hallo berliner, bitte um hilfe

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VEBsurfer

Guest
hallo zusammen,
heute war ich mit einer arbeitskollegin in einem restaurant. wir sind gleich wieder gegangen, weil ein graupapagei in einer zimmervoli dort in einer dunklen ecke stand und im restaurant extrem geraucht wurde.

der graue schlief.

ich war ganz fertig. und muss zugeben, dass ich in bestimmten bereichen nicht wirklich diplomatisch bin. ich bin zu dem mann hin und habe - von meiner bekannten bezeugt - sehr ruhig und sachlich festgestellt, dass wir in diesem restaurant nichts essen und wieder gehen, NUR WEIL dort der graue nicht artgerecht gehalten wird.

ich weiss, ich hätte gleich das ganze argumentative feuerwerk abbrennen sollen. hier im forum bin ich ja auch gewöhnt, user anders zu behandeln.

aber ich war so geschockt, hab richtig gezittert vor wut, dass es leider nicht diplomatischer und überlegter ging... ich wollte ihm wenigstens mitteilen, dass ihm geld durch die lappen geht, weil er seinen vogel nicht angemessen hält.

vielleicht bin ich ja nicht der einzige, der so gehandelt hat.

aber für die berliner, die zeit und geduld haben, in solchen fällen zu handeln: vielleicht habt ihr ja motivation im rahmen eines sachlichen gesprächs hier im sinne des grauen zu handeln.

die "keule" amtstierarzt wäre ja eine spätere option.

wer mag, kann mich ja per pn kontaktieren.
 
Hallo Stefan,

gib doch mal Rita Ohnhäuser den Tipp. Die hat doch wie wir Schwaben sagen eine "Gosch wie a Schwert". Die quatscht dem schon ein richtiges Klavier an die Backe.

Denn ich glaube den Wirt interessiert es wenig ob ihm ein bissi Kohle durch die Lappen gegangen ist.

Grüssle
Corinna
 
danke vielmals, eine gute idee, das mache ich.

wobei ich sagen muss, dass schlaue wirte eine solche beschwerde ernst nehmen. jeder, der sich offen beschwert (auch über das essen), zählt für 10, die sich das nicht trauen und deshalb auch nicht wiederkommen...

zumindest meine gastro-erfahrung.

aber die o. ist eine gute idee. als ich den grauen gesehen habe, gings mir ganz dreckig.

ich halt mich ja schon von zoogeschäften fern, weil es mich so fertig macht. aber damit hatte ich eben nicht gerechnet...
 
Wenn es sich um den Graupapagei in der Wilhelmstrasse gehandelt hat, dann hat sich die Haltung laut einem Radiobericht gravierend verbessert.

Er bekam ein neues größeres Käfig mit Naturholzstangen in einem abgetrennten Nichtraucherbereich. Natürlich auf Wunsch des Amtstierarztes.

Auch wurde der Wirt verpflichtet auf die Ruhezeiten des Papageies zu achten und diese einzuhalten.

Begeistert war der Wirt allerdings darüber nicht, dass man soviel Aufhebens um einen Papagei macht, schliesslich meinte er "es gäbe ja auch keine Vorschriften wie groß ein Kinderzimmer sein müßte"
 
Hallo VEBSurfer,

kannst mir die Lokalität 'mal per PN schicken. Jeden Tag ein anderer mit entsprechender "Gosch'n" halten wir schon 'mal gute zwei Wochen durch. Mit Entfernung ins Wohnzimmer ist dem armen Vogel allerdings auch nicht gedient, fürchte ich.
 
VEBsurfer hat seinen Account im VF löschen lassen...daher ist auch eine Kontaktaufnahme per PN nicht mehr möglich.

Vielleicht weiß ja noch jemand anderes, um welche Lokalität es sich handelt...drücke für den Grauen auf jeden Fall die Daumen.

LG, Olli
 
Auch wenn sein Account gelöscht ist, wird doch jemand wissen wie er zu erreichen ist.
 
Hallo;

ich hab Stefan eben auf Eure Frage hingewiesen.
Denk mal er wird sich melden :zustimm:
 
Hallo;

Stefan hat mir per eMail mitgeteilt das es sich um den Vogel in der wilhelmstraße/ecke reichstagsufer in der "Eins" handelt.

Zitat:
-also gestern war der geier noch an derselben stelle wie immer. von wegen nichtraucherbereich und ruhezeiten...
- der geier wird sich sicherlich über einen täglichen kritischen besucher freuen! und ich auch!

