Halbreife Grassamen und Lebendfutter

Diskutiere Halbreife Grassamen und Lebendfutter im Forum Afrikanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Frage: Brauchen manche Afrikaner-Arten für eine erfolgreiche Brut eher halbreife Grassamen, als Lebendfutter? Ein erfahrene Afrikaner-Züchterin...
W

William Astor

Guest
Frage: Brauchen manche Afrikaner-Arten für eine erfolgreiche Brut eher halbreife Grassamen, als Lebendfutter?

Ein erfahrene Afrikaner-Züchterin berichtete mit kürzlich:

Meine Auroraastrilden brüteten sechs Küken aus, aber nur eines würde flügge. Am dritten Tag fand ich zwei Küken, die mit leeren Kröpfen an das andere Ende der Voliere gebracht und dort "entsorgt" worden waren. Am fünften Tag waren weitere zwei "entsorgt" worden. Diese Mal mit vollen Kröpfen, die anscheinend mit Pinkies gefüllt waren. Am sechsten Tag war ein weiteres mit vollem Kropf "entsorgt" worden. Eine Weile später flog ein Küken aus und hat sich nun als Hahn entpuppt. Die Eltern machten weiter und das selbe passierte wieder aber
diesmal waren es 5 tote Küken über vier Tage hinweg. Also begann ich die Jungen von Hand zu füttern. Dieses Jahr ist das erste, in dem ich mit der Hand aufziehen musste. Sonst hatten immer alle ihre Jungen selbst aufgezogen.

Ich antwortete ihr, dass ein möglicher Grund dafür, warum die
Auroraastrilden aufgehört hatten ihre Jungen zu füttern das Fehlen oder ein Mangel an Keimfutter sein könnte. In der Wildnis bekommen die Küken nur für die ersten 3-5 Tage Insekten gefüttert. Danach sind es halbreife, grüne Samen, die reich an Einfachzuckern sind. Wenn die Vögel sehen, dass es kein passendes Futter für die Fütterung der Jungen gibt folgen sie natürlich ihrem Instinkt und hören dann auf sie zu füttern. Dann fangen sie wieder neu mit der Brut an, besonders wenn sie
viele Fliegenlarven zur Verfügung haben.

Sie antwortete, dass obwohl das was ich sagte Sinn mache, sie diese Problem vorher nie gehabt hätte. Sie hat schon erfolgreich
Grauastrilde, Orangebäckchen, Goldbrüstchen, Blaukopfschmetterlingsfinken und Senegalamaranthen gezüchtet und hat jedes Jahr 30 Küken übrig.

Meine zweite Vermutung war, dass die Auroraastrilden bei der
Jungenaufzucht, oder um überhaupt in Brutstimmung zu kommen, mehr von halbreifen Sämereien abhängig sein könnten als - wie viele andere Afrikanische Prachtfinkenarten - von Lebendfutter. Könnt ihr aus eigener Erfahrung sagen, dass meine Vermutung stimmt? Hat irgendjemand eine andere Erklärung dafür?

Wenn jemand glaubt, dass meine Vermutung stimmt, welche anderen
Afrikaner würdet ihr in diese Kategorie einordnen?

Danke.

William
 
In das Bericht von Joachim Roeder steht auch was m.E. ein "muss" ist bei Aurora Arten: Ameisenpuppen.
Wenn die nicht vorhanden sein dann wird es eine schwere Sache.

Die halbreife Samen sind auch gut aber das kommt erst nach etwa 6-8 Tage.
Davor soll es reichlich Ameisenpuppen geben.
 
Thank you Siggi and Hans for your answers.
I have to answer in English now.

If I have translated Joachim Roeder’s report correctly he writes in his report that starting from Day 10, the yellow winged Pytilias stopped feeding with the ant pupae, and the nestlings on this day were only badly fed. He then immediately handed again a larger selection of livefood, but only the Pinky larvae were accepted. This monotonous feeding with livefood continued up to fledging time. No mention of half ripe seed is made !!!

On the other hand, I have been told me by an expert breeder of African finches that the reason that many of the nestlings of African finches such as Violet ears and Purple Grenadiers die between 3 and 10 days is because many breeders are giving too much livefood to their birds.
When giving too much live food, male and female only want to do one thing : start a new brood.

