sind beide Geschlechter der Hybriden fruchtbar.

Da frage ich mich wirklich wie das bei den Grossfalken ist ? Hat sich Falco peregrinus nicht aus einer der Hierofalco-gruppe nahestehenden Form entwickelt?
 
Hallo,

der Wanderfalke stellt mit seinen verschiedenen Unterarten eine eigene Art dar genau wie die Hierofalken dieses tun ( sakerfalke, gerfalke,Lannerfalke,Luggerfalke, Präriefalke). Hybriden unter den Hierofalken sind immer weiter fruchtbar egal ob männlich oder weiblich aber darum geht es ja nicht, die gefaährlichen sind die hybriden zwischen Wander und einem der Hierofalken und da ist es belegt das die weiblichen Tiere unfruchtbar sind und die männlichen nur zu 5- 10 %. Bei den Großzüchtern in Deutschland werden , wenn überhaupt noch, Hybriden zwischen Wander und Gerfalke gezüchtet da diese Vögel auf dem markt noch etwas bringen alle anderen Hybriden Zwischen Wander und Hierofalken ( Saker,Lanner,Lugger,prärie) sind weder gefragt noch erwünscht es kommt selten mal zu einer Zucht in Gefangenschaft und deshalb sind diese hybride zu vernachlässigen. Die die beobachtet wurden und teilweise brüteten sind alles Paare wo der männliche Teil ein Wander/Ger Hybrid war und das war dann einer der 5- 10 %. Aber viel zu wenig um eine Art zu gefährden, das ist alles Panikmache einer Vereinigungen um Ihr Dasein zu rechtfertigen, von den gleichen vereinigungen bzw. deren Vorständen ist ja heute noch zu hören das die Falkner in Deutschland extra Firmen damit beauftragen Wanderfalken und habichthorste auszunehmen und die Jungvögel dann evtl. sogar teuer verkauft werden, haben die noch nichts von DNA mitbekommen was heute bei den Züchtern standard ist und teilweise sogar vom Käufer gefordert wird, aber es hört sich natürlich als Propagande besser an das die Falkner böse sind als das man sagen müßte da geht alles mit rechten Dingen zu.
Gruß
Marco
 
Gibt es denn nun mal irgendeine Quellenangabe für diese wissenschaftlich bewiesene These von den 5%-10% fruchtbaren Terzeln?
Muss nicht im Internet zu finden sein, ich würds mir, wenn bezahlbar, auch in Papierform gern mal holen und durchlesen.

Ich find das ist wieder ein typisch deutsches Problem.... etwas wird jahrelang praktiziert und auf einmal verboten, wenn irgendwer mit seiner Nase draufstößt und viel Wind macht. Aber in weiten Teilen Europas (Ostblock, GB) wirds munter weiterpraktiziert.... als ob Vögel Landesgrenzen kennen würden. Das ist doch blinder Aktionismus. Es lebe die Bürokratie.

Am Ende sind alle doch noch immer Parteien unzufrieden, die Naturschützer, weil sie auf Dauer am liebsten ein komplettes Falknereiverbot durchsetzen würden, und die Falkner, weil sie in der Ausübung ihres Hobbys noch weiter beschnitten werden.
Hätte man sich da nicht vorher an einen Runden Tisch setzen und nach praktikabelen Lösungswegen suchen können?

Warum soll man Hybridfalken, die Wanderfalkenbruten stören/verhindern, eigentlich nicht abschießen, wenn das einfangen zu schwierig ist?
Natürlich blutet dabei jedem Falkner und auch jedem Tierschützer das Herz, aber aus Sicht des Artenschutzes wäre es richtig und der Vogel würde, da keiner natürlichen Art angehörig, auch nicht wirklich eine Lücke im System der Natur hinterlassen.

Warum die (Wander)Hybriden nicht sterilisieren?
Damit wäre zwar die Störung von Wanderfalknenbruten nicht zu verhindern, weil die Geschlechtsaktivität bleibt, wohl aber die Faunenverfälschung.
Das ist natürlich eine OP unter Vollnarkose und endoskpoischer Kontrolle, ist teuer und gefährlich (Genaueres nachzulesen in "Greifvögel - Krankheiten, Haltung, Zucht", Manfred Heidenreich, S.196-198) .... aber wer umbedingt einen Wanderhybriden fliegen will, der wird wohl seine Grüde dafür haben und kann dann mMn auch ruhig zahlen.
Allein das würde die Verwendung dieser Vögel wohl erheblich einschränken....

