Hallo
Natürlich muss Tiger sicher erstmal lernen, dass das, was er jetzt hat eigentlich wunderschön sein kann. Aber ich sehe das wie Raymond: Sowas geht nicht von heute auf morgen. Ich würde es sogar mal so ausdrücken: Einen Papageien, der so ein Leben in einer schönen
Voliere mit Artgenossen nicht kennt, den muss man quasi erstmal zu seinem Glück "zwingen". Damit meine ich nun nicht, dass jeglicher menschliche Kontakt vermieden werden soll, nein, das nicht. Aber solange es Tiger nicht offensichtlich schlecht dabei geht (nichts fressen, oder sonstige Auffälligkeiten zeigt) würde ich meinen, dass der momentane Weg nicht der schlechteste ist.
Klar, jetzt ist die Umstellung groß: Neues Heim, Artgenosse da, und die Bezugsperson fehlt.
Aber: warum soll sich Tiger nun unbedingt zuerst an Monique binden, damit sie ihn dann nach einiger Zeit wieder entwöhnen muss?
Daher finde ich eben - auch wenns grad alles zusammen viel erscheint - solange Tiger nicht offensichtlich leidet so wies im Moment ist, würde ich es weiter so belassen. Umso schneller wird viellelicht der Artgenossse interessanter für ihn, anstatt dass er sich nun erstmal wieder dran gewöhnen darf, dass er immer wieder auf seine neue Bezugsperson warten kann, die dann kommt und ihn verwöhnt. Versteht ihr, wie ich das meine?
Das muss natürlich alles nicht heissen, dass Monique nicht immer wieder dort vorbeischaut, und dann natürlich auch beiden eine Krauleinheit abbekommen
Aber "längere" Schmusestunden würde ich eben nicht abhalten, wenns auch ohne geht.
Wegen des Besuchs: Würde ich auf keinen Fall im Moment machen, Stone. Ich glaube, dass das Tiger wieder total aus der Bahn werfen könnte (also
noch mehr, als wohl ohnehin schon).
Ist sicher hart sowas, aber ich denke, du tust ihm eher einen Gefallen, wenn du erstmal nicht dort auftauchst.
Lass dir ersatzweise von Monique viele Bilder schicken, telefoniere mit ihr, und lass sie doch einfach mal filmen für dich
Und nochwas: Ich finde deine Entscheidung immer noch richtig. Denn Leute haben nun mal Einzelvögel, und wenn sich da 2 zusammentun, und einer sich durchringt den eigenen abzugeben, dann ist ja klar, dass einer der Vögel eben unter Umständen etwas zu "leiden" hat. Aber in Anbetracht einer Zukunft zusammen mit einem Artgenossen in entsprechender Umgebung find ich das absolut ok.
Monique wird merken, ob es Tiger so gar nicht gut geht, oder ob er diese Veränderungen im Moment verkraftet. Auch unsere "sensiblen" Papageien können sich manchmal besser umstellen, als wir das für möglich halten - denke ich. Sie können sich sehr gut anpassen - das sieht man schon daran, dass mancher Einzelvogel nach 30 Jahren Kleinstkäfig noch putzmunter und gesund erscheint.
Warum soll dann Tiger nicht eine Umstellung "ins Positive" verkraften
Ne, im Ernst, ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass das alles gut klappt. Gebt nicht auf, lasst den Vögeln Zeit.
LG
Alpha