So I ask again:
Do some African finch species depend more on half-ripe seed / germinating seed than livefood for rearing their young when they are more than 5 days old ?

Can you give me some insight as to what is going on please ?

Thank you.

William
-------------------------
Purple Grenadiers
Veilchenastrild - Uraeginthus ianthinogaster

Violet Eared Waxbills
Granatastrild - Uraeginthus granatina

Yellow winged Pytilias
Rotmaskenastrild - Pytilia hypogrammica
 
Most African nestlings die because of the wrong type of livefood, or not suitable livefood.
Wrong livefood is mainly mealworms.
Not suitable livefood is when for instance a Goldbreast or a small Estrilda species are only supplied with large insects such as mealworms, buffalo worms or pinkies.
You'll have to adapt the size of the livefood to the size of the bird.

So small hatchlings should be fed with fruitflies, ant pupae, waxworms, enchytreae etc.
When the chicks are a few days older you can add buffalo worms and/or pinkies.

When older, let's say, after banding germinated seed and/or halfripe grass or millet seeds are fed.
 
Hello William,
15 years ago I bred some Violet Eared Waxbills.
The result of 1990 were only 3 of 30 chicks.
They all were kicked out of the nest between 3. and 8. day.
I never fed any seeds of grass.
Mostly we feed larves of the mealworm beetle or the larves of Glyphodes hyalinatha. Other breeders try larves of flies.
All this food is much to fat and the birds try to start a new brood with the result of stopping feeding the chicks or stop warming them.
All chicks in my brood had a full crop.
I thing the main key is the insect food.
In natur, I' m rather sure they feed the chicks in first couple of days with white ants.
But we can't provide this food, so we serve them as a replacement puppets of ants (i don't know is it the right word) for example.
I hope you can decipher this mess.
Regards
Siggi
 
I have calculated the percentage Fat on a Dry Weight Basis for the following insects.

Mealworms 36.75 %
Waxworms 51.55 %
Fly Larvae 19.23 %
Crickets 18.49 %

According to the above figures, waxworms are even higher in fat than mealworms.
It is well known among battery chicken farmers that too much fat in the food you give to laying hens will make them lay less eggs or make them poor breeders.
What is worrying is that I have heard that ant pupae which is the best liked livefood are now illegal.
Hans, I tried to find out what “enchytreae” are but Google said that it was misspelt. Can you tell me what these are and maybe post a photo link of them please ?
Thank you.

William
 
Hi,


search for : " Enchytraeus" :)

K. Lorenz bred in young years blackcaps and other warblers. The Young died with full crops, too. They were lying at the ground of the cages outside their nests! In the end he found out, that there was too much food in thier cage. The parents got the Insekts faster to nest, as their youngsters could digested the food. So the chicks...didn*t cry for food like ill chicks! so they was dropped out of the nest.

greetz tobi
 
Hallo,

evtl. werden die Jungen so schnell gefüttert, dass sie ständig satt waren und nicht mehr gesperrt haben und dann wurden sie aus dem Nest geworfen. Evtl gab es wirklich probleme mit der Verdauung..weil keine Ruhepausen zum Verdauen da waren...

dazu etwas von der Wildvogelhilfe die auch über empfindliche einheimische Insektenfresser schreibt.

Einige Vogelarten betteln aus Angst oder vor Schwäche gar nicht. Wiederum andere, zum Beispiel Sperlinge, betteln noch, obwohl sie bereits einen deutlich gefüllten Kropf haben. Viele Jungvögel betteln automatisch beim Erscheinen ihres Pflegers, egal ob sie hungrig sind oder satt. Lassen Sie sich dadurch nicht irritieren, sondern halten Sie den Fütterungsrhythmus strikt ein und geben Sie nichts zwischendurch, damit dem Vogel Ruhephasen zum Verdauen bleiben.
Noch nackte, blinde Nestlinge erhalten tagsüber viertel- bis halbstündlich Insektenbrei in winzigen Portionen. Bitte warten Sie stets, bis der Vogel die Portion abgeschluckt hat. Man sieht, wie der Brei im Hals nach unten "rutscht". Die Menge wird täglich ein wenig erhöht. Etwa ab dem fünften Lebenstag können dann zusätzlich kleine ganze Heimchen oder andere Futtertiere verfüttert werden, deren Menge allmählich kontinuierlich gesteigert wird.
Im Alter von ca. einer Woche beginnen sich die Augen der Jungvögel zu öffnen. Von nun an kann der Fütterungsrhythmus auf einmal pro Stunde ausgedehnt werden und zu dem der jeweiligen Art entsprechenden Futter übergegangen werden.