Grundsätzlich seh ich (persönlich, meine bescheidene Meinung) nur in einem Fall wirklich Sinn in der Hybridzucht und zwar bei den Ger x andere Hierofalken- Kreuzungen, um die beim reinen Ger in unserem Klima nunmal leider große Anfälligkeit zu verringern. (Und ich persönlich mag halt die GerxLanner sehr).

Was Jagdeigenschaften angeht: Jede Wildart hat ihre natürlichen Feinde.
Sicher, viele Hybriden sind tolle Flieger und dazu noch wunderschön, aber das trifft doch auf die reinen Arten genauso zu.
Und gerade mit dem Wanderfalknen kann man doch an in Deutschland erlaubtem Flugwild alles beizen.....oder halt auch mit reinen Hierofalken.

Zum "heimischen" Saker... das ist irgendwie albern.
Okay, meinetwegen kommt halt alle paar dutzend Jahre mal ne Brut in Ostdeutschland vor. Kann man dann auch gern als heimisch zählen, den Vogel. Häufiger wird er davon aber auch nicht.
Interessant auch, dass der Saker sich gerade dann so explosionsartig nach Westen auszubreiten beginnt, wenn ein Verbot der Hybidzucht von einheimischen Arten durchgesetzt wird... Zufälle gibts...
Ich glaub nicht an unbewiesene Thesen, dass Naturschützer gezüchtete Saker ausgewildert hätten, um eine wilde Population vorzutäuschen.
Aber ich glaube, dass da im Dienste des Hybridzuchtverbotes viel Wind um Nichts gemacht wurde.
Dem Saker in Deutschland dürfte mit seinem veränderten Status wohl kaum gedient sein, der wäre, wenn er sich denn wirklich ansiedeln wollte, mit Biotopschutz wohl glücklicher.

Schlussendlich sollte man sich doch auch mal die echten Zahlen vergegenwärtigen, nicht nur die Prozentzahlen.
Wie viele Falknerscheininhaber gibts eigentlich in Deutschland?
Wie viele davon sind aktiv, d.h. haben einen oder mehrere Vögel.
Und wie viele davon sind Wanderfalkenhybriden.
Wie viele davon verstoßen sich jährlich?
Wie viele davon bekommt man nicht zurück?
Wie viele von denen, die draußen bleiben, überleben die ersten Wochen und stören dann eine Wanderfalknenpaar?
Wie viele davon sind fruchtbar und tragen somit wirklich zur Faunenverfälschung bei?

Wenn überhaupt lässt sich wohl höchstens die erste Frage beantworten, zu allem anderen gibts wahrscheinlich keine Daten.
Aber irgendwie werden die Zahlen der Reihe der Fragen nach immer irrelevanter.... so ein Aufwand wegen (reine Spekulation von mir), wenns hochkommt, ein paar dutzend Vögeln....

So mein Senf .
Freu mich auf Kommentare.:)
 
Hallo Marco,
das ist leider für mich keine Antwort die bei diesem Thema hilft... eine Publikation einer wissenschaftlichen Arbeit wäre mir da lieber als Argument...wenn du sagst, es ist belegt, drückst Du dich wieder darum:zwinker: , einen solchen Beleg auch zu erbringen... D.h. entweder du weisst auch nur vom Hörensagen oder vielleicht sogar aus persönlicher Erfahrung mit eigener Zucht, dass es bei deinen Vögeln so war,das nur 5-10% der Terzel fruchtbar waren.
Wer sagt, dass es bei anderen Tieren nicht anders wäre?
Diese "hearsay-evidence " -Geschichte beweist so erst mal gar nichts.

Hallo Akio , da sind einige sehr interessante Fragen auch für mich dabei.

Man müsste wissen, was wirklich an Hybriden entfliegt in Mitteleuropa und mit der Grösse der mitteleuropäischen Wanderfalkenpopulation vergleichen,dazu auch die Mortalitätsrate der Hybriden in Freiheit versuchen zu ermitteln. Schwierige Aufgaben...aber wichtig.
 
