Hahn jagt neue Henne - welche/r Grund/Gründe?!

Diskutiere Hahn jagt neue Henne - welche/r Grund/Gründe?! im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Hallo @ all, brauche mal wieder Euren Rat: Mal abgesehen von der Nacht und einigen Ruhephasen tagsüber, ist mein Junghahn "Adonis"...
A

Anna1979

Guest
Hallo @ all,

brauche mal wieder Euren Rat:

Mal abgesehen von der Nacht und einigen Ruhephasen tagsüber, ist mein Junghahn "Adonis" (selbstgezogen) scheinbar nur auf Streit aus... :nene:
Die kleine "Lillian" (gegen die 3 anderen JV gestern eingetauscht) ist jetzt wohl 2 Monate alt, also etwa 2 Wochen jünger als er.

Woran liegt das, daß er sie nicht/kaum in Ruhe läßt?!
Mal abgesehen vom plötzlichen "Austausch" der Tiere gab es - aus meiner Sicht - keine nennenswerte Änderung im Käfig: Standort, Futter,... alles noch beim Alten... außer die Gesellschaft eben. :?

Ich habe ja mittlerweile ein paar "Verdachtsmomente" zusammen - aber auf einen grünen Zweig komme ich dennoch nicht so recht...

1.) Der "Partnertausch" - Geschwister gegen Freundin - kam zu plötzlich.
2.) Die Kleine hat evtl. irgendwas, und er merkt das.
3.) Die Kleine ist aus seiner Sicht "in sein Revier eingedrungen".
4) Er merkt, daß seine Eltern wieder brüten wollen (aber noch nicht dürfen! ;) ), und ist derzeit evtl. selber >hormongesteuert< (die AV stehen derzeit aus Platzgründen direkt nebenan, aber mit Pappe zwecks bestmöglicher Sichttrennung - ging bis zum "Partnertausch" gestern auch völlig problemlos).
5.) Oder - und das vermute ich am ehesten -, dadurch, daß er schon seit dem Schlupf nur helle Tiere (Maske) kennenlernte, kann er evtl. nichts mit der "bunten" Färbung von Lillian (Schecke Braun) anfangen?! :?

Welchen Grund seht Ihr am ehesten - oder gibt es gar noch einen Weiteren, der mir nicht so auffällt?! 8o

Danke Euch vielmals!

Ratlose Grüße...
 
Nimm 3, denn das ist zu 99% der Grund warum neue Vögel, die einer bestehenden Gruppe zugesellt werden, immer zuerst abgebissen werden. Gehört zu den Grundkenntnissen. Das der/möglicherweise die Neue nicht fit ist, konnte man ja sehen.
Der Vogel gehörte sowieso zuerst in Quarantäne, wie schon zuvor gesagt.
Ivan
 
Hätte ich gern getan, aber leider habe ich derzeit keinen 3. Käfig hier.
Bei meiner Oma steht zwar einer (hatte sie mal vom Flohmarkt gekauft), aber der ist im wahrsten Wortsinne rund, und das will ich meinen Tieren dann doch nicht antun... da wissen die ja bald nicht mehr, wo vorn und wo hinten ist... mal abgesehen vom Saubermachen.

Werde am Montag mal sehen, wo es hier preiswert Käfige zu kaufen gibt.
(Hatte sie übrigens schon ein paar Mal mit Rotlicht bestrahlt; das scheint ihr zu "gefallen" - zumindest solange, wie sie ruhig sitzen kann.)

Danke dir für die Antwort!
 
Hätte ich gern getan, aber leider habe ich derzeit keinen 3. Käfig hier.
Bei meiner Oma steht zwar einer (hatte sie mal vom Flohmarkt gekauft), aber der ist im wahrsten Wortsinne rund, und das will ich meinen Tieren dann doch nicht antun... da wissen die ja bald nicht mehr, wo vorn und wo hinten ist... mal abgesehen vom Saubermachen.
Ich denke, Ivan meinte wohl eher deine Aussage
3. ....... in sein Revier eingedrungen
Als Quarantänekäfig, kannst Du den ruhig benutzen, ich habe als Krankenkäfig auch einen kleinen Käfig genommen.