http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/wieoftfuettern.html

gruss tobi
 
Tobi,
meine Erfahrungen waren immer, daß Mehlwürmer und Buffalos scheinbar zu bruttreibend waren.
Nach dem Herauswerfen wurde sofort mir einer neuen Brut begonnen.
Oder die JV wurden ab dem 6. Tag nicht mehr gehudert und verklammten.
Auch dann wurde sofort wieder mit neuen Brutverbereitungen begonnen.
Das gleiche Problem wieder bei den Veilchena. in diesem Jahr.
Wer die Möglichkeit hat, an frische Puppen der Rasenameise heranzukommen und das in ausreichender Menge, hat schon zu 50% gewonnen.
Gruß
Siggi
 
Hmm,

soll heissen...das fettreiches Futter den alten auf Gemüt schlägt...bzw. z energie reich ist...?

Proteine d.h. Ameisenpuppen, Termiten, Grillen, Fruchtfliegen durch die andere Zusammensetzung (weniger Fett) die Altvögel nicht so triebig werrden lassen..! Denke mal es hängt an vielen Faktoren die selbst bei Vögeln der selben Art in jeder Voliere anders sein können...

gruss tobi
 
Tobi wir sprechen hier nur von afrikanischen Astrilden.
Bis auf einige Ausnahmen kann man für die meisten Arten dieses Verhalten in der Fütterung zu Grunde legen.
Ob im Käfig oder Voliere, die Erfahrungen in der Zucht der Astrilde sind überwiegend die gleichen.
Bei den meisten Arten läuft ohne Ameisenpuppen fast garnichts.
Auch mit Wachsmottenlarven vom Tag eins an, ist nicht immer ein Erfolg vorgezeichnet.
Darum hat William auch nach Enchyträen gefragt. Ich kenne sie noch aus meiner Auarienzeit.
Alle sind auf der Suche nach einem vollwertigem Ersatz für die Ameisenpuppen oder Termiten, die sie in Freiheit aufnehmen.
Bei Australiern liegt die Sache wieder anders und bei den meisten asiatischen PF spielt tierisches Eiweiß nur eine untergeordnete Rolle.
Gruß
Siggi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sigg schrieb:
Bei den meisten Arten läuft ohne Ameisenpuppen fast garnichts.
Alle sind auf der Suche nach einem vollwertigem Ersatz für die Ameisenpuppen oder Termiten, die sie in Freiheit aufnehmen.

Siggi
ich glaube siggi du hast die sache mal wieder auf den punkt gebracht... :beifall:
schade, daß man ohne lebenseinschränkungen, keinen ameisenhaufen in der wohnung haben kann, dann würde es uns besser gehen....und den kleinen tieren auch- eine angenehme nacht...
 
Ich kenne auch Zuechter die hauptsaechlich Estrilda-arten zuechten, die benuetzen auch Daphnia (lebendige aus ein Teich) und tiefgefrorene rote Mueckenlarven.
Ich muss sagen damit habe ich selber keine Erfahrungen gemacht aber die Zuchtresultate zeigen an das dies wirkt bei die kleinere Arten Afrikaner
 
Halli hallo,

Tobi wir sprechen hier nur von afrikanischen Astrilden.
Ich weiss wohl in welchem Unterforum ich schreibe :+klugsche :D

Alle sind auf der Suche nach einem vollwertigem Ersatz für die Ameisenpuppen oder Termiten, die sie in Freiheit aufnehmen.
Hm...wie kommen die kleinen Vögel in der Natur über längere Zeit(Brutzeit!) an die Puppen ran, die in der Regel tief im Inneren der Baue und Hügel und gut geschützt von Tausenden Arbeitern liegen? Wie arbeitet sich eine socher Astrild bis in die Brutkammern eines Termitenbaus vor der Zentimeterdicke Wände aus Lehm- und Holzmörtel hat...