Hallo,

das von mir beschriebene bassiert auf einigen Erfahrungen aus eigener Zucht und Gespräche mit Falkenzüchtern die bereits seit 30 Jahren züchten und alle Arten bereits erfolgreich groß gezogen haben.
Bei all diesen Fragen und Argumenten fällt mir immer wieder auf das wir Deutschen sehr gerne alles breit reden und bis zum bitteren Ende diskutieren, helfen wird das uns aber auch nicht, wir verabschieden Gesetze und Verordnungen, treffen aber damit lediglich die kleinen mal hier und da züchteneden Falkner, die Großzüchter die einige Hybriden züchten sind bereits jetzt ( vor Abschluß der Diskussionen) ins Ausland abgewandert und bzw. bauen sich dort neue Zuchten auf und züchten genau das weiter was hier evtl. verboten wird, was das bringen soll verstehe ich nicht, der hybrid der in Polen entfliegt oder Östereich oder oder oder kann genau so nach uns abstreichen wie hier in Deutschland, aber bei uns muß halt alles haarklein gedregelt und damit erschwert werden, in unseren nachbarländern lachen sich die falkner über uns tot und freuen sich schon auf die vielen Züchter die zu Ihnen kommen bzw. die Vögel die in Zukunft in Ihren Ländern angeboten und geflogen werden können , ist schon ziemlich blöde unser land.
Gruß
marco
 
Hallo,

das von mir beschriebene bassiert auf einigen Erfahrungen aus eigener Zucht und Gespräche mit Falkenzüchtern die bereits seit 30 Jahren züchten und alle Arten bereits erfolgreich groß gezogen haben.
Bei all diesen Fragen und Argumenten fällt mir immer wieder auf das wir Deutschen sehr gerne alles breit reden und bis zum bitteren Ende diskutieren, helfen wird das uns aber auch nicht, wir verabschieden Gesetze und Verordnungen, treffen aber damit lediglich die kleinen mal hier und da züchteneden Falkner, die Großzüchter die einige Hybriden züchten sind bereits jetzt ( vor Abschluß der Diskussionen) ins Ausland abgewandert und bzw. bauen sich dort neue Zuchten auf und züchten genau das weiter was hier evtl. verboten wird, was das bringen soll verstehe ich nicht, der hybrid der in Polen entfliegt oder Östereich oder oder oder kann genau so nach uns abstreichen wie hier in Deutschland, aber bei uns muß halt alles haarklein gedregelt und damit erschwert werden, in unseren nachbarländern lachen sich die falkner über uns tot und freuen sich schon auf die vielen Züchter die zu Ihnen kommen bzw. die Vögel die in Zukunft in Ihren Ländern angeboten und geflogen werden können , ist schon ziemlich blöde unser land.
Gruß
marco


Welch schwache Begründung:o

Ob es in anderen Ländern anders geregelt ist, ist doch vollkommen egal. Warum sollen wir es genauso falsch machen wie die?
Wir haben hier in Deutschland z.B. zuerst den Katalysator für das Auto eingeführt: Riesig war das Wehgeklage und jetzt....haben es alle!

Oder In Holland ist das Drogenrauchen erlaubt...vielleicht sollten wir es hier auch erlauben und das Geld der Kiffer besser hier in Deutschland lassen?


Und auch die Größe des Risikos einer Verfälschung der Wanderfalkenpopulation ist meiner Meinung nach nicht so wichtig:
Entscheiden ist doch: Warum sollten alle das (wie groß es auch immer sei) Risiko eingehen, damit einige wenige Personen mehr Spaß an ihrem Hobby (oder noch schlimmer: mehr Geld an ihrer Nachzucht) haben?
 
Hallo,

das sind aber ebenso schwache Vergleiche, da das rauchen von Drogen ja nicht hinter der Grenze gemacht wird und auf unserer Seite stehen dann diejenigen die versuchen den Rauch zu inhalieren.
Wenn es bei uns verboten ist diese Hybriden zu züen und zu fliegen sehe ich schon einen gewissen nterschied darin ob jemand direkt hinter der deutschen Grenze die gleichen Hybriden züchtet und fliegt und diese Vögel natürlich über jede Grenze hinweg fliegen und sich vermehren können.
Ob meine Begründung schwach ist oder nicht ist mir relativ egal da hier neimand zu sein scheint der mit der Zucht von Greifen mitreden kann und ich deshalb einigen wenigen Theoretikern sowieso nicht erklären kann was sich dabei abspielt oder wie schwer oder leicht sowas ist.
Das natürlich diese Theoretiker immer weiter auf irgendwelchen Verordnungen rum reiten und diese gerne immer wieder zitieren ist ja klar liegt in der natur der sache bei Theoretikern. fakt ist ja ( zum Glück) das mit sehr hoher wahrscheinlichkeit diese Verordnung mit den Hybriden auch hier in Deutschland wieder gekippt wird und dann reden wir weiter.
Gruß
Marco
 