Nochmal zum Vergesellschaften: wenn man bedenkt, dass man mit einem fremden seine Wohnung teilen müsste, würde einem das wohl auch auf die Nerven gehn und man möchte den so schnell wie möglich los werden (es sei denn es ist ein Top-Model ;) ).
Mal abgesehen vom plötzlichen "Austausch" der Tiere gab es - aus meiner Sicht - keine nennenswerte Änderunn
Das sind aber gravierende Eingriffe im Leben eines ZF.

Deine Annahme das ein Zebrafink wie der andere ist, nur weils ein ZF ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Auch Zebrafinken entwicken Sympatie und Antipatie, sie picken sich den Partner aus dem Schwarm der zu ihnen passt (sofern sie die Möglichkeit dazu haben), das allein müsste einem schon sagen, das es mit der Vergesellschaftung nicht auf Anhieb klappen muss, das ist zwar das Gegenteil von dem was in so manchem Buch steht, aber durchaus logisch.
 
Eigentlich wird in jedem guten Fachbuch auf die Problematik hingewiesen, die sich ergibt, wenn neue Vögel in eine bestehende Gruppe integriert werden sollen.
Das kann sogar zu Todesfällen führen, je nach Vogelart.
Ivan
 

...

Deine Annahme das ein Zebrafink wie der andere ist, nur weils ein ZF ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Auch Zebrafinken entwicken Sympatie und Antipatie, sie picken sich den Partner aus dem Schwarm der zu ihnen passt (sofern sie die Möglichkeit dazu haben), das allein müsste einem schon sagen, das es mit der Vergesellschaftung nicht auf Anhieb klappen muss, das ist zwar das Gegenteil von dem was in so manchem Buch steht, aber durchaus logisch.

Diese Aussage kann ich absolut nachvollziehen, hab ja schließlich kürzlich genauso blauäugig zwei fremde Tiere versucht, den anderen Vögeln unterzujubeln.
Erst wollte ich meinen Dezember-Jungvögeln je einen Partner dazugeben, was die aber gar nicht wollten. Daraufhin sollten die Neulinge, die aus einer Voliere stammten, sich also kannten, zusammenleben, was auch nicht ohne Probleme ging. Daraus entstand meine Idee mit dem aktuellen Nachwuchs, damit da evtl. je ein Partner für die Neulinge draus erwächst. Inzwischen kommen aber die beiden Neulinge ganz gut miteinander aus, aber ein richtiges Paar wird da wohl nicht draus, sie wirkt irgendwie zurückgeblieben (macht kaum nen Piep, fliegt wenig, ist insgesamt recht teilnahmslos...).
Vielleicht ist aber unter den aktuellen JV trotzdem ein Partner fürs Leben dabei?
Da es aber drei Junge sind, wird dann in ca. 3 Monaten eines wieder abzugeben sein, sonst müsste ich ja wieder einen Fremdvogel dazu nehmen - und dann wird das hiesige Thema wieder aktuell.

Übrigens: Hier schreiben ja öfter Leute, daß sie nen Vogel gefunden oder geerbt haben oder daß ein Partnertier gestorben sein und sie bekommen oft den Tipp, daß man einen Vogel dazugeben soll. Dann wäre aber auch bei diesen Antworten der Hinweis wichtig, daß man Quarantäne und langsames Kennenlernen ermöglichen soll. Einen Partner selber wählen fällt unter diesen Umständen ja wohl meist aus.
Evtl. die "Tipps zu Zebrafinken" noch um diesen Punkt erweitern, Susanne?
 

Als Quarantänekäfig, kannst Du den ruhig benutzen, ich habe als Krankenkäfig auch einen kleinen Käfig genommen.

...

