Grüne Kongos besonders anfällig für Aspergillose ?

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Sebastian78

Sebastian78

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Liebe Papageienfreunde,

ich bin neu im Forum, allerdings habe ich in den letzten 3 Tagen einiges hier mitlesen dürfen.

Wir machen uns seit einer Woche Gedanken über Grüne Kongopapageien...mal sehen ob sie den Weg in unser Heim finden werden.

Bei der Suche nach Informationen über die grünen Kongos hat mir ein Züchter dringend von den Tieren abgeraten, er meinte, sie würden sehr anfällig für Aspergillose sein. Dies waren leider seine eigenen Erfahrungen.


Ich kenne den Züchter von früher, habe in der Vergangenheit selber hervorragende Erfahrung mit seinen Tieren machen dürfen (meine Welli-Zeit).
Seine Käfige und seine Tiere waren und sind immer sehr gepflegt und die Tiere kamen wirklich top daher !! Ich hatte nie irgend eine Krankheit mit seinen Wellensittichen.

Nun werdet ihr vielleicht zurecht fragen: warum nicht noch mal Wellensittiche ?

Meine Frau wünscht sich Papageien welche in erster Linie noch ruhigere Tiere sind. So kamen wir auf die Kongos.
Wellis sind ja ziemlich konstant am Quasseln und Quatschen, mehr ruhige Phasen sind erwünscht.

Was ich so bisher von Kongos mitbekommen habe (habe auch welche besucht) hat soweit schon gepasst.

Der Rat des Züchters war sehr klar und nüchtern: "Sie tun sich keinen Gefallen wenn sie sich für Kongos entscheiden! Ist die Aspergillose ein mal da, bekommt man die nicht mehr in den Griff. Da hilft auch keine Pilzuntersuchung vor dem Kauf, die holen sich das dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit später"


Nun die Frage an euch:
wie ist eure Erfahrung?

Alternativ wären zwei Rostkappenpapageien vielleicht eine Alternative....aber ich fürchte diese sind lauter... weiss ich aber nicht genau.

Ich danke euch für eure Hilfe.
 
Hallo Sebastian,

herzlich Willkommen bei uns.

Ich habe selber keine grünen Kongos, ich habe Mohrenkopfpapageien, aber auch ich habe schon von einigen Leuten mitbekommen,
dass grüne Kongos für Aspergillose anfällig sind.
Es kommt natürlich viel auf die Haltung an.
Problem ist oft die Heizperiode da dann die Raumluft zu trocken wird, es gibt mehrere Ursachen.
Ich habe im Moment auch einen Edelpapagei mit Aspergillose wo ich behandeln muss, zuerst orale Medigabe und nun noch tägliche Inhalation.
Ihr geht es gut, man muß es halt beobachten und regelmäßig beim Facharzt kontrollieren lassen.
Aber hier haben einige grüne Kongos und werden sich sicher dazu noch melden.
 
Ja,Grüne Kongos sind anfällig für Aspergillose.
Haben einen Hahn verloren und eine Henne muss regelmäßig behandelt werden .
Die anderen haben noch nichts,die sind allerdings von Frühling bis spät Herbst draußen und das macht viel aus.....die kranke Henne (momentan haben wir es gut im Griff) fühlt sich auch draußen am besten,sie blüht richtig auf in der Außenvoliere.
Unsere"ältere" Kongos sind ruhige Kandidaten,die jüngeren sind schon etwas lauter....
 
Hallo,

die Aspergilloseanfälligkeit von Grünen Kongos stimmt leider. Diese Art sollte möglichst in einer Außenvoliere gehalten werden. Sie sind defintiv nicht geeignet für eine dauernde Innenhaltung.
 
Hallo Sebastian,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei den Langflüglern :bier:

Das Du dich in die grünen Kongos verliebt hast, kann ich seeehr gut verstehen! Bei uns lebt ein Quartett davon: Cleo, Dayo, Caro & Fly zusammen mit den Grauen Maya & Gizmo. Ich habe auch schon viel gelesen, dass sie sehr aspergilloseanfällig sind, aber leider noch nicht ergründen können, warum eigentlich mehr als andere Papageien. Ich bin da selbst gerade am Recherchieren.

Cleo & Dayo zogen vor etwa 10 Jahren bei uns ein. Die Kleinen Caro & Fly kamen erst vor knapp zwei Jahren in unser Leben. Bislang sind wir von der Aspergillose verschont geblieben oder zumindest konnte ich bislang keine Krankheitsanzeichen bei ihnen entdecken. Ich könnte mir vorstellen, dass der Bewegungsfaktor neben viel frischer Luft, gutem, vitaminreichem Futter eine große Rolle spielt. Bei uns leben die Vögel in einem volierefreiem Papageienzimmer, wo sie eigentlich nur am Herumtoben sind. Sie sind alle sehr fit & agil. Ich hoffe, es bleibt so. Der Lichtfaktor spielt auch eine große Rolle. Wir haben uns jetzt zwei Bright Suns Desert gekauft, die einen besonders hohen UVA- und UVB-Anteil haben, was das natürliche Sonnenlicht am besten imitiert, was wichtig ist für die Vitamin-D-Produktion, müssen diese aber noch installieren "lassen".