Schöne Weihnachtsgrüsse von Stefan soll ich allen jungen Leuten hier bestellen... den älteren sicher auch :D
 
Der Papagei ist sogar lt. Radiobericht von der Unteren Naturschutzbehörde beschlagnahmt worden, weil er weder einen Ring trägt noch gemeldet ist. Angeblich soll er schon dreißig Jahre alt sein, aber er darf bei seinem Besitzer bleiben.

Bin durch einen Radiobericht auf diese Sache aufmerksam gemacht worden und da fiel mir spontan dieser Aufruf hier ein.

Auf Anfrage beim Sender, teilte man mir gestern die Anschrift des Lokales mit.
 
Hallo Bianca;

bin leider etwas zu weit weg um mal schnell rein zu schauen.
Stefan war aber gestern nochmals da und anscheinend hat sich nichts getan. :(
 
Ich leider auch, aber ich hoffe Almut kümmert sich darum. Sie wird die dortigen Amtstierzärzte kennen und wissen wer dafür zuständig ist.
 
Normalerweise müßte da das Gewerbeaufsichtsamt einschreiten, da dies ja ein Speiselokal ist. Bei uns in der Stadt mußte mal aus diesem Grund eine Amazone aus dem Wirtsraum raus, die dann erst mal alleine im Wohnzimmer gelandet ist. Dem Grauen wird damit alleine also nicht geholfen sein.
 
Gestern stand in der Berliner Bild, die mir jemand mitgebracht hat, daß der Graue möglicherweise wegen fehlender Papiere beschlagnahmt werden soll. Der Besitzer müsse nachweisen, daß er das Tier vor 29 Jahren gekauft hat, als es offenbar noch keine Meldepflicht für diese Art gab.

In der Tat, mit Entfernung ins Wohnzimmer wäre für das Tier nichts gewonnen, wie schon eingangs bemerkt.
 
re

Die Zahl der Papgeien in Kneipen ist seit ca. 20 Jahren rückläufig. Sicherlich gibt es hier und da noch unbelehrbare Gastwirte die Tiere dort halten wo Gäste sich einen Spaß daraus machen den Vögeln u.a. Alkohol anzubieten.

mfg ich
 
Bevor es in Vergessenheit gerät, weiß jemand was mit dem Grauen zwischenzeitlich geschehen ist ?
 
Treffe übermorgen den ATA des zuständigen Bezirks (wegen einer anderen Sache). Der hatte ja zuletzt die Hand d'rauf.
 
und fühlt sich nach Worten von Buch "sehr wohl". Ein Gast sah das anders und machte zuerst eine anonyme Anzeige beim Veterinäramt und dann bei der Tierschutzbehörde. Die Veterinäre verordneten "Lucie" eine Lampe mit künstlichem Tageslicht, zehn Stunden Nachtruhe, Sitzstangen aus verschiedenen Holzarten zur Fußgymnastik sowie einen größeren Käfig - allerdings in Maßen, die es gar nicht gebe, sagte Buch. Die Vorschriften der Behörde zur artgerechten Haltung finde er zynisch: "Für Vogelkäfige gibt es in Berlin genaue Mindestgrößen, für Kinderzimmer aber nicht."


also wenn ich das so lese das ist mal wieder so richtig typisch für jemanden der ein tier hält aber keinerlei ahnung von dessen bedürfnissen hat. ich finde ja schon die mindestanforderngen lächerlich,besonders was die volierengröße betrifft, ich selbst hatte ja auch vögel,waren aber alles nur kleinvögel und da war mir die voliere die für 4 graupapageien gereicht hätte schon zu klein.
und wie kann man so naiv sein und sich einbilden dem papageien gänge es in der eigenen,zugekifften kneipe in nem minikäfig gut???
ist wirklich wiedermal typisch...ohne worte...
 
Der Graue ist noch da, weil der Halter alle Auflagen des Vetamtes erfüllt hat. Mehr sei rechtlich (leider) nicht zu machen. Der Nachweis des rechtmäßigen Besitzes wiederum ist Sache der Naturschutzbehörde. Da dieser offenbar erbracht und mittlerweile auch der Kennzeichnungspflicht nachgekommen wurde, gibt es wohl auch von dort keine Handhabe.
 
Thema: hallo berliner, bitte um hilfe
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