Auch Zebrafinken entwicken Sympatie und Antipatie, sie picken sich den Partner aus dem Schwarm der zu ihnen passt (sofern sie die Möglichkeit dazu haben), das allein müsste einem schon sagen, das es mit der Vergesellschaftung nicht auf Anhieb klappen muss, das ist zwar das Gegenteil von dem was in so manchem Buch steht, aber durchaus logisch.

Gut, dann werde ich den Käfig morgen oder übermorgen von meinen Großeltern holen; übers WE sind sie nicht in Berlin, und in ihrer Abwesenheit ist der Bereich, wo der Käfig untergebracht ist, abgeschlossen - da käme also selbst ich nicht rein. :~

Und daß die Mädels sich da die Partner aussuchen, habe ich mittlerweile auch verstanden - aber leider kann man ja schlecht den eigenen Vogel nehmen, und ihn in den Käfig zu den (Geschäfts-)Hennen setzen, frei nach dem Motto, "nun laß dich mal aussuchen".
Dürfte wohl kein Laden mitmachen... ;)

(Im Gegenteil: Als ich meinen Moritz zugunsten von Sulamith vor einigen Monaten abgegeben habe, wurde ich von einer Verkäuferin regelrecht angeblafft, ich dürfe mit dem fremden Tier wegen Krankheitsgefahr und so nicht da rein - dabei frage ich mich, woher sie denn sonst ihre Verkaufstiere nehmen, wenn nicht auch von diversen anderen Züchtern, deren Tiere alle was haben können?! :?
Zumal sich da beileibe nicht jeder Laden so hat...)
 
Nun, da hast Du sicher recht, darum versucht man immer Vögel zu kaufen die zusammensitzen, das gilt auch für den Zooladen um die Ecke. Beim Kauf nimmt man sich Zeit, beobachtet die Vögel genau. Da kommt man schon dahinter wer mit wem. Beim Kauf eines Einzeltieres achtet man speziell auf die Haltung des Vogels, wie verhält er sich anderen gegenüber, plustert er, frisst er etc. Auch lässt man sich den Vogel seiner Wahl in die Hand geben und überprüft den Ernährungszustand, das Gefieder, die Kloake, die Füße, den Schnabel, die Augen usw. All das ersetzt eine anschließende Quarantäne nicht. Ausnahmen in der Quarantäne kann man nur bei Vögeln machen die eh aus Einzelhaltung kommen.

Wie ich die Sache sehe ist die Henne angeschlagen was darauf hin deutet das Du mit dem Herzen ausgesucht hast.

Was nun das Mitbringen und Zusammenstellen in den Zooläden anbelangt, da weiß ich aus eigener Erfahrung das es dort mit der angeblichen Quarantäne nicht weit her ist. Zwar sollten alle Zooläden (Zooabteilungen) Quarantäneräume haben (nach Vorschrift) in Wahrheit sind aber solche Räume Mangelware.

Gerade kürzlich war ich im Zooladen um die Ecke, ein Züchter brachte gerade Wellensittiche, der Verkäufer stopfte alle in die große Flugvoliere (3 x 4 m) von Quarantäne also keine Spur.
 
Das "mit dem Herzen aussuchen" war wenn, dann indirekt und unbewußt passiert.
Ich hatte mir von Vornherein, also noch Zuhause, im Hinterkopf ein paar Farbschläge "ausgewählt", die - sofern vorhanden - am ehesten für mich in Betracht kämen (darunter Schecke, Sattelschecke u.a.), auch, damit es >mal etwas bunter im Käfig zugeht<... reichlich lapidar ausgedrückt. ;-) (Ich denke, Ihr versteht aber, was ich meine. ;-) )
Sonst waren/sind ja alle Maske bei mir, und da kam ich dann - auch und besonders bei den JV-Hähnen - schonmal durcheinander, wer nun wer ist (denn man kann bei den schnellen Bewegungen ja nunmal schlecht "mal eben" auf die Ringe schauen).