Zu den Rostkappen: Meine Freundin hat ein Pärchen und die sind definitiv viel lauter...Süße Clowns, aber die Töne wären nix für mein Ohr und ich kann da einiges ab :zwinker:
 
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Hallo,

Ich habe auch zwei grüne Kongos, zu der Aspergillose kann ich auch was schreiben, vor 2 Jahren ist mir mein Männchen verstorben an Aspergillose und es lag an den Erdnüssen die ich auf einer Vogelbörse gekauft habe. Die Tierärztin hat die Erdnüsse im Labor getestet sie waren voller Pilze die man mit dem Auge nicht sehen kann. Die Erdnüsse wurden nicht sachgemäß gelagert. Meine Kongos leben im sommer draußen und im Winter in einem Vogelzimmer was nicht beheizt ist. Trotz allem würde ich mir immer wieder grüne Kongos zulegen. Krank können alle Tiere bzw. Vögel werden.
 
Meiner Meinung nach hat deise immer gerne zitierte Empfindlichkeit gegen Aspergilloe viel damit zu tun, dass Vögel , die dauerhaft in Innenräumen gehalten werden, auch heutzutage unverständlicherweise viel zu oft weder adäquat mit Vitamin D3 supplementiert, noch mit UVB betsrahlt werden. Somit leiden sie an permanenter chronischer Hypovitaminose D und das hat natürlich erhebliche negative Auswirkungen auf das immunsystem.
ich bin überzeugt davon, dass ein normaler Vitamin D Status zusammen mit einer angepassten Luftfeuchte im Haltungsraum das Rissiko von Aspergilloseinfekten drastisch herabsetzen. Viel drastischer als die vermeidung von Nüssen zB. Aspergillus fumigatus Sporen sind nunmal allüberall und die Vögel nehmen sie ständig auf. Egal, wie man sie füttert. Entweder wird das Immunsystem damit problemlos fertig...oder eben nicht..
 
Das sehe ich genauso wie Ingo. Ich konnte bislang nämlich nirgends recherchieren, aus welchen anderen Gründen als den vorher Genannten speziell Grüne Kongos noch mehr davon betroffen sein sollen oder besonders anfällig sein sollen als andere Papageien.

Wenn es dazu Literatur oder Quellen gibt, wäre ich auch aus eigennützigen Gründen für entsprechende Angaben sehr dankbar! Damit wir hoffentlich nie betroffen sein werden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir gerade zwei Rostkappen zur Urlaubspflege haben, kann ich zur Lautstärke im Vergleich zu Grünen Kongos sagen, dass Rostkappen um einiges lauter sind und einen sehr unangenehmen schrillen Ton an sich haben 8o Ich hoffe, meine Papageien übernehmen diesen Ton nicht!! Ich glaub, die sind gerade genauso geschockt wie ich, denn ich höre meine Geier aus ihrem Vogelzimmer gar nicht...
 
Das sehe ich genauso wie Ingo. Ich konnte bislang nämlich nirgends recherchieren, aus welchen anderen Gründen als den vorher Genannten speziell Grüne Kongos noch mehr davon betroffen sein sollen oder besonders anfällig sein sollen als andere Papageien.

Wenn es dazu Literatur oder Quellen gibt, wäre ich auch aus eigennützigen Gründen für entsprechende Angaben sehr dankbar! Damit wir hoffentlich nie betroffen sein werden!

hallo Nina,
ich hatte da mal einen artikel von einer deutschen TA im forum eingesetzt...leider muss ich ein wenig nachdenken um ihren namen wieder zu finden...damals wurde leider der tekst mit einer handbewegung abgeschoben

ein wichtiger faktor ist defintiv mangel an betacarotene bei vogeln dessen hauptdiat korner sind und, die sporen in den kornern. :0-
 
Liebe Papageienfreunde,

vielen Dank für eure Unterstützung und eure Ratschläge, hat uns wirklich weiter geholfen !!

Ich habe nun auch eine andere Frage, werde dazu aber ein neues Thema starten.

Euch und euren Schützlingen alles Gute :)

Sebastian
 
Huhu Celine, Danke Dir!! Versuche mal an den Artikel ranzukommen...
 
Thema: Grüne Kongos besonders anfällig für Aspergillose ?

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