J
Julius01
Guest
und muss Euch einfach daran teilhaben.
Wir haben 2 Graupapageien, aber um die geht es jetzt gar nicht.
Im Juni diesen Jahres haben wir einen 3-wöchigen Urlaub in Borneo(Malaysia) verbracht und bei Ankunft im Hotel haben wir sofort einen großen Kakadu entdeckt, der gestutzt war und in einem verdreckten Häuschen auf einem viel zu breiten Ast saß und sich kaum festhalten konnte. Das war noch nicht mal das schlimmste, denn der arme Kerl hatte bei 38 Grad KEIN WASSER und nur verschimmeltes Gemüse zu fressen. Dieses Gemüse war so schlecht, dass es schon dampfte. 5 Minuten nach unserer Ankunft hatte er immerhin schon ein Schälchen mit Wasser, dass wir ihm besorgt hatten und das vergammelte Obst war weg. Von diesem Tag an haben wir ihm jeden Tag mehrmals frisches Wasser gegeben, Sonnenblumenkerne auf dem Markt gekauft und vor unserem eigenen Frühstück ihm immer frisches Obst vom Buffet gebracht. Er saß auch nur 10 Meter vom Buffet entfernt und konnte immer draufsehen, aber das war es dann auch.
Er hatte starke Mangelerscheinungen und in den 6 Tagen unseres Aufenthalts konnten wir tatsächlich schon sehen wie sich neue Kiele bildeten.
Wir haben alle Angestellten im Hotel auf den Kakadu angesprochen und keiner fühlte sich richtig zuständig bzw. sie fanden auch, dass er in den besten Händen sei. Keiner faßte ihn an, Leute die im obersten Stock auf dem Balkon standen, aschten auf ihn und es war alles einfach nur schrecklich. Wir haben ihn ständig gekrault um den Menschen dort klarzumachen, dass er ein Lebewesen ist, das Zuneigung braucht. Alle Angestellten haben wir über die Pflege und das nötige Futter für ihn informiert und dies mehrmals täglich. Der Erfolg war aber wahrscheinlich nur sehr mäßig. Asiaten und Europäer haben da völlig unterschiedliche Vorstellungen von Tierhaltung (was wir viel zuviel machen, das wird dort viel zu wenig gemacht!) Wir haben versucht ihn zu kaufen, aber das wurde uns auch nicht gestattet. So blieb uns erstmal nichts anderes übrig als im Hotel mit den europäischen Touristen eine Kette zu bilden. Das heißt wir haben einen großen Sack Sonnenblumenkerne und 2 Schälchen für ihn gekauft. Neue Touristen, die am Anfang ihres Aufenthalts standen haben wir gebeten ihn weiterzufüttern und dann auch wieder möglichst mehrere neue Leute zu finden, die das auch übernehmen würden.
Von diesem Tag an, haben wir jede Woche eine e-mail an das Hotel geschrieben. Jede Menge Information über die Haltung von Papageien hab ich auch immer beigefügt. Ich bekam auch immer eine Antwort, aber ob sich vor Ort wirklich jemand darum gekümmert hat, weiß ich nicht wirklich.
Während unseres Aufenthalts dort haben wir auch eine Orang-Utan-Auswilderungsstation besucht und in meiner Hilflosigkeit hab ich dann vor einem Monat einfach mal diese Menschen bzgl. des Kakadus angeschrieben.
Und jetzt, jetzt kommt es:
GERADE habe ich eine mail vom Hotel auf mein wöchentliches Schreiben bekommen, dass ihnen der Kakadu vom örtlichen Tierschutzvereins (genau diese Organisation, die ich angeschrieben habe) weggenommen wurde.
ICH BIN SOOOO GLÜCKLICH!!!!!!! :+party
Im nächsten Jahr wollen wir wieder (jetzt müssen wir auch nicht mehr in dieses Hotel, ansonsten wäre es natürlich 1. Wahl gewesen) und dann werde ich ihn besuchen.
Fazit: Es lohnt sich in solchen Fällen nicht aufzugeben, auch wenn sie schon mal tausende von Kilometern entfernt sind!
