Guten Morgen, ihr Lieben
,
neeeee, Linus und Lucy geben wir nicht mehr her!!!
Da hängt ja unser ganzes Herzblut dran ...
Sie sind wie kleine Kinder für uns, an denen ich ganz besonders meine fehlgeleiteten Mutterinstinkte austoben konnte.
In der ersten Zeit nachts aufstehen, um zu kucken, dass ja auch alles in Ordnung ist, alle zwei Tage vorsichtig baden, nach jeder
Mahlzeit "Näschen putzen", ausgiebiges Kuscheln, ganz leises zurückflüstern, wenn sie mit schläfrigen Augen mit einem piepsen, die ersten Flugversuche, die von uns voller Elternstolz begleitet wurden und und und
Ach, so eine
Handaufzucht ist schon ein ganz besonderes Erlebnis. Wenn man tagtäglich mit eigenen Augen die rasante Entwicklung verfolgen kann und wie man sieht, wie sich zwei halbnackte Wesen zu gestandenen Persönlichkeiten mausern.
Hihihi ... was die Flugversuche betrifft:
Man visiert ganz eifrig ein Ziel an, stürzt auf halbem Wege ab, guckt sich verwirrt um und maschiert dann halt zu Fuß, schmollend und piepsend, die restliche Wegstrecke weiter.
Auch wenn für unsere erste
Handaufzucht fast der komplette Jahresurlaub geopfert wurde, die Begleitumstände sicherlich nicht die Besten waren und es uns sehr viele Nerven gekostet hat: WIR WÜRDEN ES IMMER WIEDER TUN.
Man lernt in dieser Zeit sooooo viel über das unbekannte Wesen "Vogel", reagiert auf die kleinsten Körpersignale, versteht so nach und nach, was sie einem mitteilen wollen und entwickelt eine Vertrautheit zu den Tieren, die fast unheimlich ist.