Hallo Celine,
ja, ich glaube auch, dass Mustafa noch ein ganz junger Papageienhalter ist und drum finde ich es toll, dass er sich so toll informiert.
Wie Du und einige andere sicher ja wissen, lebt bei uns ein kleiner Grüner-Kongo-Schwarm (Cleo & Dayo, bald 11-jährig mit ihrem Töchterchen Caro und Schwiegersöhnchen Fly, schon wieder fast 3 Jahre alt

), zusammen mit den beiden Graupapageien Gizmo & Maya, 9-jährig, volierenfrei in einem Papageienzimmer.
Als unsere Cleo damals, 12 Wochen alt bei uns einzog, gaben wir ihr und uns ca. 3 Monate, bis ihr geliebter Dayo ebenfalls in unser Leben kam. Das war die beste Entscheidung, mit der Vergesellschaftung nicht zu lange zu warten. Denn bis heute sind beide sehr anhänglich mir gegenüber, aber dennoch untereinander ein absolutes Liebespaar, das uns sogar schon ein kleines Grünes Kongokind, Caro, (schon wieder 3 Jahre alt

), geschenkt hat. Über die Aufzucht habe ich ja hier eingehend berichtet. Caro ist 11 Wochen von ihren "Teilhandaufzucht" Eltern komplett gefüttert worden, also als Naturbrut zu bezeichnen und obwohl Cleo und Dayo während der Brut- und Aufzuchtszeit echtes Papageienverhalten gezeigt haben, durften wir dennoch nach Caro sehen und die Kleine entwickelte sehr schnell Vertrauen zu uns und ist heute eine kleine selbstbewusste, aber liebevolle Kongohenne, die perfekt sozialisiert ist und die ihren Partner Fly gut auf Trab hält...uns übrigens auch
Alle meine Grünen sind, obwohl im Schwarm, sehr zutraulich zu mir. Ich kann alle händeln, mit ihnen spielen, sie kraulen usw. Ich bin da bei allen die Bezugsperson, wenn ich im Raum bin. So wie auch auf meinem Avatar/ Profilbild sieht es meist aus, wenn ich bei den Geierlein bin, habe eigentlich immer mind. 2 Vögel auf mir sitzen.
Mit der IP Cam, die wir im Zimmer installiert haben, kann ich übrigens wunderbar beobachten, wie toll sie miteinander umgehen, wenn ich nicht dabei bin. Klar gibt's auch mal Zankereien, aber die sind immer harmloser Natur und oftmals hört es sich schlimmer an, als es eigentlich ist. Vor kurzem war Dayo recht brutig. Es gibt eine Stelle im Vogelzimmer, die er dann zu seinem Revier erklärt und er verteidigt dieses sehr hartnäckig. Ich akzeptiere das und wir sind beide glücklich
Ich kann und möchte immer nur zu einer "mindestens" Paarhaltung raten. Auch mehrere Papageien können bei ein wenig Geduld großes Vertrauen und Zutrauen zum Halter aufbauen. Ich weiß, dass das vielen Wohnzimmerhaltern sehr wichtig ist und kann das auch ein Stück weit verstehen, da der Wunsch einer Bindung ähnlich wie zu Katze und Hund besteht.
Ein einzeln gehaltener Vogel wird auf Dauer frustriert und sehr traurig sein und dieses vielleicht sogar mit Rupfen, Schreien und aggressivem Verhalten quittieren. Das Verhalten ist ihnen schwer wieder abzugewöhnen, daher es mit einem Partnertier es gar nicht soweit kommen lassen und wenn "mensch" mit in den kleinen Schwarm integriert wird, ist es eigentlich perfekt und eine langjährige Beziehung von Mensch zu TierEN ist geboren!
Ich würde mich freuen, wenn sich Mustafa nochmals meldet...