Erdferkel haben dazu lange kräftige Klauen und lange klebrige Zungen! Einheimische Grünspechte oder auch Wendehälse haben nen meisselartigen Schnabel und/oder ne lange Zunge....

Ameisen selbst sind für die meisten Tiere wegen des vielen Chitins schlechtes Futter! Termiten z.m. die "weichen Arbeiter" kommen nur Nachts raus oder leben unterirdisch! Lediglich Soldaten wird man an den Öffnungen an Termiten bauen finden...und die haben ein ähnliches Nährstoffverhältnis wie die Ameisen.

Du siehst Sigg ich komme mit der Theorie das diese Vogelgruppe ihre Jungen hauptsächlich mit Puppen der Ameisen oder Termiten aufzieht nicht ganz zurecht...es fehlen mir die Anpassungen an diese Art der Nahrung!
Zumal in Afrika in den Lebensräumen der Prachtfinken z.B: Heuschrecken, Zweiflügler( Mücken, Fliegen etc.) und Spinnen wesentlich einfacher zu erbeuten sind als die oben genannten Puppen!

--------------------------------------------------------------------------

Nun aber zum konstruktiven...

Es ist nicht nur die Art der Nahrung entscheidend sondern ihre Zusammensetzung! Und auch diese zwei Punkte sind sicher nur ein Teil der Faktoren die die Zucht der Estrildea so erschweren...

Zu einem halte ich an der Theorie des "Nahrungsüberschusses" durch wenige reichliche Fütterungen fest. Gerade afrikanische PF dieser Gattung werden gerne von Witwen parasitiert. Sie tun gut daran, wenn sie auffällige Jungen entfernen. Anders als Ausralische oder Asiatische die m.M. nach keine Brutparasiten haben. Sperren die Jungvögel nun nicht weil sie einfach zu satt sind, fallen sie schon deutlich auf!

Zum anderen kann das nicht der einzige Grund sein!

Ich habe das gefunden:

Heuschrecken (Schistocerca gregaria)
Feuchtigkeit 71%
Protein 23%
Fett 4 %
Asche 1 %
Andere 1%

Mehlwürmer(Tenebrio molitor)
Feuchtigkeit 62%
Protein 20%
Fett 15%
Asche 1%
Andere 2 %

Fruchtfliegen (Drosophila ssp.)
Feuchtigkeit 60%
Protein 20%
Fett 14%
Asche 2%
Andere 4%

Steppengrille
(Gryllodes sigillatus)
Feuchtigkeit 74%
Protein 19%
Fett 5 %
Asche 1 %
Andere 1%

Quelle: klick

Ernährungsphysiologisch erstmal schon recht aufschlussreich!

Weiter im Text:

Enchyträen
Wasser 75%
Protein 15%
Fett 6-10%

Daphnien (Wasserflöhe)
Wasser 95%
Protein 2,5%
Fett 0,5-1%

Rote Mückenlarven
Wasser 88-85,8 %
Protein 6 -7,4 %
Fett 2-1,1 %

Quelle die auch so interessant ist, also unbedingt mal gucken :)
klack
Übrigens als Aquarianer weiß ich, dass man um Tubifex und Rote Mückenlarven ( unter Umständen auch schwarze Mückenlarven "Culex spec.") nen Bogen machen sollte, da sie sehr oft mit Schwermettallen und anderen Giften belastet sind. Denn sie leben vom und im Schlamm von z.T. stark verschmutzten Gewässern! Würde sie keinem Vogel anbieten!
Eher schon die weissen Mückenlarven die im klaren Wasser räuberisch von Microorganismen leben!