Hallo,


Ob meine Begründung schwach ist oder nicht ist mir relativ egal da hier neimand zu sein scheint der mit der Zucht von Greifen mitreden kann und ich deshalb einigen wenigen Theoretikern sowieso nicht erklären kann was sich dabei abspielt oder wie schwer oder leicht sowas ist.
Das natürlich diese Theoretiker immer weiter auf irgendwelchen Verordnungen rum reiten und diese gerne immer wieder zitieren ist ja klar liegt in der natur der sache bei Theoretikern.
Marco


Klar, nur die Greifvogelzüchter wissen hier bescheid:bier:

In Wirklichkeit geht es doch regalis bei dem Thema doch gar nicht um Natur oder Artenschutz: Es geht ausschließlich um den (verlorenen) Profit.

Oder habt ihr hier in dem thread auch nur einen Grund erfahren warum man Hybridfalken züchten muss?
 
Hallo,

sorry da kann ich dir nicht mit dienen, da ich keine Hybriden züchte die unter das Verbot fallen also geht mit auch kein Profit durch die lappen- schade oder?
Los neuer Versuch warum ich das mache???!!!
Gruß
Marco

PS: das meinte ich mit meiner letzten Antwort, Theoretiker ohne Plan.
 
Mach dir doch das Leben nicht selber schwerer als es onehin schon ist.
Nimm doch nicht alles persönlich. ( daran krankt es hier im Forum offenbar auch sonst zu sehr).
Also zum Thema:

- Hybriden Wander x Hierofalke ( Ger, Saker, Lanner, Lugger).
Echte Arthybriden, deren Weitervermehrung problematisch ist, jedoch naturgegeben (Fruchtbarkeit) eher gering ist.

- Hybriden Hierofalke x Hierofalke, Status nach wissenschaftlichen Ansichten umstritten. Kann zu Verwässerung geographisch typischer Morphen führen.
In Mitteleuropa kein allzu grosses Problem da eine Vermischung mit freilebenden Populationen nur ausnahmsweise stattfinden kann ( Ger und Sakerfalke)

Da Falkner immer wieder Zielscheibe von diversen Anschuldigungen werden (gerechtfertigt oder nicht) und immer wieder befürchten verboten zu werden,
wäre es doch sinnvoll mit gutem Beispiel voran zu gehen und mit einer Selbstbeschränkung ( Verzicht auf Zucht problematischer Hybriden) zu reagieren.

Die Glaubwürdigkeit betreffs Artenschutz etc. würde nur gewinnen.
Wesshalb sich angreifbar machen und dann darüber klagen, dass es eine Opposition gibt?

Wir in der Schweiz ( Schweizer Falkner Vereinigung ) waren die ersten die freiwillig ein Verzicht auf fliegen und züchten von Hybriden in ihren Statuten aufgenommen haben. Gerade dadurch werden wir vermehrt respektiert und stehen in dieser ganzen Diskussion sauber da.
Dass dies andern Orts nicht so ist, wissen wir auch . Wir haben aber unser Möglichstes gemacht und sind daher weniger angreifbar.

Eine Notwendigkeit Hybriden zu züchten besteht höchstens im internationalen Handel. Nicht wenige Züchter haben aber auch bewiesen, dass auch mit der Zucht reiner Arten ein Ueberleben möglich ist.

Die Zucht von Falken steckt nach wie vor in den Kinderschuhen. Sie ist ja gezielt auch erst seit den 70er Jahren möglich.
Wenn schon wäre es sicher sinnvoller, innerhalb einer Art durch Zuchtauslese entsprechend leistungsstarke Vögel zu züchten. Dies dauert aber seine Zeit.