Liebe Grüße
von einer heute sehr sehr glücklichen
Kati
Wir haben 2 Graupapageien, aber um die geht es jetzt gar nicht.
Im Juni diesen Jahres haben wir einen 3-wöchigen Urlaub in Borneo(Malaysia) verbracht und bei Ankunft im Hotel haben wir sofort einen großen Kakadu entdeckt, der gestutzt war und in einem verdreckten Häuschen auf einem viel zu breiten Ast saß und sich kaum festhalten konnte. Das war noch nicht mal das schlimmste, denn der arme Kerl hatte bei 38 Grad KEIN WASSER und nur verschimmeltes Gemüse zu fressen. Dieses Gemüse war so schlecht, dass es schon dampfte. 5 Minuten nach unserer Ankunft hatte er immerhin schon ein Schälchen mit Wasser, dass wir ihm besorgt hatten und das vergammelte Obst war weg. Von diesem Tag an haben wir ihm jeden Tag mehrmals frisches Wasser gegeben, Sonnenblumenkerne auf dem Markt gekauft und vor unserem eigenen Frühstück ihm immer frisches Obst vom Buffet gebracht. Er saß auch nur 10 Meter vom Buffet entfernt und konnte immer draufsehen, aber das war es dann auch.
Er hatte starke Mangelerscheinungen und in den 6 Tagen unseres Aufenthalts konnten wir tatsächlich schon sehen wie sich neue Kiele bildeten.
Wir haben alle Angestellten im Hotel auf den Kakadu angesprochen und keiner fühlte sich richtig zuständig bzw. sie fanden auch, dass er in den besten Händen sei. Keiner faßte ihn an, Leute die im obersten Stock auf dem Balkon standen, aschten auf ihn und es war alles einfach nur schrecklich. Wir haben ihn ständig gekrault um den Menschen dort klarzumachen, dass er ein Lebewesen ist, das Zuneigung braucht. Alle Angestellten haben wir über die Pflege und das nötige Futter für ihn informiert und dies mehrmals täglich. Der Erfolg war aber wahrscheinlich nur sehr mäßig. Asiaten und Europäer haben da völlig unterschiedliche Vorstellungen von Tierhaltung (was wir viel zuviel machen, das wird dort viel zu wenig gemacht!) Wir haben versucht ihn zu kaufen, aber das wurde uns auch nicht gestattet. So blieb uns erstmal nichts anderes übrig als im Hotel mit den europäischen Touristen eine Kette zu bilden. Das heißt wir haben einen großen Sack Sonnenblumenkerne und 2 Schälchen für ihn gekauft. Neue Touristen, die am Anfang ihres Aufenthalts standen haben wir gebeten ihn weiterzufüttern und dann auch wieder möglichst mehrere neue Leute zu finden, die das auch übernehmen würden.
Von diesem Tag an, haben wir jede Woche eine e-mail an das Hotel geschrieben. Jede Menge Information über die Haltung von Papageien hab ich auch immer beigefügt. Ich bekam auch immer eine Antwort, aber ob sich vor Ort wirklich jemand darum gekümmert hat, weiß ich nicht wirklich.
Während unseres Aufenthalts dort haben wir auch eine Orang-Utan-Auswilderungsstation besucht und in meiner Hilflosigkeit hab ich dann vor einem Monat einfach mal diese Menschen bzgl. des Kakadus angeschrieben.
Und jetzt, jetzt kommt es:
GERADE habe ich eine mail vom Hotel auf mein wöchentliches Schreiben bekommen, dass ihnen der Kakadu vom örtlichen Tierschutzvereins (genau diese Organisation, die ich angeschrieben habe) weggenommen wurde.
ICH BIN SOOOO GLÜCKLICH!!!!!!! :+party
Im nächsten Jahr wollen wir wieder (jetzt müssen wir auch nicht mehr in dieses Hotel, ansonsten wäre es natürlich 1. Wahl gewesen) und dann werde ich ihn besuchen.
Fazit: Es lohnt sich in solchen Fällen nicht aufzugeben, auch wenn sie schon mal tausende von Kilometern entfernt sind!
Liebe Grüße
von einer heute sehr sehr glücklichen
Kati