So, das interessanteste/wichtigste hab ich nicht gefunden!
Die Zusammensetzung von Ameisen oder Termitenpuppen!
Evtl. hat einer von Euch etwas hinten auf der Packung stehn, die er verfüttert...
So könnten wir physiologisch abgleichen, welches Futter den Puppen, die wohl die besten Ergebnisse erzielen nahe kommen! Schliesslich bliebe noch zu überlegen ob nicht andere Eigenschaften der Puppen sie so erfolgreich machen...Farbe, Geruch, Geschmack, Konsistenz!

Wie verhalten sich die Altvögel mit Brut im Nest. Wenn A. Ameisenpuppen angeboten werden und B. Mehlwürmer oder C. Heimchen. Wer kann Erkenntnisse liefern?
Kosten die Alttiere vor? Knabbern sie drauf rum? Welches Futter wählen sie wenn man mal alles anbietet von Ameisenpuppen bis Zophobas???

soweit meine Gedanke zu einem zweifels ohne sehr interessanten Thema!

Euer Tobi
 
Hallo wagtail, zu deinen Ausführungen kann ich vielleicht ein wenig beisteuern.

Hm...wie kommen die kleinen Vögel in der Natur über längere Zeit(Brutzeit!) an die Puppen ran, die in der Regel tief im Inneren der Baue und Hügel und gut geschützt von Tausenden Arbeitern liegen? Wie arbeitet sich eine socher Astrild bis in die Brutkammern eines Termitenbaus vor der Zentimeterdicke Wände aus Lehm- und Holzmörtel hat...

Also momentan ist es so, dass unsere Ameisen ihre Eier und Puppen in 2-3 Stellen oberhalb der Erdfläche im Hügel ablegen, da kommt jeder Vogel ran, je nachdem wie heiß es ist, liegen die sogar offen auf dem Hügel rum. Zwei, wenn ich schnell bin drei Schippen krieg ich dann immer. Dann schafft das so ein kleiner Vogel allemal (ich weiß, dass bei uns normalerweise keine afrikanischen PF fliegen um deiner Kritik gleich vorzugreifen) Warum sollte es in Afrika anders sein? Aber gut, ich war noch nicht da. Unsere einheimischen Ameisen nutzen jedenfalls die Sonnenwärme zum bebrüten oder?



Du siehst Sigg ich komme mit der Theorie das diese Vogelgruppe ihre Jungen hauptsächlich mit Puppen der Ameisen oder Termiten aufzieht nicht ganz zurecht...es fehlen mir die Anpassungen an diese Art der Nahrung!
Zumal in Afrika in den Lebensräumen der Prachtfinken z.B: Heuschrecken, Zweiflügler( Mücken, Fliegen etc.) und Spinnen wesentlich einfacher zu erbeuten sind als die oben genannten Puppen!

Spinnenbabys nehmen meine PF auch sehr gern, ist mir aber zu eklig!Wiesenplankton wird auch gern genommen, aber der Renner sind und bleiben Ameiseneier dicht gefolgt von -puppen.--------------------------------------------------------------------------




Ich habe das gefunden:

Heuschrecken (Schistocerca gregaria)
Feuchtigkeit 71%
Protein 23%
Fett 4 %
Asche 1 %
Andere 1%

Mehlwürmer(Tenebrio molitor)
Feuchtigkeit 62%
Protein 20%
Fett 15%
Asche 1%
Andere 2 %

Fruchtfliegen (Drosophila ssp.)
Feuchtigkeit 60%
Protein 20%
Fett 14%
Asche 2%
Andere 4%

Steppengrille
(Gryllodes sigillatus)
Feuchtigkeit 74%
Protein 19%
Fett 5 %
Asche 1 %
Andere 1%

Quelle: klick

Ernährungsphysiologisch erstmal schon recht aufschlussreich!

Weiter im Text:

Enchyträen
Wasser 75%
Protein 15%
Fett 6-10%

Daphnien (Wasserflöhe)
Wasser 95%
Protein 2,5%
Fett 0,5-1%

Rote Mückenlarven
Wasser 88-85,8 %
Protein 6 -7,4 %
Fett 2-1,1 %

Quelle die auch so interessant ist, also unbedingt mal gucken :)
klack
Übrigens als Aquarianer weiß ich, dass man um Tubifex und Rote Mückenlarven ( unter Umständen auch schwarze Mückenlarven "Culex spec.") nen Bogen machen sollte, da sie sehr oft mit Schwermettallen und anderen Giften belastet sind. Denn sie leben vom und im Schlamm von z.T. stark verschmutzten Gewässern! Würde sie keinem Vogel anbieten!
Eher schon die weissen Mückenlarven die im klaren Wasser räuberisch von Microorganismen leben!