So sah ich mir den Verkaufskäfig bereits vom Tresen vorn aus an, also quasi "von Ferne" - und drei Vögel fielen mir sofort auf - darunter 2 Hähne, und eben diese Henne.
Alle anderen waren quasi unisono hellgefiedert (Maske, Weiß,...), und von daher irgendwie nicht so interessant (momentan) für mich.

Hatte sie mir auch angesehen, war und ist quietschfidel, frißt und trinkt - daher nahm ich eher an, daß es am Alter (ca. 2 Monate erst) liegen würde, daß sie so zerzaust aussieht.
Mittlerweile bin ich aber auch ins Grübeln geraten, ob da nicht vielleicht sogar mieserable (Kinderzimmer-?)Zucht bzw. -Haltung vom Vorbesitzer hintersteckt.

Habe mir daher vorgenommen, mit ihr am Dienstag nach der Arbeit sofort zum gründlichen Check-Up zum TA zu gehen - am Montag geht leider nicht, da ich erst am Dienstag Geld kriege.
 
Wie auch immer der Vogel aufgezogen wurde, meiner Ansicht nach ist er, wenn wirklich erst acht Wochen alt, viel zu jung zum abgeben (gewesen). Man kennt das ja, die Mauser zehrt an der Konstitution und dann noch der Stress von einem Umzug in den nächsten. Jungvögel stecken das häufig nicht so leicht weg.
 
Das hatte ich der Verkäuferin auch gesagt, daß das viel zu jung ist.
Sie meinte nur, daß der das wohl öfter täte.

Ich werde mir die Dame nochmal die Tage "zur Brust nehmen", und mal versuchen, den Züchternamen herauszufinden das bezirksinterne VetAmt dürfte sich "freuen"...
 
Am besten wirkt man solchen Zuständen entgegen, in dem man bei einem Züchter seiner Wahl und nicht in solchen Geschäften kauft.
Jeder neue Vogel kommt in Quarantäne, Kranken oder Reserve Käfig müsste eigentlich immer bereitstehen und nicht erst besorgt werden
wenn es so weit ist.
 
Ich werde mir die Dame nochmal die Tage "zur Brust nehmen", und mal versuchen, den Züchternamen herauszufinden das bezirksinterne VetAmt dürfte sich "freuen"...
Bitte nicht gleich solche Geschütze auffahren! Wenn das Zoogeschäft die ZF nicht vor der 12 Woche nehmen würde, wär sowohl dem Geschäft als auch dem Kunden geholfen. Vielfach ist es vom "Züchter" Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit, wenn Vögel zu jung abgegeben werden.

Man muss nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen! Ich klapper ja manchmal die Zoogeschäfte der Umgebung ab um ein bisschen Aufklärung unter dem, nur all zu schlecht geschulten, Personal zu verbreiten. Oftmals werden Wellensittiche mit sechs Wochen oder jünger abgegeben, bei Kaninchen und Co. sieht das nicht anders aus. Hier muss man dahinter bleiben so schwer das oft auch ist, dennoch trägt so mancher Plausch mit der Verkäuferin Früchte, wenn auch keine Wunder zu erwarten sind (alles braucht seine Zeit).
 
Gut, das ist auch eine Variante.
Vielleicht bringt das schon etwas Einsicht bei der Verkäuferin, den Typen mal draufhinzuweisen.

(Möglicherweise weiß er gar nicht, wie einfach es ist, ZF vom Brüten abzuhalten?!)
 
Thema: Hahn jagt neue Henne - welche/r Grund/Gründe?!

Ähnliche Themen

P
Antworten
8
Aufrufe
1.248
paraba
P
W
Antworten
10
Aufrufe
1.265
IvanTheTerrible
I
G
Antworten
2
Aufrufe
1.176
greta444
G
K
Antworten
3
Aufrufe
860
Kanarienprinzessin
Kanarienprinzessin
Zurück
Oben