Habicht / Sperber.

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Gerfalke

Guest
Hallo Zusammen,

kann es sein, dass der Habicht sowie auch der Sperber, sehr scheue Greifvögel sind??
Ich könnte nämlich nicht behaupten, schon einmal einen der Beiden Greifvögel in freier Wildbahn beobachtet zu haben.

Geht der Habicht nur im Unterholz (Wald) auf die Jagd oder fängt er seine Beute auch auf Feldern?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!

Viele Grüsse
 
Hallo Gerfalke,

Habicht und Sperber sind in der Tat scheue Greifvögel, insbesondere ersterer. Sperber sieht man regelmäßig auch in größeren Gärten jagen und auch öfters zwischen Schwalben am Himmel kreisen. Man muß die Silhouette kennen und auch die Größe richtig einschätzen, um den Sperber sicher zu erkennen, was mit etwas Erfahrung aber kein Problem ist (Achtung: Auch Turmfalken kreisen gelegentlich ähnlich).

Viel seltener (und nur selten in Gärten zu sehen, wenn es dort keine Hühner oder Enten etc. gibt) ist der Habicht. Ich bin beruflich fast täglich im Wald und kann die von mir gesehenen Habichte an einer Hand abzählen. Selbst wenn man ruhig sitzt, genügt eine winzige Handbewegung, um den Vogel auch auf größere Entfernung zum Abstreichen zu bewegen (Achtung: auch Bussarde zeigen sich im Wald sehr scheu).

Der Habicht jagt gewöhnlich nur in deckungsreichem Gelände, also Wald oder Buschlandschaft. Ein Vogel, der auf einer offenen Wiese oder einem Feld sitzt, wird (fast) nie ein Habicht sein.

LG
Peregrinus ;)
 
Hallo Peregrinus,

vielen Dank für deine Antwort und die Infos!!

Viele Grüsse,
Stefan
 
Hallo!so, auchg mal meinen senf abgeben..

habe vor kurzem das erste mal einen habicht gesehen... bin auch relativ viel in wäldern unterwegs, aber hatte dieses glück bisher nie.
hab genau wie pereg sagt, gehört, dass man sie eigentlich nur erblicken kann wenn man sie im wald aufschreckt oder so.

aber vielleicht ist das bei den teilweise echt jagdwütigen vogel-hassern auch ganz gut so..

liebe grüße, sha
 
Habichte hört man eher, als dass man sie sieht! Ihre typischen Rufe hört man gerne in der Balzzeit, aber auch, wenn die Jungen flügge werden.
Ich hab einige Male den Habicht gesehn, wie er am Waldrand gut geschützt im Geäst saß und die vögel in der Voliere beobachtet hat. Ich hätte ihn aber ohne meine Volierenvögel nicht gesehen, denn aufgrund ihres Verhaltens haben sie ihn beobachtet und Theater gemacht. Die kleineren Sperber kann man öfters beobachten, einmal hat einer 2 Meter vor meinen Augen eine Fledermaus geschlagen 8o ; ein anderer hat sich an meiner Uhuvoliere totgeflogen :nene: als er wohl hinter einem Kleinvogel hinterher war.
Viele Grüße
Angie
 
Ob ein Vogel zu sehen ist, hängt nicht nur davin ab wie scheu, sondern auch wie häufig bzw. selten er ist. Habichte haben häufig sehr große Reviere, je nach Waldanteil einige -zig km² groß - anders als z.B. Mäusebussarde. Wenn die Vögel - jedenfalls Habicht oder Sperber - schon rufen, steht man kurz vor dem Horst! Im Winter sind sowohl Sperber als auch Habicht auch außerhalb des Waldes zu sehen. Man muß sie nur schnell und richtig identifizieren

Kuckuck
 
Hi,

Habicht und Sperber sind auf jeden Fall ziemlich scheue Vögel, die man eher selten zu Gesicht bekommt. Wenn man jedoch auf die Warnrufe der anderen Vögel achtet, kann man sie schon etwas öfter sehen (hängt natürlich davon ab, wo sie ihr Revier haben und ob man frei Sicht hat ...). Bei uns zu Hause sind es vor allem die Schwalben (manchmal auch die Amseln, im Winter die Saatkrähen), die bei Anwesenheit eines der beiden Warnrufe von sich geben. Mein Blick geht dann schon von alleine in den Himmel. :D So häufig wie den Mäusebussard sehe ich beide aber trotdem noch lange nicht ...

PS: Wer den Habicht beobachten möchte, muss Tauben halten. ;)
 
Nja, gern angucken lässt sich keine der beiden Arten, das stimmt schon, aber mit ein bisschen Glück kriegt man sie schon regelmäßig zu Gesicht.
Den Sperber kann ich öfter beim jagen gleich bei uns in der Siedlung beobachten, teils sogar im eigenen Garten. Das schönste Erlebnis war, als wir bei Kaffe auf der Terasse saßen, die von mehreren Obstbäumen und von Beeten mit hohen Stauden sowie im weiteren Umkreis von einer Hecke aus verschiedenen Wildgehölzen umgeben ist. Da hat ein Sperber keine zehn Meter entfernt in einer Baumkrone eine der bei uns ziemlich zutraulichen Türkentauben geschlagen.
Der ist eingeschlagen wie eine kleine Bombe, die Federn stoben nach allen Seiten und dann war er auch schon wieder weg. Beeindruckend.

Habichte hab ich dagegen noch nie ausserhalb des Waldes gesehen. Ich hab beim Reiten ein paarmal welche aufgeschreckt, die wohl gerade auf Ansitz waren, am Rande von frisch aufgeforsteten Flächen meistens.
Ausserdem hab ich sowohl letztes als auch dieses Jahr beim Pilzesuchen in einem Gebiet mit vielen aufgelassenen, zugewucherten Steinbrüchen und viel natürlichem Unterwuchs Habichte gesehen.
Bin mir auch ziemlich sicher, dass sie da brüten, wann sonst sieht man schon zwei Tiere auf einmal (allerdings immer erst dann, wenn man sie aufgeschreckt hat) oder hört sie rufen.

P.S. Ach ja, fällt mir erst jetzt wieder ein:
Vor ein paar Jahren hatten wir noch Hühner, da hatten wir mal nen Sperber im Hühnerstall. Der ist wohl bei der Verfolgung von Spatzen (die gabs da reichlich, weil sie immer ans Hühnerfutter gegangen sind) durch das Schlupfloch für die Hühner in den Stall geraten.
Mein Vater hat ihn dann mit Handschuhen und ner dicken Wolldecke in dem abgedunkelten Stall eingefangen und draußen freigelassen.
 
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