Mückenlarven hab ich meinen angeboten, die sind aber wahrscheinlich zu verwöhnt, die wollten sie nicht.


So, das interessanteste/wichtigste hab ich nicht gefunden!
Die Zusammensetzung von Ameisen oder Termitenpuppen!
Evtl. hat einer von Euch etwas hinten auf der Packung stehn, die er verfüttert...
So könnten wir physiologisch abgleichen, welches Futter den Puppen, die wohl die besten Ergebnisse erzielen nahe kommen! Schliesslich bliebe noch zu überlegen ob nicht andere Eigenschaften der Puppen sie so erfolgreich machen...Farbe, Geruch, Geschmack, Konsistenz!

Wie verhalten sich die Altvögel mit Brut im Nest. Wenn A. Ameisenpuppen angeboten werden und B. Mehlwürmer oder C. Heimchen. Wer kann Erkenntnisse liefern?
Kosten die Alttiere vor? Knabbern sie drauf rum? Welches Futter wählen sie wenn man mal alles anbietet von Ameisenpuppen bis Zophobas???

Also mit rumknabbern und vorkosten ist da nichts, wenn ich Ameiseneier reingebe, ist Schlacht am großen Buffet aber meistens sind wirklich die Schmetterlingsfinken oder Kubafinken die ersten also sozusagen Vorkoster! Sind Ameiseneier in der Voliere, werden Mehlwürmer oder Buffalos nicht angerührt. Bei Wiesenplankton hab ich dann direkte artistische Einlagen in der Voliere (logischerweise nur kurzzeitig)

soweit meine Gedanke zu einem zweifels ohne sehr interessanten Thema!

Wohl wahr!!!

Sabine
 
Hallo Sabine,

die Temperatur hier in der Erde im Sommer liegen so um die 10-20 °C je nach Standort!
Die Ameisenpuppen sind sehr wärme liebend ( je höher die Temperatur desto schneller die Entwicklung) also wird die Brut so gelagert das sie möglichst warm wird! Unter Gehwegplatten, in extra Bruthaufen (Rasenameisen), oder in der Spitze oder der Sonnenseite der Ameisenhügel im Wald( Wärme steigt nach oben!)

In Afrika werden an der Erdoberfläche Temperaturen von bis zu 50°C erreicht, viel zu hoch für die empfindliche Brut! Die Ameisen haben es garnicht nötig ihre Eier zur Bebrütung zusätzlicher Wärme auszusetzen, wie unsere heimischen Arten, sie müssen eher kühlen! Die Eier liegen tiefer in feuchteren Bereichen... Die Lüftung in Termitenbauen ist nahezu perfekt ausgeklügelt, der ganze Hügel ist "klimatisiert"!
Einige Arten bauen sogar die schmalen Seiten der Hügel nach Süden und Norden, um der Mittagssonne weniger Fläche zu bieten...
http://www.hitechnatur.ch/bauen/6/img/termitenbauschema.gif
Quelle:Klock

Worin besteht für dich der Unterschied zwischen Ameiseneiern und Ameisenpuppen?

Hat einer von Euch schon mal junge Heimchen oder Grillen aus dem Terrarienladen probiert? Die gibt es in grösseren Kontigenten im I-Net auch gefrohren oder auch lebend...sollen laut Aussage von Weichfresserprofis...am besten für empfindliche Vögel wie Schnäpper, Nachtigallen, Rohrsänger, Mauersegler, Schwalben etc. sein.
Von den Wildvogelpflegern bekommen Handaufzuchten ( Wildvogelhilfe.de) vom ersten Tag an am besten Heimchen!
Auch wenn das keine Astrilde sind...sind gerade die genannten Arten super empfindlich, was die Verdauung, und zwar speziell die der nackten Nestlinge, angeht!

