Gruppenhaltung von Zuchtpaaren möglich

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Heike Reinhardt

Guest
Hallo. Ich habe eine Frage an die Züchter hier von Graupapageien. Gibt es Erfahrungen mit der Gruppenhaltung von Graupapageien in einer Außenvoliere mit Schutzhaus ohne die Möglichkeit die Tiere durch Gitter zu trennen? Bitte negative und positive Erfahrungen.

Kurz zu meinem Beweggrund. Ich habe eine Graupapageiendame, die ist jetzt 10 Jahre alt. Sie ist bei mir seit sie 3 Monate ist. Zwischendrin sind mir 2 schon zwei Partner von ihr verstorben. Letztes Jahr hab ich ihr dann wieder einen dazugeholt. Er ist jetzt 4 Jahre alt. Letztes Jahr hat sie erstmals überhaupt anstalten gemacht zur Brut zur schreiten. Ihr Hahn war da sicher noch etwas jung, da die Eier unbefruchtet waren. Ich hoffte nun auf diese Saison, da ich nun doch mal gerne Nachwuchs hätte. Nun hatte mein Hahn eine Unfall. Er hat sich den Fuss eingeklemmt. Nun ist der Fuss versteift und ich denken nicht mehr wirklich geeignet zur Zucht.
Ich spiele mit dem Gedanken mir noch einen Hahn dazu zu holen, was wahrscheinlich nicht so gut ist denke ich, oder noch ein komplettes Pärchen zusammen zustellen, damit es doch mal mit dem Graupinachwuchs klappt.

Bitte keine Diskussionen für oder gegen Zucht, sondern wirklich nur auf meine Frage bezüglich der Gruppenhaltung.

Ich danke Euch schon mal.
 
Hallo Heike,
ich halte 3 Graupapageienpaare zusammen. Meine Erfahrung ist, dass nur das dominanteste Paar Nachzuchten hat. Ein Paar legt nur unbefruchtete Eier (hier weiß ich aber nicht sicher, ob sie überhaupt ein befruchtetes Gelege haben könnten.)
Mein drittes Paar hatte 2008 die letzte Nachzucht, das war bevor sie in eine Gemeinschaftsvoliere umgezogen sind. Sie sind allerdings auch schon 18 und 21 Jahre alt.
Mit den beiden gehe ich in den nächsten Wochen zum Tierarzt, um gesundheitliche Probleme auszuschließen.
Danach will ich sie probeweise alleine setzen, um zu sehen, ob eine Nachzucht unter anderen Bedingungen möglich ist.
Danach kann ich deine Frage noch genauer beantworten.
Ich würde in deinem Fall keinen weiteren Hahn dazu setzen, wenn dann ein Paar. Mit 4 Jahren ist er allerdings mit Sicherheit noch zu jung, um Nachzuchten zu zeugen.
 
Hallo Uschi,
ja das er noch zu jung ist das ist mir schon klar. Nur das Madame überhaupt erstmals zur Brut geschritten ist zeigt mir, das die beiden gut harmonieren. Ich wollte damals ursprünglich einen älteren Hahn dazuholen, nur hab ich die Tiere auch im Winter draußen und dieser war der einzige zu dem Zeitpunkt, welchen ich gefunden hab in Außenhaltung. Sonst hätte meine Dame so lange alleine sitzen müssen. Vom ersten Moment an haben die sich vertragen und gekrault und füttern hat auch nicht lange gedauert.
Dazu muss ich noch sagen meine Dame ist recht dominant hatte vorher die beiden Hähne immer untergebuttert. Den jetzigen habe ich damals auf gut Glück geholt, der wurde abgegeben, weil er nicht verträglich war mit den anderen Papageien im Schwarm, sollte wohl auch sehr dominant sein.
Wenn, will ich sowieso den Sommer abwarten ob nochmal ein Gelege entsteht und dann sieht man ja schon ob der Hahn noch treten kann oder nicht. Ob befruchtet sei dann erstmal dahin gestellt. Ich möcht mich nur schonmal im Vorfeld erkundigen ob sowas überhaupt gehen würde oder überhaupt in Erwägung gezogen werden könnte. Ich will ja auch nicht, daß es eventuell dann zu Unverträglichkeiten kommt, weil ich dann wie gesagt keine Möglichkeit hätte Trenngitter einzusetzen.
 
Hallo Heike,
wenn die beiden sich so gut verstehen, würde ich sie auf jeden Fall als Paar belassen.
Meine drei Paare haben die Gemeinschaftsvoliere ganz klar aufgeteilt. Jedes Paar hat seinen Bereich und verteidigt den auch. Inzwischen gibt es da so gut wie keine Reibereien mehr. Alle drei bereiche sind größenmäßig gleich aufgeteit.
Zwei Paare sind Wildfänge, eines sind Handaufzuchten, die schon seit klein auf bei mir sind (sind aber nicht mehr handzahm). Die Wildfänge lassen sich gegenseitig nicht in ihren Bereich. Während der Hahn (Handaufzucht) auch an den Futternapf der Wildpapageien darf.
Inwieweit es zu Unverträglichkeiten kommt, kann man vorher nicht mit Sicherheit sagen. Im Idealfall sollte man sie gleichzeitig in die Voliere setzen.
Zu ernsthaften Verletzungen kam es nie. Zwei Hähne lagen aber schon mal ineinanderverknäult am Boden, als einer sein Revier verteidigte. Ich konnte nicht beobachten, dass sie sich beißen.
 
Das hört sich nicht wirklich positiv an. Ich denke ja auch mal, daß ist nicht einfach. Meine beiden sind beides Naturbruten. Wobei die Dame schonmal handzahm war, ist sie aber nicht mehr, hat aber auch keine Angst vor der Hand, greift allerdings an. Der Hahn stammt aus einer Zucht im Wohnzimmer aber auch von den Eltern selbst aufgegezogen. Der hat auch keine Angst vor der Hand aber zahm ist er nicht und schnappt auch.
 
Hallo Heike,

ich selbst kann jetzt nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber von der eines Bekannten berichten.

Er hält 3 Graupapageipaare in einem Vogelzimmer mit angeschlossener Außenvoliere. Ein Paar hatte auch erfolgreich Nachwuchs, die anderen Grauen wurden in dieser Zeit jedoch stärker bedrängt, da das Paar entsprechend einen größeren Radius für sich beanspruchte und auch diesen derber verteidigte.
Für den Rest der Truppe war diese Zeit schon stressiger, ein ehemaliger Rupfer begann auch wieder kurzfristig zu rupfen, was sich zum Glück nach Ende der Aufzuchtphase wieder legte.

Ich würde daher auch besser Zuchtpaare zumindest während der Brutzeit in separaten Volieren halten oder es höchstens auf einen Zuchtversuch in der Gruppe in sehr sehr großen Volieren mit viel Platz zum Ausweichen versuchen.
93sunnywenn die beiden sich so gut verstehen, würde ich sie auf jeden Fall als Paar belassen.
Ich bin da gleicher Meinung wie Uschi und würde das Paar ebenfalls zusammen lassen und lieber überlegen gleich ein zweites Paar anzuschaffen, wenn es vom Platzangebot her passt ;).
 
Thema: Gruppenhaltung von Zuchtpaaren möglich
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