Tausende Jahre lang haben unsere Vorfahren bewiesen, dass mit den natürlichen Arten erfolgreich auf alles Wild gebeizt werden kann. Wesshalb soll dies nun plötzlich nicht mehr möglich sein ?

Ich habe selber sehr viele verschiedenste Hybriden gesehen darunter auch sehr erfolgreiche Vögel, sehr schöne Vögel aber es geht auch ohne sie.

Sich möglichst wenig angreifbar machen, sich korrekt und weidmännisch verhalten stärkt unsere Position.

Mit bestem Gruss eric
 
Mach dir doch das Leben nicht selber schwerer als es onehin schon ist.
Nimm doch nicht alles persönlich. ( daran krankt es hier im Forum offenbar auch sonst zu sehr).
Also zum Thema:

- Hybriden Wander x Hierofalke ( Ger, Saker, Lanner, Lugger).
Echte Arthybriden, deren Weitervermehrung problematisch ist, jedoch naturgegeben (Fruchtbarkeit) eher gering ist.

- Hybriden Hierofalke x Hierofalke, Status nach wissenschaftlichen Ansichten umstritten. Kann zu Verwässerung geographisch typischer Morphen führen.
In Mitteleuropa kein allzu grosses Problem da eine Vermischung mit freilebenden Populationen nur ausnahmsweise stattfinden kann ( Ger und Sakerfalke)

Da Falkner immer wieder Zielscheibe von diversen Anschuldigungen werden (gerechtfertigt oder nicht) und immer wieder befürchten verboten zu werden,
wäre es doch sinnvoll mit gutem Beispiel voran zu gehen und mit einer Selbstbeschränkung ( Verzicht auf Zucht problematischer Hybriden) zu reagieren.

Die Glaubwürdigkeit betreffs Artenschutz etc. würde nur gewinnen.
Wesshalb sich angreifbar machen und dann darüber klagen, dass es eine Opposition gibt?

Wir in der Schweiz ( Schweizer Falkner Vereinigung ) waren die ersten die freiwillig ein Verzicht auf fliegen und züchten von Hybriden in ihren Statuten aufgenommen haben. Gerade dadurch werden wir vermehrt respektiert und stehen in dieser ganzen Diskussion sauber da.
Dass dies andern Orts nicht so ist, wissen wir auch . Wir haben aber unser Möglichstes gemacht und sind daher weniger angreifbar.

Eine Notwendigkeit Hybriden zu züchten besteht höchstens im internationalen Handel. Nicht wenige Züchter haben aber auch bewiesen, dass auch mit der Zucht reiner Arten ein Ueberleben möglich ist.

Die Zucht von Falken steckt nach wie vor in den Kinderschuhen. Sie ist ja gezielt auch erst seit den 70er Jahren möglich.
Wenn schon wäre es sicher sinnvoller, innerhalb einer Art durch Zuchtauslese entsprechend leistungsstarke Vögel zu züchten. Dies dauert aber seine Zeit.

Tausende Jahre lang haben unsere Vorfahren bewiesen, dass mit den natürlichen Arten erfolgreich auf alles Wild gebeizt werden kann. Wesshalb soll dies nun plötzlich nicht mehr möglich sein ?

Ich habe selber sehr viele verschiedenste Hybriden gesehen darunter auch sehr erfolgreiche Vögel, sehr schöne Vögel aber es geht auch ohne sie.

Sich möglichst wenig angreifbar machen, sich korrekt und weidmännisch verhalten stärkt unsere Position.

Mit bestem Gruss eric
:beifall: :beifall: Wunderbar auf den Punkt gebracht!:beifall: :beifall:
Das ist voll und ganz auch meine Meinug
 
fakt ist ja ( zum Glück) das mit sehr hoher wahrscheinlichkeit diese Verordnung mit den Hybriden auch hier in Deutschland wieder gekippt wird und dann reden wir weiter.
Das klingt interessant. Wie kommst Du darauf, sowas anzunehmen?

VG
Pere ;)
 
Hallo Pere,

diese Geschichte läuft nun schon einige Zeit und wird weiter voran getrieben, aber mehr schreibe ich nicht dazu da sonst hier wieder der Teufel losbricht wie ich sowas schreiben oder annehmen kann. Falls zu in einem Falknerverband bist frag deinen Landesvorsitzenden der weiß wovon ich spreche.
Gruß
Marco
 
Thema: Greifvogelhybride

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