Was ist im Wiesenplankton bei dir enthalten...was picken sie zuerst raus? Wie verfütterst du die Ameisenpuppen? Erzähl mal! :zustimm:

gruss tobi
 
wagtail schrieb:
Hallo Sabine,

die Temperatur hier in der Erde im Sommer liegen so um die 10-20 °C je nach Standort!
Die Ameisenpuppen sind sehr wärme liebend ( je höher die Temperatur desto schneller die Entwicklung) also wird die Brut so gelagert das sie möglichst warm wird! Unter Gehwegplatten, in extra Bruthaufen (Rasenameisen), oder in der Spitze oder der Sonnenseite der Ameisenhügel im Wald( Wärme steigt nach oben!)

In Afrika werden an der Erdoberfläche Temperaturen von bis zu 50°C erreicht, viel zu hoch für die empfindliche Brut! Die Ameisen haben es garnicht nötig ihre Eier zur Bebrütung zusätzlicher Wärme auszusetzen, wie unsere heimischen Arten, sie müssen eher kühlen! Die Eier liegen tiefer in feuchteren Bereichen... Die Lüftung in Termitenbauen ist nahezu perfekt ausgeklügelt, der ganze Hügel ist "klimatisiert"!
Einige Arten bauen sogar die schmalen Seiten der Hügel nach Süden und Norden, um der Mittagssonne weniger Fläche zu bieten...
http://www.hitechnatur.ch/bauen/6/img/termitenbauschema.gif
Quelle:Klock


Interessant, aber ehrlich gesagt, darüber hab ich mir noch keinen Kopf gemacht, da ich nicht in Afrika lebe und hier die Eier und Puppen sammel. Meine Astrilden lass ich im Gegensatz zu einem Bekannten (lässt seine Waldvögel während der Brut aus der Voliere) nicht frei fliegen, demzufolge muss ich die Eier in die Voliere verbringen. Da braucht kein Vogel zu graben oder ähnliches, nur fressen und das schaffen die allein.

Worin besteht für dich der Unterschied zwischen Ameiseneiern und Ameisenpuppen?
Eier sind für mich die kleinen weißen Dinger, die so lecker saftig sind. Puppen sind die dann schon trockenen eingepuppten Ameisen kurz vorm Schlupf (wenn du die öffnest, kannst du die Ameisen schon sehen) die sind leicht bräunlich und trocken.

Hat einer von Euch schon mal junge Heimchen oder Grillen aus dem Terrarienladen probiert? Die gibt es in grösseren Kontigenten im I-Net auch gefrohren oder auch lebend...sollen laut Aussage von

Hab Heimchen in der geschlossennen IV ausprobiert, wurden verschäht und ich war dannach zum Kammerjäger auserkoren. Davon bin ich geheilt, die Viecher werden riesig!
Weichfresserprofis...am besten für empfindliche Vögel wie Schnäpper, Nachtigallen, Rohrsänger, Mauersegler, Schwalben etc. sein.
Von den Wildvogelpflegern bekommen Handaufzuchten ( Wildvogelhilfe.de) vom ersten Tag an am besten Heimchen!
Auch wenn das keine Astrilde sind...sind gerade die genannten Arten super empfindlich, was die Verdauung, und zwar speziell die der nackten Nestlinge, angeht!

Was ist im Wiesenplankton bei dir enthalten...was picken sie zuerst raus? Wie verfütterst du die Ameisenpuppen? Erzähl mal! :zustimm:

Bin kein Biologe aber alles, was im Kescher hängenbleibt (ausser Hummeln und Bienen, die lass ich raus) besonders beliebt kleine Spinnen, Blattläuse, kleine Fliegen dann Grashüpfer, den Rest kenn ich nicht
Im Moment geb ich sie frisch gesammelt, im Winter gefrosten (natürlich vorher aufgetaut)


Gruß Sabine
 
Thema: Halbreife Grassamen und Lebendfutter

Ähnliche Themen

Munia maja
Antworten
13
Aufrufe
3.300
Munia maja
Munia maja
E
Antworten
1
Aufrufe
1.180
Federmaus
Federmaus
Federmaus
Antworten
0
Aufrufe
1.282
Federmaus
Federmaus
Zurück
Oben